nich 1 lauskrantheſ d e n inſſteriun 1 uni 1882 jn lüp Beobachtung „Alte Chirurg, andwirf. n Anfügen berift ſionsmitautdag rundſtücke je Erſaubnſs 0 6. Jh. 189 ſter⸗Amt. Sah mann. — digung Beteiligten pur aft der Tugllh Wwe. Anna Ur beim auf dart egenſchaften in 21. ds Ntz 2 Ahr wob'i der Zach Schäͤtzungsprez; falls bleibt nehmigung des 249. raithe in gelegen, Ein 1. tit Stall zer dabei Garten Tax. 1400 85 418. r Sand⸗ Tar.: 600 Sa.: 2000, Mark. . 1889. i otar. ald. r. tung. ke find aus urch Zeyman, adenburg. — — e Sten 1 Athmuug, regelmässlgel rubtz mus leicht 1 sind Kraukhelten d Heiser! se daher n en, vobei de 9 255 bons ten. etchen zu 0 is 10 5 0 Lal 52 Müll — Sarmondzeiele oder deren Raum mit 10 Pf., Reklamen mit 20 Pf. berechnet. Nr. 13. — Polfftiſches Karlsruhe, 9. Febr. Trotzdem unſer Hof in dieſem Winter keine Feſte giebt, wollte das großb. Paar doch ſeiner freudigen Genugthuung über die Verlobung der Prinzeſſin Marie don Baden Aus⸗ druck verleiben. Es fand deßhalh Freitag Abend im Refidenzſchloße ein aröß⸗res Feſtmahl ſtatt, zu wel⸗ chem auch der Erbaroßberzog und die Frau Erb⸗ aroßberzogin aus Freiburg eintrafen. Es waren 60 Einladungen ergongen, darunter auch an die Miniſter und deren Gemablinnen. Berlin, 10. Febr. Das pr⸗ußiſche Abge⸗ ordn⸗tenbaus nahm am Samstag die Vorlage wegen Erböbung der Krondotation in einer Leſung ohne erhebliche Deboſte an. In der Kommiſſion war be⸗ kanntlich der Geſetzentwurf mit allen Stimmen gegen die der Abgeordneten Richter und Virchow genehmigt worden und die zweite Leſung mußte zeigen, wie aroß der Anhang iſt, der den Herren Richter und Virchow in ihrer oblebnenden Haltung gegen die Erhöbung der Dotation folgt Nur ein Teil der deutſchfreifinnigen Partei ſtimmte gegen den Geſetz⸗ entwurf. Die Vorloge wurde gegen die Stimmen der Abgeordneten Virchow, Richter, Munkel, Lan⸗ gerhaus, Hermes⸗Halb ⸗ rſiadt u. Schmied ⸗rangenommen Berlin, 11. Febr. Nach dem Reichsanzeiger hat der Kaiſer mit Stellvertretung des Reichskanzlers im Bereiche der Marineverwaltung nach Maßgabe des Geſetzes vom 17. März 1878 den Vezeadmiral Goltz beauftragt. Waſhington, 11. Febr. Die Depeſche des Reichskanzlers, worin er die Erneuerung der Samoa⸗ konferenz in Berlin vorſchlägt, enthält die Mittei⸗ lung, daß eine ähnliche Einladung an Enaland er⸗ gangen ſei. Ferner heißt es darn, die Vorausſetz⸗ ung, Deutſchland begnüge ſich nicht mit einer neutralen für Ladenburg und Amgegend. eint jeden zukttwoch und Samstag un toßet vierteljöhrlih 1% — mit illuſtiertem Anterhaltungsblakt 1 4 40 4 eee 1 Juſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Erpedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die einſpaltige 1 Lokal⸗Anzeigen mit 6 Pfg ( Bei größeren Aufträgen Rabattbewilligung. Mittwoch, den 13. Jebruar Stellung auf den Samaoinſeln, ſei unbegründet. Deutſchland wünſche lediglich einen Zuſtand zu ſchaffen, der dau⸗ rnde Sicherheit biete, das Blutver⸗ gießen und die Entbauptungen endige und die Han⸗ delsinter⸗ſſen der drei Vertragsmächte auf Samoa vor neuen Störungen bewahre. Berſchieden es. — Ladenburg, 10. Febr. Die Tages⸗ ordnung der Sitzung des Bürgerausſchuſſes am ver⸗ floſſenen Samſtag iſt in allen 3 Poſition⸗n genehmigt worden. So die Aufbeſſerung des II. Ratſchreibers Herrn Betz wie diejenige des Ratſchreibergehilfen Herrn Lehlbach. Bei Beratung des Voranſchlags hielt Herr Bezirksrat Steingötter eine Ansprache, in welcher dem Ausſchuſſe an das Herz gelegt wurde, daß es jetzt höchſte Zeit wäre, die höhere Bürger⸗ ſchule in eine öklafſige Lehranſtalt um zu wandeln um nicht Gefahr zu laufen, bei Vollendung der Bahnen Weinheim — Heidelberg und Mannheim . Neckarbauſen— Edingen — Heidelberg vollſtändig mit der öklaſſigen Anſtalt trocken zu ſitzen. Können aber die Schüler hier die 6 Klaſſen beſuchen und brauchen nicht noch einmal wegen einem Jahre die Anſtalt zu wechſeln, ſo werden die umliegenden Orte ihre Söhne hierher ſenden und nicht nach den Städten, wo alle Lebranſtalten ſozuſagen Uberſetzt ſind und die materiellen Ausgaben für die Eltern bedeutend größer find wie hier. Auch ermahnte Herr Steingötter die Anweſenden, ihr Augenmerk auf das zu richten, was wir ſchon beſitzen und dasſelbe zu heben, als nach Unerreichbarem zu ſtr⸗ben, was uns noch mehr belaſten würde, nämlich ein Amtsgericht. Hoffen wir, daß die Worte auf guten Boden gefallen und daß man bald Schritte thut, um dieſes zu erreichen. — Ladenburg, 11. Febr. Einer Ein⸗ ladung des hiefigen kath. Pfarramtes Folge leiſtend, 17 Nachſtehende Annoncen ⸗Erpeditionen: Alois Herndl in Wien, Adolf Steiner in Hamburg und Rudolf Moſſe, G. ſämtliche Annoncen⸗Bureaux von Haaſenſtein und Vogler L. Daube und J. Varck und Comp. nehmen Inſerate für uns an. Inſerate find von nachweisbarer Wirkſamkeit. h Redaktion, Druc und Verlag von Karl Molitor in Ladenburg verſammelten ſich am geſtrigen Nachmittage eine große Anzahl biefiger Einwohner im Gaſthaus zum Schiff. Der Zweck der Verſammlung war, wie be⸗ kannt iſt, einen Krankenpflegeverein zu bilden, um dadurch eine Niederlaſſung der Niederbronner barmh. Schweſtern zu ermbalichen. Herr Pfarrverwalter Eicheler begrüßte die Verſammelten und erteilte hier⸗ auf Herrn Pfarrer Freund von Neckarau das Wort um ſich über den Zweck und den Wert eines ſolchen Vereins auszuſprechen. In einer jedermann ver⸗ ſtändlichen Weiſe legte der Redner die oft traurigen Verhältniſſe dar, die in Familien herrſchen bei Ein⸗ tritt von Krankheiten und wie ſchlimm es dabei mit der Pflege der Erkrankten beſtellt iſt; dann Über die Thätigkeit der Schweſtern in den Orten, wo ſolche Niederlafſungen find und welchen Anklangs ſich dieſelben zu erfreuen haben. Nach Beendigung des Vortrags wurde zur Beratung der Statuten geſchritten und dieſelben auch angenommen. Den⸗ ſelben entnehmen wir in Kürze folgendes: Der Zweck des Vereins iſt, den Mitgliedern bei Er⸗ krankung eine Pflege zu gewähren; der Eintritt ſteht Jedermann und jeder Konfeſſion zu und be⸗ trägt der Monatsbeitrag 20 Pfg. für eine Familie und 10 Pfg. für eine einzelſtehende Perſon und wird vorerſt kein Eintrittsgeld erhoben. Unbemitteln⸗ den können die Beiträge verringert werden. Für die Mitglieder iſt die Krankenpflege frei und dürfen Speiſen und Getränken an die Krankenpflegerinnen nickt verabreicht werden. Die Verwaltung des Ver⸗ einsvermögens geſchieht durch die katholiſche Stift⸗ ungscommiſſion. Bei Aufloöſung des Vereins werden die etwa vorhandenen Mittel zu wohlthätigen Zwecken verwendet. In der Anſprache des Herrn Freund und in einer ſolchen des Herrn Eicheler wurde beſonders be⸗ Künſtler bahnen. Novelle von F. Stöcker. Nachdruck verboten. 7. Fortſ. Die ſchöne ſiegesgewiſſe Frau, wird plötzlich zu einer ſchüchternen erröthenden Mädchenerſchei⸗ nung, die in lieblicher Verwirrung den Eintretenden begrüßte. Magnus aber ſcheint weder für dieſe Ver⸗ wirrung noch für ihre Schönheit einen Blick zu haben. Unbefangen ſchüttelt er ihr die Hand und blickt dann mit ſtrahlenden Augen um ſich. Wie anders iſt es doch hier in Ihrem Salon gnädige Frau als in den nüchternen Räumen meiner liebwerten Verwandten. Hatten Sie wieder Dienſt? fragt Irene zerſtreut wäbrend ihr Blick ſich nicht losreißen kann von dem ſchönen Jünglingsantlitz mit dem kecken Bärtchen auf euf der Oberlippe. Maanus erzäßlt lochend: Daß er mit dem alten Onkel Lronbard drei Stunden habe Schach gelpielt und dann die beiden ſchüchternen Bäschen anf einen Ausgang habe bealeiten müſſen. Dann ober ſei er e wich! und hoff ſich nun ſchadlos zu en für alle die Opfer die er gebracht. Nach und nach füllt ſich der Salon. Faſt mechaniſch begrüßt Irene heute ihre Gäſte. Sie hat vergeſſen, den Thee zu bereiten, welche kleine Obliegenheit ſie ſonſt ſtets mit unnachähmlicher Grazie beſorgt. Ibr Gemahl erinnert ſie ſcherzend daran. Wo⸗ her dieſe Zerſtreuung Kind? fragt er freundlich. „Willſt Du Deine Gäſte mit irgend einer ſchwierigen Klavierpiece überraſchen, und die kleinen Hände ſchonen?“ „O nein, nein,“ erwiederte Irene, und tritt an den Tiſch, wo das Theegeſchirr ſteht, und das Waſſer in der ſilbernen Maſchine kocht und brodelt. Sie ſucht ihre Obliegenheiten als Wirtin ge⸗ wiſſenhaft zu erfüllen, mit einem betrückenden dunk⸗ len Gefühl als hätte ſie ſich verraten, als gäbe es ein Augenpaar in ihrem Salon, das da bis auf den Grund ihrer Seele ſchaue und nun dort ſehen müſſe, wie alles aus den Fugen, wie ein großes allmächtiges Gefühl dort Wurzel gefaßt, ihr ganzes Sein zu be⸗ herrſchen drohe. — Dieſe Augen ſind da! Gar nicht weit von ihr (lebnt der Beſitzer derſelben nachläſſig in einem Schaukelſtuhl. Es iſt eine wenig einnehmende Per⸗ ſoͤnlichkeit, eine kleine faſt ſchmächtige Geſtalt, der Kopf groß und eckig, mit ſcharfen markanten Zügen. Er iſt Sch.iftſteller, Kritiker und ſein Name, Doctor Kaut, hat einen guten Klang in den erſten Kreiſen der Reſidenz. Irene kennt er ſchon ſeit langen Jahren. Sie iſt ſeine erſte, einzige Liebe geweſen. Auf Erwiderung aber hat er als kluger Mann bel ſeiner Perſönlichkeit nie gerechnet. Als ſie die Ehe mit dem Oberſt ein⸗ gegangen, war er froh geweſen, daß ſie nur eine Vernunftsheirat geſchloſſen, woran ihr Herz kein Teil haben konnte. Er hatte fich dann ihrem Salon eingeführt und die junge Frau hatte nach und nach für ſeine geiſtigen Beſtrebungen, für die Erzeugniſſe ſeiner Feder, In⸗ tereſſe gewonnen. Das hatte in angeſpornt, immer Höheres zu erſtreben, um ſchließlich doch vielleicht durch ſeine geiſtige Größe bei Irene ein tieferes Intereſſe und Neigung zu erregen. Das waren kühne Träume, die er nüchternen Stunden ſelbſt belächelte, aber es war ſüß ſo zu träumen, zu hoffen. Noch war ja ihr Herz frei, noch ſtand in ihren Zügen nichts zu leſen von jener Sprache der Liebe, Leidenſchaft, die da ein Menſchenantlitz oft wunderſam der⸗ wandelt. Heute aber, als jetzt das Licht der Gaskronen voll guf ihr Geſficht fiel, heute glaubte er dieſe Wand⸗ lung wahrzunehmen. Er erſchrack davor, wie vor etwas längſt gefürchteten, was nun eingetroffen und ihn nun rückſichtlos aus ſeinen Träumen riß, die ja ohnedies ſchon ſo beſcheiden, ſo demütig, ſo anſpruchslos waren. Aber ſie waren da und nun er fie verlieren e . N 8 F