ſich vom große Banzen fernbalten. Von der Ge⸗ ſamtzahl der Mitglieder ſind 47,058 ordentliche Mitglieder und 6429 Ehren- und außerordentliche Mitglieder. 5 — Wertheim, 7. Aug. Der Verweſer des hieſigen Amtsgerichts, Referendär Baherer, wurde tot auf dem Aborte des „Bad. Hofes“ ge⸗ funden. Ein Schlagfluß hatte dem Leben des 32. jährigen Mannes ein jähes Ende bereitet. — Griesbach, 7. Aug. Geſtern Mittag batten wir, lt. Renchth., auf dem Kniebis ſtarken Schneefall. — Reiſelfingen, Amt Bonndorf, 7. Aug. Geſtern wurde in dem Speicher eines hieftgen Ge⸗ bändes ein fremder Mann erhängt aufgefunden. Seinen Papierrn zufolge iſt er ein 45 Jahr alter Ingenieur, aus Mannheim gebürtig, Namens Mor Berger. Derſelbe befand ſich in ſehr herabkommenem Zuſtande. In einem bei ihm aufgefundenen Schreiben erklärte er, da es ihm nicht mehr moglich ſey, eine würdige Stellung ſich zu erringen, ziehe er es vor, ſeinem Daſein ein Ende zu machen. — Konſtanz, 7. Auguſt. Oberamtmann Weber von Donaueſchingen iſt einſtimmig zum Oberbürgermeiſter von Konſtanz gewählt worden. — Aus Konſtanz und Ueberlingen wird berichtet, daß der Bodenſee eine zußerſt be⸗ denkliche Hohe erreicht hat. In letztem Orte hat der See teilweiſe die Ufer bereits überschritten und ſteht das angrenzende Ufergelände unter Waſſer. — Aus der Schweiz lauten die Nachrichten ebenfalls troſtlos. In Reichenau ſpringt Grundwaffer in den Ställen hervor, ſo daß ſie geräumt werden müſſen den Säntis bedeckt 54 Centimeter hoher Schnee. Die Waſſerſchäden find bereits beträchtlich. In Alt⸗ dorf beträgt er 200,000 Francs, Uri berechnet einen Schaden von mehreren 100,000 Francs, die Waſ⸗ ſersnot der 60er Jahre iſt überholt. Der Schächen unterſpülte bei Spiringen die Straße auf 100 Meter, die Wagen können daher nicht mehr ver⸗ kehren. Die Reuß durchbrach im Schochen in Schatt⸗ maſſen den Damm und nun raſten die entfeſſelten Waſſermaſſen verheerend durch die Fluren, die Ge⸗ gend von Rynächt gegen Bötzlingen bildet einen weiten See. In Fluelen überſpült der See die Ufer, Feſtfeld und Silenen leiden durch die Ueberſchwem⸗ mungen der Reuß. Auch aus Oeſterreich treffen troſt loſe Meldungen ein. Nach der N. Fr. Pr. erſtreckt ſich das Gebiet der Waſſerbeſchädigungen in Oeſter⸗ reich von den Alpen bis Nordböhmen, Schleſien und Gallzlen. In den Alpen kommen noch Schneefälle dazu. Heute wird von faſt allen Orten des Rheins Stillſand gemeldet. Hoffentlich hat das Waſſer den hoͤchſten Stand erreicht. 5 — (Die Nachricht von dem freudigen Familien⸗ ereigniſſe in unſerem Kaiſerhauſe) ruft bei der Poſtd. Zeitung eine Erinnerung vom letzten Weibnachsfeſte wach. Wie das genannte Blatt wiſſen will, äußerte damals bei Gelegenheit der Beſcherung des Garde ⸗ Huſarenregiments unſer jetziger Kaiſer, der damalige Prinz Wilhelm, der mit ſeiner ganzen Familie dar⸗ an teilnahm, ſcherzend, indem er auf ſeine 4 Knaben deutete: Für jede Schwadron einer; feht nur noch einer für die fünfte! — Ein beklagen swerter Unfall ereignete ſich am Sonnabend gegen Mittag auf dem Schießplatze in Jüterbog. In dem Rohre eines Geſchützes der 1. Batterie krepirte eine Granate, während der Verſchluß noch offen war. Durch den herausgeſchleuderten Lader und die Sprengſtücke wur⸗ den drei Mann der Bedienung ſchwer verletzt. Der bei dem Geſchütze ſtehende Lieutenant wurde durch die Pulvergaſe im Geſichte arg verbrannt, während der Geſchützfübrer und ein anderer Mann von der Bedienung mit leichteren Brandwunden davon kamen. Einer der Schwerverletzten iſt kurz nach dem un⸗ glücklichen Ereigniſſe geſtorben, den andern wird wahrſcheinlich das ſchwere Loos treffen, zu erblinden, während dem Dritten der Arm abgenommen wor⸗ den iſt. ö Etienne, wird ein ſchreckliches Verbrechen ge⸗ meldet, welches die dortige Bevölkerung in große Aufregung verſetzt hat. Ein Pächter Namens Celle halte ſeine Tochter Marie im Alter von 12 ½ Jahen zu einem befreundeten Pächter in Feugerolles, zwei Kilometer von ſeiner Pacht entfernt, geſchickt. Da gegen Abend das junge Mädchen noch nicht zurück⸗ gekehrt, ſo ſchickten ſich die beſorgten Eltern an, alle Wege und Wieſen, die nach Feugerolles führen, zu unterſuchen. Niemand hatte jedoch das Mädchen geſehen und es entſtand der Verdacht, daß dasſelbe in einem auf dem Wege dorthin gelegenen verrufenen Pachtgute mißhandeltkund womöglich den Tod gefunden Gendarmerie und Polizei wurden aufgeboten, um die betreffende Behauſung zu durchſuchen. Der Ver⸗ dacht beſtätigte ſich; man fand den Leichnam der Marie Celle auf der Erde im Keller der Behauſung liegen und es ſtellte ſich heraus, daß der Eigen⸗ — Aus der Umgegend von St. thümer der letzteren das Mädchen ermordet, nachdem er dabſelbe vorher mißbraucht halle. Her ehe Bertail hatte ſich in den nahe gelegenen Wald ge. flüchtet, wo er nach einem Treibſagen von 48 Stun⸗ den von der Gendarmerie ſchließlich ergriffen wurde — Ein betrübender ünglgesfal ereignete ſich am Donnerſtag Abend im Zoblogiſchen Garten in Poſen. Herr Inſpector Peiſchke, der fen einem Jahre die Pflege der Tiere feſtel, gab dem braunen Bären etwas friſches Gras, kam dobei z ſehr in die Nähe der gewaltigen Tatzen dieſes Tieres und wurde im Nu niedergeriſſen. Nach dem Fal verſuchte der Bär Herrn Peſchke in den Zwinger zu ziehen und verwundete dabef den rechten Ober⸗ orm und die Hand deſſelben erheblich. Mit einem Ruck hatte der Bär, wie die „Pos. Ztg.“ mitteilt, den Oberarm derart zerfleiſcht, daß dſe Fetzen um⸗ herhingen. Darauf zog er die Hand hinein und biß einen Finger ab. Den auf die Hilferufe herbei eilenden Gartenbeſuchern bot ſich ein gräßlicher An, blick dat. Der blutüberſtrömte Mann konnte nur mit großer Mühe dem braunen Ungeheuer enttiſſen werden. — Aus London ſchreibt man: Die 19. jährige Mrs. French, Gattin des Verlagsbuchhändler gleichen Namens, wurde vor einigen Tagen bon Zahnſchmerz befallen. Mrs. French begab ſſch zu dem Zahnarzte Hamilton und da der Doktor nich anweſend war, erbot ſich deſſen Aſſiſtent, den Zahn unter Chloroformlerung zu ziehen. Als Dr. Hg, milton am nächſten Morgen in den Ordingtio nsſal trat, fand er die junge Frau als Leiche vor, rings umher lagen engliſches Salz und Wiederbelebungs⸗ mittel, die von der Mühe ſprachen, die ſich der Aſſiſtent genommen, um die Dame wieder zur Be⸗ finnung zu bringen. Des Doktors Schreibtiſch war erbrochen, der Geldvorrath geſtohlen, am Diſche be⸗ fand ſich ein Zettel, in welchem der Aſſiſtent ſchreihl; „Meine Unvorſichtigkeit hat ein Menſchenleben ge⸗ koſtet, ich brauche Geld für einen Revolver; weng ſie dieſe Zeilen leſen, bin ich ſchon todt.“ Bis jcht hat man keine Spur von dem Aſſiſtenten gefunden, der Gatte der Mrs. French iſt dem Wahnfinn nahe — London, 7. Aug. Um Mitternacht ſtie lt. Fr. Ztg. ein Londoner Paſſagierzug doll heim kehrender Ausflügler mit furchtbarer Gewalt au einen anderen Zug auf der Eiſenbahnbrücke be Homptonwick. Der Maſchiniſt, der Lokomotivführer und vier Paſſagiere wurden getödtet, zwanzig Per⸗ ſonen wurden verwundet, darunter mehrere ge⸗ fͤͤhrlich. wehren würden, auch ſchien es ziemlich hoffnungs⸗ los, an Benigna eine Botſchaft ſenden zu können. Nachfinnend ging Junker Georg in ſeinem Gemache auf und nieder, mit düſtren Falten auf der Stirn und mit leiſem Pochen und mit heißem Weh in der Bruſt; da öffnete ſich nach leiſem Pochen die Thüre und ſein Knappe Peter trat ein. „Da kam dem Junker ein glücklicher Gedanke.“ Peter, der treue Knappe, der faſt ebenſo ernſt und traurig ausſah wie ſein Herr, kannte Benignas lie, er hatte in ſeiner Kindheit mit Benigna geſpielt, als ſie beide noch in kurzen Röckchen über die Wieſen hüpften. Peter allein konnte die Botſchaft des Junkers beſtellen. . Peter, begann der Junker, tiefatmend vor dem 5 Burſchen ſtehen bleibend, „biſt Du mir noch reu „Gewiß, gnädiger Herr, bis zum Tode, lautete die ſchlichte Antwort des Knappen und eine Thräne rollte über ſeine blaſſe Wange. f „So ſchlimm ſoll es wohl nicht werden, nickte der Junker ernſt, aber dennochverlange ich Schweres von Dir; wenn Dich nämlich mein Herr Vater bei dem Auftrage entdeckt, droht Dir Kerker und Fol⸗ terſtrafe.“ Was liegt an meinem Leben, hin, es gehört Euch. 5 „Alſo auch Du biſt lebensmüde, armer Burſche, nickte der Peter trübe, „ja ja, dos Herzeleid zieht in Palaſt und Hütte in gleicher Weiſe ein. Nun 5 0 willſt Du für mich — zur Jungfer Horſchelin gehen —“ Da taumelte der tiefbekümmerte Knappe zurück als habe ihn ein Schwerthieb getroffen, dumpfes Junker nehmt es nächſten Moment hatte er ſich auch ſchon wieder gefaßt. Bleich und reglos ſtand er da. f „Und Eure Botſchaft, Junker?“ frug er leiſe. Da hefteten ſich Georgs Blicke ſcharf prü⸗ fend auf den armen Burſchen, er ſah die Seelen⸗ qual in deſſen bleichem, unſchönen Antlitz, das Zucken der Lippen — und ſogleich erriet er die volle Wahrheit 2 Fortſetzung folgt. 15 Eine Inſekten-Berſammlung. Abgehalten anläßlich des Abſterbens des Erfinders des „Zacherlin“. Eine Floh: Geehrte Mitbrüter! Das was Bert⸗ hold Schwarz für die Menſchheit, das war bei⸗ läufig Jahannes Zacherl für die Inſektenwelt. Jener hat das Schießpulver, dieſer das Jaſektenpulver er⸗ funden. Dieſen beiden vernichtenden Erfindungen find hüben wie drüben wohl ungezählte Legionen zum Opfer gefallen. Ich will weiter keine beißenden Reden halten, mache aber anläßlich des Unter⸗ ganges unſeres Maſſen⸗Vertilgers einen Freuden⸗ ſprung. Eine Wanze: Nachdem der geehrte Herr Vor⸗ redner das Stichwort gegeben, geſtehe ich, daß ich mich heute das erſte Mal nicht wie eine Wanze gifte. (Sie ſtinkt vor Freuden doppelt.) ſeine Erfindung fortbeſteht? Was heißt: Waſch den Pelz und mach ihn nicht naß.“ Stöhnen entrang fich ſei Bruſt, doch ſchon im Eine Motte: Was nützt uns ſein Tod, wenn rikat nie recht ſchmecken, obwohl er mein Landsmann war. Ein gewiſſes anderes Inſekt: O, auch auf mich hatte er es abgeſehen und es war nur ein Glück daß mein Leben nicht an einem Haare zu hängen pflegt. n Die Floh: Da wir alle uns über ſeine Nach⸗ ſtellungen zu beklagen haben und kein Grund vor⸗ liegt, unſere Geſinnungen zu verhehlen, die ihm ein ehrendes Andenken geradezu abſprchen, ſo beantrage ich dieſer unſerer gegenteiligen Stimmung durch ein donnerndes Pereat lauten Ausdruck zu geben. Alle Inſekten (tumultuariſch): Pereat! unſerem Todfeinde! Ein anweſender Staarl: Meine Herren und Damen! Nachdem Sie Ihr feſtgeſtelltes Programm gehens, durch Verunglimpfung der Manen eines unſerer größten Erfinder überſchritten haben, bin ſch genötigt, die ganze Verſammlung aufzuldſen Er will mit ſeiner Drohung Ernſt machen, worauf die Anweſenden auseinanderſtäuben. Ein Teil ver⸗ kricht ſich in die Möbel, Bilder und Mauerritz en, ein anderer ſucht die Penaten hinter dem häuslichen Herde auf, die Dritten fliegen eiligſt in ihre Win⸗ terrockquattiere. Die böhenden Flöhe machen ſich in die Socken oder retten ſich durch springen in ein nahegelegenes Maſſenquattier, wo ſie ſich ſofort zu Bette begeben. 880 ii Ein Schwab: Ich mochte ihn und ſein Fab⸗ 6 die Beratung über die Förderung ihres Wohler⸗ ue 259. chigen, an ga 1 55 Stoßhe gelte, d. Laine e 5 leert en 1 11 2 noch 1 turm gaht Hametben 19 a ele Je 46 k. Alt 15 n de Hul blen G l Nenhutg, 7. Bürgern 4. Teide Aulbweide 90 geibettlich 1 Weng a tine größer Aakweiden abt buufengebote pe. un Baumweiden 15. Septe ſaflch bilder Ver nie duch die nä Meinheim, den Jor frucht 1 dali apfel — — lee 05 kappe 8 * Pund 15 P . Uaseete debe Len Ute Häpre a lanbür None da Hanbu 30 dr 5 an 4 mn ende eee wie Austin tber K 5. .