al antteg ichnete eint, Ba feng rr Frſcheint jeden Aittwoch und Samstag und koſtet vierteljährlich 1 4 — 4 1 mit illuſtiertem Anterhaltungsbratt 1 4 40 3 exel, Poſtproviſion. nſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der pedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die einſpaltige Garmondzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Lokal⸗ Anzeigen mit 6 Pfg. * zu bl; Reklamen mit 20 Pf. berechnet. Vie größeren Aufträgen Rabattbewilligung. 4 e Nachſtehende Annoneen - Erpeditionen: Alois Herndl in Wien, Abel er in Hamburg und fämtliche Annoneen⸗Bureaur von Haaſenſtein und Vogler, Rudolf Moſſe, G. L. 2 1 und J. Barck und Comp. nehmen Inſerate ür uns an. . Inſerate find von nachweisbarer Mirkſamleit. d Kedaktion, Dru und Verlag von Rarl Molitor in Ladenburg Januar 2 5 Mittwoch, den PFokitiſches. ö von bertrauenswürdiger Seite aus San Remo, daß f Jagd des Präfidenten bei Rombonillet glitt ein Karlsruhe, 16. Jan. In verſchiedenen Jes zwiſchen den ſich in die Behandlung des Kron⸗] Waldwärter aus, ſein Gewehr entlud ſich und der embftch Blättern werden Gerüchte laut, daß die Sicherheit] prinzen teilenden Aerzten zu ernſten Meinungsver⸗ Schuß traf den General Brugere in die linke Hüfte. N des deutſchen Kronprinzen in San Remo durch ver- ſchiedenheiten gekommen ſel. Dr. Mackenzie kommt] Die Verwundung iſt ziemlich erbeblich, der Zuſtand 18. — brecheriſche Anſchläge gefährdet ſey. Von anderer ] Ende dieſes Monats nach San Remo. des Generals aber befriedigend. f — Seeite verlautet, der Kronprinz habe eine Art Schlag⸗ Berlin, 14. Jan. Die Thronrede mit 5 te anfoll gehabt, endlich heißt es, zwiſchen den behandeln] welcher heute der preußiſche Landtag eröffnet wurde, Berſchiedenes. zer den Aerzten ſeien heftige Streitigkeiten zum Aus⸗ macht einen ganz ausgeſprochen nüchternen und ge⸗ * Ladenburg, 17. Jan. Am letzten Sams⸗ Itona bruch gekommen. Zum erſten Gerüchte iſt bis zur] ſchäftsmäßigen Eindruck. Keine Stelle derſelben ragt] tag verſchied nach kurzem Krankenlager Herr S. „Stunde ein Widerruf amtlicher oder halbamtlicher durch wärmeren Ton und bedeutungsvoller Trage Meſſang. Der Verſtorbene begleitete ſeit 22 1 Seits nicht erfolgt; die zweite Nachricht wird von weite irgendwie hervor und beſonders ſorgfältig iſt] Jahren das Amt als Stadtpfarrer der hieſigen kath. Berlin aus in beſtimmteſter Form beſtritten und die jeder Hinweis auf die allgemeine politiſche Lage] Kirchengemeinde und erwarb ſich während dieſer 9 d. Pfd. dritte Meldung klingt ſo wahrſcheinlich, daß man ſie] vermieden. Allein eine ſtärkere Betonung in der J Zeit die Anhänglichkeit faſt der geſammten Ein⸗ ** wohl unbeſehen in den Kauf nehmen darf. Hin- Thronrede erfährt die Beſſerung der preußiſchen] wohnerſchaft, durch ſein ruhiges und friedliebendes . ſichtlich der Attentatsgerüchte wird noch gemeldet, Finanzen, womit indeſſen auch nur zuvor allgemein Wirken in ſeinem Berufe, wie durch ſein humanes Mabail. daß dieſelben, obwohl man maßgebenden Ortes ſelber [Bekanntes widerholt wird. Der Kaiſer ließ die und leutſeliges Weſen im geſelligen Verkehre. Die nicht recht daran glaubt, Anlaß zu einer größeren [Thronrede durch den Vicepräſidenten des preußiſchen Beerdigung welche heute vormittag ſtattfand, n Wachſamkeit in der Umgebung des Kronprinzen ge- Staatsminiſteriums Herrn v. Puttkammer verleſen gab ein beredtetes Zeugnis von der Achtung und 2 geben habe. Wir wollen hoffen und wünſchen, daß und der Eröͤffnungsakt ging ohne jede größere] Liebe, die der Dahingeſchiedene hier genoß, denn ein alle dieſe beunruhigenden Gerüchte ſich in ein wohl⸗ Pompenfaltung vorüber, — nüchtern und geſchäfts⸗ nicht enden wollender Leichenzug, an dem ſich Per⸗ gefälliges Nichts auflöſen. mäßig, wie der Tenor der Thronrede war die ganze ſonen aller Bekenntniſſe beteiligten, gab das Geleite Berlin, 15. Jan. Das halbamtliche Wiener Handlung. ö zum Grabe. In der St. Galluskirche fand vor Fremdenblatt läßt fich aus San Remo durch den Rom, 15. Jan. Die letzten hier eingegange⸗ dem Leichenbegängnis ein Trauergottesdienſt ſtatt. in Draht berichten: Infolge von Erkundigungen des nen Nachrichten beſtätigen die Absicht der Abeffinſer] welchem Herr Pfarrer Grimm don Leutershauſen deutſchen Konſuls in Nizza binſichtlich eines Kom- zum Angriff gegen die Italiener vorzugehen. Spione die Trauerrede hielt und darin der guten und edlen plots und eines von Sozialiſten geplanten Attentats ſagten, die Abeſſinier würden verſuchen, den italieni⸗ Eigenſchaften des Verblichenen gedachte und betonte, gegen das Leben des Kronprinzen (wurden große ſchen Streitkräfte bei Seimmie abzuſchneiden und daß er trotz ſeines friedliebenden Weſens, doch ganz Vorſichtsmaß regeln getroffen, obgleich man die Wahr⸗ würden Saati und Monkullo umgehen, da ſie den und voll die Pflichten als Seelſorger erfüllte. Die heit jener Nachrichten ſehr bezweifelt. — J. M. die Kampf gegen die befeſtigten Plätze vermeiden wollen. hiefige Einwohnerſchaft wird dem Dahingegangenen Kaiſerin ſpendete neben 6000 M. noch 3 große Seit zwei Tagen nahmen Ras Alulah und Ras lange ein ehrendes Andenken bewahren. Möge auch goldene Medaillen und 6 filberne Medaillen für die] Agos den Marſch auf Ghinda wieder auf, Ras der Amtsnachfolger des Herrn Meſſang von dem⸗ dies jährige Brüſſeler Weltausſtellung. Die Teilnahme Miceal nühert ſich Aiderroſſo. Ras Alulah ver⸗ ſelben Streben beſeelt ſein, den Frieden zu hegen der Kafſerin für das Gelingen der Ausſtellung ruft langte Unterſtützung und erbat ſich vom Negus und zu pflegen, damit nicht Haß und Zwietracht in in allen Kreiſen des belgiſchen Volkes eine lebhafte] die Erlaubnis, die Italiener zuerſt angreifen zu unſere Gemeinde und Familien einziehe; dieſen Befriedigung hervor. a dürfen. Wunſch wird wohl auch die ganze hiefige Ein⸗ Berlin, 15. Jan. Das Berl. Tgbl. meldet — Paris, 16. Jan. Bei der geſtrigen! wohnerſchaft teilen. a Verjährt Roman von Ewald Aug uſt König. f — ſo ſchwarz an“, erwiderte Schulte achſelzuckend. — Ende erreicht hat, dann wird das Vertrauen wieder „Aktienbrauerei iſt zu zwanzig nicht mehr verkäuflich] kehren. Wer inzwiſchen ſeine Papiere für ein But“ und wir haben hundertzehn dafür gezahlt. Baubank terbrot verkauft hat, der verdient weiter kein Mit⸗ 1 iſt ſchon auf fünfzehn gefallen, vorgeſtern ſtand ſie leid, wer gewinnen will muß wagen können!“ 27. Fortſ. noch ſechsundneunzig.“ „Will alles nicht viel bedeu⸗ Der Kommerzienrat war von ſeinem Seſſel n dez Jeder ſuchte vor dem Ausbruche dieſes Ge- ten, wenn man nur den Kopf nicht verliert, Herr emporgeſprungen und wanderte mit großen Schritten d witters den ſchütz enden Hafen zu erreichen, in dem Kommerzienrat.“ a auf und nieder. „Mit ſolchen unbeſt mmten Hoff⸗ er die Trümmer ſeines Vermögens bergen konnte; Herr Seemann blickte entrüſtet auf. „Daß ſie ] nungen kann ich mich nicht beruhigen,“ ſagte er, der Schrecken wurde allgemein, nur wenige waren ſich damit tröſten, begreife ich,“ ſagte er. „Sie jeder Tag bringt neue Verluſte, Timpel hatte Recht ſo kühn, dem nahenden Sturme die Stirne bieten haben überhaupt nichts zu verlieren.“ — „Ich habe als er mich warnte. — „Erlauben Sie, Timpel zu wollen, und dieſe wenigen wußten, daß ſie ſchon mein kleines Vermögen und meine Erſparniſſe auch —“ — „Iſt ein alter, erfahrener Mann, ich hätte let bankerott waren und nichts mehr zu verlieren] nicht gefun den, daß ich ſie gerne verlieren mochte. auf ſeine Warnungen hören ſollen. Hätte ich es ge⸗ hatten Die Panik hat alle ergriffen, es iſt, als ob plötzlich] than, ſo würde ich mich mit enormem Gewinn von N Mit ſorgenvoller Miene ſaß der Kommerzien⸗ eine Angſtepidemie ausgebrochen ſei; jeder bietet ſeine der Börſe zurückgezogen haben, jetzt iſt es zu ſpät. rat an dieſem Morgen vor ſeinem Schreibtiſch. Die Papiere an, jeder will ſein Geld aus den kaum ge⸗ Sie haben ein Verzeichnis aller Aktien, die wir 25 neueſte Poſt hatte nur Hiobsnachrichten gebracht, gründeten Aktien⸗Unternehmungen zurückziehen und noch beſitzen, verkaufen Sie heute noch zu jedem And die Kuürsberichte ließen das Schlimmſte befürch⸗ je tollere Gerüchte über die letzteren verbreitet werden Preiſe, der ihnen geboten wird.“ „Aber Herr Kom⸗ ten. Die Ziffern, die er mit zittender Hand nieder- deſto —“ — „Was ſie mir ſagen, weiß ich ſo gut merzienrat!“ ſagte Schulte beſtürzt. Wenn wir alle 5 geſchrieben hatte, und auf denen itzt ſein ſtarrer wie Sie“, unterbrach der Chef ihn ungeduldig, Wie dieſe Papiere nun noch auf den Markt bringen, ſo Blick ruhte, bewieſen ihm nur zu deutlich, daß er ſoll dieſe Panik enden? „Wenn die Aktiengeſellſchaf- werden die Kurſe rapide fallen! ruinjert war, wenn nicht plötzlich die Verhältniſſe ten klug find, kaufen Sie jetzt ihre eignen Aktien „Wenn der Schiffbruch einmal Thatſache ge⸗ ſich änderten und ein günſtiger Wind die Wolken zurück.“ f worden iſt, muß man ſo viel als möglich von den wieder zerſtreute. Das war die letzte Hoffnung, und „Jawohl, wenn Sie nur die Mittel dazu [Trümmern zu retten ſuchen.“ — „Sagen Sie Herr der Kommerzienrat klammerte ſich an ſie wie der hätten! Die königliche Bank hat ihnen niemals Timpel, ich laſſe ihn bitten, ſich hierher zu be⸗ Ertrinkende an dem Strohhalm. „Was halten Sie Kredit gegeben, und unſere Bankfirmen find auch mühen.“ — davon Herr Schulte?“ fragte er den jungen Herr, zu vorſichtig. Die Geſellſchaften werden liquidieren Der junge Herr blickte ſeinen Chef einige Se⸗ det neben ihm ſtand, nun deſſen Lippen guch noch müſſen, und was dann für die Aktionäre heraus- kunden lang erwartungsvoll an, als ob er noch in dieſer verhängnisvollen Stunde ein ſelbſtbewußtes kommt, mag der Himmel wiſſen.“ „Nur Geduld, immer die Hoffnung hege, daß ſich derſelbe eines Lächeln umſpielte. — „Ich ſehe die Sachlage nicht wir müſſen ruhig abwarten, bis dieſe Panik ihr andern beſinnen werde, dann berließ er achſelzuckend — nach