u, Heiserkeft ue sche Affectoner t iohts Besseres räthig in wengi m 40 u. 25 Pig ka uten Kolonialrzaz eschäften uud d sowie in Ap den-Schillier keartzb ee er miei, tes Zimmt, zn. ſolde Leut, t bezogen werde, dwig Nennen Schneidet. m Nicchaßda gelegenes 1 ind zu berlan, u, n 10 n bol ö pete 10 die Stadt. zwiſchen dem König und der Königin, gegenüber 710 1 15 7. 8 9 e keſcheint jeden Mittwoch und Hamstag und koſtet vierteljährlich 1 4 — 0 „ mit illuſtiertem Anterhalt ungsblakt 1 % 40 10 e 3 e e Juſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bit Mittags 12 Uhr in der Erbedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die einſpaltige Hermondzeiele oder deren Raum mit 10, Pf., Lokal- Anzeigen mit 6 Pfg. ( llamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen Rabattbewilligung, Stuttgart, 28. Sept. Unter unbeſchreib⸗ der Begeiſterung der Bevölkerung vollzog ſich die tundfahrt des Kaiſers mit der Königsfamilie durch Während der Prachttafel ſaß der Kaiſer iniſter Mittnacht und Graf Herbert v. Bismarck. m 4 Uhr reiste der Kaiſer nach der Mainau ab; * Kaiſer umarmte den König bei dem Abſchied mich und küßte ihn. Viele Ordensverleihungen ud erfolgt. Graf Herbert Bismarck erhielt das Proßkreuz des württembergiſchen Kronenordens. NRonſtanz, 29. Sept. Der Kaiſer iſt mit öſtündiger Verſpätung um 10 ½ Uhr hier ein⸗ kroffen und vom Großherzog und Erbgroßherzog am Bahnhof empfangen worden. Nach herzlicher Begrüßung und Vorſtellung der Militär⸗ und Civil⸗ hörden fuhren die Allerhöchſten Herrſchaften im Ifenen Wagen vom prachtvoll erleuchteten Bahn⸗ Meploz zum Hafen durch die vom Militär und don Bereinen gebildeten Reihen. Endloſe Hochrufe Aſchanten. Um 11 Uhr fuhr das Dampfboot über den prachtvoll beleuchteten See und unter Abbrenn⸗ ung von Feuerwerk nach der Mainau ab. Ronſtanz, 29. Sept. Regſtes Leben herr⸗ ſchie heute von früher Morgenſtunde an in unſerer Hladt, die ſich herrlich geſchmückt hat zu ihrem Ehrentag. Schon die erſten Morgenzüge brachten beute wie die „R. Ztg.“ ſchreibt, ganze Schaaren in unfere Feſtſtadt. Sämtliche Schiffe, die im Hafen liegen, haben Flaggengala angelegt. Auf dem Ober⸗ Markt, der Stätte, wo einſtens der Burggraf Frie⸗ dich von Nürnberg mit der Mark Brandenburg belehnt worden iſt, zeigt uns am Haus „zum hohen hafen“ ein nach dem Bilde in Richenthals Chronik hergeſtelltes Temperagemälde auf Goldgrund dieſen General-Anzeiger für Ladenburg und Almgegend. Wittwoch den 3. Oäkober wichtigen geſchichtlichen Akt. Die Ankunft des Kaiſers erfolgte nach 3 Uhr. Auf dem Deck des prächtig verzierten, mit der Kaiſerflagge geſchmückten „Kaiſer Wilhelm“ befanden ſich Kaiſer und Groß⸗ herzog, das Erbgroßherzogspaar, Prinzeſſin Wilhelm, der Herzog und der Erbprinz von Naſſau, die einer Aufforderung des Kaiſers gefolgt waren, heute Vor⸗ mittag mit ihm auf Schloß Mainau zuſammenzu⸗ treffen. Majeſtätiſch fuhr das Schiff, von zahlloſen Gondeln und buntbewimpfelten Fiſcherbooten von hier und den Uferorten des Unter⸗ und Ueberlinger⸗ ſees umſchwärmt und von zwei Dampfern geleitet unter den Klängen der Militärmuſik, unter Glocken⸗ geläute und Kanonenſchüſſen in den Hafen ein, bei dem ſich der Stadtrat und die Spitzen der Civil⸗ und Militärbebörden verſammelt hatten. Während das Kaiſerſchiff landete, ſpielte die Militärkapelle den Kaiſermarſch, in den die bereinigten Geſang⸗ vereine von einer ſtattlichen Tribüne aus mit dem kräftig wirkenden Volksgeſang, einftelen. Als der Kaiſer ausgeſtiegen war, begrüßte ihn Herr Ober⸗ bürgermeiſter Weber Namens der Stadt, indem er ihm zugleich, eine Sitte der Stadt Konſtanz gemäß, den Ehrentrunk kredenzte. Der Kaiſer nahm den Becher aus der Hand des Oberbürgermeiſters, dem Becher und Wein von den Stadträten Leiner und Huber gereicht worden war, entgegen, rief mit kräftiger, wir möchten ſagen echt militäriſcher Stimme: „Auf das Wohl der Stadt Konſtanz!“ und leerte den Pokal, ſo daß auch nicht die Nagelprobe drinnen blieb, wie der Kaiſer durch Umdrehen des Bechers lächelnd zeigte. In das von dem Herrn Oberbürgermeiſter Weber auf den hohen Gaſt ausgebrachte Hoch, ſtimmte die zahl⸗ loſe Menge begeiſtert ein. Der Kaiſer dankte, dem Vachſtehende Annoncen ⸗Erpeditionen: Alvis Hern in Hamburg und fämtliche Annoncen⸗Bureaur von Haaſenſtein und Voglen Rudolf Moſſe, G. 2. Daube und J. Barck und Comp. nehmen Inſerat 1 Inſerate ind von nachweisbarer Wirkſamloit. i Redaktion, Druck und Verlag von Karl Molitor in gabenbur in Mien, Adolf für uns an. . Oberbürgermeiſter kräftig die Hand ſchüttelnd, herz lich für den ſchönen Empfang. Sodann trat de Kaiſer zu den weißgekleideten Mädchen, die je 1 an der Zahl, Guirlanden haltend, ſich aufgeſtell hatten. Ein 6jähriges Mädchen überreichte dem hohen Gaſte einen prachtvollen Blumenſtrauß. Vom Hafen an bildeten die Feuerwehr und dann di Wagen des Kaiſers folgte der des Erbgroßherzogs worin ſich auch der Großherzog von Sachſen⸗Welmar befand. Aus tauſend Kehlen ſchallten freudig die Hochrufe auf Kaiſer und Großherzog. Am hohen Hafen beim „Barbaroſſa“ hielt der Zug und der Großherzog erklärte die Bedeutung des oben be⸗ ſchriebenen Bildes. Dann gings zur proteſtantiſchen Kirche, wo der Kaiſer von dem Herrn Pfarrer Kaiſer begrüßt wurde und hierauf zum Münſter, in welchem der Kaiſer eine Weile Umſchau nahm und Herr Stadtpfarrer und Geiſtlicher Rat Bruaier ihn begrüßte. Weiter fuhr der Zug durch die ſchön geſchmückte Rheinſtraße und Eſſenbahnſtraße zum Inſel⸗Hotel. Hier wurde Halt gemacht. Der Herzog von Naſſau und der Erbprinz von Naſſau empfingen den Kaiſer an der Treppe des Hotels und begleite⸗ ten ihn unter lebhaftem Geſpräch in ihre Gemächer, wo ſie längere Zeit verweilten. Im Stadtgarten hatten ſich vor der Büſte Kaiſer Wilhelms I. die Feſtjungfräulein aufgeſtellt, um dem Kaiſer eine Ovation darzubringen, während welcher die Männerchöre das Kreutzerſche Lied „An das Vaterland“ vortrugen. Inzwiſchen hatte ſich ein leichter Regen eingeſtellt, und nun gings raſch zum Hafen zurück, von wo unter endloſem Jubel des Publikums und unter abermaligem Geläute und Die Zünden der Väter. Novelle von R. Stur m. a Nachdruck verboten. In der Nähe der induſtriereichen Gebirgsſtadt S lagen die großen Beſitzungen des Fabrikherrn Malling. Wer auf den Umfangreichen Gebäudecom⸗ plex, welche nach der Waldſeite zu eine ſchöne Villa öſchloß, blickte und überall auf den Malling'ſchen Beſitzungen das Walten eines Geiſtes der Ordnung ur Umſicht und des geſunden Fortſchrittes bewun⸗ bern mußte, ahnte wohl nicht, daß Friedrich Malling er Beſitzer der bedeutenden Fabriken und ſonſtigen imliegenden Grundſtücke, in der Tiefe ſeines Herzens in unglücklicher und beklagenswerther Mann war. Hlück und Unglück hatte in ſeinem Leben in der eltſamſten Weiſe abgewechſelt, ja man konnte ſagen ſich zu einem wiederſpruchsvollen Looſe für Malling derbunden. f Als einziger Sohn war er in ſeiner Jugend der iel beneidete Erbe des damals bedeutenden väter⸗ ichen Beſitzes geweſen. Aber Mallings Vater hat durch ſein ausſchweifendes Leben dem Sohne die Freude an dem künftigen Erbe furchtbar verbittert. Eine leichte und leidenſchaftliche Natur wie Mallings Vater immer geweſen, hatte er ſich mit zunehm⸗ ndem Alter immer mehr dem Spiele und dem Nunke ergeben und war dadurch für den fittſamen Sohn, herr hatte nun noch eine Tochter, Luiſe, und zwei der ſo gern das graue Haupt des Vaters geehrt hätte, wenn der Träger desſelben nur Ehrfurcht erweckt haben würde, zu einer wahren Geißel geworden. Friedrich Malling ertrug dieſe Geißel geduldig bis zum Tode des Vaters und mußte dann die Be⸗ ſitzungen mit bedeutenden Schulden belaſtet, über⸗ nehmen, denn der Leichtſinn und die leidenſchaftliche Hartnäckfgkeit des Vaters hatten rieſigen Schaden angerichtet. Der mit einem ſtählernen Charakter und einer unermüdlichen Schaffenskraft ausgerüſtete Sohn verſtand es aber, ſeine Aufgabe richtig zu erfaſſen. Er verkaufte einige Grundſtücke, um die Schulden⸗ laſt zu verringern, beſeitigte jeden Schlendrian im Betriebe der Fabriken und wirtſchaftete ſehr ſpar⸗ ſam. So konnte es Friedrich Malling nicht fehlen, in einer reihen von Jahren die Schulden, welche der verſtorbene Vater gemacht, zu tilgen und ſein großes Beſitzthum zu neuer Blüte zu bringen. Malling hatte auch 10 Jahre in glücklicher Ehe an der Seite eines braven Weibes gelebt, doch mit ihrem Tode griff die ſchwarze Hand des Un⸗ heiles auch in ſein Familienleben ein. Mallings älteſter Sohn Julius, auf welchen er die ſchönſten Hoffnungen ſetzte, ſtarb ein Jahr nach dem Tode der Mutter an ſchwerer Krankheit. Der Fabrik⸗ Sohne, ein Zwillingspaar, Ludwig und Heinrich, aber während Luiſe zur Freude des Vaters heran⸗ wuchs, bereiteten ihm Ludwig und Heinrich ſchwere Sorgen. Mit den Talenden des Vaters ſchienen die Zwillingsbrüder den Leichtfinn und die Leidenſchaften des Großvaters geerbt zu haben, und wenn Mal⸗ ling im Geiſte vorausſchauend anläßlich ſo mancher ſchlimmen Streiche ſeiner Söhne auf den böſen Ge⸗ danken kam, daß Ludwig und Heinrich vielleicht in die Fußtapfen ihres unglückſelig n Großvaters treten möchten, ſo krampfte ſich des Vaters Herz zuſam⸗ men, und er gelobte ſich, mit unerbittlicher Strenge die Fehltritte der Söhne zu ahnden. Aber allzuviel hatte die ſtrenge väterliche Zucht über Ludwig und Heinrich Malling nicht vermocht, denn ſie wurden zum Schrecken des Vaters thatſächtlich recht leichtfinnige und leidenſchaftliche junge Männer. Die Strenge des Vaters hatte wohl auch deß⸗ halb ſehr einſeitig gefruchtet, weil den Söhnen die gütige Leitung der Mutter ſchon im zarten Alter durch den Tod derſelben entriſſen worden war, und bezahlte Erzieherinnen natürlich nicht das liebende und mit Sanftmut wirkende Mutterherz zu erſetzen vermochten. 5 Fortwährend von böſen Ahnungen gequält, beging hinſichtlich der Beurteilung und Behandlung ſeiner Söhne aber auch manchen ſchweren Irrthum. So glaubte er am richtigſten zu handeln, wenn er ſeine Söhne immer in ſeiner Nähe habe und in den Comptoirs ſeiner Fabriken beſchäftigte, weil er auf dieſe Weiſe am beſten beaufſfichtigen könne, während