mh g end desgleigh a beit und intitt. bein Vill . 4 Tmietia wig Nen 4 Fostdamp sche aach Nel b und Songtaz ch Ne öl Nenstag, ach Nein Tage, ach Westnda n 4 mal, nach Me Itt b 1 ml. 5 8 L agierte. l ow, Tanibik — — * 1 ſchönſlen 10 eren J. ieglet, 0 ſch von de 00 Muſtalunt 10 in daftbe 55 920 i Politiſches. Karlsruhe, 10. Sept. Se. Kgl. Hoh. der Großherzog feierte geſtern auf der lieblichen Mainau die Vollendung ſeines 62. Lebensjahres in ſtiller Zurückgezogenheit, nachdem Er kurz zuvor einige Tage im benachbarten Reichslande, den Pflichten Seines hohen militäriſchen Berufes entſprechend, zu⸗ gebracht hatte. Zum Feſte hatten ſich auf der Maiau eingefunden: der Erbgroßherzog, die Erbgroßherzogin und die Fürſtin v. Leiningen mit Tochter; Tags zuvor ſchon: Prinzeſſin Luiſe von Preußen, ſowie der Fürſt und die Fürſtin von Hohenzollern. Karlsruhe, 10. Sept. Im Badener Bade⸗ blatt veröffentlichen der großh. Amtsvorſtand, Geh⸗ Reg.⸗Rath Richard, und die Präfidentin des dortigen Frauenvereins, Frau v. Zaborsky, Folgendes: Aller⸗ Voöchſte Entſchließung Ihrer Königl. Hoheit der Groß⸗ herzogin: Ich wähle den 9. September, um den Gedanken einer Anſtalt in's Leben kreten zu laſſen, deten weitere Entwickelung Ich erwarte und erhoffe. In dieſen letzten Monaten, als Mutter, Tochter und Schweſter gleich ſchwer heimgeſucht, denke Ich an diejenigen Frauen, welche in Folge ähnlicher Prüfungen, aber in vereinſamtem Leben und mit Moncherlei Sorgen kämpfend eine Erſchütterung ihrer Geſundheit erlitten haben und, fei es zu bleibendem, ſel es zu längerem oder kürzeren Aufenthalt, Heil⸗ ung und Stärkung in Baden⸗Baden ſuchen. Ihnen eine Stätte zu bereiten, iſt Mein Wunſch. Ich möchte eine Anſtalt entſtehen laſſen in unmittelbarer Mahe der Heil⸗ und Bade⸗Einrichtungen, eine Anſtalt für Frauen gebildeter Stände, welche die völlige Ruhe eines Pflegehauſes darzubieten im Stande iſt, eine geordnete weibliche Krankenpflege für Leidende mit der Fürſorge verbindend, die bei minder ge⸗ ſchwächter Geſundheit den Alleinſtehen den Rahe Irſcheint jeden Arittwoch und Samstag und koſtet vierteljährlich 1 - eren Nuten saltängsskakt 1 % 40 J erel. Postpro. Euſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der kpeditien ingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die einſpaltige armondzeiele oder deren Raum mit 10 Pf., Lokal- Anzeigen mit 6 Pfg. Rellamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen Rabatthewilligung, ä p r Mittwo Rudolf Moſſe, und Erholung gewährt. Der Verbindung dieſer beiden Richtungen müßte ohne zu erhebliche Opfer für die Betreffenden im vollem Maße Rechnung ge⸗ tragen werden. Eine ſolche Anſtalt wäre als An⸗ ſtalt des Badiſchen Frauenvereins zu denken, ins⸗ beſondere aber als Anſtalt des Frauenvereins zu Baden. Um dem Gedanken dieſer Einrichtung näher zu treten, wünſche Ich, daß eine Kommiſſion fich vereinige, welche die Durchführbarkeit Meines Wun⸗ ſches prüft und die nötigen Vorſchläge Mir unter⸗ breitet. Dieſe Kommiſſion hätte zu beſtehen aus: 1) einem Vertreter der Großh. Regierung, Geh, Regierungs⸗Rat Richard; 2) einem Vertreter des Stadtrats; 3) dem Beirate des Frauenvereines; 5) einer von der Präfidentin weiter zu bezeichnenden Dame des Frauenvereines; 6) einem Vertreter des Frauenvereines zur Führung des Rechnungsweſens. Der Kommiſſion ſteht es anheim, den Kreis ihrer Mitarbeiter nach Bedürfnis zu erweitern. Zur Gewinnung und Anſammlung der nötigen Mittel müßten geeignete Wege aufgeſucht werden. Zur erſten Begründung eines ſolchen Pflegehauſes be⸗ ſtimme ich die Summe von „Zehntauſend Mark.“ Ich wünſche die Gründung einer ſolchen Anſtalt, wie ſie Meinem inneren Herzensbedürfniſſe entſpricht, ſo auch äußerlich mit denjenigen ſchmerzlichen Er⸗ eigniſſen in Verbindung zu bringen, an welchen die Stadt Baden in allen Kreiſen ihrer Bevölkerung einen ſo warmen Anteil genommen und Mir be⸗ kundet hat. Es iſt das erſte Mal in dieſem Herbſte, daß ſeit 38 Jahren Mein teuerer Vater nicht mehr an der Seite Meiner geliebten Mutter, die mit ſo vielen Banden des Wohlwollens, der Güte und der Erinnerung an Baden verknüpft iſt, unter Uns weilen wird. Unſerem in Gott ruhenden erſten großen Kaiſer iſt Mein geliebter Bruder bald im Nachſtehende Annoncen Expeditionen: Alois Herndl in m, in Hamburg und ſämtliche Annoncen⸗Bureaur von Haaſenſtein und Vogler, Seplember Wien, Adolf Steiner G. 2. Daube und J. Barck und Comp. nehmen Inserate für uns an. N. Inſergte ſind von nachweisbarer Wirkſamleit, Rebsktien, Druck und Verlag ven Rarl Moliter in dabenburg Tode gefolgt. Baden war die Geburtsſtätte des teuren Sohnes, den Gottes heiliger Wille frühzeitig zu einem beſſeren Leben vollendend Unſerer Liebe entriſſen hat. Dieſen ſchmerzerfüllten Erinnerungen entſteigt eine um ſo wärmere Liebe für diejenigen unſerer Mitmenſchen, welche Gott auf prüfungsvolle und ſorgenreiche Wege führt. Möge die geplante Einrichtung dieſem Geſühle lebensvolle Geſtaltung verleihen! Das Andenken aber an ſeine Entſteh⸗ ung moͤge feſtgehalten werden durch den der Anſtalt zu verleihenden Namen: „Ludwig⸗Wilhelm⸗Pflege⸗ haus.“ Gott wolle ſeinen Segen dazu geben! Luiſe, Großherzogin von Baden. Schloß Mainau, den 7. September 1888. 8 Berlin, 8. Sept. Das Armee⸗Verordnungs⸗ blatt veröffentlicht folgende allerhöchſte Kabinetsordre betreffend die Herausgabe des Exezierreglements für die Infanterie: „In dankbarem Gedanken an Meines in Gott ruhenden Herrn Vaters Majeſtät übergebe ich hiermit der Armee das aus ſeiner Anregung hervorgegangene neue Exerzierreglement für Infanterie. Dasſelbe ſoll neben voller Aufrechterhalt ⸗ ung der althergebrachten Zucht und Ordnung der Ausbildung für die Bedürfniſſe des Gefechts weiteren Raum ſchaffen. Der durch Vereinfachung mancher Formen erreichte Vorteil darf nicht dadurch ver⸗ loren gehen, daß von irgend Jemand zur Erzielung gesteigerter äußerlicher Gleichmäßigkeit oder in anderer Abſicht mündlich oder ſchriftlich Zuſätze zu dem Reglement gemacht werden. Es ſoll vielmehr der für die Ausbildung und Anwendung abſichtlich ge⸗ laſſene Spielraum nirgends eine grundſätzliche Be ⸗ ſchränkung erfahren. Jeden Verſtoß gegen dieſen meinen Willen werde ich unnachſichtlich durch Ver⸗ abſchiedung ahnden. Im übrigen iſt jede Zuwider⸗ handlung gegen die Feſtſetzung des 1. und 3. Teils f — Der König von Görlitz. Hiſtoriſcher Roman von H. v. Ziegler. 4 Nachdruck verboten. 20. Fort. 5 Nicht lange wöhtt es, da führte man dann auch den Schreiber herbei zu Ritter Georg, der ſtumm und finſter auf ſein Schwert ge⸗ lehnt daſtand; jede Minute die er noch fern ſeiner * Benigna verweilen mußte, wurde ihm zu ang. f „Alſo hier ſehen wir uns wieder Balduin Fäuſtlein,“ begann Ritter Georg mit verächtlichem Blicke, wie kannteſt Du es wagen meinem Knechte die Botſchaft an meine Braut abzunehmen?“ Ew. Gnaden, geſtrenger Herr Ritter, ſtammelte Balduin kläglich, doch der Rater gebot ſogleich nur kurze Friſt ſchien ſie noch zum Leben zu haben, Schweigen.“ Verdient hätteſt Du, an Peters Stelle dort oben zu hängen,“ donnerte er ihn an, „doch will ich Gnade für Recht ergehen laſſen und Dir das Leben ſchenken. Drei Tage und drei Nächte ſollſt Du aber am Pranger ſtehen — dann wird der Scharf⸗ richter Dich vor das Weichbild von Görlitz führen. Haft Du's gehört Scharfrichter, ſo thue was Deines Amtes iſt.“ Ritter Georg wandte ſich ab und ohne Blick und Wort für den finſtern Vater ſchritt er auf Horſchel zu und ſagte: 0 „Und nun zu meiner armen Benigna. Muß Sie wirklich ſchon ſterben, Vater Horſchel?“ Das Wort ſchien ihm in der Kehle erſticken zu wollen, unter dem Harniſch wogte die breite Bruſt, als er ſich zurückwandte ſiel ſein Blick auf das ver ⸗ endete Roß. a „Mein armes, edles Thier,“ ſagte er ge⸗ rührt, „wie oft haſt Du mich zu Kampf und Sieg geführt, mir Treue und Liebe bewieſen und nun mußteſt Du enden! Doch Dein letzter Athem⸗ zug galt einem guten Werk — Du haſt ein Men⸗ ſchenleben gerettet! Ich werde Dein Andenken ehren.“ a Draußen im Wächterhäuschen am Kreuzthor lag die bleiche, arme Benigna und der Tod hatte ſchon ſeinen Stempel auf die kalte Stirn gedrückt; dann war alles überwunden! Die Aufregungen von vorhin hatten Benigna niedergeworfen, erſt die glückſelige Kunde don des Geliebten Heimkehr, dann die furchtbare Neuigkeit von ſeiner Ermordung bewältigten Benigna derartig daß ſie in todesähnlicher Ohnmacht der Frau des Wächters in die Arme ſank. Lange wandte dieſe vergeblich alle nur moglichen Mittel an, die Freundin zur Beſinnung zu bringen; endlich nach einer vollen Stunde ſchlug dieſe die Augen auf. „Benigna, rief die junge Frau eilig, komme doch zu Dir, ſiehe hier ein Mönch vom heiligen Grabe der Dich ſprechen will. Er weiß alles vom Ritter Georg der noch am Leben iſt und bereits in der Stadt weilt.“ 5 „Laß den Mönch herein,“ hauchte ſehnſüchtig die Sterbende, „ich muß ihn ſehen — und ſprechen.“ : Gleich darauf knieete Frau Agneta, welche die Kapuze des Möoͤnchgewandes zurückſchlug, neben Benignas Lager, und erfaßte freundlich die mageren durchfichtigen Finger. „Iſt es möglich — Ihr edle Frau — ſeid mit Georg geweſen, habt ihn begleitet?“ ſtammelte Benigna erſchrocken und ungläubig. Doch die ſchöne Wittwe nickte traurig das Haupt: „Er weiß nichts, ahnt es nicht einmal,“ ſagte fie refignirt, „denn der liebt Euch allein, Benigna, ich kann es endlich ohne Bitterkeit geſtehen Gott ſegne Euch, daß Eure Liebe ihn glücklich macht.“ f 5 Dank Euch, edle Frau, flüſterte die Aermſte matt, ſo hat Gott mein Flehen erhört — und läßt mich nicht ſterben — bis ich den theuren Mann wieder⸗ geſehen. Ich glaube, mein letztes Stündlein ſchlägt noch heute?; 0 „Allmächtiger“ ſchrie Agneta entſetzt auf „ſeid Ihr wirklich ſo krank, Benigna; raſch, Nureddin die