mn i chen 8 dal N N in gen che erat hen f lin Idarbeite farpen u „5 les Fatih 0 0 l, fen, At 1155 kl. ahne lion in 08. galitätel, Tober geilz, 1 fl. et. 15 f blatt Mk. 1.40 frei ins Haus. Politiſches. denburg, 5. Dez. Der Kaiſer hat mit⸗ ae Cabinetsordre beſtimmt, daß die che Aktion des deutſchen Kreuzergeſchwaders der Oßtkäſte Afrikas vom 6. September 1888 Jui 1889 als ein Feldzug zu betrachten dennach iſt dem Kreuzergeſchwader, ſowie den ien der Schiffe „Leipzig“, „Sophie“, an Kriegsjahr in Anrechnung zu bringen. bezäglich der am 18. Dezember 1888 auf Smog⸗Inſeln von den Schiffen ee und „Eber“ ausgeführten militäriſchen Ak⸗ det der Kaiſer verfügt, daß ſie für die be⸗ fenden Beſatzung als ein Feldzug anzuſehen iſt. iherliche Kriegsherr bekundet durch dieſe Ver⸗ ozen auf's Neue ſeine ſchon wiederholt bewie⸗ ie chrende Anerkennung des vortrefflichen Geiſtes nere Marine in jeder Beziehung durchweht. Die Budgetkommiffion des Reichstages be⸗ ige een Dienſtage die mehr als 1wöͤchentliche Ein⸗ Felberatung des Militäretats. a nahm die Kommiſſion auch in dieſer Schluß⸗ Weleng eine Reihe nicht unweſentlicher Abſtriche e dagegen wurden die Militäretats für Sachſen Waärttemberg ohne größere Aenderungen ge⸗ Im Verlaufe der Diskuſſton teilte der ische Kriegsminiſter v. Verdy mit, daß er im Ae der Bewahrung der Schlagfertigkeit der eenzelne von der Commiſſion bewilligte Po⸗ on unter Zuſtimmung der Reichs finanzverwaltung eis in Verwendung genommen habe, die in Frage Uamenden Summen beliefen ſich zuſammen auf 2928 200 Mk. Der Kommifſionvorfitzende v. Be⸗ Alen machte darauf aufmeikſam, daß dieſes Ver⸗ ee um ſo erklärlicher ſei, als der dritten Plen⸗ 1 i ertelſabrlich Mark 1.—, mit illuſtriertem Unterhaltungs⸗ eAcaaktion verantwortlich: Karl Molitor, Ladenburg, ie, Move“, „Schwalbe“ und „Pfeil“ dieſe „Olga“, noch nicht durch kartelparteiliche Abgeordnete ver⸗ ſprachen in befreundeter Preſſe, was ein Zuſammen⸗ Beim preußiſchen Samstag u 10 Pfg., Anzeigen: die 1⸗ſpaltige Corpus-Zelle oder deren Naum Druck und Verlag von Karl Molitor, Ladenburg. Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. die Corpuszeile. Reclamen 20 Pfg. 1889 den 7. Dezember arſitzung des Etats erſt nach Neujahr zu erwarten ſtehe. Der Referent wird im Plenum die weiteren Aufſchlüſſe in der Angelegenheit geben. —. Das zwiſchen der konſervativen, der frei⸗ konſervativen und der nationalliberalen Partei an⸗ läßlich der Reichstagswahlen des Jahres 1887 ver⸗ einbarte Kartel iſt jetzt für die kommenden Neu⸗ wohlen in aller Form erneuert worden. Die Cen⸗ tralvorſtände der drei Parteien in Berlin beſchloſſen dieſe Etneuerung auf folgender Grundlage: Wahr⸗ ung des bisherigen Beſitzſtandes, Verſtändigung über gemeinſame Kandidaten in Wahlkreiſen, die bisher treten ſind; Intervention der Centralvorſtände, falls ſich einer ſolchen Verſtändigung Schwierigkeiten ent⸗ gegenſtellen; einmütiges Eintreten bei Stichwahlen mit andern Parteien für den Cartellkandidaten; Vermeidung Alles deſſen bei Aufrufen und An⸗ gehen der 3 Parteien bei den Wahlen gefährden könnte. 8 Deſſau, 4. Dez. Der Kaiſer wurde heute Mittag bei ſeiner Ankunft am Bahnhofe von dem Herzog und der Herzogin empfangen und teilte unter dem Ausdruck ſeines Bedauerns mit, daß die Kai⸗ ſerim durch eine leichte Unpäßlichkeit abgehalten worden ſei, an der Fahrt teilzunehmen. Nachdem die Ehrenkompagnie abgeſchritten war und dieſelbe d flirt hatte, wurde die Fahrt in die geſchmückte Preußen geknüpft hätte und daß ſie den beſten Ueberlieferungen ihres Hauſes gefogt wären, als fie das Land dem neuen Reiche anfügten. Seit die ſes erſtanden, habe ſich. Deſſau aus kleinen Verhält⸗ niſſen zu einer Induſtrieſtadt entwickelt. Für die Fürſorge des Kaiſers für die Verbeſſerung der Lage der Arbeiter und die Erhaltung des Welt⸗ friedens müſſe daher Deſſau als Stadt der gewerb⸗ fleßigen Arbeit dankbar ſein. Darum ſchallte auch dem Monarchen aus vollem Herzen dre Jubel der Bewohner entgegen, die in guten und böſen Tagen zu Kaiſer und Reich ſtehen würden. Nach dem Aufenthalt im Schloſſe wurde eine Umfahrt durch die Stadt angetreten. Berlin, 5. Dez. Die Sozialiſtengeſe tzkom⸗ miſſion lehnte in zweiter Leſung den 8 24 der Vorlage, betreffend die Ausweiſung ad und nahm das ganze Geſetz mit 13 gegen 8 Stimmen (kon⸗ ſetvative und freifinnige an. d Sanſibar, 4. Dez. Emin Paſcha und Stanley find in Bagmoyo eingetroffen. Berſchiedenes. a * Ladenburg, 5. Dez. Der landwirt⸗ ſchaftliche Bezirksverein wird am Sonntag den 15. Dezember, Nachmittags halb 3 Uhr im Gaſthauſe zum deutſchen H o f in Schriesheim eine landw. Beſprechung abhalten, in welcher Herr Geheimer Hofrat Dr. J. Neßler aus Karlsruhe die einleiten⸗ den Vorträge über Rebendüngung und Weinhandhe⸗ Stadt angetreten. Eine prächtige Ehrenpforte war am Kriegerdenkmal errichtet, und dort 30 Jung⸗ frauen aufgeſtellt, welche dem Kaiſer Blumen über⸗ reichten. Herr Oberbürgermeiſter Funk hielt eine Anrede, worin er ſagte, daß die Hohenzollern Deſſau oft befucht, daß die anhaltiſchen Fürſten Deſſaus die Geſchicke Deſſaus und Anhalts enge an lung übernommen hat. Zu dieſen Verhandlungen haben nicht allein die Bereinsmitglieder ſondern auch ſonſtige Intereſſenten freien Zutritt. [Mannheim, 2. Dez. (Schwurgericht.) 2. Fall. Martin Haas, 44 Jahre alt, verheiratet Landwirt von Heddesbach, wegen Urkundenfälſchung Die den Geſchworenen geſtellte Schuldfrage wurd N Der Majoratsherr. Novelle von F. von Lim purg. Nachdruckverboten. dor. 17. 1 „Eine — traurige Nachricht — gnaͤdigſte enfin,“ ſtammelte der stattliche Offizer, ihre Hand edlen küſſend während ſein Auge frucht wurde. um Gotteswillen ſchrie die Dame auf, was iſt feſchehen 2 Betrifft es einen meiner Söhne ?- Wengden ſchwieg, doch ein ſchwerer Seufzer Job ſeine Bruſt und ſein Biick haftete ſecundenlang auf dem Boden. Zuckend fuhr die Hand der Dame nach dem Perzen, ſie vermochte kaum die wenigen Worte Iporzuſtammeln: „Iſt es Albrecht? Iſt ihm — ein Unglück geſcheben?“ b Der Riltmeiſter schüttelte das Haupt. „Nein, Frau Gräfin, Albrecht iſt geſund. Ich erhielt erſt bor vierzehn Tagen einen Brief von ihm.“ „So iſt Graf Kuno krank? Ach, Herr von Wendgen, ſagen Sie es mir — Sie ſpannen mich auf die Folter —“ „Hier iſt Graf Knnos n 40 Grͤfin. f Die angſtpollen Worte, der tiefe Ernſt in Brief an gnädige Mutter den wahren Sachverhalt' Wengdens bleſchen Zügen vertieten der geprüften f „Tot, er iſt tot — mein armer Kuno,“ rief ſie wehklagend, dann ſank ſie ohnmächtig in den nächſten Fauteuil. In dieſem Augenblicke öffnete ſich die Thür und Margarethe ſtand auf der Schwelle — dem Geliebten gegenüber, der die ohn⸗ mächtige Mutter in den Armen hielt. g „Friedrich, Sie hier! und mit einer Hiobs⸗ kunde?“ rief Comteß Margarethe entſeßt. Wengden trug behutſam die ohnmächtige Gräfin auf ein Sopha und trat dann zu der be⸗ benden Geliebten. Er ſchloß ſie in die Arme, küßte ihre Wangen und ſagte: Laßt uns feſt zuſammenſtehen, meine geliebte Mar⸗ garethe in der ſchweren Trauer, die über uns ge⸗ kommen iſt.“ „O ſprich, Friedrich,“ drängte ſie außer ſich ich weiß noch gar nicht, was geſchehen iſt.“ „Ich komme — von der Leiche Deines Bru⸗ f ders Kuno, der ihm Duell heute morgen gefallen 1 90 a „O, mein armer Bruder,“ rief Margarethe laut auſweinend, „wer hat Dich in dieſes Unglück getrieben?“ „Danach frage jetzt nicht, Margarethe,“ bat Wengden inſtändig, „ſondern laß uns jetzt Deiner Mutter beistehen, welche die Unglücks botſchaft ſo ſchwer betroffen hat, und dann wollen wir das Uebrige ordnen.“ ö „O, meine arme Mutter,“ rief Margarethe und ſorgte dafür, daß die Gräfin, welche ihre Schwächeanfall überwunden hatte, zu Bett gebrach wurde. Dem Rittmeister von Wengden fiel nun die traurige Pflicht zu, die Ueberführung der Leiche d Majoratsherrn Graf Kuno von Morenau nach de Erbbegräbniſſe zu veranlaſſen. Zwei Tage darauf wurde der tote Majorats⸗ herr im feierlichen Zuge nach dem Schloſſe gebracht. i ö „Gretchen,“ flüſterte die gebeugte Mutter, als beide zuſammen im großen Saale ſaßen, den Le chenzug erwartend, welchem der Rittmeiſter entgegen⸗ geritten war, „ich habe einen ernſten heißen Wun und Dux allein kannſt ihn erfüllen.“ „Ich will es, teure Mutter. Nun, wo Albrecht fern und Kuno tot iſt, bin ich Dein einziges Kind, welches Dir gehorſam ſein muß.“ „Du liebſt Friedrich von Wengden, wie er Dich ebenfalls von ganzem Herzen liebt.“ N „Ja, Mutter, treu und wahrhaftig!“ „Nun denn, mein Kind, willſt Du ihm zu ſtiller, feierlicher Verlobung am Sarge des toten Bruders die Hand reichen?“ Comteß Margarethe zuckte zuſammen, glühen⸗ des Rot färbte ihr Geſicht, aber als ſie zu der Mutter hinüberblickte und die innige Bitte in deren