ch 16 55 f ff dich. 10 inge elt N. Alis . i Nac sch rlint lern ei V yon Stindler Nexlet 1 r 60 Mannbeit — ern des loyd eri 1 des ond nach * Dong * Verwundung derſelben herbeigeführt zu haben. Lucas Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme Garmondzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Reklamen mit 20 Pf. berechnet. PVolitiſches. f Berlin, 22. Jan. Der Kronprinz wird nach eingegangener amtlicher Mittheilung aus San Remo Anfang Mai zurückkehren, um lt. „Allg. Ztg.“ der Hochzeit des Prinzen Heinrich anzu⸗ wohnen. — Paris, 23. Jan. Laut einem Havas⸗ telegramm aus Nanch begab ſich der Einwohner Barberot von Audun le Roman auf die Jagd im Bezirk Trieux auf deutſches Gebiet, da er die Zeichen, die ein deutſcher Grenzwächter ihm machte, als Auf⸗ forderung anſah, zu dieſem zu kommen. Der Grenz⸗ wächter wollte, als Bärbarot auf deutſchem Gebiet ſich befand, dieſem das Gewehr abnehmen. Barbarot wiederſetzte ſich thätlich, ſo daß der Beamte genötigt war, das Gewehr gewaltfam zu nehmen. Derſelbe begab ſich darauf nach Pomerange, wo er ſtationirt. Erſcheint jeden Mittwoch und Hamskag und koſtet vierteljährlich 1 „c“ 3 . mit illuſtiertem Anterhaltungsblat 1 % 40 3 exel. Poſtproviſion. Juſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der und werden die einſpaltige i Lokal ⸗ Anzeigen mit 6 Pfg. ( Bie größeren Aufträgen Rabattbewilligung. Mittwoch, den 25. Januar — Paris, 23. Jan. In einer Anarchiſten⸗ verſammlung zu Hapre feuerte ein gewiſſer Lucas 2 Revolverſchüſſe auf Luiſe Michel ab; einer drang derſelben hinter das Ohr ein und ſcheint eine ſchwere wurde verhaftet. 5 Brüſſel, 21. Jan. In einem Artikel führt der Nord aus, daß trotz einer gewiſſen peſſimiſtiſchen Strömung, welche beſonders in Wien zu herrſchen ſcheine, die Friedenszuverſicht in Europa wächst. Was Rußland betrifft, ſo habe es halbamtlich und amtlich kundgegeben, daß es weder jetzt, noch in nächſter Zukunft den Frieden zu ſtören gedenke. Ge⸗ genüber der Betheuerung des Kaiſers Alexander III., daß er feſte Friedenszuverſicht hege, kämen peſſimiſtiſche Zeitungsartikel und die Erſindungen über angebliche ruſſiſche Truppenzuſammenzüge gar nicht ins Gewicht. Daß ein dauerndes Friedensgefühl nicht Platz greifen ill, meint der Nord, iſt mehr die Schuld der Mächte, — ——— ten. ö der beiden Regimentskommandeure, der Vertreter der als die Rußlands. Hätten die Großmächte nach der Abreiſe des Battenbergers aus Sofia die ruſſiſchen Vorſchläge angenommen oder beſſere gemacht, ſo wäre die bulgariſche Frage geregelt und man brauchte heute nicht auf Mittel zu finnen, den Koburger los zu werden. Der Nord betont, Rußland wolle, obwohl ſein Blut und ſein Geld den Beſtand Bulgariens geſchaffen haben, in dieſem Lande keine Ausnahms⸗ ſtellung, ſondern lediglich die Wiederherſtellung des Berliner Vertrages und das Aufhören eines Zu⸗ ſtandes, welcher dem Berliner Vertrag wiederspricht. So lange die Mächte dieſen berechtigten Wünſchen nicht enſprächen, liege in Bulgarien allerdings der Keim künftiger Verwicklungen, weil man eben die dortigen Vorgänge nicht vorherſehen könne. Die Neujahrsrede des Prinzen Ferdinand nennt der Nord eine Ausgeburt des Größewahns, welche Niemand ins Bockshorn jagen könne. Sofia, 23. Jan. Prinz Ferdinand und Prinz⸗ſſin Klementine, bealeitet von Stambuloff, Natſchowitſch und Mukturoff, ſind heute nach Philipp⸗ bpopel abgereiſt. Berſchiedenes. — Mannheim, 22. Jan. Wohl mit Recht darf ſich der Feuerwehrball zu den ſchönſten derartigen Feſtlichkeiten rechnen. Derſelbe wurde geſtern abend in dem mit Feuerwehrrequiſtten, Fahnen u. Pflanzen geſchmückten großen Saale des Saalbaues abgehal⸗ Beehrt wurde der Ball durch die Anweſenheit Staats⸗ und Stadtbehörde, ſowie von Offizieren der beiden bieſigen Regimentern. Die Polonaiſe wurde von Herrn Tanzlehrer Lüner geleitet. Beginn des erſten Frangaiſe betrat Herr Feuerwehr⸗ hauptmann Bouquet das Podium, gedachte in von Vor General-Anzeiger für Ladenburg und Amgegend. i Nachſtehende Annoncen ⸗Erpeditionen: Alois Herndl in in Hamburg und fämtliche Annoncen⸗Bureaux von Haaſenſtein und Vogler, Rudolf Moſſe, G. * Inſerate find von nachweisbarer Wirkſamkeit. Redaktion, Druck und Verlag von Karl Molitor in Ladenburg 7 Wien, Adolf Steiner L. Daube und J. Barck und Comp. nehmen Inſerate für uns an. 1888 Herzen kommenden Worten des deutſchen Kronprinzen und ſchloß mit einem Hoch auf denſelben. Bis zur frühen Morgenſtunde herrſchte eine überaus animierte Stimmung. — Weinheim, 21. Jan. Heute Nachmittag ſtarb hier, nachdem er ſeit etwa 4 Monaten an⸗ haltend krank geweſen, Herr Altbürgermeiſter Förſter. Derſelbe gehörte der 2. Kammer der Abgeordneten in der Landtagsperiode von 1879— 1887 an und hinterläßt bei Allen, die ihn kannten, das Andenken eines wiſſensreichen, biedern Mannes von feſten liberalen Grundſätzen und großer Geſchäftsgewandt⸗ heit. Im Bezirke Weinheim genoß er in Stadt und Land, bei politiſchen Freunden und Gegnern, hohes Anſehen. Sein Gedächtniß bleibt im Segen. — In Heddesheim iſt vor einigen Tagen Pfarrer Ull⸗ mer von Wilhelmsfeld faſt einſtimmig zum Pfarrer der evangeliſchen Gemeinde gewählt worden. — Karlsruhe, 21. Jan. Geſtern abend halb 12 Uhr wurde der ledige Metzger Wilh. Schreiner aus Bruchſal im Hof einer Wirtſchaft in der Kronen⸗ ſtraße durch Meſſerſtiche ſchwer in der linken Schulter verletzt. Der Thäter iſt nicht bekannt. n — Die Pilger aus Baden, die von Frei⸗ burg aus nach Rom gehen, werden von Herrn Freiherrn Franz von Bodmann dem Papſte vorge⸗ ſtellt werden. — Deidesheim, 18. Jan. Zu welcher hoher Stufe der Veredlung man es im Weinbau bringen kann, wenn rationell Hintanſetzung von Opfern und von großen Koſten gewirtſchaftet wird, davon hier ein Beiſpiel. Der Nah und Fern im beſten Renommée ſtehende Weinkeller der Dr. F. A. Buhl und Dr. E. Buhl birgt in ſeinen großen Räumen u. A. ein hakbes Stück 83er Ausbruch, hieſ. Gewächs, für welches den Eigenthümern 12000 n von Ewald Aug uſt Köngg. „Nehmen Sie mir das nicht übel, ich habe ein kleines Vermögen mit ſchweter Arbeit verdienen müſſen —“ — „Durchaus nicht“, unterbrach der Kommerzienrat ihn, „ich dränge Sie nicht, ich mache ihnen dieſen Vorſchlag in Ihrem eigenen In⸗ tereſſe, denken Sie ruhig darüber nach, und dann treffen Sie Ihre Entſcheidung.“ — „Ich werde Sie ihnen morgen früh mitteilen! Sehr angenehm wenn Sie nicht annehmen, wende ich mich an einen andern Freund.“ f Faber hatte ſich erhoben, er wußte jetzt genug die ſinanziellen Verhältniſſe des Kommerzienrats lagen ſo klar vor ſeinen Augen als ob Sie ihn ſeit Jahren bekannt geweſen wären. Er nahm Ab⸗ ſchied mit dem nochmaligen Verſprechen, am nächſten Morgen ſeinen Beſuch widerholen zu wollen, und der Kommerzienrat ſtieg längſam die Treppe hinauf um ſeine Frau ſchon jetzt auf dieſen Beſuch vorzu⸗ bereiten. ö Die gnädige Ftau ſtand vor dem Spiegel und war eben damit beſchäftigt, ihren Hut aufzuſetzen, als ihr Gatte in das Boudoir trat. „Du willſt ausfahren?“ fragte er. — „Wie Dn ſiehſt“, ani⸗ wortete ſie kalonſſch. „Du weißt, es iſt mir ein ö neues Geſpann angeboten worden, ich will es beſich⸗ tigen. „Es ſoll nur vierhundert Louis'dor koſten —“ — „Dieſe Mühe kannſt Du Dir erſparen,“ ö unterbrach er ſie in herbem Tone, „für ſolche Dinge werde ich kein Geld mehr ausgeben.“ Sie wandte ſich um und blickte ihn erſtaunt an. — „Du wirſt doch nicht plötzlich geizig geworden ſein?“ fragte ſie mit ſchneidenter Jronie. — „Nichts weniger als das, aber die Verhältniſſe haben ſich plötzlich geändert und ich ſehe mich gezwungen, ihnen Rechnung zu tragen.“ Der Vlick der Kommerzienrätin wurde immer ſtarrer, ihre Braunen zogen ſich zuſammen, und um die feſt auf einander gepreßten Lippen zuckte ein hoͤhniſcher Zug. etwas deutlicher zu erklären“, ſagte ſie, und ihre „Ich muß Dich bitten, mir das zitternde Stimme verriet die innere Erregung. „In welcher Weiſe ſollten unſere Verhältniſſe ſich geändert haben?“ — „Du würdeſt es bereits wiſſen, wenn Du einen aufmerkſamen Blick in die heutige Zei⸗ tung geworfen hätteſt“, ezwiderte er, an allen Orten brechen Falliſſemente aus, große und geachtete Bank⸗ geſchäfte ſtellen plotzlich ihre Zahlungen ein, und Tauſende ſind über Nacht an den Bettelſtab ge⸗ kommen.“ „Und zu dieſen gehören wie auch?“ — Wie Du nur fragen kannſt! fuhr er unwillig fort. — „Ich habe allerdings ebenfalls Verluſte zu verzeichnen wer hatte das nicht? Jeder hat fich an dieſer Jagd nach dem Reichtum beteiligt, und nur wenige haben ſich rechtzeitig zurückgezogen und ihr Schäfchen ins Trockene gebracht. „Nein, zu befürchten haben wir noch nichts —“ — „Ich bitte Dich, ſage mir die volle Wahrheit!“ unterbrach ſie ihn mit wachſender Erregung. „Ich verheble Dir nichts, wozu auch! Wir haben früher keine Equipage gehabt, wir werden Sie auch jetzt wieder abſchaffen müſſen. — An der Boͤrſe iſt nichts mehr zu verdienen, u. das Gelchäft wird durch die Zeitverhältniſſe ebenfalls angelegt, — da tritt die Notwendigkeit der Erſchränkung an uns heran, wir werden uns ihr fügen müſſen.“ Der herbe Zug, der die Mundwinkel der ſtolzen Frau umzuckte, trat immer ſchärfer hervor. „So wird wohl auch das Dienſtperſonal entlaſſen werden müſſen? fragte ſie. — „Ein großer Theil allerdings!“ — „Und das Mobiliar?“ — „Rege Dich nicht unnötig auf“, ſagte er beruhigend, „ich ſpreche nur von den Einſchränkungen. — Vielleicht werden nach einigen Jahren gute Zeiten widerkehren wir müſſen das abwarten Daß aber aus dem beab⸗ ſichtigten Pferdehandel nichts werden kann, wirſt Du begreifen, Leonore; ſollteſt Du bereits in Un⸗ terhandlungen eingetreten ſein, ſo muß die Sache rückgängig gemacht werden.“ „Es iſt weiter nichts nötig, als die Erklärung, daß ich auf den Ankauf des Geſpannes verzichte.“ „Um ſa beſſer, ich werde einen Käufer für unſere Pferde und Wagen ſuchen und allen Dienern,