Null ud Sail 0e 0. E die achtsgif chte eker mz und g en Magen 1 in Pac Kretepin nſalz haſſet enz, vorgewogn, r Wocrt, f alten Pri l r Hauen — holde Uaſcheint jeden Aittwoch und Samstag und koſtet vi mit illuſtiertem Anterßaktungsblakt 1 4 10 1 1155 1 8 Auſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 1 35 Irbedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und 3 d ape l 0 Pf., Lokal- Anzei i 0 llamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen Nabattkeniligug Memondzeiele oder deren Raum mit 10 Nr. 102. m cc•c7˙ĩſ%˖côccccr Abonnementseinladung. Mit dem 1. Januar 1889 beginnt ein neues Quartal unſerer Zeitung und laden zu Neubeſtell⸗ ungen ergebenſt ein. 8 3 Unſeren Gönnern ſagen wir für die ſeitherige Unterſtützung beſten Dank und bitten um fernere Gewogenheit. Der Abonnementspreis iſt am Kopfe des Blattes Efichtlich. Beſtellungen werden ſowohl in der Expe⸗ dition wie bei den Trägern entgegengenommen. — Inſerate finden pünktlichſte Aufnahme und werden dilligſt berechnet. Gleichzeitig laden wir zur Beſtellung auf das Akuſtrierte Anterhaltungsblatt“ ein, das einen äußerſt reichbaltigen Inhalt an Erzählungen und Iluſtration bietet. 5 Ladenburg, im Dezember 1888. Der Verlag. Politiſches. Karlsruhe, 19. Dez. Morgen werden ich JJ. KK. HH. der Großherzog und die Groß⸗ herzogin nach Berlin begeben, um daſelbſt die Weih⸗ hachtszeit bei J. Maj. der Kaiſerin⸗Mutter zuzu⸗ beingen. Der Aufenthalt der Großberzgl. Herr⸗ affen daſelbſt wird vorausſichtlich 14 Tage in Anspruch nehmen. Darmſtadt, 19. Dez. Nachmittags 3 Uhr ſand die feierliche Beiſetzung der Leiche des Prinzen Mrander von Heſſen im Mouſoleum auf der Roſen⸗ Ihe programmgemäß ſtatt. Von fürſtlichen Perſonen SHamskag, den 22. N e wohnten der Trauerfeier bei: Großherzog Ludwig und die nächſten Anverwandten des Verſtorbenen; ferner Prinz Heinrich von Preußen, die Großfürſtin Sergius und Paul von Rußland, Prinz Wilhelm von Baden, Prinz Hermann don Sachſen⸗Weimar, Landgraf Alexis v. Heſſen⸗Philippsthal, die Landgräfin von Heſſen, die Erbprinzeſſin von Anhalt, Herzog Adolf und Prinz Nicolaus von Naſſau, Fürſt Leo⸗ pold von Hohenzollern. Berlin, 19. Dez. Von der Kgl. Münz⸗ ſtätte find heute zum erſten Male Zwanzigmarkſtücke mit dem Bildniſſe Kaiſer Wilhelms II. ausgegeben worden. Für die höchſten und hohen Herrſchaften find polierte Stücke hergeſtellt worden. Wörth, 18. Dezember. Der Kaiſer hat die Errichtung eines Kaiſer⸗Friedrich⸗ Denkmals bei Wörth, genehmigt. Ferner hatte der kaiſerliche Statthalter, Fürſt von Hohenlohe, die Gewogen⸗ heit, das Protectorat zu übern hmen und dem Denkmalfond die Gabe von 5000 M. zuzuwenden. London, 20. Dez. Einer Drahtmeldung aus Suakim zufolge nahm General Grenfell mit 4000 Mann engliſch⸗ägyptiſcher Truppen die feind⸗ lichen Verſchanzungen mit Sturm. Der engliſch⸗ ägyptiſche Verluſt iſt gering. Der Feind verlor mehr als tauſend Mann. Der Sieg war vollſtändig, binnen einer halben Stunde errungen. Der Ka⸗ vallerieangriff führte die völlige Niederlage der Feinde herbei, welche nach Haashen und Tamai ſich zurück⸗ zogen. Die Truppen Grenfell's halten die feind⸗ lichen Verſchanzungen beſetzt. Berſchiedenes. — Ladenburg, 20. Dez. Die Abend⸗ unterhaltung des Frauenvereins, zum Beſten der Krankenpflege, hatte am vergangenen Sonntag ein 5 Nachſtehende Annonten ⸗Erpeditionen: Alois Herndl in Wien, Adolf Steiner in Hamburg und ſämtliche Annoncen⸗Bureaux von Haaſenſtein und Vogler Rudolf Moſſe, G. ezember L. Daube und J. Barck und Comp. für uns an. nehmen Inſerate 5 Inſerate ſind von nachweisbarer Wirkſamkeit. 755 Reaktion, Druck und Verlag von Karl Molitor in Ladenburg zahlreiches Publicum im Saale zum Schfff ver ſammelt. Der erſte Teil begann mit einem dreiſtimmigen Frauenchor: „Nachtgeſang“ von Abt, worauf ein Melodrama: „Das Glöckchen von Innisfähr“ folgte, welches von Hrn. Pfarrer Sievert ausdrucksvoll u mit weittragender Stimme vorgetragen wurde. D Inhalt desſelben iſt eine ernſte einfache Weihnach geſchichte, die ſich auf eine ſchottiſche Volksſage grün det. Um dieſelbe recht anſchaulich zu machen, wur den drei lebende Bilder dazu geſtellt, welche vo Hrn. Becker geſchmackvoll und ſinnig angeordne waren. Die darin vorkommenden gemiſchten Cbör gingen zur Zufriedenheit, wie überhaupt das Ganz den ledhafteſten Anklang ſand. f Die hierauf ſolgenden drei Nummern: ei Duett von Mendelſohn, geſungen von Hrn. Schmitt helm uud Frau Dr. Wilk, ein Solovortag vo Hrn. Freitag und ein gemiſchter Chor erfreuten fie eines lohnenden Beifalls. Als zweiter Teil der Abendunterhaltung ka ein Luſtſpiel zur Aufführung: „Papa hat's erlaubt. Um die Einftudierung desſelben haben ſich die Herre Becker und Heiden die anerkennenswerteſte Verdienste erworben. Dasſelbe trug nicht wenig zu der allge⸗ mein heiteren und befriedigten Stimmung bei, in welcher das Publikum den Saal verließ. Allen denen, welche mit Aufbietung von Zeit und Kräften bei der Sache mitgewirkt haben, ſei hiermit ein öffentlicher Dank ausgeſprochen, insbe⸗ ſandere dem Geſangverein, der auch dieſes Jahr wieder, mit allen ihm zu Gebote ſtehenden Mitteln, den Veranſtaltern der Abendunterhaltung zur Seite ſtand. Hoffen wir, daß bei ſo tüchtigem Zuſammen⸗ wirken der verwendbaren Kräfte auch in Zukunft noch manches Gute für die Oeffentlichkeit erzielt Die Kapelle. No von H. Waldemar. g Nachdruck verboten. f Schluß. Ein Mann ſtand oben auf dem Gerüſt, um die Stricke zu löſen, welche die Balken zuſammen⸗ hielten, während ein untenstehender Arbeiter dieſelben in Empfang nahm und bei Seite legte. Sei es nun daß ein Band zu frübe nachgegeben oder daß der Betreffende oben leichtſinnig Ute einen Krach, zu gleicher Zeit einen Schrei, den Comteſſe Hedwig ausgeſtoßen und man ſah Welling von dem fallenden ſtürzen. Der Schreck beraubte die Comteſſe Momentan der Faſſung, dann eilte fie auf den jungen Mann zu, kniete neben ihm nieder, bewußtloſen Kopf in ihren Schoß und verſuchte das miederriefelnde Blut mit ihrem Taſchentuch zu ſtillen, während ſie den einen Arbeiter nach Waſſer und 1 der entſetzt zugeſchaut, nach ihrem Vater ſckte. Sie war nun allein mit ihrem geliebten Mann und konnte ſich ganz ihrem Schmerze und ihrer Liebe überloſſen. Mit einem Mal war es ihr klar geworden, daß ſie ihn liebte aus innerſter Stele; geweſen, genug, man Balken getroffen, nieder⸗ legte ſeinen ſte legte ihr von Thränen überſtrömtes Geſicht an ſeine Schläfe und flüßterte ſüße Liebesworte in ſein ſage mir, daß Du leben wirſt für mich, die ja nicht ohne Dich ſein kann, ſo jammerte ſie. „Ernſt geliebter Mann, hörſt Du mich nicht? Soll ich nie mehr Deine Stimme vernebmen, ſoll Dein treues Auge mich nicht mehr anblicken? Ach und ſie kommen noch nicht, er wird ſich verbluten, wenn keine Hilfe kommt, und ich wage nicht, mich zu rühren aus Furcht, ihm wehe zu thun. Wo war ihre ſchꝛue Zurückhaltung? In der Angſt um den Geliebten plauderte ſie ihr ganzes ſüßes Geheimnis aus. n und Welling? horte er nicht die leiſen Worte die ihren lieblichen Munde entſtrömten e Plötzlich machte er eine Bewegung, griff nach ſeinem Kopfe und da er eine weiche Haagrlocke faßte, ſchlug er langſam die Augen auf, die erſtaunt auf dem ge⸗ liebten Mädchen haften blieben. Alſo war es Wirklichkeit, beſeligende Wirklich keit, das ſüße Mädchen an ſeiner Seite hakte ihm Liebesworte zugeflüſtert: es war kein Traum! Di.iͤeſe G' wißheit brachte ihm raſch die nötigen Kräfte, ſo daß er den Kopf erheben und ſich lang⸗ ſam aufrichten konnte. Lächelnd reichte er Comteſſe die Hand: es iſt nicht ſo ſchlimm, Comteſſe, der Balken hat mich nur heftig geſtreift, und ſich näher iu ihr hinbeugend, die noch immer am Boden knſeete Ohr. Geliebter, wache auf, öffne die Augen und 5 und mit verklärtem Geſicht ſein Erwachen beobachtet ſuhr er fort: „Hedwig, ſüße Hedwig, ſage es mit noch einmal: das Geſtändnis, daß Du mich liebſt es macht mich ja überglücklich.“ Verſchämt neigte ſie das Köpfchen ihm zu und wollte ſprechen, doch der ungeſtüme Mann küßte ihr die Worte dom Munde weg. Mein, mein! jubelte er immer wieder und drückte ſie an ſeine ſtürmiſch klopfende Bruſt. Der Graf und Hörig, die zuſammen am Un⸗ glücksorte eintrafen, waren höchſt freudig überraſcht, daß Welling ſo gut davon gekommen war, ſorgſam leitete man den noch ſchwankenden nach dem Schloſſe woſelbſt Hedwig es ſich nicht nehmen ließ, den Ge⸗ liebten zu pflegen. Er war denn auch am folgenden Tage ſo weit hergeſtellt, daß er unbeſchadet ſeiner Gefundheit und Feierlichkeit in der Kapellehanwobnen und ſeiner Hedwig die Gratulation ſelbſt über⸗ bringen konnte. Bei dieſer Gelegenheit nahm er ſich auch den Muth, dem Grafen ſeine Liebe zu offen⸗ baren und ihn um die Hand der Comteſſe zu bitten. Graf v. Hohenfels lachte: „Ich habe es längſt kommen ſehen, und um Dir, mein lieber Sohn Muth zu machen, habe ich neulich Abends den Anſpruch gethan, keinem meiner Kinder bei der Wahl ihrer Lebensgefährten hinderlich zu ſein.“ Werdet recht glücklich, meine theueren Kinder,“ ſagte er bewegt „und gönnt mir nur ein kleines Plätzchen in Euerem Herzen, ſo lange, bis auch