I. Abteilung. (Vorſchule.) 1. Vorkurs 38, 2. Vor⸗ kurs 16. II. Abteilung. (Fachſchule.) A. Architektur⸗ kurs 30, B. Bildhauerkurs 9, C. Ciſelirkurs 7, D. Dekorationskurs 49. III. Abteilung (Abendſchüler) 35, zuſammen 181. Dem Berufe nach ſetzen ſich dieſelben in folgender Weiſe zuſammen: Dekorations- maler 70, Moͤbelmuſterzeichner 28, Bildhauer 17, Schreiner 10, Lithogrophen 7, Zeichenlehrer 6, Ci⸗ ſeleure 6, Graveure, Modelleure ſe 3 6, Architekten, Steinbauer, Tüncher, Glasmaler, Tapezierer je 2, 10. Holzſchnitzer, Schloſſer, Stuckateur, Vergolder, Werkmeiſter je 1. 5, unbeſtimmt, 16, zuſammen 181. Nach der Heimat gehören die Schüller fol⸗ genden Ländern an: A. Deutſche. Baden 147, Preußen und Württemberg je 8, 16, Heſſen und Thüringen je 5. 10. Pfalz 2, Hannover, Sachſen, Baiern, Elſaß je 1. 8; ferner B. Ausländer. Eng⸗ land und Schweiz je 1, 2, zuſammen 181. Die Schüler aus dem Großherzogtum Baden gehören folgenden Kreiſen an: Konſtanz 10, Villingen 9, Waldshut 9, Freiburg 5, Lörrach 5, Offenburg 40, Baden 8, Karlsruhe 70, Mannheim 9, Heidelberg 8, Mosbach 4, zuſammen 147. Es erhalten 38 Schüler Stipendien aus Staatsmitteln im Geſamt⸗ betrag von 595 M, monatlich, 6 Schüler beziehen ſoſche aus Privatmitteln, während 22 Schüler von der Entrichtung des Schulgeldes befreit ſind. — Schwetzingen, 15. Nov. Während der Abweſenheit einer hieſigen Witwe fiel das jüngſte Kind derſelben, welches in der Küche ſpielte, in einen Behälter mit kochendem Waſſer und verbrannte ſich die Händchen und den Vorderleib derart, daß das arme Kind jetzt ſchwer krank darniederliegt. — Wiesloch, 15. Nov. Vergangeuen Mitt⸗ woch ereignete ſich in der beim Bahnhof gelegenen Dornmühle (Beſitzer Käſer) ein ſchwerer Unglücksfall. Der Mahlburſche K. kam einem Transmiſtonsriemen zu nahe, wurde davon erfaßt und geriet ſo unalück⸗ lich in das Rad, daß er mehrere Brüche und Quet⸗ ſchungen erlitt. Am Nachmittag noch ins ſtädtiſche Spital verbracht, wurde dem bedauernswerten jungen Mann ein Arm amputlrt. — Bammerthal, 15. Nov. In der hie⸗ ſigen Ling'ſchen Müble wurde einem 15jährigen Müllersjungen durch Unporfichtigkeit ein Arm abge⸗ riſſen. Der bedauernswerte Junge wurde in das Heidelberger Spital verbracht. Es iſt der einzige Sohn einer Witwe. Sein Zuſtand ſoll bedenklich ſein. — Aus Baden, 16. Nov. Für die Krieger⸗ Wohlthätigkeitslotterie ſind jetzt freiwillige Gaben im Betrag von 10,111 Mark eingegangen. Da die Genehmigung der Lotterie (60,000 Loſe à 1 M. und Gewinnſte im Geſammtwerte von 30,000 M.) an die Bedingung geknüpft war, daß freiwillige Gaben im Werte von mindeſtens 10,000 M. auf⸗ gebracht würden, ſo kann das Unternehmen jetzt in Vollzug geſetzt werden. — In Freiburg wollte ein junger Mann einen Revolver reinigen, die Waffe ging los und traf die im Zimmer befindliche Schwägerin des Mannes, ein Mädchen von 19 Jahren, derart in den Hals, daß dieſelbe ſchwer verletzt auf den Boden ſank und für ihr Leben die ernſteſten Befürchtungen herrſchen. — Aus Baden. Der jüngſt in Freiburg verſtorbene Privatmann F. Stenzel hat ſeiner Vater⸗ ſtadt Elzach 70,000 M. vermacht, wovon 40,000 für Pflege und Unterſtützung armer und kranker Leute, 30,000 M. für Lebrlingsgelder und Aus⸗ bildung armer Knaben und Mädchen beſtimmt. — In Blanſingen (A, Lörrach) feiern nächſten Sonntag die Eheleute Landwirt J. G. Schmidt u. Maria Barbara, geb. Beck. das Feſt der diamante⸗ nen Hochzeit. Dieſelben ſind 1826 in Bahlingen am Kaiſerſtuhl getraut und ſeit 1841 in Blan⸗ fingen anſäſſig. — Mainz, 14. Nov. Ein mit der Eiſen⸗ bahn von Ludwigshafen geſtern nachmittag hier ein⸗ getroffener junger Mann wurde, als er bereits den Niederländer Dampfer betreten hatte um nach Rotter⸗ dam zu fahren, verhaftet und zwar infolge eines telegraphiſch erlaſſenen Steckbriefes von Ettlingen, woſelbſt der Verhaftete in einem Geſchͤͤft einen be⸗ deutenden Diebſtabl verübt hat. — Köln, 18. Nov. Wie aus Köln gemeldet wird, ſtürzte dortſelbſt, 17. ds, nachmittags um 3 Uhr, in der Neuſtadt ein vierſtöckiger Neubau ein und begrub unter den Trümmern 7 von den darin beſchäftigten Arbeitern. 2 wurden als Leichen her⸗ vorgezogen, 1 ſchwer Verwundeter ſtarb auf dem Wege zum Krankenhauſe. Die übrigen find zum Teil ſchwer verletzt. — Ueber den tragiſchen Tod eines Liebes⸗ paares wird unter dem 16. d. Mts. der „Pf. Pr.“ aus Landau geſchrieben: Heute nachmittag wurde der 22jährige Commis Jakob Konrad aus Queichheim, welcher bis geſtern in Ottweiler bei St. Wendel konditionirte, und deſſen Geliebte Johanna Iberer, 18 Jahre alt, Kindergärtnerin von hier, hinter der Wohnung der Eltern des Erſteren er⸗ ſchoſſen aufgefunden. Nach eingetroffenen Briefen 1 angen dieſelben reiwoilig in den Tod, well inen von Seiten des Vaters des Konrad die Ausſicht im Leben vereint zu werden, genommen war, Jet ſind ſie im Tode vereint. Ihr letzter Wunſch war auf dem Friedhofe nebenefnander beerdigt zu werden Nach der Lage der Unglücklichen zu ſchließen. hat Konrad zuerſt ſeine Geliebte und dann ſich erſchoſſen, Die Angehörigen derſelben ſind infolge dieſez traurigen Ereigniſſes tief erſchüttert. — Stürme u. Hochwafſer. Furchtbare Stürme herrſchten am 11. und 12. d. in Spanien. An der kataloniſchen Küſte ſowie an den Balearen ſcheiterten 17 Schiffe. Leider iſt auch der Verluſſ zahlreicher Menſchenleben zu beklagen. Auch bon den griechiſchen Küſten wird ein heftiger Orkan ge⸗ meldet, der den zwiſchen Syra und Smyrna her kehrenden Lloyddampfer gefährdete. Zwei Paſſagſer⸗ eines franzöſiſchen Dampfers wurden bon den Wellen über Bord geſchwemmt. — In Italſen oben die Stürme am 13. d. Daneben hat die Hoch⸗ waſſergefahr nicht nachgelaſſen. Auf der Sire Novara⸗Vereelli iſt der Bahndamm am Fluſſe Ta; naro, während ein Zug darüber fuhr, eingefunken, 14 Wagen ſtürzten in den Fluß, berunglücht iſt Niemand. Bei Mailand überflutete die Okong die Dämme und Wieſen. In Frankreich kommen neue Erdabrutſchungen infolge des Hochwaſſers vor, neuer⸗ dings wurden in Reallon in Südfrankreich durch einen Abſturz 8 Perſonen getbtet. In Nizza wurden die Seebäder, die Promenaden verwülſtet, die hert⸗ lichen Anlagen und Pflanzungen vernichtet, Die Wege und Gärten längs des Meeres ſind mit Gerhll Schlamm und Sand bedeckt. Treffende Antwort. „Was glauben Sie wohl, was ich verdient hätte, wenn ich meins Pedichſe hätte drucken laſſeu?“ — „Prügel!“ Ein Kind der Zeit, das für wenig Geld vel leigh, haben ſie einem Bedürfnis abgeholfen. Mit wenigen Pfen⸗ nigen täglich kann man eine gründliche Reinigung ſeines Körpers herbeiführen und dadurch einem Heer bon Kranke heiten vorbeugen, welche durch Störungen in den Ernähr⸗ ungs⸗ und Verdauungsorganen (Verſtopfung, Magen- und Gallenleiden, Hämorrhoidalbeſchwerden, Vlutandrang Mppe⸗ titloſigkeit 2c.) hervorgerufen werden. Wir meinen die An⸗ wendung der Apotheker R. Brandt's Schweizerpilen, erhältlich a Schachtel M. 1 in den Apotheken, Man ache genan darauf daß jede Schachtel als Etiquette ein weiße Kreuz mit rotem Grund und den Namenszug R. Brande trägt. Man wende ſich ſchriftlich am beſten und billigen unter Einſendung des Betrags (à Schachtel M. 1 Briefmarken an die Apotheken in Ludwigs hafen. nachdem er dem Diener kurz gedankt, die junge Dame grüßte, ließ ihn einen Augenblick ſtille ſtehen. „Ich habe den Auftrag das gnädige Frl. an ihre Kutſche zu begleiten,“ ſtammelte er wie eine Entſchuldigung. 5 Ludwig von Erlenburg, Alice ziehend, verneigte ſich. „Das gnädige Fräulein waren erſchreckt,“ beteuerte Giacomo wieder, gleichſam als ob er eine Ausflucht für Alicens Blaͤſſe und Verlegenheit ſuche. „Es war keine angenehme Erſcheinung, dieſer Tolle,“ ſprach Ludwig von Erlenburg mit zurück⸗ haltender Artigkeit zu Alice hinüber; „aber Fr. hätten außer Sorge ſein dürfen; man verſteht ſie zu bändigen, die nicht durch eigene Vernunft zu beherrſchen find.“ Alice fühlte, wie jedes Glied an ihr fieberte. „Ich ſah dergleichen niemals,“ ſtotterte ſi⸗ „Die Freiheit wird es Sie bergeſſen laſſen,“ meinte Ludwig von Erlenburg. Er konnte nicht verhindern, daß ein trübſeliges Lächeln um ſeine Mundwinkel zuckte; teils in der Abſicht, daß die Fremde es nicht gewahre, und anderſeits betrachtend, daß eine längere Unterredung ihm nicht gebühre, machte er ſein Kompliment und wendete ſich lang⸗ fam der anderen Richtung zu. Und Alice — ſie ſchien in der Erregtheit nicht Herrin ihrer ſelbſt zu ſein — ſtürmte dem Aus⸗ gang zu. Eine ganze Welt voll Empfindung trieb ihre Bruſt auf und nieder. N „Ihr werdet in der nächſten Woche zu mir kommen?“ ſie den Diener, als ſie gleichſam als erteile ſie Befehl. 5 „Ich werde die Gelegenheit nicht verſäumen,“ erwiderte Giacomo. „Der Lohn wird Euer ſein,“ meinte Alice abermals den Hut vor dem heutigen Abend war. wieder. Und abermals eine Goldmünze in die Hand des Mannes gleiten laſſend, empfahl ſie ihm, die nächſte Gelegenheit für einen Ausgang zu er⸗ greifen, beſtieg die Karoſſe, die ihrer harrte, und rollte davon. Mit triumphirender Miene ſchaute der Mann dem davoneilenden Wagen nach, bis er durch eine Biegung des Weges enſtchwunden war. Er ſchmunzelte. „Die ſe Gelegenheit ſoll mir nützlich ſein,“ ſprach er vor ſich. „Es ereignet ſich nicht alle Tage, daß ein Intermezzo, wie das des tollen Francis, die Perſonen, die einander ſuchen, zuſammeng e führt. Haha!“ lachte er, „Ludwig von Erlenburg — Fr. von Waldheim — eine Auskunft, über die Ihr dem Himmel Rechenſchaft abzulegen habt — ich werde die Gelegenbeſt zu einem Ausgang mit Leitern vom Himmel herunterholen wenn ſie ſich nicht findet! Sorge ſich das gnädige Frl. von Waldheim nicht,“ fügte er, die Hände reibend bei „Giacomo Sor⸗l wird früher, als die Gnädige heute annimmt, am Platze ſein!“ Mit fröhlicher Geberde Arbeit, die Einſperrung der Obhut anvertraut waren, und begab ſich dann — er nahm die Miene des teilnehmenden Untergebenen an — in das Schlafgemach des Direktors, um wie alle anderen Wärter die Befehle entgegenzunehmen, die jeden Abend ergehen zu laſſen ſeit einer langen Reihe von Jahren die Gewohnheit des Dr. Rimoli geworden war. Lange Zeit war vergangen, ſeitdem Giacomo nicht ſo heiterer Laune geweſen, wie er infolge des glücklichen Zufalls, der ſich für ihn getroffen, an ſchritt er an ſeine Kranken, die ſeiner VIII. Kaum 10 Tage, ſeitdem Alice von Waldheim ihre Heimat verlaſſen hatte, waren vergangen und Wallersbrunn lag vereinfamt, verödet da. Als der Pfarrer Bornau ſ. Z. von Wien aus jene flüchtige Entſchuldigung von ſeiner Mündel und mit ihr die Nachricht erhalten hatte, daß Alice Überhaupt nicht Inſtandhaltung der Ländereien in die Hand eines bewährten Verwalters gegeben, das Geſinde aber und alle zum Hauſe gehörige Dienerſchaft ohne Zögern entlaſſen; die Thüren und Fenſter im Wohngebäude blieben geſchloſſen, der Park für jeden Zutritt ab⸗ geſperrt und ſo lag nun die Beſitzung, auf der ehemals ſo munteres Leben geherrſcht hatte, gleſch einem verödeten Paradieſe da. Während der erſten Tage, nachdem Ale forte gereiſt war, hatte Niemand aus der Umgebung die Abweſenheit der jungen Erbin beobachtet; man war ja ſeit dem Tode des Gutsherr daran gewohnt, Wallersbrunn wie eine romantiſche Einſiedelel zu betrachten; als aber die Kunde laut ward, daß die Dienerſchaft fortgeſchickt und das Wohngebäude abe ſchloſſen worden, als man ſich hier und dork ere zählte, Fr. von Waldheim ſei, ohne Jemanden über ihr Vorhaben in Kenntnis zu ſetzen oder von irgend Jemanden Abſchied zu nehmen, in die Welt geteiſt, da mußte man nichts Eiligeres, als von allen Seiten mit Erkundigungen und Fragen den Pfarrer zu be⸗ ſtürmen, denn Jeder wollte von ihm hören, was von der ſo befremdenden Handlungsweiſe ſeiner Mündel zu halten ſei. Fortſetzung folgt. g nach Wallersbrunn zurückkehren werde, hatle er die aden und daten! Shane gylinder - Aemontoir ſen, g f 1 brluge mein 4 Arn lor in Silber N Therm. A pblede Erinnerung. b e aller borſtel bor de Augewöhlte Couplets, f 20 Bde. ualts Die besten 1 1 9. Au Die Mit Leu. —— — Erlaube mit Wollenwaren als:“ Kapuzen in Hat beſens zu empfehl Da ich mei waren gemacht habe gigen Tagespreiſen Ada Schrein empfe . Screib⸗ geh . Lhlſſoniere f ſatmor⸗ und Bettliden, m ſchränke, biete . und lannene 1 Deſe Abbeiten hal u Neharuturen l alain don Möbel i b