N * recht bald jenen Rang einnehmen, der ihnen ſo lan Edelgewoͤchſen des Rheingaues ebenbürtig find. ein bedeutendes Monument bereichert ſein. De welcher auch die Gruppe in den königlichen Anlagen Eberhard ſchlafend laſſen. — Aus Berlin witd berichtet: worden find, kommen. Anläßlich eines in Inſterburg vorgekom⸗ menen Falles berichtet man darüber der „Tilfiter Ztg.“ Der Hotelbeſitzer R. in Inſterburg erhielt in der Weihnachtsfeiertagen aus Berlin eine Karte mit „Dr. Ernſt, Rechtsanwalt“ unterzeichnet, etwa folgenden Inhalts: „Auf meiner Reiſe werde ich in den erſten Tagen des Januar in Inſterburg ein treffen und in ihrem Hotel Wohnung nehmen. Sollte ein Nachnahmebrief, den ich mir dorthin abe ſenden laſſen müſſen, vor mir eintreffen, ſo bitte ich, denſelben einzulöſen und für mich aufzube⸗ wahren.“ Der Nachnabmebrief traf auch ſehr bald in und wurde mit Mk. 17,10 und 80 Pfennig Porto eingelöſt. Wer aber nicht erſchien, war der rwartete Rechtsanwalt. Wie nunmehr feſtgeſtellt iſt, bat ein Schwindler bei den verſchiedenen Poſtämtern 1 Summe Geldes erſchwindelt. Bei Abholen einzel er Beträge wurde der Schwindel on den Poſtbehörden entdeckt. Der Schwindler iſt erhaftet und ſieht ſeiner Beſtrafung wegen Betrugs n etwa 200 Fällen entgegen. „ Selbſtmord einer jungen Frau. Preß⸗ urg, 22. Jan. Der Selbſtmord der jungen Gattin des ſtädtiſchen Notärs Theodor Kumlik hält dort alle Gemüther in Aufregung. Niemand weiß Mark per 1000 Liter geboten, dieſe aber unker 20000 Mark es nicht abzugeben erklärten. Hoffent⸗ lich werden unſere edlen Weine in der Außenwelt vorenthalten und ſie auf den Weinkarten nur mit den Kutſchersweinen gleichbedeutend oft heute noch finden ließ, während dieſelben den vorzüglichſten — Stuttgart wird im nächſten Jahre um König hat zur Erinnerung an ſein im Jahre 1889 ſtattfindendes 25jähriges Regierungs⸗Jubiläum die Statue ſeines großen Ahnherrn Herzog Chriſtoph pon Württenberg durch den Bildhauer Paul Müller, im Schooße des Hirten, aus einem Stück Marmor gehauen, darſtellend, ausführen Einem dreiſten Schwindel, durch welchem beſonders Gaſt⸗ hofsbeſitzer in den Prodinzen erheblich beſchäͤdigt iſt man kürzlich auf die Spur ge⸗ Die Ehegatten, die ber ein nicht unbedeutendes Ver⸗ mögen verfügten, lebten im beſten Einvernehmen; nur im Momente einer ploͤtzlichen Geiſtesverwirrung kann die unglückliche Frau Hand an ſich gelegt haben. Frau Kumlik, die ihr dreijähriges Knäblein abgöͤttiſch liebte, ſchläferte dasſelbe bor Verübung der That ein, begab ſich ſodann auf ihr Zimmer, wo ſie ſich aus dem Dienſtrevolver ihres Gatten, der Reſerve⸗Offizier iſt, nachdem ſie früher noch vollſtändige Braut⸗Toilette gemacht, eine Kugel ins Herz jagte und auf der Stelle tot blieb. — Buckareſt, 18. Jan. Geſtern Abend 8 ¼½ Uhr war die Straße Dieniſei der Schauplatz eines furchtbaren Verbrechens, welchem der ſehr „wohlhabende und hier allgemein geachtete und beliebte Privatmann N. Leſpeſeann und deſſen Frau zum Opfer fielen. Beide Eheleute ſaßen in ihrem Wohn⸗ zimmer beim Nachteſſen, als unbekannte Strolche in die Wohnung eindrangen, den in der Küche ſich aufhaltenden Diener und die Köchin ſeſſelten, mit dem Tode bedrohten, wenn ſie Laute von ſich gäben und Tücher über ſie warfen. Der Diener konnte ſich zuerſt der Feſſeln entledigen und um Hilfe rufen. Als er mit einem Poliziſten das Wohnzimmer be⸗ trat, bot ſich ihnen ein ſchauerlicher Anblick dar. Ueber einen Stuhl geworfen lag die Leiche des mit einem Handtuche erdroſſelten Hausherrn, deſſen Korper noch warm war. Neben ihm am Boden lag deſſen Frau, deren Geſicht mit einem Kleidungsſtück borhüllt war. An ihrem Halſe befand ſich eine ſtarke Schnur, mit der ſie erdroſſelt wurde. Im Zimmer ſelbſt herrſchte die größte Unordnung, alle Käſten und Laden waren geöffnetund ihr Inhalt durchein⸗ ander geworfen. Die Mörder ſuchten offenbar nach Geld und Wertſachen. Es wurden auch derſchiedene Wertpapiere und Schmuckgegenſtände im Geſammt⸗ wert von etwa 70,000 Lei geraubt. Nach den Mördern wird gefahndet, jedoch bis jetzt ohne Er⸗ folg. Man vermuthet, daß der Diener ſelbft den Mord begangen, oder wenigſtens mit den Mördern im Einverſtändnis war und daß ſeine Angabe, er ſey von denſelben gefeſſelt worden, nur eine Aus⸗ rede iſt. — In einem Orte des lag, wie die N. Z. Ztg. ſchreibt, in der letzten Zeit ein ältererer Bauer am Nervenfieber auf den Tod krank nieder. Der Arzt erklärte den Angehörigen es werde über Nacht mit dem Manne zu Ende 9 * Kantons Zurich auch nur das geringſte Motib für die unſelige That. gehen, wenn er noch irgend etwas zu eſſen oder zu trinken wünſche, ſo ſollen ſie es ihm geben, es ſchade nichts mehr. der Arzt dem Geſuche Folge und fand den Kranken in einem Zuſtande, für den er nach gründlichg Unterſuchung und reiflicher Ueberlegung nur eine Bezeichnung fond: der Todlkranke war toſal be trunken. Auf ſeine Erkundigung erfuhr der Arzl, der Mann habe zu trinken verlangt, man bah ihm gegeben, und zwar bis auf 7 Liter Landwein, dazu 2 Flaſchen Malaga. Zwei Tage ſpäter erwachte der Todes⸗Candidat aus einem tiefen Schlafe und war gerettet! E Lon don, 20. Jan. Wie der „Stand ard“ aus Shanghai von geſtern meldet, ſollen 4000 Arbeiter, welche unter Aufficht mehrerer Mandarſſh Wellenbrecher herſtellten, um den Lauf der Hoangho⸗ Fluthen zu ſtauen, von einem plötzlichen Andrang; des Waſſers überraſcht und zum größten Teil u gekommen ſein. — Die Zahl der Blinden auf der ganze Erde beläuft ſich nach einer ſtatiſchen Züſammeg ſtellung auf etwa 1,000,000. An dieſer Zahl . Kairo (Egypten) verhältnißmäßig am ſtärkſten 9e theiligt; denn in dieſer Stadt kommt auf je 2 Perſonen eine, welche ſich der „edlen Himmelgaße nicht erfreuen darf. Man ſteht, wie vorſichtig man ſein muß glensburg. Hochgeehrteſter Herr! Nachdem ich Apotheker Richd. Brandt's Schweizerpillen aus der Apotheke bezogen, muß ich Ihnen mitteilen, daß dies ein Mittel iſt, welchez meine Frau von großer Schwermut und langwieriger Kraul, heit befreit hat. Hunderte von Mark hat die Krankheit meiner Frau ſchon gekoſtet und ſeit 1873 leidet ſie scha an einem chroniſchen Magenleiden, welches als unheilbar er⸗ klärt wurde. Schon öfters ge brauchte ich die ſogenannteg Schweizerpillen, jedoch ich bekam offenbar gefälſchte, die ni geholfen haben. Seit 3 Monaten aber gebrauche ich di ächten Schweizerpillen mit dem Namenszug Richd. Bran und ſchon beim Gebrauche der erſten Schachtel fühlte mein Frau Beſſerung, und jetzt iſt ſie vollſtändig geſund un ihre Krankheit beſeitigt, wofür ich Ihnen den größten Dan ſchuldig bin. Ihr ergebenſter Altendorfer, k. Regierung bote. „Apotheker Richard Brandts Schweizerpillen ſind a. Schachtel 1 M. in den Apotheken erhältlich. Durch Abn⸗ men der die Schachtel umgebenden Gebrauchsanweiſuz überzeuge man ſich beim Ankauf ſtets ſofort, daß die quette ein weißes Kreuz in rothem Feld und beſonders auth den Vornamen Richd. Brandt trägt.“ Man wende ſich am beſten und billigſten unter Gi ſendung des Betrages (à Schachtel M. 1—) in Briefmarke au die Apotheken in Ludwigshafen. die wir entbehren können, heute noch küadigen. — „Und was werden die Leute dazu ſagen ?“ — Ich Er wanderte, während er dies ſagte, auf und kann mich darum nicht bekümmern, mogen ſie ſagen was ſie wollen! Uebrigens werden Sie Beſchäfti⸗ gung genug finden, wenn Sie nicht mit ihren ei⸗ genen Angelegenheiten genug zu thun haben, ich bin der Einzige nicht, der durch die Verhältniſſe zu Ein⸗ ſchränkungen gezwungen wird, andern dürfte es noch ſchlimmer gehen. Die Kommerzienrätin hatte ihre Faſſung wieder gefunden. Begriff ſie auch das alles, was ihr Gatte ihr ſagte, nicht ganz, ſo war es ihr doch klar ge⸗ worden, daß ſich etwas ereignet haben mußte, was ihn zwang, dieſe Einſchränkungen von ihr zu fordern und daß ſie dieſes demütigende Los mit vielen teilte. Vielleicht würde es ſie ſtärker angegriffen haben, wenn nicht ein anderer Druck ſo ſchwer auf ihre Seele gelaſtet hätte, ein Druck, den niemand ihr tragen half. 5 nieder; ſo ſah er nicht, wie todesbleich das Antlitz ſeiner Gattin geworden war, und wie unſagbar ſchwer es ihr fiel, ihre äußere Ruhe zu bewahren. „Ich habe Dir früher ſchon geſagt, daß ich es nicht wünſche,“ erwiderte ſie mit gepreßter Stimme. — „Aber ich wünſche es!“ ſagte er. „Aus welchem Grunde?“ — „Weil es in unſerem Interreſſe liegt, ihn an unſer Haus zu feſſeln. Vertraut er mir ſein Vermögen an, ſo dürfen wir beruhigt in die Zukunft blicken.“ „Und thut er es nicht?“ — „Dann weiß ich nicht, was geſchehen kann!“ — „Du darfſt von ihm keine Hilfe annehmen.“ — „Weshalb denn nicht?“ Sie wandte das Antli wirrte Sie. — „Du würdeſt Dein Unglück ſtürzen,“ erwiderte ſie nach einer Weile. „Stehſt Du dem Ruin ſo nahe?“ — Nicht 5 ab, die Frage ver⸗ Dein Freund mit in „Wir werden auch auf alles andere verzichten müſſen,“ ſagte die Kommerzienrätin, nicht ohne Bitterkeit, „wir dürfen keine Geſellſchaften mehr geben.“ — „Daran wird in der nächſten Zeit nie⸗ mand mehr denken,“ fiel er ihr in die Rede, wir wollen ſchon zufrieden ſein, wenn uns das erhalten bleibt, was wir noch beſitzen.“ — „So groß find Deine Verluſte 2“ „Sie find groß genug, aber doch, es find nur augenblickliche Verlegenheiten.“ — „Dann leihe das Geld von einem andern Freunde!“ „Ich wüßte außer Faber keinen, an den ich mich wenden könnte. Ich bitte Dich noch ein⸗ mal, Deine ganze Liebenswürdigkeit zu entfalten.“ — „Und ich erkläre Dir nochmals, daß ich ihn nicht empfangen werde, ſagte die Kommerzienrätin mit 105 1 n ein Vorwurf kann mich deshalb nicht treffen, die vorfichtigſten Leute ſind getäuſcht worden. — Ich habe begründete Ausſicht, daß mein Freund mir ſeine Kapitalien anvertrauen wird, jener Herbert Faber, dem ich in C. begegnete. Er war vorhin hier, er ſchien nicht abgeneigt, auf meinen Vorſchlag ein⸗ fremden mußte.“ ſtehen geblieben, dringend auf ihr. „Du haſt früher behauptet, dieſen Herrn kennen, ich wünſche einer Entſchiedenheit, die ihn im hoͤchſten Grade be⸗ Er war in der Mitte des zi kleinen Gemachs ſein forſchender Blick ruhte durch⸗ „Das iſt ſeltſam, erwiderte er. nicht zu w B zugehen; morgen Vormittag wird er ſich Dir vor⸗ %%% 5 vorzuſtellen, aus teiftigen Gründen, ihn Dir und Du weigerſt Dich hartnäckig, ihn kreis einzuführen, d nicht mehr zurücknehmen.“ widerte ſie, „Damit wollen wir abbrechen, ich möchte dor Nich noch eine Spazierfahrt machen.“ Sie ſchritt an ihn vorbei, er bot ihr den Arm und führte ſie hinunte drohte auch ein ernſtes Zerwürfnis zwiſchen hh auszubrechen, ſo brau nicht zu erfahren. heimnis nach zugrüb hatte, ein Brief ſeines Bruders brachte ihm die 7 ſo ausführlich, wie er nur wünſchen konne * ſchuldig gemacht, als ſeine Tochter a alles nicht erfahren durfte, wenig ſagte Sie mit mühſam erzwungener Ruhe. „Uebel dies kannſt Du es mir wahrlich nicht verdenle wenn ich nicht in der Stimmung bin mich mit fremden Perſonen zu unterhalten. Deine Cella ungen —“ — „Mach' Dir keine unnötigen Sorgen unterbrach er ſie ärgerlich: „Du wirſt einen lieben würdigen Mann kennen lernen, ich habe ihm nung einmal verſprochen, ihn morgen in meinen Famile ieſes Verſprechen kann ich nu „Ich aber bin nicht an dasſelbe gebunden,“ ek das ſchöne Haupt trotzig erhebend. chte doch die Dienerſchaft dag Siegfried brauchte nicht lange über das Ge eln, das Hedwig ihm mitgeleſſ mußte dieſen Brief mehrmals leſen, um die berraſchenden und aufregenden Mitteilungen foſſen nd begreifen zu können. Der Vater Hedwigs leble och, er befand ſich in der R ſidenz; die Komme, enrätin hatte fich des Verbrechens der Bigamſe und Faber wollte Hedwig nicht nerkennen! Daß Hedwig daz ſtens jetzt noch nicht, urde ihm ſofort klar, es war überflüſſig, daß ſeig ruder ihn darauf aufmerkſam machte. Fortſetzung folgt. u ſehen.“ — „Weil ich Deine Abſich nicht bültge,“ Am folgenden Morgen komm e An verwandter des Kranken zum Doktor und bittet ihn, er ſolle eilig kommen, der Mann lehe noch aber es ſtehe ſehr ſchimm um ihn. Erſtaunt leistete 2 . 1 91 77 ewt, en emen m W n n Amit, de, fh a eme U 13 am 7000 et, g Nd Dit Jo dun 2