nenhängen iz nur geſintt e Wagen niz icht größer n als der porzg uſtändige J fentliche dg ben, bei den zuſammag egen der Guß Schärfe e r der Schn⸗ die Verkeht et, das Jr 1 Wagen eu das Anhänn en, von N onſtiger N Mai 1888. eramt. e n. in Altons zachnahme (it eue Bellſe ue Wollt, renz emp käſt at empfehl l Bl 1 5 Erſcheint jeden Mittwoch und Kämpfen und Mühen empfangen! „ berab pedition ingehen, finden Garmondzeiele oder deren Raum mit 10 Pf., Reklamen mit 20 Pf. berechnet. — Nr. 40. Vfingſten. „It der holde Lenz erſchſenen? Hat die Erde ſich verjüngt?“ Sett den äͤlteſten Zelten iſt Pfi naſten das an⸗ mutigſte und lieblichſte freſt. Wurde es doch bereits vor dem chriſtlichen Zeitalter als das eigentliche Lenzfeſt von den germaniſchen Völkern gefeiert, und erlangte dann auch als eins der drei größten ehriſt⸗ lichen Feſte erhabenere Bedeutung. Pfinaſten iſt des⸗ halb das ſchöne Doppelfeſt fröhlicher Früßlingsluſt und hehrer ehriſtlicher Herzensfreude. Trotz der Un⸗ gunſt des Wetters erkennt das ſchauende Auge, daß die Allmacht und die Liebe Gottes wiederum Wun⸗ der in der Natur gethan hat. Wohin das Auge in Gottes freier Natur nur blickt, ſieht man grüne Fluren, blumige Wieſen und herrlich delaubte Wäl⸗ der, und unter den geſchmückten Bäumen des Wal⸗ des entzückt unſer Auge zumal die filberſtämmige Maie, welche die Volkspoeſte bereits in arauer Vor⸗ zeit zum Pfingſtſymbol geweiht bat. Neues hoffen und ſtreben, neues Lieben und Vertrauen muß da⸗ her zur Pfingftzeit bereits beim Anblick der im Lenz⸗ kleide prangenden Natur in jedes empfängliche Ge⸗ müth ſeinen Einzug halten. Trotz der Noth des Winters hat ſich die Erde doch wieder mit Grün bedeckt, und trotz der Unbilden des Wetters regen doch Myrioden von Blumen und Blümchen, als Symbole der ewigen Liebe, ihre Häupter zum Him⸗ mel, empor. Welches wackere Herz ſollte da nicht Hoffnung und Muth zu neuen Thaten, zu neuen In dieſem Geiſte begehen wir auch das Er⸗ innerungsfeſt an das chriſtliche Pfingſten. Das Ver⸗ trauen zu Gottes Allmacht und Liebe, die Zuverficht auf alles edele Wollen und Thun kann auch in eint jede Samstag und koſtet vierteljährlich 1 „ 3 mit illuſtiertem Anterhaltungsblakt 1 4 40 J excl. Poſtprovifton. uſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der ſofortige Aufnahme und werden die einſpaltige 5 1 Lokal Anzeigen mit 6 Pfg. ( Bei größeren Aufträgen Rabattbewilligung. 5 f Rebaktion, Samskag, den 19. Mai Nachſtehende Annoncen ⸗Erpeditionen: Alois Herndl in i in Hamburg und ſämtliche Annoncen⸗Bureaur von Haaſenſtein und Vogler, Rudolf Moſſe, G. 2. Daube und J. Barck und Comp. nehmen Inſerate „Adolf Steiner für uns an. Inſerate find von nachweisbarer Wirkſamkeit. Druck und Verlag von Karl Molitor in Ladenburg unſerm Herzen jene hehre Begeiſterung erwecken, welche vor nun bald zwei Tauſend eine kleine Schaar armer, unbekannter, ſchlichter, einfacher Män⸗ ner, das noch ſchwankende Häuflein der Jünger des Heilandes, zu wunderbaren Großthaten entflammte. Die unumſtößliche Thatſache, daß es jenen verachteten und verſpotteten erſten Anhänger des Heilandes ge⸗ lungen iſt, in einer Welt voll Lug und Trug, ſchmachtvoller Habſucht und blutiger Barbarei allen damaligen Gewalthabern zum Trotz eine neue Reli⸗ gion zu gründen, welche die alten Götzen zertrüm⸗ merte und einen neuen, reineren Glauben an ihre Stelle ſetzte, wird niemals als ein bloßes Menſchen⸗ werk hingeſtellt werden können. Welch eine erhabene Zuverficht und reine Begeiſterung für das Wahre und Gute mußte an jenem unbergeßlichen Pfingſten doch in die Herzen der ſchlichten Jünger des Hei⸗ landes ihren Einzug gehalten haben! O mag der Stern der Hoffnung und des Vertrauens auch der heutigen von vielen Kümmerniſſen bedrängten Menſch⸗ heit aufgehen, damit viele Sorge und Noth von ihr genommen werden kann! a Vokitiſches. Karlsruhe, 16. Maj. Se. K. H. der Großherzog hörte, lt. Hofbericht, im Laufe des Nach⸗ mittags verſchiedene Vorträge. Mit der katarrhali⸗ ſchen Affektion Sr. Kgl. Hoheit geht es nun ſehr langſam beſſer; doch bekommt dem Großherzog der Genuß der milder gewordenen Luft recht gut. Karlsruhe, 15. Mai. Die günſtige Erle⸗ digung des Beamtengeſetzes hängt ganz weſentlich von der Finanzlage des Staates ab, und es iſt als ein Glück zu betrachten, daß dieſe ſich in letzter Zeit ſo vorteilhaft geſtaltet hat, daß auch unſere ſehr vorſichtige Finanzgebarung die neue und dau⸗ ernde Mehrbelaſtung ohne Steuererhöhung für mög ⸗ lich erachtet. Die Durchſicht des Geſamten Beam⸗ tenrechts hätte wohl ohnehin nicht mehr verſchoben werden können, aber es leuchtet ein, daß dieſelbe unter weit zuverfichtlicher m Geſtirn ſtattſtndet, wenn nicht die Gefahr einer Steuererhöhung damit ver⸗ knüpft iſt. Die Hinterbliebenenverſorgung gebt that⸗ ſächtlich an den Staat über und die jetzt dafür beſtehenden corporativen Kaſſen behalten nur den Wert bon Sicherungsfonds für die ſogen annſen woßhlerworbenen Rechte der ſchon jetzt im Dienſt ſtehenden Beamten. Was im Sinne des Geſetzes bereits „erdient“ iſt, kann nicht geſchmälert werden. Gewiſſe harte Folgerungen find von der Neuregelung unzertrennlich. Dahin darf man z. B. die Beſtim⸗ mung rechnen, daß der im Penſionsſtand heiratende Beamte — auch wenn eine zweite Heirat durch die Sorge für die vorhandene Familie noch ſo unab⸗ weisbar iſt — für die zweite Frau und deren Kin⸗ der kein⸗ ſtaatliche Witwenverſorgung mehr erwerben kann. Beſonders verſchärft find in dem neuen Ge⸗ ſetze auch die Beſtimmungen über außerſtaatliche Nebenfunktionen der Beamten bei Aktiengeſellſchaften und ähnlichen Inſtituten. 5 Berlin, 17. Mai. Se. Maj. der Kaiſer hatte eine recht gute Nacht, iſt bereits ſeit 10½ Uhr im Parke und benutzt heute zum erſten Male das daſelbſt aufgeſtellte Zelt. Berlin, 17. Mai. Die Meldung. daß ſich beim Kaiſer eine Rachenentzündung einaeſtellt habe, auf welche vermutlich die vor einiger Zeit bei dem hohen Herrn aufgetretenen Schlinabeſchwerden zurück⸗ zufübren find, iſt geeignet, neue Beſoraniſſe um den erlauchten Kranken hervorzurufen, die aber aus ſeiner Umgebung als völlig unbegründet bez⸗ichnet werden. Die Entſtehung dieſer Krankheitserſch'inung, welche ſich übrigens beim Kaiſer ſchon in San Remo dor⸗ Gebeugt, aber nicht gebrochen. Erzählung von C. Cornelius. Nachdruck verboten. 4. Fortf. Die aufrichtige zartfühlende Teilnahme, welche in Arnolds Worten lag, tat Adelen wohl, wie pein⸗ lich ihre augenblickliche Lage auch ſein mochte. Als er ſich zum Aufbruch rüſten wollte, bat Sie ihn, er möge ein wenig warten, ſie wollte mit ihm, wie et, ihrem Vater entgegen gehen. Auf ihrem Zimmer ließ Adele ihren zurückge⸗ drängten Thränen freien Lauf. Wehmütige Erinner⸗ ungen, welche ſich mit Macht hervordrängten, droh⸗ ten ſte zu überwältigen. Was konnte es ſein daß ihr Hauptmann Waldemar in dem Briefe noch zu ſagen hatte? Sollte ſie Herrn Roden fragen ? Vielleicht wußte er darum. Doch, nein, ſie wollte dem jungen Manne gegenüber nicht noch einmal ihre Aufregung zeigen, ſondern lieber alles ruhig abwarten. „Nachdem Sie die Spuren ihrer Thränen ver⸗ wiſcht, trat fie gefaßt wieder zu ihm hinaus. „Bevor wir gehen,“ redete Arnold ſie freund⸗ lich an, „möchte ich ſie bitten, mich einmal durch Ihren Garten zu führen. Ich habe, was Garten⸗ anlagen anbetrifft, einen ganz beſonderen Geſchmack. Die meiſten find mir zu ſteif und zu regelmäßig. Ihr Garten gefällt mir, ich finde beſonders die Baumgruppen ſehr ſchön zuſammengeſtellt, ſowohl in Bezug auf die verſchiedene Färbung des Laubes, als auf die Form der Einzelnen Bäume. Auch die Blumen find für meinen Geſchmack ſehr vorteilhaft gruppiert. Wie prächtig jene mattgelben Roſen neben der Einfaſſung von blauen Vergißmeinnicht! Ich bin umſomehr erſtaunt da es doch gewiß mit großen Schwierigkeiten verbunden iſt, hier einen Gärtner zu bekommen.“ g „Die Anlage des Gartens haben meine ſelige Mutter und ich zuſammen ausgedacht, erwiederte Adele. Unterwegs ſprachen die Beiden von den ver⸗ ſchiedenſten Dingen. Arnold bot ſeine ganze Unter⸗ haltungsgabe auf, um Adelen in eine friedliche Stimmung zu verſetzen und ſie ſchien auch wirklich Gefallen an dem Geſpräche mit ihm zu finden. An dem verabredeten Punkte trafen ſie den Ritt⸗ meiſter und Otto und nachdem der Erſterer die Freunde aufgefordert, wieder zu kommen und mit ihm auf die Jagd zu gehen, verabſchiedeten ſich dieſelben. 8 Der weiße Joſef, ein Mann, welchen man wegen ſeinen ſchneeweißen Locken trotz ſeiner 28 Jahr von weitem für einen Greis halten konnte, trat aus ſeinem einſamen Waldhäuschen in der Nähe des Dorfes Cattenhauſen heraus. Er pflückte von einigen, hinter dem Hauſe liegenden Beeten eine handvoll duftender, weißer Nelken und ein paar üppige Farrenwedel, die in Menge umher wuchſen, band zwei Sträuße daraus, einen großen und einen kleinen und ſchritt damit binauf zum ein⸗ ſamen Friedhofe auf ſtiller Bergeshöhe. Vom Thale her tönten die Kirchenglocken, und in den alten Lär⸗ chenbäumen, welche ihren Schatten über die Gräber hin breiteten, als wollten ſie das grelle Sonnenlicht von den Ruhenden fern halten, ſang der Wind ein leiſes Schlummerlied. Joſef ging auf ein Grab im hohen Graſe zu, legte den großen Strauß darauf und ſetzte fich neben demſelben nieder. Das einfache hölzerne Kreuz trug den Namen ſeiner Mutter, deren Todestag Joſef nie vergaß. Er war ſo ein⸗ ſam, ſo verlaſſen, ſeit ſie geſtorben war. Als Knabe war er in der Stadt bei einem Gärtner in der Lehre geweſen und ſpäter, als der Bater geſtorben zu ſeiner Mutter zurückgekehrt. Seit dieſer Zeit batte er ſich damit beſchäftigt Nelken zu ziehen. Dieſe verkaufte er ab und zu ſeinen früheren Lehr⸗ herrn und friſtete von dem Erlöſe ſeiner müh⸗ ſamen Arbeiter und von dem Ertrage ſeines kleinen Ackers ſein mühſames Leben. Joſef war von Natur ein gutmütiger Menſch aber wegen ſeiner weißen Haare und rötlichen Augen hatten viel, ſchon als er noch Kind war, ein Grauen vor ihm. Von anderen hatte er Neckereien auszu⸗ ſtehen gehabt, und ſo war es gekommen, daß er die