tel berſeizn chor. ſteigert am: Neckardamm malle, bon itz Fußpfod un n „ Stteit⸗ ud lange de Nen r Fahr, Ne ieſe, 8 lou Spenden der Sakramente in Notfällen erlaubt. Da⸗ gegen wurde Artikel 5 (Artikel 4 der urſprüng⸗ n 24. N Ad lichen Vorlage), welcher die Aushilfe in der Seel⸗ Leimhütte ah. Neckarmieſe. rmeiſteramt. u ben. machung zerhütung van d n betr. Gemäß 8 dis B und 3 2 3. wird hin ng wegen ſchloſſenem Wagen nach Berlin. nit Haft dis Fl Mai 1888. zirksamt. zken. yhluß. tehende beröffentlich. Mai 1888, iſteramt. uben. Aebenpoll 5 zohnenſtn wellen um rk, Holm uter Ausſth ualitit bac 1d größte n-LJagtt th, Haubuß Nachnabme und) 1 N Pfund e 50 Jun hochftin 25 aunen (a . u 50 P —— hel eh, und ein Flügeladjutant. Erſcheint ſeden Nrittwoch und pedition ingehen, Garmondzeiele oder deren Raum Reklamen mit 20 Pf. berechnet. Fokitiſches. Karlsruhe, 26. Mai. Die erſte Kammer erledigte heute in nahezu achtſtündiger Beratung die kirchenpolitiſche Vorlage. Die Artikel 1 bis 3 der Regierungsvorlage wurden einſtimmig angenommen, ebenſo ein von der Commiſſion beantragter neuer Artikel 4, welcher fremden Ordensgeiſtlichen das ſorge durch Mitglieder fremder Orden betrifft, abge⸗ lehnt. Schließlich wurde das ganze Geſetz mit Ausſchluß des abgelehnten Artikels einſtimmig an⸗ genommen. Konſtanz, 28. Maj. Soeben kommt die Beſtätigung, daß das Todesurteil gegen Landwirt Johann Martin Barho don Sunthauſen, welches von dem hieſigen Schwurgerichtshof unterm 1. Febr. d. h. gleichzeitig mit dem gegen Greiner gefällt worden war, nicht zum Vollzuge kommt, ſondern daß dasſelbe auf eingereichtes Gnadengeſuch von Sr. K. H. dem Großherzog in Freiheitsſtrafe um⸗ wandelt wurde. Barho war in letzter Zeit an Körper und Geiſt in Folge der anhaltenden Er⸗ regung gebrochen und auf die Mitteilung über die Gewährung des Gnadengeſuchs erklärte er beruhigter: „Nun kann ich wenigſtens im Bette ſterben.“ Berlin, 27. Mai. Der Kaiſer, die Kaiſerin der Prinz von Wales fuhren geſtern in ge⸗ Im zweiten Wagen folgten die Prinzeſſinnen⸗Töchter, im dritten Mackenzie 5 Berlin, 27. Maj. genberathung der Aerzte bei dem Kaſſer, an welcher auch die Profeſſoren v. Bardeleben und Senator Teil nahmen, wurde, lt. Pol. Nachr., eine neue Bei der geſtrigen Mor⸗ ö Samstag und koſtet vierteljährlich 1 K* — 3 mit illuſtiertem Anterhaktungsblakt 1 4 40 excel. Poſtproviſion. 4 5 „welche am Tage vor dem Erſcheinen big Mittags 12 Uhr in der finden ſofortige Aufnahme und werden die einſpaltige mit 10, Pf., Lokal- Anzeigen mit 6 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabgttbewilligung. Kanüle eingeſetzt. Der häufige Kanlllenwechſel ſoll dadurch bedingt ſein, daß die Verhältniſſe des Halſes, welcher magerer geworden iſt, und namentlich die der erkrankten Luftröhre, nicht gleich bleiben, ſondern ſich öfter ändern. In Folge deſſen wird die Kanüle, welche bis dahin gut gelegen hat, unpaſſend und muß geändert oder durch eine neue erſetzt werden. — Der Kaiſer hat dem Hofbankier Baron v. Cohn die Dekoration in Brillanten zu dem Roten Adler⸗ orden 2. Klaſſe, den Cohn bereits befitzt, verliehen. f Berlin, 28. Maj. Der Kaiſer hatte eine gute Nacht, war vormittags im Park. Nachmittags iſt eine Ausfahrt beabſichtigt. Mackenzie wechſelte in Gegenwart der Aerzte ihm die Kanüle, was leicht don Statten ging. Die Kaiſerin eilte nach der Rück⸗ kehr vom Spazieritte ſofort nach Berlin auf die Unglücksſtätte im Schauſpielhauſe. Berlin, 28. Mai. Der Kaiſer empfing um 11 Uhr den Vortrag Wilmowski's und begab ſich um 12 Uhr in den Schloßpark. Gegen 1 Uhr machte die Kaiſerin Auguſta dem Kaiſer und der von Berlin zurückgekehrten Kaiſerin Viktoria ihren Abſchiedsbeſuch und begab ſich dann in das Mauſo⸗ leum. Am Eſſen bei den Majeſtäten nahmen die Mei⸗ ningiſchen Herrſchaften Teil. . Berlin, 28. Mai. Der Reichskanzler iſt geſtern Abend nach 6 Uhr hier eingetroffen und vom Grafen Herbert Bismarck und der Gräfin Rantzau am Bahnhofe empfangen worden. Berlin, 27. Mal. Das Militärwochenblatt enthält die Ernennung des Großherzogs von Heſſen zum Generalinſpekteur der dritten Armeeinſpektion (7, 8 und 11. Armee⸗Kotps) und des Generallieut⸗ nants v. Haeniſch zum Kommandeur der Kavalle⸗ riediviſton des 15. Korps. Der bisherige Komman⸗ deur Gottberg iſt penſtonirt. general. Anxiger für Sadenßurg und Amgegend. Nachſtehende Annoncen ⸗Erpeditionen: Alois Herndl in Wien, Adolf Steiner in Hamburg und fämtliche Annoncen⸗Bureaux von Haaſenſtein und Vogler, Rudolf Moſſe, G. L. Daube und J. Barck und Comp. nehmen Inſerate für uns an. Transkaspy⸗Bahnbis Samarkand, wodurch die Stel⸗ lung Rußlands in Centralaſien eine neue Stärkung erhält, giebt dem Brüſſeler „Nord“ Anlaß zu einer merkwürdig friedlichen Aeußerung. Das ruſſiſche of⸗ fiziöſe Blatt meint nämlich, die Fertigſtellung dieſer Linie würde England vielleicht bewegen, in loyaler Verſtändigung mit Rußland die Sicherung feiner indiſchen Beſitzungen zu ſuchen. Rußland würde ſo⸗ fern man es nicht direkt herausfordern, gern zu Hauſe bleiben und den eigenen Garten bebauen. — Rußland will alſo in Centralaſten Ruhe halten, wenn ſich England um die angedeutete Verſtändigung bemüht und das iſt eine ja höoͤchſt erfreuliche Frie⸗ densäußerung von ruffiſcher Seite. Es fragt ſi ch aber nur, was man in Petersburg unter dem ei⸗ genen Garten verſteht, den man bebauen will. — Sollte dieſer „eigene Garten“ nicht ein wenig mit auf der Balkanhalbinfel liegen? Franzens bad, 28. Mai. Ihre Königl. Hoheit die Frau Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen iſt zum mehrwochentlichen Kurgebrauche geſtern hier angekommen und von dem Bürgermeiſter, wie den behandelnden Aerzten empfangen worden. Konſtantinopel, 27. Mai. Der engliſche Konſul in Salonichi teilt der Frkf. Ztg. mit, daß die in Mazedonien gebildeten Banden bulgariſcher Flücht⸗ linge nun die oſtrumeliſche Grenze zu überſchreiten beabſichtigten. Die bulgariſche Regierung wurde ge⸗ warnt. Perſien ſoll an der türkiſchen Grenze Trup⸗ pen anſammeln, zu welchem Zwecke, iſt nocht nicht bekannt. Berſchiedenes. — Berlin, 27. Mai. Die Sammlungen des Komites für die Ueberſchwemmten ergaben bis zum 25. Mai 3,032,200 M. Gebeugt, aber nicht gebrochen. 5 Erzählung von C. Cornelius. 55 Nachdruck verboten. 7. Fortſ. Die Ruhe wird auch Ihnen wohl thun, Fräu⸗ lein Adele, wenn ſich ihre angegriffene Gesundheit wieder erholt hat, wird es Ihnen leichter werden, ſich in Ihr Schickſal zu finden. Der Arzt betrachtete eine Weile mit ſtummem Mitleid die gebrochene Mädchengeſtalt. Adelens große dunkelblauen Augen richteten ſich fragend auf ihn. Sie ſtrich ſeufzend das goldbraune Haar aus der Stirn und ſagte in traurigem Tone. „Alſo auch Sie, Herr Doktor, muten mir zu, daß ich mein Glück, mein alles auf dieſer Welt dem ſtrengen Willen des Vaters opfern ſoll ?“ Sie verſtehen vielleicht die Gründe ihres Vaters jetzt noch nicht. Vertrauen Sie ſeiner beſſeren Ein⸗ 0 ſpäter werden Sie gewiß finden, daß er Recht 5 * : N „Niemals!“ f Dies Wort wurde mit einer eiſeren Feſtigkeit ge⸗ ſprochen, wie der Arzt ſie nicht von dem achtzehn⸗ jährigen Mädchen erwartet hatte. „Ich gebe Ihnen nur noch das Eine zu be⸗ denken, ſagte er. Würden Sie ein Glück genießen lonne welches mit dem Leben kommen. wäre? Ueberlegen Sie ſich die Sache mit Ruhe. Es iſt ein ſchwerer Kampf, den Sie zu kämpfen haben. Möge Gott ihnen helfen! Leben ſie wohl armes Kind!“ Der Arzt eutfernte ſich. 5 5 Es waren Stunden dumpfer Verzweiflung, welche Adele jetzt durchzufämpfen hatte. Wie roſtg war das Leben ihr noch vor wenigen Monaten er⸗ ſchienen und wie ſchwarz lag es jetzt vor ihr, ſchwarz und drohend und thränenreich wie die ſtürmiſche Nacht draußen mit ihrem unaufhörlich herniederrie⸗ ſelndem Regen. Nie war ſie ſich ſo verlaſſen vorge⸗ Sie fühlte, daß ſie im Rechten war und ihr Recht verkannt wurde. Auf der weiten Welt war nur Einer, der mit ihr fühlte und er war fern, ſollte ihr ewig fern bleiben! Die Geſtalt des Geliebten ſchwebte ihr vor, wie er die Arme nach ihr ausſtteckte, aber daneben erblickte ſie ein bleiches ſilles Antlitz, dem das Leid die Augen geſchloſſen hatte. ö Ihr Entſchluß war gefaßt. Sie zündete die Lampe an und ſchrieb mit bebender Hand einen Brief, den eiligſten und ſchwerſten in ihrem ganzen Leben. Dann weckte ſie die alte Dienerin und ließ dieſe den Brief im Augenblick zur Poſt tragen. Ihr ſchauderte vor ihr ſelber und vor der Reue, welche ſie ſpäter erfaſſen würde. „So kalt und ſo ſtill mochte ich werden, der Schnee, der nun bald wieder die Erde deckt,“ dachte Sie, „als Sie ſich zur Ruhe be⸗ gab, mag dann kommen, was will, mir iſt alles gleich.“ Und kalt und ſtill war Adele geworden, das fröhliche liebevolle Mädchen von ehemals. In ihrem neuen behaglichen Heim waltete ſie pflichtgetreu, aber freudlos. Sie verſäumte nichts bei der Pflege der kranken Mutter und ließ es ſie nicht empfinden daß ſie um ihretwillen das Opfer gebracht. Die Mutter hatte verſchiedene, liebreiche Verſuche gemacht ihr verfloſſenes, herbes Weſen zu erweichen, aber alles vergebens, Adele hatte ihr nur die Hand ge⸗ drückt und verſichert, fie ſei ganz zufrieden. Ein⸗ mal hatte ſie geäußert fie könne es jetzt verſtehen, wie ein junges Mädchen aus freier Wahl ins Kloſter gehen könne. i Der Rittmeiſter fand Zerſtreuung an der Ar⸗ beit, welche die Anlage ſeiner Geanitbrüche erforderte Er hielt ſich faſt den ganzen Tag allein in ſeinem Zimmer oder bei ſeinen Arbeitern auf. — Mit Adelen ſprach er wenig. Jedes ſcheute ſich, des Druckes, welcher auf der Familie laſtete, zu er⸗ wähnen.“ So verfloß der lange Winter. Eis und Schnee waren längſt verſchmolzen, es war ein Grünen und Blühen überall. Der Frühling mit ſeiner zauberiſchen Macht hatte es endlich vermocht, das Eis in Adel⸗ ens Herz zu ſchmelzen und ihr erleichternde Thränen e