erdutch au ing det Za klombiten tg uni mich in z tte Oppach mann Mit den werde. n. Nur Uhr. voll * J. Ech Zahntehd fl liz, Ji, j witllich 5 beziehen lagshandlu ſcheint jeden drittwoch Harmondzeiele oder deren Raum mit 10 Pf., Reklamen mit 20 Pf. berechnet. Nr. 44. PFolitiſches. Baden, 30. Mai. Die Kaiſerin Auguſta iſt geſtern Abend 11 Uhr mit Sonderzug von Berlin kommend, nebſt hohem Gefolge daher ein⸗ getroffen und hat im Meßmer'ſchen Hauſe Abſteige⸗ qttartir genommmen. 5 Berlin, 29. Mai. S. M. der Kaiſer, der geſtern Nachmittag eine Ausfahrt nach Berlin un⸗ ternahm, ſtattete dabei auch der Stätte der geſtrigen Kataſtrophe im Schauſpielhaus einen Beſuch ab. Von den bei dem Unglücksfall Verwundeten iſt nur das Aufkommen eines Arbeiters zweifelhaft. Die ubrigen ſind außer Lebensgefahr. Berlin, 29. Maj, Der Kalſer nahm heute um 11 Uhr vormittags den Vorbeimarſch der von dem Kronprinzen vorgeführten Brigade, im offenen Wagen ſtehend, entgegen. Ihm zur Seite ſtand die Kaiſerin. Der Kaiſer fuhr die Front entlang, die Truppen marſchirten zweimal an den Majeſtäten vorüber. Am Schluſſe der Truppenbefichtigungen küßte der Kronprinz die Hand des Kaiſers und der Kaiſerin. Der Kaiſer erwiederte aufs herzlichſte mit einem Händedruck und ſprach ſeine außerordentliche Zufriedenheit mit der Haltung der Truppen aus. Der Kaiſer begab ſich danach in ſein Arbeits⸗ zimmer. Die Kaiſerin und die Prinz⸗ſſinnen⸗Töchter machten Vormittags einen Spazierritt nach Tegel. Berlin, 30. Mai. Die Ueberſiedelung des Kaiſers nach Schloß Friedrichskron in Potsdam findet, lt. Pol. Nachr., übermorgen auf einem Dampfer ſtatt. Der Kronprinz wird die Leitung det Fahrt perſönlich übernehmen. f Berlin, 30. Mai. Eine epochemachende Er⸗ findung des amerikaniſchen Electrotechnikers Hiram Maxim, die automatiſche Gewehrmitrailleuſe, ſſt ſo⸗ General- Anzeiger für La Samskag und koſtet vierteljährlich 1 » — 8 mit illuſtiertem Anterhaktungsblakt 1 4 40 & excl. Poſtprovifion. e welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der pedition ingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die einſpaltige Lokal⸗Anzeigen mit 6 Pfg. (. Bei größeren Aufträgen Rabattbewilligung. Samstag, den 3. Zuni men und erworben worden. Vorläufig hat Moxim welcher nach Beendigung der Erprobungen und Ter⸗ mentirungen ſeiner gräßlichen Waffe von Wien nach London zurückgekehrt iſt, vom Kriegsminiſterium die noch im Laufe dieſes Jahres zu efektufrende Liefer⸗ ung von 30 Stück automatiſchen Gewehrmitraileu⸗ ſen in Beſtellung erhalten. Als Gewehrlauf iſt das in der öſtreichiſchen Armee eingeführte 8 Millimeter Rp tirgewehr zu verwenden, damit die Mitrailleuſen und die Gewehre der Truppen einheitliche Munition haben. Dieſe in Beſtellung gegebenen 30 Stück ſind zu Amirungswerken in Krakau und Przemysl beſtimmt um insbeſondere zur Grabenverteidigung benutzt zu werden. Weitere Experimente, um dieſe verheerende Feuerwaffe auch als leichtes Cavalleriegeſchütz zu gebrauchen, find im Zuge. Bei einem Probeſchießen ſchoß Maxim auf einer Diſtance von 600 Schritt mit derſelben Schnelligkeit ſeinen vollen, deutlich aus der Entfernung lesbaren Namen in die Scheibe. Ein Loch reihte ſich im Fluge an das andere, ſo formten ſich die Löcher in der Scheibe binnen 94 Sekunden zu großen, weithin ſichtbaren, regelmäßi⸗ gen Buchſtaben. Ein Terainabſchnitt, welcher von einer derartigen, auf automatiſchem Wege 600 Schüſſe in der Minute abfeuernden Gewehr⸗Mitrail⸗ leuſe beſtrichen wird, iſt vollkommen geſichert, und kann von keiner noch ſo todesmutigen Truppe über⸗ ſchritten werden, den die drei Bedienungsleute der Gewehr⸗Mitralleuſe ſind im Stande, ebenſo viele Bataillone, welche in den Schußbereich ihrer großen Elevationen und Seitentrichtungen geſtattenden Ge⸗ wehr⸗Mitrailleuſe fallen, aufzuhalten u. binnen weni⸗ gen Minuten niederzumähen. . Sofia, 29. Mai. Prinzeſſin Clementine von Koburg, die Mutter des Fürſten, iſt, von der Be⸗ eben vom öſterreichiſchem Kriegminiſt rium angenom⸗ völkerung wohlwollend begrüßt, heute Mittag mit 5 Nachſtehende Annoncen ⸗Erpeditionen: Alois Herndl in „ teine in Hamburg und ſämtliche Annonten⸗Bureaux von Haaſenſtein und Vogler, Rudolf Moſſe, G. 1 Inſerate find von nachweisbarer Wirkſamkeit. Redaktion, Druck und Verlag von Karl Molitor in Ladenbur rat Weber aus Offenburg. Herr Oberbürgermeiſter ordnung Erfriſchungen gereicht wurden. ſekretärs Freiherrn von Babo. L. Daube und J. Barck und Comp. nehmen Inſerate für unt an. - 1888 großem Gefolge hier eingetroffen. Der Fürſt und die Miniſter waren ihr bis Zaribrod entgegen gefahren. — Für den morgigen Namenstag des Fürſten wird eine ausgedehnte Amneſtie erwartet Berſchledenes — Karlsruhe, 28. Mai. JJ. KK. HH. der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin empfin⸗ a gen heute Mittag eine Abordnung der Städte und Gemeinden, welche ſich vereinigt hatten, um ſeiner Zeit ein Hochzeitsgeſchenk, beſtehend in einem filbernen Tafelaufſatz, dem erbgroßherzoglichen Paare zu widmen. Es waren erſchienen die nachg nannten Perſonen als Abgeordnete zur Uebergabe des Geſchenkes, das vollendet im Gartenſaal des großherzoglichen Schloſſes a aufgeſtellt iſt: Oberbürgermeiſter Moll aus Mann⸗ heim, Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens aus Heidelberg, Oberbürgermeiſter Kraatz aus Pforzheim, Oberbürger⸗ meiſter Gönner aus Baden Oberbürgermeiſter Win⸗ terer aus Konſtanz, Bürgermeiſter Schnetzler aus Karlsruhe, Bürgermeiſter Thoma aus Freiburg, Oberbürgermeiſter Gautier aus Bruchsal, Bürger⸗ meiſter Steinmetz aus Durlach, Bürge rmeiſter Mech⸗ ling aus Schwetzingen, Bürgermeiſter Abel aus Gernsbach, Bürgermeiſter Beutel aus Eppingen, Bürgermeiſter Volker aus Waibſtadt und Gemeinde⸗ Moll hielt die Anſprache, welche der Erbgroßherzog dankend beantwortete, worauf den Herren der Ab⸗ Der Direk⸗ tor der Kunſtgewerbeſchule, Herr Götz. war ebenfalls anweſend. Am Nachmittag hörte Seine Königliche Hoheit der Großherzog die Vorträge des Staatsrats Freiherrn v. Ungern⸗Sternberg und des Legations⸗ — Karlsruhe, 29. Mai. Gr. Miniſterium des Innern gedenkt auch im laufenden Jahre, Geheugt, aber nicht gebrochen. Erzählung von C. Cornelius. Nachdruck verboten. 8. Fortf. „Du einen wichtigen Brief,“ ſagte er lächelnd „woher erhältſt Du den wichtige Briefe, Kind?“ Es war ein Brief von, — das Wort wollte nicht über ihre Lippen — „von Hauptmann Wal⸗ demar.“ a b „Die Züge des Rittmeiſters berfinſterten fich. Waldemar iſt, ſo viel ich weiß, für den Preu⸗ ßenkönig gefallen. Iſt er denn wieder lebendig ge⸗ worden und fängt einmal wieder an, Dir Briefe zu ſchreiben?“ „Vor ſeinem Tode hat er an mich geſchrieben und mir den Brief durch einen Freund überſenden laſſen. Da dieſer aber meinen fangs nicht wußte, habe ich den Brief erſt jetzt er⸗ halten. „Sonderbar, was hat dir denn dieſer Menſch vor ſeinem Tode noch zu ſagen gehabt? Ich denke, die alte Komödie iſt vor 5 Jahren ſchon zu Ende geſpielt? — Nun? — Wahrſcheinlich ein letztes Diebesgeſtändnis. Hätt's im doch nicht zugetraut! Er hätte Dich auch damit verſchonen ſollen. Es freut mich übrigens, Kind, daß du mir die Sache mitteilſt.“ Wohnort an⸗ Das Letztere hätte Adele ſicherlich nicht gethan, wenn der Brief enthalten hätte, was der Rittmei⸗ ſter darin vermutete. Sie bezwang den Unwillen, welcher ſich bei der ſpöttiſchen Redeweiſe des Vaters in ihr regte und entgegnete ruhig: Waldemar hat ſich im Frühjahr des Jahres 1857 verheitet, aber ſeine Frau ſchon ein Jahr darauf verloren. f „Und nun ſagt er dir,“ fiel ihr der Rittmei⸗ ſter ins Wort, „daß, wenn er nicht ohne Gnade ſterben müßte, er Dich als Lückenbüßerin an⸗ genommen hätte? — „Na, ich will Dir ſagen, es iſt allerdings ein tolles Stück, aber er iſt ja tot und kann Dich nicht mehr beläͤſtigen.“ „Die arme Adele! Auf eine ſolche Auslegung f halte ſie ſich nicht gefaßt gemacht. Anſtatt den Va⸗ . das ich Waldemars Kind zu mir nehme. ter in eine freundliche Stimmung zu verſetzen, trug der Wein nur dazu bei, die Zornesadern auf ſeine Stirn zu ſchwellen. Wie ſollte das enden! Ein Aufgehen des Geſpräches war nicht mehr mög⸗ lich. „Du irrſt, Vater, an dergleichen hat Walde⸗ mar nicht gedacht. Er erinnert ſich eines Verſprech⸗ ens, welches wir uns einſt gegenſeitig gegeben, uns, wenn wir einmal ganz allein auf der Welt ſteht und bittet mich, für dasselbe ſorgen zu wollen. Nun wollte ich Dich bitten, mir zu erlauben, daß ich es herhole und bei 7 das. Der Menſch war nicht bei klarem Verſtande, überhaupt nichts mehr mit einander zu ſchaffen nachdem er geheiratet, iſt der größte Skandal!“ 8 Sie that das ihrige, um es mir zu erleichtern, in Not kommen ſollten an ter nicht,“ rief der Rittmeiſter zornig aufſprüngend, einander wenden und helfen zu wollen. Er hinter⸗ ließ ein kleines Töchterchen von vier Jahren, welches nicht mehe von der Sache, das Kind betritt meine 195 behalte.“ „Biſt Du von Sinnen? Eine ſaubere Geſchichte als er den verwünſchten Brief ſchrieb! Ein Ver⸗ ſprechen habt ihr Euch gegeben? So? Davon weiß ich ja gar nichts? Wie konnteſt Du dich unter⸗ ſtehen, dem Menfchen etwas zu verſprechen! Und er konnte ſich doch füglich ſagen, daß du den kin⸗ diſchen Einfall ſängſt vergeſſen hätteſt. Ihr hattet ſeit 1866! Und daß er Dich nicht vergeſſen hat, „Aber das iſt ja nun alles vorbei. Vater, du braucht dich jetzt doch nicht mehr darüber aufzuregen Ich bleibe was ich bin, ich will fernerhin eben ſo gut für Dich ſorgen, wie bisher, erlaube mir nur, Um der kranken Mutter willen habe ich vor Jahren meinem Glücke entſagt, es war ein ſchweres Opfer, Sie hätte mir auch gewiß dieſe Bitte nicht abge⸗ ſchlagen.“ „Mädchen, entweihe das Andenken deiner Mut⸗ „nenne ihren Namen nicht in meinem Athem mit dem dieſes unglückſeligen Hauptmannes. Sprich mir Schwelle nicht und damit Punktum!“ „Haſtig ſtürzte Heimdahl den Reſt ſeines