itt: unter den Schutz Sr. Maj. des Kalſert J gehörte er der Schule als Lehrer, ſeſt 1860 als den Bibli othek geplank. N ö 9 4 75 worden. 6 n Profeſſo, ſeit 1864 als Vorſtand und ſeit 1885 — Görlitz, 23. Okt. Die Poel fl ee 1 — Aus Zanzibar wird aus deutſcher Quelle als Direktor an. Im Jahr 1880 wurde ihm von wohlorganiſirten Falſchmünzerbande, die längs der berichtet: Der stellvertretende Reichskommm ſſar in dem Großberzog in Anerkennung ſeiner Verdienſte ſchleſiſch.ſächſiſcheböͤhmiſchen Grenze falſches Gad Oſt⸗Afrika, Lieutenant von Gravenreuth, überfiel das Ritterkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen namentlich 5⸗Markftücke, baheriſchen, füchfſſchen, ein Lager Buſchirvs, welcher mit Räuber banden aus verliehen. biſſ ſchen und hamburgiſchen G präges maſſenhaff dem Innern die Provinz Uſaramo verwütete und — Eiſenach, 20. Oktbr. Ein entſetzliches verbreitete, auf die Spur gekommen. Die erſten warf den Feind in die Flucht. Die Verfolgung Unglück ereignete fich geſtern Nachmittag in Voͤlker⸗ Verhaftungen haben in Olbernhau (Sachſen) ſtatt⸗ Ia Buſchiri's wird fortgeſetzt. hauſen bei Vacha. Dort brach Nachmittags nach 1 gefunden. a . Mefſina, 25. Okt. Als das deutſche Ge⸗ Uhr in der Gutsſcheune, in der ſich ſieben Knaben — Paris, 22. Okt. (Ein Arbeiterfreund) 1 5880 ſchwader geſtern mit den Majeſtäten an Bord, die befanden, Feuer aus, drei von den ſieben Jungen Der bekannte „Stahlkönig“ Schneider von Creuzys Meerenge von Meſſina paſſirte, begab fich der deut ſind als ganz verkohlte unverkennbare Leichen aus bat ſeiner Anerkennung für ſeine Wahl zum De. 4. ſche Konſul und eine Abordnung der deutſchen Ko- dem Schutte gezogen worden, 2 andere ſtecken noch putirten dadurch Ausdruck gegeben daß er 1000 4 % lonie auf einem Slomandampfer zum Geſchwader, im Brandſchutt, während die übrigen beiden durchs feiner Arbeiter die Ausſtellung beſuchen läßt Dez , um die Majeſtäten zu begrüßen und der Kaiſerin [Dach zu entkommen vermochten. Von dieſen iſt aber [Extrazug, welcher dieſelben geſtern hierher brachte, einen Blumenſtrauß darzubringen. Die Bevölkerung der eine ſo ſchwer verletzt, daß an ſeinem Aufkom⸗ koſtet 10,000 Frks und ein Bankett, welches Herr am Ufer und in den Baoten grüßte durch fympa⸗ men zu zweifeln iſt. Die ſieben Jungen im Alter Schneider in einem Lokal der Ausſtellung dieſen thiſche Zurufe. Die Majeſtäten dankten. Das Wetter von 9— 13 Jahren hatten ſich in der Scheune ver- Arbeitern geben wird, dürfte mit den Eingeladenen iſt prachtvoll. ſteckt, um zu rauchen und hatten, um nicht über⸗ 1200 Teilnehmer zählen. Berſchiede aes raſcht zu werden, das Scheuerthor von innen ver⸗ — Eine furchtbare Feuersbrunſt hat in Les — Ladenburg, 25. Okt. Bei den Land⸗ riegelt. Durch ihr Rauchen haben ſie die wohl ge. Mans (Frankreich) vier Menſchenleben vernichtet. tagswahlen am 23 Okt. haben diR ationalliberalen fühlte Scheune in Flammen geſetzt und fanden Eines der größten Magazine daſelbſt iſt der Bazar 5 Stz' an das Zentrum, nämlich Amt Ueberlingen] darin, da ſie den Thorriegel nicht zu öffnen vir⸗ [„du Centre“ in der Straße Marchande gelegen, und Pfullendorf, Amt Konſtanz ohne Stadtbezirk, mochten, faſt ſämmtlich ein ſo entſetzliches Ende. Es war am Sonntag Morgen, gegen 5 Uhr, ag Amt Villingen und Orte vom Amt Neuſtadt, — Konſtanz, 23. Okt. In einem Dorfe plotzlich Flammen aus der erſten Etage dieſes Ge⸗ Amt Ettenheim und Octe des vorm. Amts Ken⸗ zum Amtsbezirk Radolfzell gehörig, bemerkte früh] bäudes emporzüngelten, die bald die übrigen 9 zingen, Amt Triberg und Orte vom Amt Wolfach, Morgens der Grenzaufſeher auf der Bühne des] Stockwerke des Hauſes ergriffen. Die Feuerwehr verloren, außerdem den Bezirk, Stadt Offenburg, Löwenwirtshauſes Feuer; in Folge des rechtzeitigen ] war ſofort zur Stelle; aber von dem ganzen Ge⸗ an die Demokraten. Abgenommen wurde der Be- Entdeckens wurde daſſelbe raſch gelöſcht, aber man bäude mit den darin befindlichen Objekten vermochte zirk, Stadt Freiburg, dem Zentrum. fand, daß nicht nur Erdöl überall herumgeſpritzt] man nichts als die nackten Mauern zu reiten — Neuenheim bei Heidelberg 23 Okt. worden war, ſondern auch Kannenbehälter mit Erdöl] Schlimmer jedoch als all dies iſt, daß vier Perſonen, S. K. H. der Großherzog hat am 18. d. M. ſo verteilt herumſtanden, daß bei Weitrrumſichgreifen] welche in der zweiten Etage ſchliefen, bei lebendigen die vom Miniſterium berteilte Konzeſſion für die] des Feuers an Löſchen nicht mehr zu denken war. Leibe den Feuertod erlitten und erſt um 8 Uhr V heeloeſte in Otte u mer je Straßenbahn Weinheim⸗Neuenheim vollzogen und Da der Wirt ſchon früh auswärtsgegangen morgens gelang es, die Leichnahme der Unglücklſchen wird ſofort von der Neuenheimer Brücke anfangend ] war, ſo wurde er bei ſeiner Rückkunft unter Ver⸗ aus den Trümmern hervorzuziehen. Allem Anſcheine — mit den Arbeiten begonnen und ſo die geſammte dacht der Brandſtiftung verhaftet. nach waren die Unglücklichen erſt erwacht, als der 3 Bergſtraße für unſere Gegend erſchloſſen. — Kaiſerslautern, 23. Okt. Beim Rauch ihnen bereits die Kräfte zum Fliehen geraubt J. — Sinsheim, 23. Okt. Die Abſchätzung [Rangiren von Wagen im hiefigen Güterbahnhof hatte. Die Opfer find: der Direktor des Bazars, 8 der im Amtsbezirk Sinsheim anläßlich der dies⸗ kam der Güterbodenarbeiter Umlauf zwiſchen die ein 50 jähriger Herr, Namens Boyer; alsdann Aabenh jährigen Herbſtäbungen entſtandenen Schadens an Puffer zweier Wagen und erlitt eine erhebliche zwei junge, in jenem Magazin ehedem angeſtellte Ac ava Feldfrüchten ergab die Summe von rund 9564 Quetſchung der Bruſt. Der Verunglückte wurde nach] Damen, Juliette Joubert und Angele Gherrean 0 Mark, wobei etwa 2300 Grundſtücke beteiligt] dem Spital verbracht, wolelbſt er im Laufe der und zuletzt ein 13⸗jähriger Knabe Raymond Joubert et find. Der Flurſchaden der Herbſtübungen vom Jahr Nacht geſtorben iſt. f der Bruder der Obengenannten. 5 fatgen i ö 10 000 * 1887 betrug rund 30 000 Mk. — In Freiburg an der Unſtrut, dem Geburts⸗ — Wer iſt geneigt, in die Redaktion de — F reiburg, 23. Okt. Der ſchwerſte ort Vater Jahns, ſoll durch eine Stiftung der deutſchen ][„Peckinger S aatszeitung“ einzutreten? Während Schlag ſeit ihrem faſt fünfziajährigen Beſtehen hat Turner, eine Muſter⸗Turnhalle verbunden mit einer ihres 1000 jährigen Beſtehens wurden, wie chineſſſch lallochen unſere Realſchule getroffen. In den Morgenſtunden ] Ruhmshalle für um das deutſche Turnweſen beſon⸗ Blätter jetzt melden, nicht weniger als 900 ihrer Aude des heutigen Morgens verſchied Herr Direktor und ders verdiente Männer errichtet werden. Auch wird J Redakteure geköpft! h- Profeſſor Timotheus Merkel nach langem Leiden im daſelbſt die Anlage eines Turn⸗Muſeums und einer „ f N 0 Alter von 59 Jahren und 5 Monaten. Seit 1855 alle auf die Turnerei bezügliche Schriften umfaſſen⸗ 5 5 . 0 0 — Aeta ſtand Graf Kuno mit einem triumphierenden Lächeln] ritterlichen Pflichten uns verlaſſenen Damen gegen⸗ Graf Albrecht war ſehr ſtill bei Tafel und ſein vor Melonie von Förſter. über beſitzen?“ Nachbarin bot vergebens alle Unterhaltungsgabe Lide i „Mein gnädiges Fräulein darf ich die Ehre haben [auf, um den jungen Offizier zur Unterhaltung zu „Aber ſelbſtverſtändlich, gnädiges Fräulein, u zin Sie zu Tiſch zu führen? Sie wieſen meine Bitte [ animiren, doch nur ſelten erhielt ſie eine flüchtige nur moͤchte ich eine Bedingung darin knüpfen. urn 2 geſtern zurück, ſo mußte ich denn heute das Schick⸗ Antwort; er lauſchte angeſtrengt nach jenem ſilber⸗ „Bedingungen einer Dame gegenüber? Sm, 2 5 ſal in Geſtalt der kleinen golgeränderten Karten] hellen Ton, der von dort drüben, wo ſein Bruder aber laſſen Sie dieſelben hören.“ elt korrigieren?“ der Majoratsherr ſaß, erklang. „Ich habe ſchon einige Male die ſichtbarſten U „Ah, Herr Graf,“ entgegnete das ſchöne Melanie lachte oftmals, auch ihr Glas klirrte Zeichen von Ungnade gegen mich in ihren ſchoͤnen 65 N Im 10 Fräulein mit ſcharfer Betonung und ihre blauen] häuſig mit demjenigen des Majoratsherrn zu- Augen bemerkt, aber, Fräulein Melanie gnädiges Augen ſchoſſen Blitze, „Sie konnten ja nicht wiſſen] ſammen, ſie mußte ſich ſehr gut mit ihm unter⸗ Fräulein, ſchließen wir alſo jetzt Frieden und Freund⸗ ob es mir angenebm wäre. Wen haben Sie mir halten. ſchaft für die Zukunft und beſiegeln den Freund t fat abſpenſtig gemacht?“ 1 5 Oder ſollte die Mutter recht haben, daß ſie ſchaftsbund mit dieſem Glaſe Sekt. Aereen „Rittmeiſter von Wendgen ſollte das lieblichſte] eine Coquette ſei? „Nein, nur das nicht! We „Ich bin keine biqueme Freundin, Graf Mo⸗ 0 aller Schneeglöckchen zur Tafel führen,“ ſagte der ein Dolchſtich fuhren dieſe Gedanken durch Albrechts renau,“ lachte das junge Mädchen übermütig, doch 5 Majoratsherr lachend. Seele, er hätte laut aufſtöhnen mogen und mußte es ſei! Vielleicht nehmen Sie ſelbſt einſt unſern Wi Melanies Blick glitt jetzt zu Albrecht hinüber,! doch hier ſitzen bleiben und fröhlich plaudern und heutiges Bündniß zurück, wenn es Ihnen zu viel 1 0 er ſprach mit einer jungen Dame, doch ſein Auge lachen. wird, meine unb queme Freundſchaft zu ertragen.“ u dan hing fehr oft an Melanjes Antlitz und er grüßte „Sie werden hoffentlich doch noch recht lange „Noch eins, meine gnädigſte,“ bemerkte der leiſe, innig, nur ihr ſichtbar, ſodaß eine dunkle hier bei uns bleiben, Fräulein Melanie?“ frug Majoratsherr und halte beide Gläſer abermals mit Röte ihr Antlitz färbte. Sekundenlang flog es wie j'tzt Graf Kuno, verbindlich ſich mit ſeinen Stuhl dem perlenden Schaumweine füllen laſſen, „wir eine tiefempfundene Sehnſucht durch Melanies zurücklehnend und das reizende Mädchen betrachtend, müſſen unſere Anrede etwas regelm; Sie nennen Herz an Albrechts Seite durch das Leben zu gehen, ich denke, es ſoll noch recht hübſch auf Schloß Mo⸗ mich Graf Morenau, folglich müßte ich zu Ihnen ihn als Gatten zu beſitzen. Doch bald lockte eine renau werden.“ Fräulein von Förſter ſagen. andere Stimme in ihrem innern ganz andere „Ach ja, ich bleibe mit der gütigen Erlaub⸗ „Thun Si ich erlaube es Leidenſchaften hervor. Stolz lächelnd fchaute Melanſe nis der Frau Gräfin noch einige Wochen hier, nickte Ihn en 3 i um fich, denn ihr ward heute die Ehre zu Teil, die Gefragte ſchwermütig, zu der Tante heimzukehren „Aber ich will nicht,“ entgegnete er kurz, vom Majoratshert ſelbſt zur Tafel geführt zu werden, iſt ja keine abſonderliche Freude und es gefällt mir „ich will Fräulein Melanie zu Ihnen ſagen und eine Auszeichnung nach der ſo manches junge Da⸗ ſehr gut in Morenau.“ deshalb müſſen auch Sie mich mit Vornamen menherz hier in dieſem feſtlichen Kreiſe getrachtet. „Wird dieſe Ausſicht nicht einen Stoß bekom- nennen.“ Sehr erſtaunt blickte Margarethe dem Paare men, wenn mein Bruder Albrecht fortgeht? frug der „Müſſen ?“ frug Sie ſchelmiſch am Glaſe nip⸗ nach; ſie wußte, daß Kuno eine ganz andere Dame Majoratsherr ſcharf. pend, ſo ſpricht man nicht mit einer Dame, die als Melanie zu Tiſche führen ſollte, er ſchien alſo Melanie wurde rot, antwortete aber lächelnd, man uu etwas bittet.“ 1 ganznach ſeinem Willen die Tiſchnachbarſchaft geändert ohne die geringſte Befangenheit zu beraten: O nein, zu haben, ähnlich wie Margarethe es ſelbſt gethan denn ich denke, beſter Graf, Sie werden alsdann e 1 unſer Kavalier ſein. Oder ſollen Sie keine Luſt zu