er in Mm 195. ieſen un Schaar 10% 2. N er Wein⸗ 160 U. ödet upold 15. r in den 49. Adler bar 02. weg du ⸗ aithe ſte⸗ 3 Wohn ler, eint 1 Kelltt, ſchohf 17. eſen auf tönen, 5. btige ätthi lernen. inclufbe! gen und Karl. elche fih wn. da Gel 140% hopfüber⸗ Ihr farbloſer matter Teint erhielt erſt durch Kunſt Erſcheint jeden Mittwoch und Hamstag und koſtet vierteljährlich 1 / — mit illuſtiertem Anterhaltungsblatt 1 & 40 4 excl. Poſprobſſen 0 Inſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittagz n eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die einſpaltige ondzeiele oder deren Raum mit 10 Pf., Lokal⸗ Anzeigen mit 6 Pfg Bei größeren Aufträgen Rabattbewilligung, arm Nellamen mit 20 Pf. berechnet. 12 Uhr in der wa n ee Nachſtehende Annoncen ⸗Erpeditionen: Alois Herndl in Wien, Adolf Steiner in Hamburg und ſämtliche Annoncen⸗Bureaur von Haaſenſtein und Bogler, G. L. Daube und J. Varck und Comp. nehmen Inſerate für uns an. Inſerate find von nachweisbarer Wirkſamkeit. f Redaktion, Druck und Verlag von Karl Molitor in Ladenburg Politiſches Karlsruhe, 9. März. Es mehren ſich die Summen, welche den Rücktritt des Königs Milan als eine unmännliche, ſchwachherzige That bezeichnen. So ſchreſbt auch die N. Fr. Pr. in einem Vergleiche Milans mit anderen Herrſchern: „Der todtkranke Ludwig XVIII., deſſen letzte Lebensjahre von nicht weniger ſcharfen Kämpfen der Parteien ausgefüllt waren, als die Regierungszeit Milan's ſagte: „Ein König ſtirbt, aber er iſt nicht krank.“ König Wil⸗ helm von Preußen, der nachmalige deutſche Kaiſer, erwiderte während der Konflikszeit dem Abgeord⸗ neten v. Beckerat, der gekommen war, um dem Könige zu eröffnen, wie traurig das Volk über die Hallung der Regierung ſei: „Bin ich denn nicht traurig!? Ich ſchlafe keine Nacht.“ Ebenderſelbe Kaiſer Wilhelm ſprach noch auf dem Todtenbette, kurz vor ſeiner Auflöſung die denkwürdigen Worte: „Ich habe keine Zeit, müde zu ſein!« Und Kaiſer Franz Joſef von einem ungeheuern Schickſalsſchlage niedergebeugt deumuhigte eine Abordaung mit der Verficherung, daß er in den Pflichten gegen ſein Volk bis zum Ende ausharren wolle. Mit ſolchen Beispielen ver⸗ glichen, bleibt Milan, den Nervoſität, Langweile, Verdroſſenheit und Mangel an Selbſtvertrauen ver⸗ anlaßten, der Krone zu entſagen, weit hinter dem Maße zurück, zu welchem die Könige emporwachſen müfſen, um die Liebe ihrer Völker und die Achtung der Welt zu verdienen.“ a Berlin, 10. März. Der Großherzog und die Großherzogin find zum Beſuch am hie figen Hofe geſtern Vormittag 10 Uhr 53 Min aus Karlsruhe in Berlin eingetroffen. Die Frau Großherzogin hat ihre ſtets für ſie bereitſtehenden Gemächer im Palais bei der Kaiſerin Auguſta bezogen, während der Großherzog im Niederländiſchen⸗Palais Wohnung genommen hat. Berlin, 10. März. Am Todestage Kaiſer Wilhelms J. fanden in allen Schulen der preußi⸗ ſchen Monarchie entſprechende feierliche Akte ſtatt. In Berlin trugen die öffentlichen und viele Privat⸗ gebäude Trauerſchmuck. Morgen findet auf Befehl des Kaiſers in allen Garniſonskirchen eine kirchliche Gedächtnisfeier ſtatt. — Der Großherzog und die Prinzeſſin Alix von Heſſen kehrten heute von Peters⸗ burg nach Deutſchland zurück. — Dem Reichstage iſt der Ge ſetzentwurf, betr. die Aufhebung der 88 4 und 25 des Geſetzes über die Branntw'inſteuer, zugegangen. — Der Beſuch des Czaren in Deutſch⸗ land erfolgt erſt nach Eröffnung der Schiſſfahrt, da der Czar ſich für den Waſſerweg entſchieden hat. Das Verzeichnis der Kriegsſchiffe, die den Czaren nach Kiel begleiten ſollen, iſt bereits feſtgeſtellt; der Plan, den Landweg zu nehmen und über Warſchau zurückzufahren, wurde bereits vor drei Wochen auf⸗ gegeben. Berlin, 10. März Auf Befehl der Kaiſerin Auguſta waren geſtern die Thüren des Cbarlotten⸗ burger Mauſoleums, wo die ſterblichen Ueberreſte Kaiſer Wilhelms I. geborgen find, den ganzen Tag hindurch geöffnet, damit jeder aus dem Volke, der den Wunſch hatte, am Sarge des Kaiſers in ſtillem Gedenken zu verweilen, dieſer Empfindung ſeines Herzens genügen konnte. 5 Paris, 10. März. Das Journal off ciel ver⸗ öſſentlicht einen Erlaß, wodurch die im Juli 1886 verfügte Landesverweiſung des Herzogs von Aumale aufgehoben wird. Odeſſa, 10. März. Die Ankunft der Königin Natalie iſt für heute Nachmittags ange⸗ kündigt. Auf dem Landungsplatze wird ſie mit königl. Ehren empfangen werden; eine Ehrenkom⸗ Mittwoch, den 13. März pagnie ſoll mit der Fahne Aufſtellung nehmen. Die Königin wird ſchon Montag, ſpäteſtens Diens⸗ tag, die Reiſe nach Bukareſt und Belgrad fortſetzen. — Noch vor der in Belgrad beſtimmt erwarteten Rückkehr der Köͤnigm⸗Mutter wird, wie bestimmt verlautet, Metropolit Theodoſtus, welcher die Schei⸗ dung der Ebe zwiſchen ihr und dem Könige aus⸗ ſprach, zurücktreten, und an ſeine Stelle der in Moskau weilende Metropolit Michael neuerdings an die Spitze der ſerbiſchen Kirche treten. Berſchitd e aes. — Ladenburg, 12. März. Am Sonn⸗ tag nachmittag fand im Saale zum „Hirſch“ die ordentliche Generalverſammlung des Vorſchuß⸗Vereins Ladenburg e. G. ſtatt und war die Beteiligung zahlreich. Die Verſammlung wurde durch den Vor⸗ ſitzenden des Verwaltungsrats, Herrn Steingötter, eröffnet, worauf zu Poſ. 1 der Tagezordnung ge⸗ ſchritten wurde, nämlich die Vorlage des Geſchäfts⸗ berichts. Herr Director Agricola krug denſelben in klarer und leichtverſtändlicher Weiſe vor, welchem wir nur die Hauptz ffern entnehmen: Das Betriebs⸗ kapital betrug am 31. Dezember 1888 in eigenem Vermögen M. 154,131 Stammanteile und Mark 47,183 Reſervefond, ſomit in Summa M. 201,314, hiezu kommen fremdes Kapital M. 537,831 Spar⸗ einlagen und M. 96,788 Guthaben der Mitglieder im Conto⸗Corrent, in Summa Mark 634.619; Summa aller Betriebsfonds Mark 835,934. Der Geſamtumſatz betrug M. 5,675,520 und der Rein⸗ gewinn M. 11,723. Alsdann erfolgte die Berat⸗ ung von Poſ. 2 und 3 „Mitteilung des Reviſions⸗ ergebniſſes“ und „Entlaſtung des Vorſtandes“, welche angenommen wurden. Poſ. 4 „Verwendung des Reingewinns“ wurde nach dem Vorſchlage des Ver⸗ waltungsrats genehmigt und zwar in der Weiſe, — 20 Künſtler bahnen. Novelle von F. Stöcker. . Nachdruck verboten 16. Fortſ. „Es iſt ja Ev⸗line, meine Jugendgeſpielin, ihre Mama und mein Vetter find auch hier und wünſchen ſich uns anzuſchließen! rief Magnus ſtrahlend vor Freude. „Ach Eveline alſo, ich meinte die müßte jung und hübſch ſein.“ Das iſt ſie auch! Warum geht ſie denn aber als ſolche ſcheuche einher? Eveline hat nie auf derartige Aeußerlichkeit n Wert gelegt, erwiderte Wolter ruhig; „übrigens iſt ſie eine Erſcheinung, die der Toilette nicht bedarf um hübſch zu ſein. — Irene biß ſich auf die Lyppen. Sie bedurfte allerdings die Toilette und der Toilettenkünſte ſehr. Vogel⸗ jene ſammetartige Friſche, ebenſo waren die Lacken, die ſie hier in der Sommerftiſche zu tragen beliebte, künſtlich gekreuſelt. Eveline trat jetzt mit ihrer Mutter und Walter auf den Weg heraus und Magnus eilte ihnen ent⸗ gegen. Nachdem er Frau von Bork und ſeinen Vetter begrüßt, ſtellte er die alten Freunde ſeinen Bekannten aus der Reſidenz vor. Frau von Bork und Eveline traten mit jener ruhigen Sicherheit wirklich vor⸗ nehmer Naturen in den ihnen fremden Kreis, Walter benahm ſich etwas unficherer, und kämpfte mit einigen Verlegenheiten, auch Magnus gegen⸗ Über.“ Als die unterbrochene Wanderung wieder fort⸗ geſetzt wurde, blieb er mit ihm etwas zurück, ihm noch einmal die Hand reichend Du wirſt es mir, Dein m alten Jugendfreund, nicht nachtragen Magnus, ſagte er verlegen, „was damals an jenem traurigen heiligen Abend geſchehen. — „Nein, nein, gewiß nicht, Walter! rief Mag⸗ nus heiter. Der Abend war ein Wendepunkt meines Lebens, auf dieſe oder jene Weiſe mußte derſelbe ein⸗ treten und bis jetzt war es zu meinm Glück, daß alles ſo kommen mußte, ich habe manches ſchon er⸗ reicht ſettdem und hoffe meine Jugendträume noch alle zu verwirklichen. „Und dazu wünſche ich Dir von Herzen Glück Magnus. — Meine Träume waren ja immer mehr dem Realen zugeneigt, nun, und ſolch Träume verwuklichen ſich wohl auch leichter. Jetzt bin ich Volontär auf dem Brandt'ſchen Gute, binnen Jahresfriſt ſoll ich das Gut meines Vaters über⸗ nehmen, und wenn dann Eveline will, dann habe ich ja wohl alles erreicht, was ich je gehofft und gewünſcht.“ Warum ſoll ſie nicht wollen, Walter, ſie kennt ja wohl kaum andere Männer. Nun ſie kennt Dich zum Beiſpiel und ein junger Künſtler iſt j'denfalls intereſſanter, als ſolch ein fimpler Landwirt wie ich. f Magnus lachte. — „Ich, o ich — ich darf an Frauenliebe jetzt nicht denken. Aber nun komm wir dürfen uns der Geſellſchaft nicht länger entziehen. „Eveline wandte ſich ſoeben ſchon ehnſüchtig um, wohl nach Dir, dem lünftigen Gemabl.“ Eveline hatte ſich in der That ſchon einigemal nach den Jugendgeſpielen umgeſchaut. Frau v. Schön⸗ born hatte ſich zu ihr geſellt, aber das junge Mädchen empfand eine inſtinktive Abneigung gegen die ſchöne Frau, die auf liebenswürdigſte Weiſe ein Geſpräch mit ihr angeknüpft und ſie dabei nach ibrer Hei⸗ 55 und nach Magnus' Verwandten auszufor'chen uchte. „Finden Sie nicht Ihren Jugendfreund ſehr verändert? Iſt er nicht ein ungemein ſchöner intereſſanter Mann geworden? fragte Irene jetzt mit forſch enden Blicken Evelinen fixtrend. Magnus war ſchon als Knabe hübſch und in⸗ tereſſant, erwiederte Eveline ich ſebe ihn noch mit ſeiner Geige im Park zu Felſeneck fitzen und Walter und mir etwas vorſpielen. Wie begeiſtert konnte er