10 0 Pfen ö 0 einſende tegel d Band dez a u und bac n Heim enden None ˖ ttmiſchin W 1 0 uu gag, endetrz un 8 5 * nich in aufm — chriz nig, ann lſchnize ennig fene lſchen nig enpfehh Reeklamen mit 20 Pf. berechnet. Garmondzeile oder deren Raum mit 10 — — Folitiſches. San Remo, 7. Jan. Der Erbgroßher zog und die Erbgroßherzogin von Baden ſind hier ein⸗ getroffen. Der Kronprinz machte heute mit dem Erbgroßherzog eine Spazierfahrt. Berlin, 8. Jan. In politiſchen Kreiſen erwartet man der Köln. Ztg. zufolge, daß dem Reichstag ſchon bald nach ſeinem Zuſammentritt am 17. Januar ein Nachtragsetat zugehen wird, der die Forderungen der Militärverwalkung für die aus der neuen Wehrvorlage hervorgehende Heeresver⸗ ſtärkung enthalten wird. Die Höhe dieſer Forder⸗ ung iſt noch nicht genau bekannt. In ſonſt unter⸗ richteten Kreiſen wird angenommen daß ſie ſich auf nahezu 100 Millionen Mark belaufen wird. In andern Kreiſen wird freilich die Höhe beſtritten. Jedenfalls hat bereits der Kriegsminiſter in der Reſchstagsſſzung vom 16. Dezember ausdrücklich darauf hingewieſen, daß durch Bekleidung, Bewaff⸗ nung und Ausrüſtung der für den Kriegsfall in Außficht genommenen Geſamtverſtärkung des Heeres nicht unerhebliche einmalige Koſten entſtehen werden. Wien, 8. Jan. Der ruſſiſche Mililärattache General- Anzeiger fũ Erſcheint jeden Mittwoch und Hamstag und koſtet viertelfährlich 1 x — 8 mit illuſtiertem Anterhaltungsblatt 1 4 40 J excl. Poſtproviſion. nſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der pedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die einſpaltige N Pf., Lokal- Anzeigen mit 6 Pfg. Vie größeren Aufträgen Rabattbewilligung, Rudolf Moſſe, Wiktwoch, öden 11. Januar reits entlaſſen. Die Entlaſſung der Infanterſſten erfolge in den nächſten Tagen. Daß Blatt begrüßt dieſe frühzeitige Entlaſſung als ein Friedenszeichen. Rom, 7. Jan. Der jetzt verſtorbene leßte päpſtliche General Kanzler, einſtmahl der Führer des päpſtlichen Heeres und Derjenige, deſſen ge⸗ ſchickte Bewegungen neben den „Wundern des Chaſ⸗ ſepots“ am meiſten zum Siege über Garibaldi bei Mentana beigetragen, iſt im Alter von 66 Jahren geſtorben. Kanzler war, lt. Kl. Ztg., Badener von Geburt (aus Bruchſal) und trat 1845 in päpſtliche Dienſte; er hat die Sache, der er ſeinem Degen gewidmet, tapfer verfochten, und es wurde im ſchwer genug, als er am 20. September 1870 die Kapitulation von Rom unterzeichnen mußte. Seit 1871 wohnte Kanzler bei ſeiner Gattin, 15 Schweſter des Kardinals Vanutelli, im Va⸗ ti lan. . Rom, 8. Jan. Nach einer Meldung der Agenzia Stefani aus Maſſauah von geſtern befinden ſich die italieniſchen Vorpoſten in Dogall. Am Sonntag ſoll das Hauptquatier nach Mankullo ver⸗ legt werden. Auf den Dogali beherrſchenden Höhen wird ein kleines Fort errichtet. Sofia, 5. Jan. Wie hier verlautet, hät te ein von Odeſſa kommendes Schiff vorgeſtern un ter Führung des Kapitäns Nabokoff 100 Aufſtändiſche bei Burgas gelandet, um gegen dieſe Stadt vorzu⸗ gehen. Die Auſſtändiſchen wurden vor der Stadt von Truppen empfangen und nach einem heißen Ge⸗ fecht gefangen genommen. Auf Seite der Aufſtändi⸗ ſchen ſetzte es 20 Tode, auf Seite der bulgariſchen Truppen 8 Tode ab. Darauf war die Ruhe wieder hergeſtellt. Das Schiff mit den Aufrühre rn kam von Konſtantinopel. Nabokoff und mehrere ſeiner Ge⸗ noſſen retteten ſich, indem ſie ſich auf das Schiff Ladenburg und Amgegend. Nachſtehende Annoncen ⸗Erpeditionen: Alois Herndl in Wien, Adolf Steiner in Hamburg und ſämtliche Annoncen⸗Bureaux von Haaſenſtein und Vogler, kn . L. Daube und J. Barck und Comp. nehmen Inſerate für uns an. Inſerate ſind von nachweisbarer Wirkſamkeit. Redaktion, Druck und Verlag von Karl Molitor in Ladenburg 1888. flüchteten und abſegelten. Unter den getöteten bul⸗ gariſchen Soldaten befindet ſich ein Offizier. Berſchiedenes. 8 * Ladenburg, 10. Jan. Der hiefige Geſangverein hielt am verfloſſenen Samſtag in dem herrlich decorirten Saale des Gaſthauſes zum Schiff ſeinen jährlichen Feſtball. Derſelbe war zahlreich beſucht und wurde dem Tanze von Alt und Jung in reichem Maße gehuldigt. Beſondere Weihe erhielt dieſer Abend durch die Ueberreichung von Diplome als Ehrenmitglieder an die Herren Peter Graben⸗ dörfer, Jakob Bläß, Georg Kaiſer, Anton Arnold, Georg Broſe, Gottfried Becker und Karl Heiden. Nachdem der Geſangverein in ſchöner Weiſe das Lied „Des Sängers Feſtgruß“ vorgetragen hatte, ſchilderte der Dirigent des Vereins Herr Th. Schmithelm in ſchwungvoller Rede die Ver⸗ dienſte der Gefeierten und ſchloß mit einem drei⸗ fachen Hoch auf die Jubilaren, in welches die ganze Feſtverſammlung begeiſtert einſtimmte. Sichtlich ge⸗ rührt dankte hierauf Herr Peker Grabendörfer im Namen der Jubilaren mit einem Toaſt auf den Ge⸗ ſangverein; Herr Gottfried Becker richtete noch einige herzliche Worte an die Jubilaren und ermahnte ſie zum weiteren treuen Mitwirken im Vereine. Hier⸗ mit ſchloß dieſe einfache und doch ſo würdige Feier. Lobend möge hier noch erwähnt werden, daß Küche und Keller des neuen Befitzers zum Schiff nur gutes, preißwürdiges lieferte. — Mannheim, 8. Jan. Geſtern nach⸗ mittag gegen 3 Uhr fand am Ufer des hieſigen Floßhafens, am ſogen. Weidenwäldchen, der Fiſcher Scheſſo die Leiche eines jungen, ſchlank gewachſenen Mannes, im ungefähren Alter von 23 Jahren, welcher ſich durch einen Revolverſchuß in den Mund ate, Oberſt Zujew erſchien lt. F. Z. beim Kriegsminiſter e Grafen Bylandt und gab nebſt friedlichen Verficher⸗ 1 ungen offizielle Erklärungen ab, daß die ruſſiſchen 10 Truppenbewegungen keinen angriffsweiſen Karakter b Nexyn —baben, 455 Paris, 9. Jan. Sadi⸗Carnot hielt am geſt⸗ Vesünda rigen Sonntag eine Jagd in Rambouillet ab, an u welcher der deutſche Botſchafter Graf Münſter Teil ach Meri nahm. 1 St. Petersburg, 9. Jan. Anläßlich been, der Entlaſſung des älteſten Mannſchafts⸗Jahrgangs 7 9 des Gardekorps ſagt die St. Petersburger Deutſche e 3 tg, die Kavalleriſten und Artilleriſten ſeyen be⸗ V, Laupbein a Verzährt ihe 5 ut Tiſch nahm, „kommen Nomon von Ewa ld Aug uſt König. 25. Fortſ. 1 „Das ließe ſich ſchon machen,“ erwiderte der Lakaf gedankenvoll, während er die Hand nach dem Goldffſck ausſtreckte „ich wage freilich viel —“ — Sie wagen gar nichts, wer kann der jungen Dame verbieten, einen Beſuch anzunehmen?“ — „Das iſt war“, nickte Daniel, der das Geld ſchon kingeſteck hatte und nun auch die Karte vom Die halbe Stunde „Bewog mein Brief Dich dazu?“ Sie nach einer halben Stunde, Sie werden mich unten an der Hausthür finden.“ 5 Siegfried atmete erleichtert auf, als der Lakai ſich entfernt hatte. Jetzt war der Weg gebahnt, die Intriguen der Kommerzienrätin konnten nun die Liebenden nicht mehr trennen. war endlich verſtrichen, Siegfried machte ſich auf den Weg, und der Diener loͤſte ſein Versprechen ein. Mit einem Ruf der Ueberraſchung eilte Hedwig in ſeine Arme, und ſo kurz auch Ihre Trennung geweſen war, hielten Sie doch ſo feſt und innig ſich umſchlungen, als ob zwiſchen Abſchied und Wiederſehen Jahre gelegen hätten. „Daß Du ſicher kommen würdeſt, habe ich immer geglaubt,“ ſagte Hedwig, ihm voll inniger Liebe in die Au ſchauend. zeichen trügen, ſo darf ich mit Sicherheit darauf en 9 1 „Ich folgte Dir ſchon am nächſten Tage“, erwiederte er, und ein dunkler Schatten glitt über ſeine Stirn. „Deine Mutter hat an den Direktor des Gymnaſiums geſchrieben; ihre Verdächtigungen zwangen mich, meine Stellung zu quittieren.“ „So hat Sie ihre Drohung ausgeführt?“ fragte Hedwig. „Greift ſie zu ſolche Mitteln, ſo darf Sie mir auch keinen Vorwurf machen, wenn der Bruch erfolgt.“ — „Ihren Zweck hat ſie trotz dieſer Mittel nicht erreicht,“ fuhr Siegfried fort, „ich habe hier ſofort eine beſſere Stellung gefunden und zwar mit einem Gehalt von zweitausend Thalern. — Ich bin bei einer Aktiengeſellſchaft als Chemiker engagiert, und wenn nicht alle An⸗ rechnen, daß es ein Engagement von langer Dauer Hedwig hatte auf dem Divan Platz genommen ſie ſtüßte das blonde Haupt anf den Arm und blickte ihrem Verlobten finnend ins Antlitz. „Das wäre wieder ein heller Sonnenblick“, ſagte ſie, „aber ich kann an ſeine Beſtändigkeit nicht glauben. Ich habe mit meiner Mama ernſt und eindringlich ge⸗ redet, ſie beharrt mit zähem Eigenſinn bei Ihrer Weigerung, und ich fürchte, daß es uns niemals gelingen wird, ihre Zuſtimmung zu unſerer Ver⸗ lobung zu erhalten. Und doch wünſchte ich ſehr, daß der Segen der Mutter auf unſerm Bunde ruhen er, ich werde Sie auffordern, mir ihre Gründe zu nennen —“ — „Es iſt nutzlos, Siegfried, Du wirſt nichts erreichen.“ — „Woblan, dann erkläre ich ihr, daß wir beide unſern Weg gehen werden, unbekümmert um ihren Willen und ihre Launen. Ich zweifle nicht, daß ich auch in Deinem Namen dieſe Erklärung abgeben darf!“ — „Gewiß“, ant⸗ wortete ſie, „was ich Dir gelobt habe, das werde ich halten, gleichviel, was auch daraus entſtehen möge. Ich darf ſagen, daß ich das Meinige gethan habe, um einen Bruch zu vermeiden —“ — „Auf Dich fällt keine Schuld, Deine Mama muß das einſehen, mag ſie ſich auch noch ſo ſehr dagegen ſträuben.“ „Ich wöre bereits nach C. zurückgereiſt, wenn ich nur das Reiſegeld gehabt hätte,“ fuhr Hedwig fort, und ein bitterer Zug umzuckte dabei ihre Lippen. „Meine kleine Erſparniſſe ließ ich in meiner Wohnung zurück, ich nahm nur ſo viel mit, als ich zur Herreiſe bedurfte, und hier will man mir kein Geld geben.“ — „Auch Dein Stiefvater nicht?“ — „Nein, auch er nicht; er ſagte mir mit dürren Worten, Mama habe es ihm verboten, Reiſegeld würde ich nur dann erhalten, wenn ich das Engagement in England annehme. Wie die Dinge ſich jetzt ge⸗ ſtaltet haben, iſt es freilich beſſer, daß ich das Geld nicht erhielt, ich wäre jetzt wieder in C., und Du ſuchteſt mich hier vergeblich.“ möge!“ — „Ich werde mit ihr reden“, erwiederte „Und das enthielt Dein Brief, der mich nicht