erktanllen 1 buen 7. Möbenbe! 85 inden im Nedathang J. Conſat viſton 10 ten, Raft il Shu t. erung, i deutſche Aaſthg ud Ungehni tz keit as ent onen. Herren wol K. 13 zur 5 dolf Moff in zu den, . dino ligem Put a 1 der Erp. h. Bl. inge mpfiehlt Gtorg Stig. Solbölt 46. i r ößte -Laget th. Hamburg. gen Nachnobm⸗ ind) neue Aal das Pfund ſchr. na Holbdaunmn Nek. 1 50 Pfund att. ide Wort 9 t. — 0 0 . An⸗ lich weiß ˖ Trunlſuſt a 11 Betufs⸗ t für Allo⸗ Südlingen nach Vor- Dr. L. zu vol. 8 General. Anzeiger für Ladenburg und Almgegend. Nachſtehende Annoncen ⸗Erpeditionen: Alois Herndl in Wien, Adolf Steiner in Hamburg und ſämtliche Annoncen⸗Bureaux von Haaſenſtein und Vogler Ruüpolf Moſſe, G. L. Daube und J. Barck und Comp. nehmen Inſerate Erſcheint jeden Mittwoch und Hamskag und koſtet vierteljahrlich 1 & — 3 mit illuſtiertem Anterhalkungsblakt 1 % 40 = exel. Poſtproviſion. Inſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die einſpaltige, Harmondzelle oder deren Raum mit 10, Pf., Lokal- Anzeigen mit 6 Pfg. Reklamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen Rabgttbewilligung. Nr. 93. Politiſches. Berlin, 17. Nov. Der Kaiſer leitet infolge einer Erkältung an einer leichten Heiſerkeit, wie ſie ſich bel ſöm öfters zeigt. Er hat ſich deshalb einige Schonung auferlegt. — In dem letzten Miniſterrat find, wie es heißt, umfaſſende Feſtſetzungen bezüglich des Reichstages wie des Landtages erfolgt. Es kwoird berichtet, daß die Reichstagseröffnung in dem Weißen Saale des könfalichen Schloſſes ſtattfinden werde, ob durch den Kaſſer in Perſon oder durch den Staatsſekretär des Innern v. Bztticher, hängt bon der Geſundtheit des Kaiſers ab. Man er⸗ wartet, daß die auswärtige Lage in der Thronrede berührt werde. Berlin, 17. Nov. Wie man hört, ſoll der Fürſt von Mingrelien die Bezeichnung zur bul⸗ goriſchen Fürſtenwahl angenommen haben. Seine Bezeichnung bei den Mächten ſeitens der ruſſiſchen Regierung ſoll in irgend einer Form nebſt der be⸗ züglichen Anfrage daher bevorſtehen, falls ſie nicht ſchon erfolgt ſei. London, 17. Nov. Siche rem Vernehmen nach iſt dieſer Tage bei der hieſigen Regierung eine ruffiſche Anfrage eingetroffen, ob diesſeits etwas gegen die Wahl des Fürſten Nicolaus von Mingrelien eingewendet würde. — Wie mir verbürgt wird, hat die engliſche Regierung dieſe Anfrage verneint und ſich mit der Wahl einverſtanden erklärt. Auch ſollten bereits die anderen Großmächte dieſelbe Er⸗ klärung abgegeben haben. 5 Verſchiedenes. k Laden burg, 18. Nov. Am letzten Dienſtag morgens 3 Uhr verſchied in Neckarhauſen Graf Klemens Schenk von Stauffenberg, erb⸗ liches Mitglied der Kammer der Reichsräte im Alter ger Wochenblatt —— — von 61 Jahren. Der Verſtorbene war bei ſeinem Schwiegervater, dem Grafen Alfred von Oberndorff zu Beſuch, wo ihn unerwartet der Tod ereilte. — Ladenburg, 18. Nov. Landwirt Sch. von Heddesheim kehrte dieſer Tage ſeinem Heimats⸗ orte den Rücken. Derſelbe war Witwer. Wie man hört, hinterläßt derſelbe nicht unbedeutende Schulden. — Mannheim, 16. Nov. Die hieſige alt⸗ katholiſche Gemeinde hat in ihren Annalen ein ſchönes Feſt zu verzeichnen. Herr Biſchof Reinkens beehrte dieſelbe den 13. und 14. mit ſeiner Anweſenheit. Samſtags um 4 Uhr verſammelten ſich die Schüler und Schülerinnen der verſchiedenen Anſtalten zu einem Gottesdienſt in der Schloßkirche. Aus der großen Zahl derſeſben konnte man erſehen, daß die Gemeide feſt gegründet iſt. Herr Stadtpfarrer Bauer ſtellte die Kinder dem Herrn Biſchof vor, worauf Letzterer an dieſelben eine Anſprache hielt. Abends um 8 Uhr wurde derſelbe im Ball⸗ hauſe von den Freunden und Mitgliedern der Ge⸗ meinde begrüßt. Der Saal war überfüllt. Die Verſammlung beehrten der Herr Oberbürgermeiſter, Herr Miniſterialrat Frech, Herr Landesgerichtsdirektor Baſſermann, die Herren Direktoren der beiden Gym⸗ naſten, ſowie Herr Stadtpfarrer Ahles und viele andere angeſehene Mitglieder der evang. Gemeinde mit ihrer Gegenwart. Am 14. wurden 62 Kinder von dem Herrn Biſchof gefirmt. Beide Feſtlichkeiten wurden durch die trefflichen Leiſtungen des Vereins für klaſſiſche Kirchenmufik unter der Leitung des Herrn Muſik⸗ direktors Hänlein verherrlicht. Mannheim, 16. Nov. Der Wahlkommiſſär des 11. Wahlkreiſes, Herr Stadtdirektor Siegel, hat auf Grund des § 26 des Reglements zur Ausfüh⸗ rung des Wahlgeſetzes für den Reichstag nachbe⸗ für uns an. Inſerate ſind von nachweisbarer Wirkſamkeit, »Redaktion, Druck und Verlag von Karl Molitor in Ladenburg 2 0——————— 22 ——— Samskag, öden 20. November 1886. zeichnete Herren als Beiſitzer behufs Ermittlung des Wahlergebniſſes der am 26. d. M. ſtattfindenden Reichstaaswahl auf den 30. d. M., morgens 9 Uhr, in den Saal des Bezirksrats berufen: Stadtrat Böhm, Fabrikant Endemann von Käferthal, Bezirks⸗ rat Hirſchhorn hier, Fabrikant Klein von Weinheim, Kommerzienrat Jörger, Stadtrat Ladenburg und Fabrikant Lanz hier, Bürgermeiſter Mechling von Schwetzingen, Kaufmann Neſtler und Konſul Reiß von hier, Bezirksrat Steingötter von Ladenburg. — Karlsruhe, 15. Nov. Die 300jähr. Jubelfeier des hieſigen Gymnaſiums beginnt am 22. Nov. morgens 8 Uhr, mit Schülergottesdienſten in der Schloßkirche und in der kath. Stadtkirche, welche von den Religionslehrern der Anſtalt gehalten werden. Um halb 10 Uhr begibt ſich der Feſtzug vom Gym⸗ naſium aus zur Feſthalle, wo um 10 Ubr die Schul⸗ feier ſtattfindet. Um 2 Uhr iſt Mittageſſen im kleinen Saale der Feſthalle und abends Feſtvorſtellung im Hoftheater. Am 23. Nov. findet um 10 Uhr ein Schauturnen in der Centralturnhalle ſtatt; nachm. 4 Uhr werden die Schüler Sophokles „Philoktet“ in der Feſthalle zur Aufführung bringen, und abends beſchließt ein Bankett die Feſtlichkeiten. Wie wir hören, ſoll eine Vorfeier in Durlach gehalten werden, wo die Wiege des Gymnaſiums geſtanden hat. — Karlsruhe, 13. Nov. Auch in dieſem Winterſemeſter hat ſich der Beſuch der Großh. Kunſt⸗ gewerbſchule dahier gegenüber dem vorjährigen ge⸗ ſteigert. Die Schülerzahl beläuft ſich bis jetzt auf 181 (gegen 160 im Winterſemeſter 1885 und 138 im Winter 1884) und iſt dabei zu bemerken, daß ſich die Direktion veranlaßt ſah, eine Anzahl An⸗ meldungen von Nichtbadenern wegen Raummangels abweiſen zu müſſen. Die Schüler der Anſtalt ver⸗ teilen ſich auf die einzelnen Abteilungen wie folgt: Die Erbin v. Wallersbrunn. Originalroman von Marie Romany. VH Nachdruck verboten. 1 Giacomo notirte ſich das. „Und der Name!“ forſchte er. Frl., von —“ „von Waldheim,“ ergänzte Alice. „Im erſten Stockwerk, Zimmer Nr. 10.“ 10 Mit blitzendem Auge hakte Giacomo ſie ange ⸗ chen. „Der Name von Waldheim iſt mir nicht un⸗ bekannt,“ berichtete er eifrig, während ein leichtes Rot in ſeine Wangen ſtieg; „wäre nicht vor langen Jahren ein Herr von Waldheim geweſen, ſo würde ch ſchwerlich in dieſer Anſtalt ſein.“ 5 Alice ſtarrte ihn an. 0 „Wie das?“ ſtammelte ſte. „Sehr einfach,“ entgegnete Giacomo. „Vor langen Jahren vertraute mir ein Herr von Wald- heim die Ueberführung eines Patienten nach St. Das gnädige Salvatore; das war die Urſache, weshalb ich hier angeſtellt ward.“ Al'cen's Herrz ſchlug. „Ein Herr von Waldheim?“ 1 der Kranke?“ „Es war ein Schützling des Herrn v. Wald⸗ heim, ein Deutſcher. —“ „Ein Irrſinniger?“ drängte Alice bebend. — Sie ſchien nicht zu wiſſ f ihr Antlitz glühte. — 5 Giacomo nickte. 5 „Sprecht die Wahrheit!“ rief Alice, deren Er⸗ regung mit jeder Sekunde zunahm; „eine Ausſage iſt es, über die Ihr einſtmals vor dem Richterſtuhle Gottes Rechenſchaft abzulegen haben werdet! Iſt er wahnſinnig, der hier in St. Salvatore gefangen ge⸗ halten wird ?!“ Mit unſicherem Auge ſtarrte der Wärter ſie an. Es war eine für ihn äußerſt peinigende Lage, in welche ihn die Frage und mehr noch das erregte Weſen der jungen Dame verſetzten. Er wußte im Moment nicht, welchen Weg er bier zu betreten habe; jetzt ſtarrte er auf die Fremde, dann wieder ſchweifte ſein Blick, als habe er ein Verbrechen be⸗ gangen, deſſen Entdeckung er befürchte, nach rechts und links über die Wege, bis ſein Auge auf einen der Kranken, der, gegen einen Baum gelehnt, an⸗ Naturſchönheiten vertieft war, haften blieb. 8 „Nr. 40,“ ſtammelte er. 1 95 1 ſagte ſie be⸗ „Ihr antwortet mir nicht!“ „Es iſt Nr. 40,“ wiederholte der Wärter, ſein ſcheinend in die Betrachtung der ihn umgehenden bend. f Auge ſtier auf den Patienten gerichtet. „Sein Name iſt Ludwig.“ Wie vom Inſtinkt getrieben, folgte jetzt Alice des Wärters Blick. Es mußte ein Gefühl ſein, welches ihr Herz und Seele mit eiſerner Macht um⸗ klammerte, als ſie die Erſcheinung des Gefangenen, der in ſeiner niedergedrückten Schönheit dem Urbilde eines Heiligen nicht ungleich war, bor ſich ſah. „Ludwig von Erlenburg,“ hauchte ſie tonlos, die Hände wie im Gebet über der Bruſt zuſammen⸗ legend. Sie mochte kaum wiſſen, daß eine Thräne ſich in ihre Wimper drängte und daß ihr Auge, als ob ein Zauber es feſſele, auf der blaſſen Geſtalt des armen Gefangenen ruhen blieb. „Das arme Fräulein kennt den Patienten?“ fragte endlich Giacomo, für den, wie begre flich, die Situation eine peinliche wurde. Er mußte ſeine Frage wiederholen, bevor Alice zu ſich kam. In vollſtändiger Verwirrung blickte ſie herum. „Ich werde fortgehen,“ ſtammelte ſie, „die Zeit der Audienzen wird ja ohnedies vorbei ſein. Wenn Ihr mich an den Wagen begleiten wolltet, wird es mir angenehm ſein.“ Der Pfad, welcher zum Ausgang des Parks geleitete, führte ſie in unmittelbarer Nähe an dem Gefangenen vorbei. Alice zittete, Giacomo, reſpekt⸗ voll die Mütze ziehend, wollte vorüberſchreiten; die Etiquette jedoch, mit welcher Ludwig von Erlenburg,