kbung de 0 oni der niz z f dette yz de Ache ei und enge 00 g 510 er! talitit fd, und f nig gel e bg b . L. Sin 7 würde Sie dahin begleiten. Jermondzeiele oder deren Raum mit 10 Pf., Lokal- Einladung. as IV. Quartal dieſes Blattes beginnt mit dem 1. Oktober und laden zu Neubeſtellungen hier⸗ auf ergebenſt ein; der Preis iſt am Kopfe des Blattes erfichtlich. Gleichzeitig machen wir auf das „Illuſtrirte Unterhaltungsblatt“ aufmerkſam, welches ſich ſtets der größten Beliebheit erfreut. Für die uns zu teil gewordene Unterſtützung unſeres Unternehmens danken wir beſtens und bitten auch um fernere Gewogenheit. ö Bestellungen beliebe man in der Expedition, oder auch bei den Zeitungsträgern machen zu wollen. Ladenburg, im September 1888. Die Redaction & Expedition. andw. winterſchule Tadenburg. Es ſind jetzt 20 Jahre her, daß die landw. Mlnterſchule für den Kreis Mannheim errichtet wurde. Doß man dieſe Schule nach Ladenburg gelegt hat, fand zunächſt ſeine Begründung darin, daß dieſe Sladt inmitten eines rein landw. Gebietes liegt und bermöge ihrer geographiſchen und Verkehrslage von nahezu allen Orten des Kreiſes verhältnismäßig leicht und wenig koſtſpielig erreicht werden kann. Für den mittleren und kleineren Bauernſtand iſt es ohne Zweifel von höchſtem Werte, möglichſt in nächſter Mühe, ihres heimatlichen Herdes eine Stätte zu haben, an welcher ſie mit Aufwendung geringer geldlicher Opfer es moglich machen können, ihten Söhnen geeigneten Unterricht erteilen zu laſſen, damit dieſe demnächſt als tüchtige Landwirte ihre Grundſtücke zu bebauen und zu verwalten verſtehen. Erſcheint jeden Frittwoch und Famskag und koſtet vi tel . mit illuſtiertem Anterhalt ungsblakt 1 % 10 ee 5 Juſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in d Arbebition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und 12 die cap 5 l Anzeigen mit 6 4 Reklamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen Rabaltben nigung Damit iſt in kurzen Worten Zweck und Ziel der landwirtſchaftlichen Kreiswinterſchule angedeutet. Sie iſt eine Anſtalt, die den Söhnen des Bauern⸗ ſtandes das zu bieten vermag, was ihre Ken ntniſſe in den Elementarfächern erweitern, ſie hauptſächlich in die Grundlehren des landwirſchaftlichen Wiſſens einführen und eine verbeſſerte Technik des landw. Betriebs bewirken ſoll. Wie lönnen wohl junge Leute, welche künftig ihre Hauptbeſchäftigung in der Landwirtſchaft ſuchen, ihre Zeit beſſer verwenden, als während der Wintermonate eine landw. Schule zu beſuchen. Einer Aufmunterung zum Beſuche der landw. Winterſchule wird man vielleicht entgegenhalten, daß die Entwickelung der landw. Verhältniſſe in den letzten Jahren nicht dazu ermunterten, junge Leute der Landwirſchaft zuzuführen. Demgegenüber geben wir zu, daß das landw. hat und an einem Wendepunkt ſteht, wie er in der Geſchichte dieſes Gewerbes zwar nichts Neues, aber für die jetzt lebenden Geſchlechter immerhin empfindlich iſt. f Es iſt wahr, Grund und Boden find teuer, Pachtzinſe oft unerſchwinglich, die Arbeitskräfte find koſtſpielig, ſelten zuverläſſig und wenig leiſtungsfähig, kurz das landw. Gewerbe erfordert heute nicht allein mehr Umſicht, Ausdauer und Geſchäftsgewandtheit, ſondern auch mehr Betriebskapital wie jedes aa dere. Wenn man dem noch hinzunimmt, daß nahezu alle landw. Erzeugneſſe heute in Folge der großartigen Verkehrserleichterungen wodurch die entferntesten Weltteile mit den denkbar günſtigſten Produktivver⸗ hältniſſen auf dem einheimiſchen Markte ebenfalls mit weiteifern, ſo kann man die Lage der heutigen Landwirtſchaft keineswegs als eine glückliche bezeichnen. Der Ball der Irren. Eine Londoner Erinnerung von G. W. Ich hatte bei meinem Aufenthalte in der rie⸗ sigen Metropole Altenglanz ſo manche Merkwürdig⸗ keit kennen gelernt, welche ſelbſt den deutſchen Groß⸗ ſlädter ſtaunen abnöthigte, aber war mir noch ein Schauspiel vorbehalten, welches alle vorhergegangenen an orgineller Seltſamkeit übertraf. „Haben Sie ſchon das Bethlem Hospital be⸗ ſucht? fragte mich mein deutſcher Freund, den ſein längeres verweilen in London gemacht hat. „Das Irrenhaus? bin ich noch nicht gekommen. faſt zum Engländer So rate ich ihnen dazu. Ich kenne Mr. Helps von Bethlem Hoſpital, und einen der Aerzte . finden, einen Ball im Irrenhauſe mit anzu⸗ ehen.“ moglich! „Und doch! was ich Ihnen ſage, iſt nichts weniger als ein Phanthafieſtück. Kommen Sie; Ihre Wißbegier wird aufs beſte befriedigt werden. Ich folgte meinem Freunde nach Bethlem Hospital, einem großartigen, in allen ſeinen Einzel⸗ heiten praktiſch angelegten Gebäude mit Abtheilungen Wahnfinnigen?“ ſür die verſchiedenen Klaſſen der Wahnfinnigen Nein, auf den Gedanken Sie werden ſich über⸗ ö daß das Irrenhaus im Ganzen mehr den Eindruck — — 2 — Gewerbe zur Zeit einen ſchweren Kampf zu beſtehen Nachſtehende Annoncen ⸗Erpeditionen: Alois Herndl in Wien, Adolf Steiner in Hamburg und fämtliche Annonten⸗Bureaux von Haaſenſtein und Bogler, Rudolf Moſſe, G. Inſerate ſind von nachweisbarer Wirkſamkeit. Rebaktion, Druck und Verlag von Rarl Molitor in gadenburg den 29. September Wohlſtand kommen laſſen. 1 rungenſchaften der Wiſſenſchaften nicht auch in der L. Daube und J. Barck und Comp. nehmen Inſerate für uns an. rr Daß die Mehrzahl der heute Land wirtſchaft treibenden unter dieſem Druck zu leiden haben, kann nicht beſtritten werden, obgleich bereits Anzeichen vorhanden find, daß auch die Landwirtſchaft wieder beſſeren Zeiten entgegengeht. Aus ebendieſem Grunde halten wir es aber auch gleichſam für unſere Pflicht, die Landwirtschaft treibende Bevölkerung darauf aufmerkſam zu machen, daß ihr eine Fachſchule zur Verfügung ſteht, welche um ſo ſegensreicher wirken kann, je mehr dieſelbe beſucht wird. Nament⸗ lich mochten wir auch ſehr wünſchen, daß auch ältere, bereits in landw. Dingen erfahrene Leute, die Schule beſuchen. Sehen wir uns bei den verſchiedenen Berufs⸗ arten um, welche heute nicht überſetzt find und wel⸗ che in denſelben noch ein einträgliches Geſchäft bilden, ſo ſuchen wir vergeblich nach einem ſolchen. All⸗ überall zeigt ſich die gleiche Erfahrung. welche darin gipfelt, daß die verſchiedenen Berufsarten überſetzt find und daß es ungemein ſchwer hält, nahmhafte Erfolge zu erzielen. Unter den verſchiedenen Ge⸗ werben iſt aber heute die Landwirtſchaft noch keines⸗ wegs das am wenigſt rentabelſte, vielmehr kann bei richtigem Betrieb noch immer mehr verdient werden als in vielen anderen Gewerben. Wir fin⸗ den heute landw. Betriebe genug, welche nicht allein ihren Mann nähren, ſondern denſelben auch zum Es wäre höͤchſt beklagenswert, wenn ſich die mächtige Arbeit unſeres Jahrhundert, die Fortſchritte in der Technik und Maſchinenkunde, ſowie die Er⸗ Landwirſchaft allmählich fühlbar machen würde. Im landw. Großbetrieb erkennen wir bereits den Ein⸗ fluß, den dieſe Verhältniſſe auf das landw. Gewerbe ausgeübt haben, aber auch der mittlere und kleinere — und hatte die Freude, in den beiden ärztlichen Vorſtehern des Inſtituts, Dr. Hood und Dr. Helps, zwei zuvorkommende, im Fache der Irren⸗ heilkunſt ſehr erfahrene Männer kennen zu lernen Es fiel mir auf, daß ich in dem ganzen Ge⸗ bäude abweichend von mancher andern Staats⸗ und Prival⸗Irrenanſtalt, wenig von den peinlichen Vor⸗ richtungen bemerkte, von welchen ich mir gerade in London eine ſchauerliche Vorſtellung gemacht hatte. Statt der düſteren Zellenkerker, der Peitſchen, Zwang⸗ jacken, Handſchellen und Ketten. Drehſchemel, kalten Schreckdouchen und anderen Parforcemitteln der alten Methode fand ich überall ein heiteres Anſehen der Räumlichkeiten, Bilder und Büſten an den Wänden Schach⸗ und Brettſpiele, Stickereiaparate, Bücher und Journale, Werkzeuge zum Zeichnen und Malen und andere Anordnungen zur unterhaltenden Be⸗ ſchäftigung für Menſchen mit vollem Verſtande, ſo einer großartigen Penſionsanſtalt machte. Ich ſprach meine freudige Bewunderung gegen Dr. Helps aus. Er lächelte über die Vorſtellungen, mit wel⸗ chen ich den Schauplatz ſeiner Thätigkeit betreten hatte. „Die Irrenheilkunſt““ erwiederte er, iſt eine der ſchwerſten Aufgaben der ärztlichen Praxis, aber ſie iſt auch eine ſchöne, dankbare Aufgabe, wenn der Arzt ſie vom Standpunkte der Humanität auf⸗ faßt und in glücklichen Erfolgen ſeine wahre Be⸗ lohnung findet. Mirpturen anzugreifen. Der rechte Irrenarzt hat die Es iſt ein anderes, dem körperlich Kranken nack Erfahrungen, zu welchen auf der Univerſität der regelmäßige Grund gelegt ward, die Diagnoſe zu ſtellen und ſein Uebel mit Pillen und Verpflichtung eines angeſtrengten Studiums. Selbſt wenn er in den einzelnen Fällen die tauſentfältig ſich offenbarenden Urſachen der Geiſtesſtörung kennt hat er die Charaktere, die Temperamente und Neig⸗ ungen der Pfleglinge zu ſtudiren, die Richtungen zu verfolgen, welche der verirrte Geiſt, unabhängig von den zweckmäßigſten Mitteln zu forſchen, um jenen Richtungen entweder entgegenzukämpfen, oder ſie allmälig nach dem Ziele der Vernunft hinzu⸗ leiten.“ „Der Wahnfinn,“ fuhr Dr. Helps ſort, „iſt ein Giftſtoff, der wie ein Mehlthau ſich in die Seele des Unglücklichen einniſtet. Wenn man ihn hart und ſchroff behandelt, ſo wird er entweder der Stoff zum Ausbruche der unheilbaren Tollwuth, oder er wirkt langſam ſchleichend, verkrlecht fich in die dun⸗ kelſten Gäuge der geiſtigen Conſtitution, und zerſtört ohne zu tödten. Ich habe in meiner langjährigen Praxis entdeckt, daß der Irre freundlich und ſanft behandelt ſein will, um zu geneſen. Verdoppelt doch der Gärtner ſeine Behandlung einer erkrankten Blume warum ſollen wir den irren Menſchen, deſſen Seele einer kranken Blume gleicht, mit Dämonen des Schreckens und der Rauheit umſtellen? In Bethle