e nunnttht N. gig We 9 ihnen lan 0 zelten le wid a 7 10 Wlan: 14 Sucht ing Mun dr Ade 17 ö elt die Krocht tenber with ih urſas elfen nt en. undd Hähne, er aus Mane werden in d dh ats agp flaschen cha, nfänger erh cup klaufen Ii fn aus ſeht aral bal be zu den hl ect. getruffl, ile mahlen Aena prels vierteljährlich Mark 1.—, mit illuſtriertem Unterhaltungs⸗ 5 Erſcheint jeden Dienstag und Freitag Abend. . blatt Mk. 1.40 frei ins Haus. Far die Redaktion verantwortlich: Karl Molitor, Ladenburg. 9 28. Augu 5 Mittw Nationalliberale Partei. „ Varteigenoſſen! Zur Vorfeier des Hedantages werden ſich am Sonntag, den 1. September, die der nation alliberalen Vereine aus Heſſen, Frankfurt, Pfals auf dem Auerbacher Schloſſe verſammeln. Eenſt und dennoch freudig iſt die Veranlaſſung, den Mitglieder Mannheim, Weinheim, Schwetzingen und aus der welche die Anhänger der nationalliberalen Partei en dieſem bedeutungsvollen Tage auf den waldumſäumt en der B i 4 1 15 nen an dn en dn dend au en nene, Ae, ſchem Boden gemacht hat. Nachdem das Kaiſerpaar, bereinigen ſoll: ernſt, da es gilt, im treuen Gedenken an den mit dem Blute der tapferen Söhne unſeres Vaterlandes glorreich erfochtenen Sieg das Gelöbnis für Kaiſer und Reich zu erneuern, doch auch freudig. weil wir Alle, erfüllt vom nationalen Gedanken, die Bruſt geſchwellt von Liebe zum Vaterlande, uns der machtvallen Größe des neugeeinten, alle deutſchen Stämme umfaſſenden Reiches erfreuen wollen. Der vaterländiſche Zug des Herzens, der die Mitglieder der nationalliberalen Partei auf den reb⸗ Unkränzten Höhen des Niederwaldes, angeſichts des den Heldenthaten unſerer Kämpfer zum ewigen Andenken errichteten Denkmals zuſammenführte, die Treue und Brüderlichkeit, die in Edenkoben aus bollem Herzen die Parteifreunde verband, das erhebende Gefühl der Zuſammengehörigkeſt im Dienſte für kine gute, dem Vaterlande dienende Sache, wird alle Freunde der nationalliberalen Partei auch diesmal in dem Wunſche vereinen, zahlreich auf der Auerbacher Höhe, dort, wo die Ruinen des Schloſſes ins ge⸗ egnete Heſſenland hinabſchauen, zu erſcheinen. Varteigenoſſen! Nach den Tagen der Arbeit ſei uns die fröhliche Naſt vergönnt! Laſſet uns den 1. Septem⸗ bet im Kreiſe der Freunde fröhlich begehen, laſſet uns den Worten lauſchen, die unſere im Kampfe er⸗ brobten Führer an uns richten werden, auf daß aus der Zufammenkunft von Auerbach der Geiſt für Wahrheit, Freiheit und Recht, die Liebe zur Heimat, die Treue für Kaiſer und Reich geſtählt hervor⸗ gehe, zu Nutz und Segen für unſer theueres Vaterland Vrog . ramm für den Ausflug der Mitglieder des nationallibrralen Bertins nach Auerbach. Es wird gehen, der am 1. September Mittags 12 Uhr 18 Minuten ein Extrazug von Mannheim ab⸗ in Friedrichsfeld um 12 Uhr 31 Min. „Cadenburg um 12 Ahr 37 Min „ Weinheim um 12 Uhr 52 Min. halten und um 1 Uhr 25 Min. in Auerbach eintreffen wird. Druck und Verlag von Karl Molitor, Ladenburg. f 1 ö Anzeigen: die 1⸗ſpaltige Corpus⸗Zeile oder deren Naum 10 Pfg., Lokale Geſchäfts⸗ und Privatanzeigen 6 Pfg. die Corpuszeile. Neclamen 20 Pfg. 1889. Ladenburg, 27. Aug. Die ſchönen Kaiſer⸗ in den Reichslanden haben mit dem am Freitag tage erfolgten Beſuch unſeres Kaiſerpaares in Metz ihren würdigen Abſchluß erhalten. Auch in der Haupt⸗ ſtadt Lothringens war die Aufnahme der Maſeſtäten eine glänzende und enthuſtiaſtiſche und die jubelnden —— Kundgebungen der Metzer Benölkerung anläßlich des Kaiſerbeſuches haben bewieſen, welche erfreuliche Fortſchritte der deutſche Gedanke auch auf lothringi⸗ begleitet vom Großherzog von Baden, unter dem brauſenden Zurufen der dichtgedrängten Vollsmaſſe ſeinen Einzug in die altberühmte Moſelfeſte gehalten, erfolgte zunächſt die feierliche L⸗gung des Grund⸗ ſteines zum Denkmale Kaſſer Wilhelms I., wobei der Kaiſer und die Kaiſerin die erſten Hammer⸗ ſchläge vollzogen. Nach der weihevoll verlaufenen Feier unternahm das Kaiſerpaar eine Rundfahrt durch die Stadt, ſtets umjubelt von der freudig er⸗ regten Volksmaſſe. Nachmittags fand Parade der Metzer Garniſon auf der Friedhofsinſel ſtatt; 35 Bataillone, 20 Escadrons und 10 Batterien ſtanden vor dem Kaiſer. Die Parade dauerte 2 Stunden und verlief aufs Glänzenſte, worauf der Kaiſer an der Spitze der Fahnenkompagnie und der Standarten Escadron nach ſeimem Abſteigequatier im Bezirks⸗ präſidium zurückritt, von der Bevölkerung fort⸗ während auf das Lebhafteſte begrüßt. Am 6 Uhr Abends fand im Bezirkspräfidzum der Empfang des holländiſchen und des belgiſchen Abgeſandten, ſowie der Landbürgermeiſter Lothringens durch den Kaiſer ſtatt; ein Vertreter der franzöſichen Regierung zur Begrüßung Kaiſer Wilhelms war dogegen nicht er⸗ ſchienen. An den Empfang ſchloß ſich ein großes Diner an dem 8 ½ ein Zapfenſtreich folgte. Abends 117/ Uhr reiſte das Kaiſerpaar wieder ab, wäh⸗ Heelen- Adel. Novelle von Th. Hempel. Fortſ. 9. e „Liebes Kind, beruhigen Sie fich,“ — ſprach die Gräfin, ihr ſanft über den goldnen Schädel hin⸗ ſtreichend, „wenn der Schritt, welchen ſie aus in⸗ niger Liebe zu den Ihren thaten, Ihnen ſelbſt bei ruhiger Ueberlegung unausführbar erſchienen wäre, wer wollte ſie tadeln um Ihrer Selbſtverleugnung willen. Ich habe Ihnen nicht zu verzeihen. Ein neunzehnjähriges Herz, welches ſich fortreißen läßt don ſeinen Gefühlen, iſt mir ſympathiſcher, als der kalte, klügelnde Verſtand, der ſchon in der Zeit der Ideale die Oberhand gewinnt. Haben ſie in Er⸗ fahrung gebracht, welcher leichtſinnige Burſche Sie zu ſich lockte und wer ihr grauſamer Retter war?“ Eine Pauſe entſtand, endlich antwortete Helene tief aufathmend: „Ich kenne ſie nicht, deſſen der mich hinwegführte, habe ich voll Haß gedacht, er demü⸗ tigte mich zu tief, doch ich will verſuchen, ihm zu verzeihen, weil ſie, teuere Gräfin, mir vergeben und weil ich mir nicht verhehlen kann, daß der Schein ſehr gegen mich ſprach.“ „Sie Arme gingen mit ſchwerem Herzen durchs Leben und mußten alles Leid allein tragen, es ſoll in Zukunft anders ſein, Sie müſſen mir viel er⸗ zählen von Ihrer Vergangenheit, von ihren Ge⸗ ſchwiſtern. Jetzt aber beginnt der Abendwind uns an den Herbſt zu mahnen, wir wollen in das Zimmer zurückkehren. Baron Kronau folgte den Damen mit dem dringenden Wunſche ſich gegen Helene über den Vorgang auszuſprechen, welcher ihn ſchmerzlich berührte, doch gelang es ihm weder heute, noch in den folgenden Tagen. Die beabſichtigte Ballfeſtlichkeit rückte näher, es gab eine Menge Anordnungen zu treffen, die zahlreiche Dienerſchaft bei ihren Arbeiten zu beauffichtigen und überall die Augen zu haben. Die Schloßfrau lernte von Tage zu Tage mehr Helenes Tüchtigkeit und Umſicht ſchätzen, welche ihr die Sorge für das Ge⸗ lingen des ganzen von den Schultern nahm. Der feſtliche Tag war erſchienen, reichgeſchmückte Gäſte in großer Anzahl, bewegten ſich durch die Zim⸗ mer und Säle, Damen in duftigem Ballkleid reich mit Blumen geziert, frohe Erwartung in den jugendfriſchen Geſichtern, junge Herren in reichen Uniformen, andre im feinem Geſellſchaftsanzug um⸗ ſchwärmten die Blumen des Balles. Suchen und Finden, Lachen, und Scherzen, Fürchten und Hoffen war die Loſung des Abends. Schnell entſchwanden die Stunden, aber die Jugend ermüdet nicht ſo leicht, das Vergnügen ſpiegelte ſich auf den Geſichtern und wem das Feſt nicht hielt, was er von ihm gehofft, der ſuchte es zu verbergen unter lächelnder Miene, Helene hatte abgelehnt zu tanzen, ohne Freude an dem bunten Leben, blickte ſie in das Gewühl hinein. Ihre Pflichten waren erfüllt, den Gäſten ſtand ſie fremd gegenüber, wenn ja einer der Her⸗ ren ſich nach der ſchoͤnen Erſcheinung, im dunklen Seitenkleide erkundigte und ihm zur Antwort ward, daß es die Geſellſchafterin der Gräfin ſei, ſo war damit abgethan, ſie ſtand außerhalb des Kreiſes, welcher ſie umgab. Ihre Stirn glühte, eine tiefe Ermüdung, ein ſchmerzliches Gefühl der Vereinſam⸗ mung Überkam ſie, ſie flüchtete hinaus aus dem heißen Saale wo Niemand ihrer bedurfte, in ein kühles Nebenzimmer und von da auf den mit Grün und Blumen geſchmückten Balkon. Tiefer Frieden herrſchte hier im Gegenſatz zu dem leiſen Geräuſch nur gedämpft drangen die heiteren Weiſen an ihr Ohr. Der friſche Abendwind kühlte ihre heißen Wangen, leiſe rauſchte es in den hohen Bäumen, ein⸗ zelne welke Blätter ſanken zu Boden. Freundlich leuchtete der Mond hernieder auf das einſame Mäd⸗ chen, ſo mild ſchien es auf das ferne Grab der ge⸗ liebten Schweſter, in das ſtille Arbeitsſtübchen des jungen Gelehrten. Heiße Sehnſucht nach ihren Lieben ergriff Helene und ſie konnte doch nicht zu ihnen gehen: „Ich habe Heimweh und bin doch heimatlos,“ — flüſterte ſie leiſe und barg ihr thränenüberſtrömtes Geſicht in den Händen. Beim Klang einer wohl⸗ bekannten Stimme fuhr ſie empor: