2 R 11 „„ a .So meldet aus Bombey: Infanterie ſchoß auf Emi blieb unverletzt, gehauen. 13. Januar 1889 findet beginnt und um 6 Uhr Novität von Johann S Venedig“ beſtimmt, welche ung einen geſpielt wird. dieen, verbund carnevalsmäßigen Textbuch. ſtattung an Coſtümen und Marco“ Damen in Das beſchäftigt ausgeführt von ebenſo kleidſamen ganze Perſonal und bieten die d dos Theaterbureau delsmann aus der Gegend leitung in dem gaß aber, dieſelbe nach gem chließen und reiste ab. In wurde das hinterlegen. — In Konſtanz fand Uhr 10 Min. ein Erdbeben Stöße in der Richtung don Dauer von 43 Secunden. — Mainz, 5. Januar. Erdollampe hat wieder ein Opfer geſtern Abend bei der Arbeit, der Truppenſchau bei Mazarecherif, Der Emir der Sepoy wurde ſofort nieder⸗ Berſchieder el. — Ladenburg, 11. Jan. Sonntag den theater die zweite ſogenannte „Fremdenporſtellung“ in dieſer Saiſon ſtatt, die, Aufführung hat die Direktion die komiſche Operetten⸗ geradezu ſenſationellen hat, und ſeither fortwährend bor vollen Häuſern — Eine Fülle der reizendſten Melo⸗ en mit einem recht luſtigen, echt für dieſe Operette angefertigt wurden, rechtfertigen vollkommen den Erfolg, den dieſe Einen beſonderen Anziehungspunkt bilden die Ge⸗ ſünge und Evolutionen der erſten Kräften durchwegs ihnen würdige Aufgaben. 5 Pere man gefl. cheſtens an Meſſinas machte folgende Schandthat. Eine ge⸗ adreſſiren. — Aus Baden, 10. Jan. In hauſe zu Offenburg benützte ein Fremder, ein Han⸗ hm angewieſenen Schlafzimmer, ver⸗ ganze Zimmer unter Waſſer iſt der angerichtete Schaden ſehr bedeutend. läſſige Reiſende wurde ermittelt und mußte behufs Schadloshaltung des betreffenden Wirts 1000 Mk. ſaß eine hiefige Witwe am Tiſche als ſich die an der Decke aufgehängte Ein Sepoh der Herater Amp-f loslöste, und auf den Tiſch 1 0 1 r Abdurrahman während Die Kleider der Dame gerieten in Brand, 1 wohl Hilfe raſch bei der Hand war, iſt die dauernswerte an den heftigen Wunden doch nach Verlauf eines Tages verſchieden. Deren Schwieger⸗ ſohn, der Vertreter des Champagnerhauſes M. 10 hier, hat bei der Hilfeleiſtung an den Händen un Armen ſolche Wunden erlitten, daß er auch ſchwer krank darniederliegt. . ö — Der Münchener Polizei iſt es gelungen, eine Bande von Perſonen abzufaſſen, welche ſich mit der Herſtellung falſcher Hundertmarkſcheine befaßte. Chemikalien und eine Druckpreſſe wurden gefunden. Die Fälſchungen waren noch nicht ganz vollendet. — Berlin, 9. Januar. In New⸗Nork hat ein deutſcher Einwanderer Namens Johann Schäffer angeblich aus Rache wegen einer im widerfahrenen polizeilichen Abſtrafung, im Hauſe des Kaufmanns Boh ola eine Dynamitbombe gelegt. Die ganze Familie aus 5 Kindern beſtehend, wurde getödtet und liegt unter den Trümmern des Hauſes begraben Die entrüſtete Volksmenge lynſchte Schäffer. b — Leipzig, 8. Januar. In dem großen 8 kobübgen len Bankhauſe Hammer und Schmidt find Unterſchlag⸗ 0 ungen und Wechſelfälſchungen im Betrage von mehr e 1 8 5 als 100,000 Mark entdect worden. Der Procurſſt ö iſt flüchtig. n ee e N — Einen traurigen Eindruck auf die Bewohner im Heidelberger Stadt⸗ wie üblich, um 3 ¼ Uhr zu Ende geht. — Zur trauß, „Eine Nacht in bei ihrer erſten Aufführ⸗ Erfolg errungen Die prachtvolle Aus⸗ Decorationen, die eigens Operette gehabt. wiſſe Marietta Leone erhielt aus Sipari eine Schachtel einem Gaſt⸗ mit Süßigkeiten nebſt einem Zettel des Inhalts: „Wenn Du mich wahrhaft 17 15 ſo iß 0 15 f J fect ganz allein.“ Marietta aß davon in der ein. i i ung daß die Sendung von ihrem Bräutigam ſei und gab auch der Mutter und Schweſter dabon. Sofort nach dem Genuſſe erkrankten die Frauen und ſtarben nach wenigen Minuten. Die Polizei verhaftete den Bräutigam, von dem man glaubt, daß er das Verbrechen aus Eiferſucht verübt habe. — Zu Tode erſchrocken in des Wortes buch⸗ ſtäblicher Bedeutung. Dieſes Schickſal iſt dem fran; zoſiſchen Offizier Leroux in Le Mans bei dem An⸗ blick ſeines plötzlich geſtorbenen Freundes wiede rfa hren — Der Offizier der Ehrenlegion, Oberſtleutenant der Landarmee M. Delobel war unerwartet ver⸗ ſchieden. Als ſich ſein beſter Freund, M. Leroux mit Gewahlt Bahn brach, den Leichnam zu ſehen erſchrack er derart, daß er auf der Stelle tot an der Bahre niederſank. — achtem Gebrauch zu ver⸗ folge dieſes Verſehens geſetzt und Der fahr⸗ am 7 Jan. Mittags 7 ſtatt. Er erfolgten zwei Oſt nach Weſt in der Die explodirende geforderl. Vor⸗ — Stuttgart, 8. Januar, In dem 60 meindewald von Zuffenhaufen wurde am borige Samstag die ledige Dienſtmagd Wilhelmine Ber von Adelmannsfelden unter Umſtänden ermordet auf gefunden, die darauf hinweiſen, daß ein heſtihn Kampf zwiſchen der getödteten und ihrem Mörde ſtattgefunden hat. Die Staatsanwaltſchaft if ſofen eingeſchritten, um den Sachverhalt feſtzuſtellen Yin dem Moͤrder hat man bis jetzt keine Spur, — Eine Hoͤllenmaſchine nach Thomas 'ſchm Muſter wurde zu Neujahr dem Steuerdirellor 1 Como (Italien) zugeſandt. Kurz vorher hatte g eine Poſtkarte erhalten, in welcher im eine Ma Firma electriſche Apparate anbot und „Proben 11 ſchicken verſprach. Jene Karte hat ſich indeß 5 gefälſcht erwieſen. Der Empfänger wollte die Ke ſelbſt öffnen. Er war eben im Begriff den Del abzuſchrauben, als er in der Kiſte ein verdächtige Geräuſch zu hören glaubte. Sofort ſtürzte er in Nebenzimmer, gerade noch zur rechten Ze nicht durch die furchtbare Explosion zerſchmeſleg 1 werden. Am Arm und in der Seite wurde dennoch verwundet. Die Kiſte enthielt Dynan das durch ein Uhrwerk zur Explofton gebracht ah den war. NewYork, 10. Januar. In Penffſpanſg wüthete geſtern ein furchtbarer Wirbelſturm der e deutenden Schaden anrichtete. Aus Rouding wede 50 Todesfälle gemeldet. In Pittsburg if en Bau begriffenes Gebäude niederg rifſen; die Teilen 5 : fielen auf die naheſtehenden Häuser, welche ſowi dadurch theilweiſe zerſtört wurden. Bisher ſolln 110 28 Perſonen, wovon vier kodt, 1 3 f verletzt find, ans den Trümmern herausgee ß fß ſeyn. 1 5 — In Newhope in Weſtvirginſen eh JItſt ſtand eine Exploſton in einer Mahlmühle. Acht 5 Farmer wurden ſofort getödtet, viele andere che * b verletzt. 5 Zur Belehrung. a b zin Aud Kein Menſch bedarf der — 1 9 mehr, wie derjenige, weſcher durch Kranſhelf denn geſucht iſt und wird ihm durch guten Rat zur Bi eee freiung von derſelben der größte Dienſt erwieſen, Dieſer Ratgeber findet jeder Kranke in Wit ners mediziniſcher Brochüre, welche graz franco von H. H. Warner u. Co, Schäfergeff Frankfurt a. M. verſandt wird. als das Gefinde entſetzt hereindrang, lebloſe Geſtalten: das ohnmächtige Mädchen und die Leiche des Bauern . Warmer Sonnenſchein Haide, Frühling wars Fenſter auf dem der Deel la Begräbnis und in der Küch Kaffee und Kuchen, Eliſabeth, der üblichen Sitte währte. Wie wunderbar bleich u aus, bemerkte der Großknecht mit dem Vater in die Erde ſolch ein ſchmucker Bräutigam neben Suuider heißen und vom ſeligen Herrn ſchon als worden ſein. nickte die Küchen iſt vollſtändig verwandelt drei Tage und drei Nächte bei Tochtermann ausgeſucht Ja, 0 0 ſabeth und mitten in der Nacht ſprechen hören. Hätte Vater und Tochter fo eng ander.“ — Heute beim offenen Grab abweſend hinab und wenn 1 feſt an der geſchehen wäre.“ „Wann wird denn die Hochzeit ſein?“ Hm, wenn der Sommer der Heidemaler noch ſelbſt beſti ſte warten “ — geworden über Nacht; die Haidehof waren weit geöffnet, auf gen berſtreut noch einige Blumen vom doch nicht gemeint, daß verwachſen ſeien mit ein⸗ Hand gehalten hätte, wer we fanden ſie zwei Draußen auf dem Gottesacker am friſchen Grabe ſtand das ſchlanke, ſchöne Mädchen, hochaufgerichtet, die Hände gefaltet, das Auge heiß und trocken. Nun war ſie allein in der großen falſchen Welt, der Vater todt, der Geliebte gleichfalls für ſie geſtorben! Nur Pflichten gab es noch für ſie, zu erfüllen, und ſie dachte tiefau daß dieſe allein ſie aufrecht ethalten würden. Langſam bückte ſie ſich zu dem blumengeſchmückten Grabe und nahm ein Eph'ublatt in die Hoͤhe. 55 glänzte über die braune E ſaß das Gefinde bei den L eichenſchmaus, welchen „Ein Andenken“ flüſterte ſie leiſe, ganz leiſe, entſprechend, ihnen ge- „an die Stunde wo ich allein in der Welt zurück ⸗ kehre und ein neues Daſein Anfange! Gott behüte ud ſtill fieht die Mamſell] Dich, mein lieber, theurer Vater, Dir iſt wohl dort faſt, als ſei ihre Seele geſenkt und dabei ſteht ihr. Er ſoll oben im ewigen Lichte, hole mich bald nach! Gott behüte aber auch Dich mein Geliebter, an den ich nun nur noch im Traume denken darf, denn er magd, Mamſell Eli fie hat die ganzen der Leiche gewacht be ich ſie oftmals Huſarenoffizier!“ — Als die Haide wiederblüthe, zeit des reichen Suuider mit der Tochter des Haide⸗ maier. Die Braut trug in dem Haar einen Zweig rother Erikablüthen, ſonſt aber ſchien kein Tropfen Blutes in ihr zu ſein: marmorblaß, ſtill und reglos ſtand ſie am Altare und ſprach endlich als ſie ant⸗ worten mußte, ihr „Ja“ als ſei ſie weit, weit ab in fernen Welten. Bei Heraustreten aus dem Kirch⸗ lein, da huſchten die goldigen Sonnenſtrahlen Über die Haidenblüthen auf dem bräutlichen Haupt, als 5 5 ein i Gruß vom Himmel für das neue Daſein, welches vor der ; . ches ſich er jungen Frau Eliſabeth iſt eine emſige, thätige Haus rau ge⸗ worden, die ihrem Manne ein fran e 5 da war die Hoch⸗ ha e ſchaute ſie wie geiſtes⸗ hr Verlobter fie nicht iß, was da wieder naht, ſo hats mmt, und worauf ſollen ſchwere Pflichten fathmend für ſich, ſcheert, und als allerlei luſtige Heim ſchuf; nur et was hat ſie in jener schoen mpfeſf q pfeh Nacht verlernt: die rechte Freude am Leben 816 iſt ſonſt aber immer freundlich und ſanft, abet an Dan gewiſſer wehmüthiger Ausdruck verläßt ihr Aa dan doch nie. Kinder hat Ihnen der Allmächtig nicht be ler fie eines Tages in derſelben Zen El wo ſie die Vermählungsanzeige geleſen, die Gebun zu f eines Söhnchens von Herrn von Marnow angezeigt fand, da hat ſie ſich hingeſetzt und einen Brief ge ſchrieben an den einſtigen Geliebten, worin ſie iin 11 1 ſeinem Kinde einſt den Haidehof vererben u in ee 0 dürfen. Nach längerem Hin- und Herſchreiben noh Rafe ſowi es der ſtattlſche Off zier dann auch an und ſo kan een hun ſeit mehreren Jahren ſtets während der Some ferien ein ſchöner, friſcher Knabe zum Beſuch da dem Haidehof. Helles Lachen ſchallt über die Be Streiche werden unternommen ul Frau Eliſabelhs Antlitz ſtrahlt in ſtiller Freude Sie hat nie verg⸗ſſen, ſie hat aber überwundeh, N 755 und wenn Sie im Herbſt die lieben, purburme fi Haideblüthen an die Lippen preßt, flüſterte ſie einen tt az l an ewig geliebten Namen: „Curt. Curt, Gott behll 5000 u An ihn 18 2 0 Damen 857 N 5 . Wiederſehen. Bummler: Gratulite zun neuen Jahr. Hausherr: Wer ſind Sie Bummler Kennen Sie mich nicht? Ich habe Ihnen in f voriges Jahr zu Neujahr gratulirt. Fräulein, unſere Köchin hat geſagt, man ſich mit Märzenſchnee waſcht, wird sd 156 g 100 hab' Ihnen da einen Schubkart n Nun gebracht!“ g