ei Hedaben zember . im Steiſ⸗ ö Khauſen nd“ zwiſchg . 825 S0 III und I, rlaelbag , u. 8g Sin 50 Sf ge 8 den A, abnengnuund, ichwald un ſe ungute auf Haufen Schubert in Bübemeieh, chönau und zeigen di Stulle Walther & v. Reckow, Mannheim. 40. Auskunft erteilen die General-Agenten 1 in Inc in gu⸗ i, feſten Ik. 30. n. 3 vͤrts iſt . 1 zeim. hlen ſind nburg. Die Demiſſion des Kabinets Freheinet. Die jenſeits der Vogeſen längſt drohende poli⸗ Iſche Kriſis iſt, nachdem ſie die merkwürdigſten Phaſen durchlaufen, endlich zum Ausbruch gelangt, indem das Kabinet Freyeinet beim Präſidenten der Republik ſeine Demiſſion eingereicht hat. Den un⸗ Aiktelbaren Anlaß zu dieſem Schritte gaben die Vor⸗ Ange in der Freitagsſitzung der franzöſiſchen De⸗ butiertenkammer. Colfavru von den Radikalen und Pupal von den Monarchiſten hatten die Aufhebung der Unterpräfekturſtellen beantragt, während der Mi⸗ fer des Innern und der Kabinetsſchef Freyeinet den Antrag bekämpften, wobei ſie auf die entſchiedene Notwendigkeit der Unterpräfekturſtellen in vielen Ar⸗ kondiſſements hinwieſen. Dagegen wurde von mini⸗ ders ler Seite zugegeb n, daß die Zahl dieſer Beamten⸗ ellen verringert werden könne und die Vorlegung eines bezüglichen Entwurfes verſprochen. Die Kammer ließ ſich aber durch die Argumente von der Meiſter⸗ dank in ihrer Sparwut nicht beinträchtigen und genehmigte mit 262 gegen 249 Stimmen den Antrag Colfavru⸗Duval. Infolge dieſer entſchiedenen Nieder⸗ lage der Regierung wurde zunächſt die Sitzung auf⸗ gehoben, worauf ſich die Miniſter im Miniſterium des Auswärtigen verſammelten, um über die Lage zu konferieren und das Endergebnis dieſer Beratung bildete die Demiſſion des Geſamtminiſteriums. Das Kabinet Freyeinct iſt demnach über eine Budgetfrage von verhältnismäßig untergeordneter Bedeutung geſtrauchelt, nachdem es erſt kurz vorher piel bedeutendere Etatstitel, vor allem die Kredite für Tonking, Tunis und Madagaskar, bewilligt er⸗ halten hatte. Es könnte dieſer Widerſpruch in der Haltung der franzöſiſchen Deputiertenkammer ver⸗ wunderlich erſcheinen, wenn man nicht wüßte, daß dieſelbe unter allen europäiſchen Parlamenten das urger kit illuſtiertem Ankerhalkungsblakt 1 % 40 Texel, Poſtproviſion. Zuſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in d edition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werben die anale delle eder deren Raum mit 10 Pf., Lokal- Anzeigen mit 6 Pfg. Nellamen mit 90 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen Rabattbewilligung. Rudolf Moſſe, f 2 Redaktion, Mitkwoch, den 8. Dezember unberechenbarſte und launenhafteſte iſt. Was ſie heute beſchließt, ſtößt ſie morgen wieder um, eine mini⸗ ſterielle Mehrheit von heute verwandelt ſich morgen in eine oppoſitionelle Majarität — von dieſem po⸗ litiſchen Chamäleoscharakter hat die Kammer ſeit den Neuwahlen vom Oktober des vorigen Jahres ſchon oft verblüffende Proben abgelegt und er iſt auch in der gegenwärtigen Etatsberatung wiederum hervor⸗ getreten. Die ſeltſame Zuſammenſetzung der jetzigen franzöfiſchen Volksvertretung erklärt deren wandelbare Stimmung zur Genüge; die drei Hauptparteien: Monarchiſten, Radikale und gemäßig ee Republikaner, ſtehen ſich in ziemlich gleicher Stärke gegenüber und da die republikaniſchen Gruppen nicht nur die Mo⸗ narchiſten, ſondern auch ſich untereinander bekämpfen, ſo ergiebt ſich hieraus die zerfahrene parlamentariſche Lage von ſelbſt. Das Miniſterium Freyeinet hat es bis jetzt mit anerkennenswerter Geſchicklichkeit ver⸗ ſtanden, zwiſchen den verſchiedenen Parteiſtrömungen hin⸗ und her zu laviren; jetzt endlich ſcheint es mit dieſem Lavieren nicht weiter zu gehen und hat es Herr Freyeinet da offenbar vorgezogen, das Feld zu räumen. Das franzöfiſche Miniſterium iſt, wie die Ab⸗ ſtimmung über den Antrag Colfavru⸗Duval ergiebt, einer monarchiſtifch⸗radikalen Koalition erlegen, die ſich in der Kammer ſchon öfter gezeigt und mehr als einmal das ſeitherige Kabinet bedroht hatte. Dieſe unnatürliche Verbindung wird aber auch für jedes andere Miniſterium den Stein des Anſtoßes darſtellen, ſo lange das franzoſiſche Parlament in ſeiner jtzigen Zuſammenſetzung, die der Regierung keine zuverläſſige Mehrheit bietet, verbleibt und es dürfte daher die Frage, wer die politiſche Erbſchaft Freycinets übernehmen ſolle, nicht ſo leicht zu löſen ſein. Vorerſt iſt es allerdings noch nicht bekannt, — . —— in nehmen Inſerate r unß an. Inſerate ſind von nachweißbarer Wirkſamkeit. Druck und Verlag von Karl Molitor in Ladenburg ob Präfident Grevy die Demiſſion des Kabinets Freyeinet annehmen wird, ja es iſt ſogar die Mög⸗ lichkeit nicht ausgeſchloſſen, daß die Deputiertenkammer ſich ſelber wieder berichtigt und dem Miniſterium ein nachträgliches Vertrauensvotum erteilt, daß den erſteren der Verbleib auf dem Poſten ermöglicht. Aber auch in dieſem Falle würde dies doch nur die Bedeutung einer Gnadenfriſt haben, der Vorgang in der Freitagsſitzung der Kammer zeigt eben wieder einmal, wie unſicher und ſchwankend die parlamen⸗ tariſchen Verhältniſſe jenſeits der Vogeſen ſind und Situation fortwährend beeinfluſſen. Eine Kammer⸗ einzige Mittel erſcheinen, aus dem herrſchenden Choas rungsmehrheit zu gelangen. Politiſches. Mannheim, 7. Dez. Die erſte Beratung worden. Im Namen des Zentrums hat die kleine über eine dreijährige Bewilligung aber laſſe ſich reden. derung einer zweijährigen Dienſtzeit einverſtanden, derſelben nicht der richtige ſei. Unter allgemeiner v. Moltke an den deutſchen Patriotismus; ihm fällt in dieſem Kampfe die Aufgabe des Mauerbrechers zu. „Durch große Opfer haben wir erreicht, was das Reich, wir haben die Einigkeit Deutſchlands Die Etbin v. Wallersbrunn. Originalroman von Marie Romany. I en Nachdruck verboten. 5 15 18. Haha,“ lächelte Giacomo, wie Vertrauen er⸗ weckend einen Schritt näher gegen den Doktor tretend, „Sofia, meine Braut, hatte einen Onkel, der in Amerika lebte und den Sofia niemals, ſo lange ſie zurückdenkt, mit Augen geſehen hat, dieſer that uns hun vor einem Monat den Gefallen, in dea Himmel zu gehen. Er hinterläßt keine Erben; da er nicht berheiratet geweſen, fällt das Vermögen, welches er zurckzulaſſen ſo freundlich war, ſeinen Schweſter⸗ kindern zu.“ Dr. Rimoli ſah den Diener mit ſeinen durch⸗ deingendſten Blick ſekundenlang an. „Und weiter?“ forſchte er begierig. „Nun, ſehr einfach,“ ermiderte Giacomo. „Es wird uns nicht mehr im Wege ſein, das Glück zu genießen, nach welchen wir uns ſehnen. Der Teil der Hinterlaſf nſchaft, den meine Braut enthält, be⸗ Auft ſich auf nahezu elftauſend Franken; hierzu mein Ersparnis, — ich denke, es wird ſich leben laſſen bei den Mitteln, wenn ich arbeitſam In. Das Häuschen wie in den Papieren bemerkt II, ſon im beſten Stande ſein und das Ackerland n es iſt nämlich bedungen,“ fügte er hin⸗ zu, „daß wir, um das Erbe in Beſitz nehmen zu können, nach Amerika gehen.“ Des Direktors Auge funkelte mit ſeiner ganzen Glut ſein Faktotum an. „Wo ſind die Papiere dieſer Erbſchaft?“ „Ei, Sofia, meine Braut bewahrt ſie. Wenn —“ „Haſt Du ſie geſehen 7“ fragte Dr. Rimoli. „Geſehen!“ rief Giacomo. „Wie konnte ich? Es ſind bald 2 Wochen, ſeitdem Ew. Gnaden mir den Ausgang verbieten! Es war ja eben, um Alles in Richtigkeit zu ſetzen, weshalb ich für morgen Urlaub erbat.“ Dr. Rimoli ſchwieg ein paar Sekunden lang. „Wann willſt Du nach Amerika?“ forſchte er dann eifrig. „Nun, ich werde aus den Papieren erſehen, wie die Verhältniſſe liegen; ich kann nicht Beſtimmtes angeben, bevor ich mit Sofia, meiner Braut, Rück⸗ ſprache nahm. Immerhin n es moglich ſein 1 0 N 4 15 78 . „Gewiß. 88 „Ew. Gnaden werden mir unter ſolchen Ver⸗ hältniß den baldigen Abgang nicht verwehren,“ meinte Giacomo wieder. „Es wird ja an Arbeits⸗ kräften für die Anſtalt nicht fehlen; ein Wärter für meine Patienten, die alle ruhiger Natur ſind, wird mit leichter Mühe zu finden fein: 8 Dr. Rimoli ſah den Burſchen mit jener malitös wegwerfenden Miene, die ſein ganzes Perſonal vor ertrug dieſe Miene; er wußte, daß er den Geſchmei wirklicht ſehen. „Du kannſt morgen fortgehen,“ ſagte 5 um 11 Uhr mußt Du zurückgekehrt ſein.“ Braut wohnt, liegt am unteren Ende. haben kann.“ „Alſo 12 Uhr,“ warf der Direktor hin. „Wenn mein Abgang beſtimmt iſt,“ meinte Glacomo wieder, ſich in geſchmeidigſter Devotion vor dem Direktor bewegend und dennoch mit unab⸗ weisbarer Zuverſicht redend, „werden Ew. Gnaden mir den Reſt meiner Löhnung bezahlen. Es ſind 20 Jahre, die ich der Anſtalt diente; vierhundert zweihundert und zwanzig bekam ich, und zuweilen ſelbſt das nicht; der Reſt wird alſo mehr als fünf⸗ tauſend Franken betragen. Ein hübſches Erſparnis,“ fügte er wohlgefällig lächelnd hinzu. und ſchlug die Notizen nach. wie die letzteren hierdurch die geſamte innerpolitiſche auflöſung dürfte unter dieſen Umſtänden als das heraus und zur Bildung einer zuverläſſigen Regie ⸗ über die Militärvorlage iſt beendigt, der Antrag ſelbſt einer Kommiſſion von 28 Mitgliedern überwieſen Excellenz die ausdrückliche Erklärung abgegeben, daß ſeine Partei ein Septenat nicht bewilligen werde, Herr Windthorſt iſt im im Prinzipe mit der For⸗ er glaubt aber, daß der Augenblick zur Erfüllung Stimmung appelierte der greiſe Feldmarſchall Graf alle Deutſchen ſeit Jahrene rſehnt haben, wir haben ihm zittern machte, eine Minute lang an. Giacomo, eingedenk des Zwecks, der ihn hierhergeführt hatte, digen zu ſpielen habe, wollte er ſeine Abſicht ver⸗ der Direktor. „Ich gebe Dir Urlaub nach 6 Uhr; „Es find 2 Stunden don hier bis Rom,“ i meinte Giacomo, „und die Straße, in der meine Es wird zwölf ſein, bevor ich den Weg zweimal gemacht und achtzig Franken pro Jahr waren abgemacht, Dr. Rimoli hatte ſein Kaſſenbuch hervorgeholt 5 ochenblalt General- Anzeiger für Ladenburg und Umgegend. Mſcheint jeden rittwoch und Hamstag und koſtet vierteljährlich 1 „ 0 5 Nachſtehende Annoncen ⸗ Erpeditionen: Alois Herndl in Wien, Adolf Steiner in Hamburg und ſämtliche Annoncen⸗Bureaux von Haaſenſtein und Vogler G. L. Daube und J. Barck und Comp.