r 2. Stock Küche neöf y Stock hesch zubeböt; der g bermiettt, bedition d. Al — — noͤiſche 1 A. g. Bade me, der 01 . Stenz. are Tträge ungs- 1 178 — 3 fern des o erila Reklamen mit 20 Pf. berechnet. 5 5 eingetroffen. eendgiltig auf den 31. Okt. vertagt. FCrovigno, wie ſchon erwähnt, iſt nur ein winziges Erſcheint jeden Mittwoch und Hamstag und koſtet vierteljährlich 1 K“ — mit illuſtiertem Anterhaltungsblatt 1 % 40 excl. Poſtproviſion. Jnſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die einſpaltige, i . Pf., Lokal⸗ Anzeigen mit 6 Pfg. Bei größeren Aufträgen Rabatthewilligung. Garmondzeile oder deren Raum mit 10 Petersburg, 26. Okt. Heute id algen om 24.— 12. Okt. datirter kafſerlicher Tagesbefehl n die Armee und Flotte veröffentlicht: n Petersburg die Enthüllungsfeier des Denkmals n den Krieg mit der Türkei im Jahre 1877 —78 attgefunden. Möge dieſes Denkmal für ewige Zeiten erinnern an die Selbſtverleugnung und den Helden⸗ ut der Krieger, welche mit Gottes Hilfe die ruſſiſchen ahnen und den ruſſiſchen Namen mit neuem Ruhm edeckt haben. An dieſem Feiertage wende ich mich u Euch, Heerführer, Admirale, Offiziiere, Soldaten, Matroſen der tapferen Armee und der heldenmütigen lotte, um Euch zu ſagen, daß ich Eurer unerſchüt⸗ terlichen Ergebenheit vertraue und ſtolz bin auf Eure Ruhmesthaten, indem ich gemeinſam mit dem geſamm⸗ ten Rußland dankerfüllten Herzens Eurer hohen Ver⸗ dienſte um den Thron und Vaterland gedenke. Mögen dieſe Andenken als Unterpfand dienen für meine und des ganzen Ruſſenvolkes unveränderliche Ueber⸗ zeugung, daß in allen Prüfungen, womit Gottes Vorſehung Rußland heimſuchen ſollte, die Armee und Flotte ſtets auf der Höhe kriegeriſchen Heldenmutes und unverwelklichen Ruhmes verbleiben werde, welche von unſeren Vorfahren erworben, vor unſeren Augen würdig behauptet und gefördert worden. i Tirnowa, 27. Okt. Bis jetzt ſind etwa 3000 Mitglieder der Sobranje, ſowie die Regenten Stambuloff und Mutkuroff und die Miniſter hier Die Eröffnung der Sobranje iſt jetzt Tirnowa, 28. Okt. Geſtern abend fand hier eine Vorverſammlung der Abgeordn ten ſtatt, wobei Stambulow betonte, da die Wiederwahl des Fürſten Alexander unmöglich ſei, ſo müſſe die So⸗ Heute hatt e Samſtag, den 30. Olitkober branje einen Rußland genehmen Thronkandidaten wählen. — In Sofia wurde der Belagerungs⸗ zuſtand erklärt. Verſchiedenes — Heidelberg, 26 Okt. Auf den von nach Schriesheim fahrenden Boten wurde geſtern abend ein Schuß abgegeben, als der Bote ſich mit ſeinem Omnibus zwiſchen Doſſenheim und Schries⸗ heim befand. Die Kugel flog jedoch über den Om⸗ nibus hinaus und richtete keinerlei Schaden an. Ob hier eine, allerdings ſehr übel angebrachte Fop⸗ perei, oder ein Akt der Rache, ein Attentat, vorliegt, wird die eingeleitete Unterſuchung ergeben. Der Thäter wurde in Perſon eines Schuſtergehilfen in Weinheim entdeckt. — Heidelberg, 26. Okt. Ein in der Ziegelgaſſe dahier wohnender braver und fleißiger Schuhmachermeiſter hatte ſich geſtern nach Rohrbach verfügt, um einem dortigen Wirt, der ſein Kunde iſt, eine Rechnung zu präſentieren. Unſer Meiſter nahm ein Goldſtück in Empfang, was von Dritten, im Wirtszimmer anweſenden leicht bemerkt werden konnte. Als der Schuhmachermeiſter geraume Zeit nach Eintritt der Dunkelheit Rohrbach verließ, um ſeinen Heimweg hierher anzutreten, geſellten ſich 2 fremde, der Beſchreibung nach, den Dialekt unſerer Gegend ſprechende Männer von ſtarker Figur ihm zu, welche, als man Rohrbach im Rücken hatte, den ahnungsloſen Mann plötzlich überfielen und unter den Ausrufen: „Dein Geld her, oder wir ſchlagen Dich kot“ zu Boden warfen, barbariſch mißhandelten und ihm nicht um das in Rohrbach vereinnahmte Goldſtück (10 Mark), ſondern noch weitere 3 einzelne Markſtücke alſo die ganze Baar⸗ ſchaft des Geſchädigten ſowie deſſen ſilberne Cylinder⸗ Nachſtehende Annoncen ⸗Erpeditionen: Alois Herndl in Wien, Adolf Stei in Hamburg und ſämtliche Annoncen⸗Bureaux von Haaſenſtein und Vogl Rudolf Moſſe, G. L. Daube und J. Barck und Comp. für uns an. Inſerate ſind von nachweisbarer Wirkſamkeit. f Redaktion, Druck und Verlag von Karl Molitor in vadenburg nehmen Inſera uhr nebſt Kette wegn Büſche ſchlugen. — Der 1. Hauptgewinn 2. Ziehung heuriger Baden⸗ Badener Lotterie kam diesmal durch die Kollekte des Herrn Jungklauß in Stettin in die richtigen Händ da er einem armen Familienvater zufiel, welchem der Erlös wohl für alle Zeit aus jeder Not half. Der 2. Gewinn fiel in die Kollekte von Herrn Louis Hoffmann in Bi lefeld. Der 3. Gewinn kam nach Freiburg im Breisgau. Zur Zeit iſt der große Hauptgewinn der 3. Haupt⸗ und Schlußziehung in dortiger Filiale der Hofjuweliere Herr Joſ. Netter & Co. aus Mannheim ausgeſtellt. Die Au 1 führung dieſes Kleinods deutſchen Kunſtgewerbes, 50,000 Mark im Werte, gereicht dieſen berühmten Fabrikanten w auch dem Geſchmack der Gewinn⸗Ankaufs⸗Kommiſſion z beſonderen Ehre. Es iſt ein prächtig gefaßter Schmuck, beſtehend aus Kollier mit 9 Pendeloques von beſonders großen und ſchönen gleichmäßigen Edelſteinen, nebſt dazu gehörigem Kreuz und beſteht aus 68 Brillanten im Geſammt⸗ gewicht von 182 Karat in ſo herrlicher Zuſammenſtellun wie man ſie nur ſelten findet. Einen geradezu wundervolle Effekt gewährt das Geſchmeide im Lichtglanz, wo die leuch tenden Steine in allen Farben ſchimmern und das Au aller Paſſanten, beſonders unſeres zarteren Geſchlechts, en zücken Außerdem kommen noch Gewinne von 20,00 10,000, 5,000, 3,000, 2,000, 5 3 1000 M. u. ſ. w. zu Verlooſung. Wir wollen unſere Leſer noch darauf au merkſam machen, daß die Beſitzer von Kauflooſen aus de vorigen Ziehung dieſelben bis zum 24. November erneuer können. Original⸗Looſe koſten nur 6 M. 30 Pf. — Triberg, 25. Okt. Heute nacht um Uhr wurde die hieſige Einwohnerſchaft durch Feue ruf erſchreckt; es brannte in der 10 Minuten vo der Stadt nächſt der Bahnlinie gelegenen Sägmüh des Herrn Charles Suſſet, welche die Gebrüder Grethel in Pacht haben. Leider ſind hierbei auch 75 Menſchen verbrannt: Oberſäger Huber mit Fra und 4 Kindern nebſt einem Arbeiter. Der Schade für den Eigentümer beläuft ſich auf etwa 1500 M., für die Pächter auf etwa 10000 M. W̃᷑ der Brand entſtanden iſt, kann bis jetzt nicht geſagt werden, verfichert iſt nichts. Die Erbin v. Wallersbrunn. Originalroman von Marie Romany. 5 50 Nachdruck verboten. Unſchlüſſig ſtand Alice ſtill. Sie erinnerte ſich wohl jetzt erſt, daß 20 Jahre ſeit der Abfaſſung der Briefe dahingefloſſen waren. Zu was mochte der Beſuch der Villa ihr nütze ſein, wenn dieſe in den Händen eines anderen Beſitzers war? Und dennoch blieb ihr faſt keine Wihl. Sie war fremd in Crovigno und bis zum nächſten Zuge, der nach Rom zurückführte, hatte ſie 4 Stunden, Mechaniſch trat ſie daher den Weg zur Villa arlero an. Es dauerte auch nicht lange, ſo war ſie da. ine Magd, die juſt über den Hofraum ſchritt, eauftragte ſie, ihr eine Taſſe friſchen Kaffee zu ſervleren, und nahm dann Platz auf einer Bank, die ihr freie Ausſicht über die Landſchaft gewährte. Sie fühlte eine Unbehaglichkeit, die ſich wie ein Druck uf ihr Inneres legte; es war das Bewußtſein, 1 erſte Bemühung auf Erfolgloſigleit ſtoßen zu ehen. Zum Glück jedoch ließ ihr die Dienſtfertigkeit Wirtſchaft nicht viel Zeit zu eitler Träumerei. Städtchen und ſo war man erſtaunt geweſen, als ſie in der Villa anlangte, eine junge Dame, die fremd am Octe war, allein erſcheinen zu ſehen. Frau Barlero trug daher mit eigener Hand den Kaffee auf. „Wünſcht die Gnädige in der Stadt Beſuche zu machen?“ inquirierte ſie freundli end ſi das Kaffeetuch ausbreitete. N . Alice errötete in Verlegenheit 1155 „Ich hatte die Villa Monti beſuchen wollen.“ äußerte ſie glattweg; „ich wußte nicht, daß die Villa in andere Hände gekommen war.“ „Die Villa Monti?! Ach du mein Gott!“ ſagte voll Erſtaunen die gute Frau. „Die Gnadige weiß nicht, daß die Montis ſeit mehr als zwölf „Nein,“ entgegnete Alice ſtill. Die Wirtin ſah ſie verwundert an. N „Carlo Monti ſtarb vor 13 Jahren,“ berichtete ſie eifrig; „und Fedora, ſeine Gattin, folgte ihm kaum ein halbes Jahr ſpäter nach. Die Gnädige iſt doch nicht verwandt zu den Montis?“ „Nein, verwandt nicht,“ erwiderte „Aber —“ Mun, aber?“ 5 „Aber es würde für mich von Intereſſe ſein, über die Familie zu erſahren; es muß eine Tochter Alice. ſie gebrauchte — „die Amalie hieß?“ Jahren begraben ſind ?“ 8 Die Wirtin ſchien verdutzt. Sie zögerte, ver ſicherte dann, daß ſie nur eine Anordnung in der Küche zu treffen habe und in ein paar Minute zurückgelegt ſein werde. Darauf ließ ſie die Fremde allein. Alice hatte Zeit genug, über das, was ſie zu befragen gedachte, mit ſich zu Rate zu gehen. dauerte eine Viertelſtunde bis Frau Barlero mi einer bunten Putzhaube auf dem Kopfe wieder zum Vorſchein kam. N „Es hat etwas lange gedauert,“ entſchuldigte ſie geſchäftig. „Je mehr Dienſtboten in einer Wirt⸗ ſchaft ſind, deſto mehr Arbeit hat man, wie begreiflich um Allen die Finger zu ſehen.“ „Vielleicht wünſcht die Gnädige noch ein Täß chen friſchen Kaffee in jenem Pavillon zu nehmen, . ang ſie mit der ihr angeborenen Dienſtfertigkeit weiter; „es iſt kühl in ſeinem Schatten, und wa die Erzählung betrifft, ſo plaudert ſich's dort leichte als im Freien, wo offene Ohren ſind.“ 5 Alice erklärte ſich bereit. Sie erhob ſich un nahm Platz in der ihr bedeuteten Laube; und bal dampfte auch der friſche Mokka ihr ſein Arom entgegen und Frau Barlero nötigte unverdroſſen, von dem ſchweizer Kuchen zu nehmen, der in zierlich aufgeſchnitten en Stückchen als zu umgehendes Konfekt gegeben haben.“ — Alice errötete über die Liſt, die dem Kaffee beigefügt war. „Welche Verbindung hat denn die Gnädige mi