Wir bringen 9 Kenntniz, J n Sbifli db l Heidelhag 0 g des Nan Irten dez burg unterm heulen „ Februn I ezirksant. nz ken. chluß tebende Belum bangen zur Kenne ohner beroffnſh Mürz 1889. neiſteramt. huben. machung h Rücktritt Wai b inſetzers Non e alsbald wi nd bis länaſez 16. ds. Ng gs 3 Ahr März 1888. inderat. zuben. machung 85 he um Aufuthe cher Perſone, Mitteln un iß der Verothg des Innern don . u. Ver. Bl.! is längſtens ! zureichen. Närz 1888. enrat. uben. machung Sammeln ben emden Aeckern veis auf 9 2 für den Ama t. zen gegen diese Strafe zur dig nachung. 12. d. . Närz 1888. eiſteromt. uerſchau dahlt mit dem Auf ß die Haush m Feuerſchaun us und die jume zu ger zürz 1888. iſteramt. üben. . Insa la g. Kaſchult —ůä — 6 Salli gegen ſcht ruße. Mlerſ. 20 557 1 0 70 7 1 Erſcheint jeden Lrtttwoch und Hamstag und koſtet viertelfährlich 1 &» — 5 mit illuſtiertem Anterhaltungsblatt 1 4 40 3 excl. Poſtproviſion. Inſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Erpedition ingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die einſpaltige Garmondzeiele oder deren Raum mit 10 Pf., Lokal- Anzeigen mit 6 Pfg. ( Vie größeren Aufträgen Rabattbewilligung. Reklamen mit 20 Pf. berechnet. 55 ch greife bangen Schmerzes in die Saiten, Die ſich zu ſtolzem Jubellied ſonſt ſpannten, Galt es Triumphgeſang Dem zu bereiten, Den wir unſern Kaiſer nannten. Doch, wät' ſelbſt Schillers, Goethes Geiſt mir eigen, Der Dichtung Hauch der gottbegabten Seelen, Jedwedes Wort muß ſich dem Schmerze beugen, Stets wird der volle Ausdruck dafür fehlen An meines Kaiſers Bahre ſtill zu weinen, Will mir der einzige Herzenstroſt erſcheinen! Mir war's vergönnt, die teure Hand zu küſſen, Die ſtarr und kalt auf weißer Decke liegt, — Die bitter'n Thränen durft' ich ſtell vergießen, Da meinen Kaiſer nur — der Tod beſiegt! Die Hand iſt kalt, die unſ're Schlachten ſchlug, Der deutſchen Einheit Oriflamme trug, Die Hand, die nichts als Milde und als Liebe Zu ſchreiben wußte 1 N Kaiſer Wilhelm 1. Am 22. März 1797, zu jener Zeit, da die ſtürmiſchen, lauten Disharmonieen der franzöſiſchen erzogene Prinz die praktiſchmaterielle Seite des Ehe⸗ Revolution gerade im Ausklingen begriffen waren, wurde Kaiſer Wilhelm geboren, in demſelben Jahre da ſein erlauchter Vater Friedrich Wilhelm III. den preußiſchen Thron beſtieg. Rauh war die Schule des Lebens, die ſeine Jugend ihm bot, rauh und ſoldatiſch die häusliche Erziehung. Aber was an Auf Tauſende, die betend auf den Knieen. f General-Anzeiger fur Ladenburg und Amgegend. i Nachſtehende Annoncen ⸗Erpeditionen: Alois Herndl in Wien, Adolf Steiner in Hamburg und ſämtliche Annonten⸗Bureaux von Haaſenſtein und Vogler, * Rudolf Moſſe, Die Hand, die nach dem Sieg die Palmentriebe Des Friedens pflanzte, abhold jedem Streit, — Ob Ihr ſie ſchmückt mit Lorbeern und Cypreſſen, Verewigt fie in Gold und Marmelſtein, Ich werde nimmer dieſen Kuß vergeſſen, Sein Andenken ſoll mir heilig ſein! Der Kaiſer ſchied! .. Es zittert eine Welt, Es ſtockt der Atem heut der Weltgeſchichte! Doch mit der Gnade, die die Waage hält, Sitzt Hoffnung und Erbarmen zu Gerichte In den geheimnißvollen lichten Sphären Und wehrt des deutſchen Volkes bittern Zähren! Es rauſcht in unnennbaren Melodien „Dem Glücklichen, dem Siegreichen, Gerechten, Sollt Ihr die Immortellenkränze flechten! Doch will das deutſche Herz ſein Recht bekennen, wohltuender Harmonie ergänzten. Die Prinzeſſin, welche mitten aus der regen Geiſteswelt Weimars heraustrat, vertrat die idealiſtiſche, der mititäriſch militäriſcher Härte und Strammheit die Zeitumſtände — Dentſchlands Schmach und Deutſchlands Ringen nach Befreiung — in die Seele Wilhelms pflanzten es wurde gemildert durch den Einfluß der edelſten Frau, welche auf Preußens Boden jemals gewan⸗ delt: durch ſeine unvergeßliche Mutter, die Königin Luiſe. Mit dem 16. Lebensjahre ſtand der junge Prinz in Reih und Glied im Kampfe für Deutſch⸗ lands Befreiung von dem napoleoniſchen Joche — ein begeiſterter, von dem idealen Hauche, der zur Zeit Deutſchland durchwehte, mit Allgewalt ergrif⸗ feuer Jüngling. Von dieſer Zeit an datirt auch der ſoldatiſche Sinn, der energiſche Charakter, die Wil⸗ lensfeſtigkeit Kaiſer Wilhelms, — Eigenſchaften, die ſich ſpäter ſo oft zum Wohle Deutſchlands ja, wir können weiter gehen, zum Wohle des europäiſchen Friedens geltend gemacht haben. Bis zu ſeiner Vermählung durchlebte der da⸗ malige Prinz Wühelm eine ſchwere und unruhige Zeit der inneren und äußeren Kämpfe. Die Julire⸗ volution und die polniſche Junſurrektion fielen in jene Zeitperiode ſeines Lebens. Am 11. Juni 1829 ver⸗ mählte ſich Prinz Wilhelm mit der Prinzeſſin Au⸗ guſta von Sachſen⸗Weimar. Es war eine Che, auf der aufrichtigſten gegenſeitigen Verehrung gegründet, eine Ehe, in welcher die Charaktere der Beiden ſich zu lebens — beide Richtungen umſchlang und vereinte das Band der herzlichſten Zuneigung. Am 18. Ok⸗ tober 1831 entſproß der Ehe Prinz Friedrich Wil⸗ helm. 1838 wurde Prinzeſſin Louiſe Marie Eliſabeth jetzige Großherzogin von Baden, geboren, der es jetzt vergönnt war, dem kaiſerlichen Vater die Augen zum letzten Schlummer zuzudrücken. Im Jahre 1840, am 7. Juni, wurde dem Prinzen der Vater entriſſen und ſein Königlicher Bruder Friedrich Wil⸗ helm IV. beſtieg den Thron. Bereits am 25 Okto⸗ ber deſſelben Jahres erhielt Prinz Wölhelm den Titel eines „Prinzen von Preußen“ und wurde zum Statthalter von Pommern ernannt. Und nun, wo zu den militäriſchen Pflichten auch die Mühe der politiſchen Pflichten trat, begann die reiche, ausgie⸗ bige Natur des Prinzen Wilhelm ſich zu offenbaren die in ihm auch die nicht angelernten Fähigkeiten des Regenten reifen ließ. Dieſe, verbunden mit der ihm eigenen Energie und Entſagungsfähigkeit, halfen ihm auch die blutigen Tage der Märzrevolution Über⸗ dauern. Er wich dem Drucke der Zeitverhältniſſe u. verließ Berlin. Im Juli des Jahres 1848 aber kehrte er bereits zurück und trat als Mitglied von Wuſitz in die Nationalverſammlung ein. In der darauffolgenden Zeit, ſpeciell wegen der öſterreiſch⸗ preußiſchen und ſchweizerrichen Wirren machte ſich der politiſche Einfluß des Prinzen eben ſo häufig, wie wohltätig geltend. Im Herbſt 1856 übernahm Prinz Wilhelm für den ſchwererkrankten Bruder, den König Friedrich Wilhelm IV, die nicht verantwort- liche Leitung der Staatsgeſchäfte — er ſtand da⸗ mals ſchon im Alter von 60 Jahren! Im Jahre ird's Kaiſer Wilhelm nur „den Großen“ nennen! * G. L. Daube und J. Barck und Comp. nehmen Inſerate für uns an. Inſerate ſind von nachweisbarer Wirkſamkeit. 2 Redaktion, Druck und Verlag von Karl Molitor in Ladenburg „Ja, beſtgeliebter Herr! Noch in Aeonen Soll allerwegen, in Palaſt und Hütte, Dein liebes Bild als Schmuck und Zierde thronen, Dann bleibſt Du unſer und in unſrer Mitte, Denn Kaiſerstreue und das „Schwarz⸗Weiß⸗Rot“ Die bricht — das ſchwören wir! — auch nicht der Tod! Ihr aber, ihr des Schmerzes heiße Thränen, Gebt Raum den Zähren neubelebter Freude. Der Kaiſer naht! Erfüllt iſt unſer Sehnen — Sei auch erfüllt die Prüfungszeit im Leide! Mit Kaiſer Friedrich zieht die Hoffnung ein, Der Troſt, die Zuverſicht heut allerwegen — Herr Gott im Himmel, ſieh Du gnädig drein! Heil Ihm und Hallelujah Ihm entgegen! Berlin, 11. März 1888. Max Bauer. 1858 ernannte er den Freiherrn von Moltke zum Chef des preußiſchen Generalſtabes. Der Anfang des Jahres 1858 war übrigens von hoher Bedeutung für das Familienleben unſeres Prinzregenten, denn ſein älteſter Sohn, „unſer Fritz“ vermählte ſich mit Victoria, Prinzeß Royal von England. In jene Zeit fallen auch die erſten energiſchen Schritte. welche Prinz Wilhelm zur Reorganiſatian des Preußiſchen Heeres in Verbindung mit dem Diviſionsgeneral v. Roon unternahm. Am 7. Oktober 1858 übernahm Prinz Wilhelm die definetive Regentſchaft und räumte mit energiſcher Hand unter dem damaligen Graf Brandenburgiſchen Nachlaß⸗Miniſterium auf. Das Jahr 1859 brachte neue Unruhen in Form des italieniſchen Krieges und des Reorganiſations⸗ Confliktes. Es wurde in Preußen mobil gemacht u. am 25. Juli wieder demobilifirt. Schon bewährte ſich Prinz Wilhelm als Friedensfürſt! Kurz darauf zeigte er mit beinahe prophetiſchen Worten ſein der ⸗ einſtiges Wirken zum Schutze und zur Wohlfahrt des jungen Deutſchland an. Bei der Eröffnung der Rhein⸗Nahe⸗Saarbahn ſprach er die denkwürdigen Worte: „Ich werde niemals zugeben, daß auch nur ein Fuß breit deutſcher Erde verloren gehe! Am 2. Januar 1861 wurde endlich Konig Friedrich Wil⸗ helm IV. von ſeinen Leiden erlöſt und der Prinz⸗ regent beſtieg als König Wilhelm I. den preußiſchen Thron. Wir können über die Folgezeit, welche uns Allen tief in die Herzen geſchrieben iſt und lebendig vor Augen ſteht, ſummariſch hinweggehen. Als der jetzige Kaiſer die Regierung Preußens übernam, ſpielte Preußen in Deutſchland die zweite und in Europa gar keine Rolle. Der damalige Prinzregent war deshalb entſchloſſen, den längſt in ſeiner Seele gereiften aber nur begonnenen Plan „% :]] . ãð— r! TTT