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Erwiderung

Dem Einſender der öffentlichen An⸗
froge iu Nr. 83 des bieſigen „Wochen⸗
blattes“ diene zur Nachricht, daß die
Ortspolizei bis jetzt die zur Anzeige ge⸗
brachten feldpolizeilichen Uebertretungen
den feldpolizeilichen Porſchriften entſpre⸗
chend geahndet hat.

Für diejenigen Fälle, die der
Ortspolizeibehörde nicht zur Anzeige ge⸗
bracht werden, kann dieſelbe nicht ver⸗
antwortlich gemacht werden.

Das Feldhutperſonal iſt zur ſtrengen
Ausübung der Feldhut angewieſen.

Kommen Fälle vor, daß etwa der
eine oder andere der Feldhüter ſeine
Schuldigkeit nicht thut, dann wolle man
uns hiervon in Kenntniß ſetzen. Wir
geben die Verſicherung, doß begründete
Beſchwerden nicht unherückſichtigt bleiben.

Ladenburg, 19. Okt. 1886.

Gemeinderat.

5 A. Huben.
J. Remelius.
G. M. Beidinger.

J. Pilger.
Joſeph Scharnberger.
a G. Hartmann.
. A. Arnold.
Bekanntmachung.

(Nr. 3583.) Die Lieferung von 140
Ztr. Eßkartoffel (beſter Qualität) für
das kath. Günther'ſche Waiſenhaus da⸗
hier, frei dahin geliefert, ſoll im Sub⸗
miſſionswege vergeben werden. Deß⸗
fallſige Angebote ſind bis längſtens

Freitag, den 22. ds. Mts.

nachmittags 3 Uhr

anher einzureichen. mit der Aufſchrift
verſehen, „Kartoffellieferung für das
kath. Güntherſche Waiſenhaus.“ Hierbei
wird bemerkt, daß die Lieferung der
Kartoffeln auch in kleineren Quantitäten
erfolgen kann, jedoch nicht unter 30
Ctr. Proben ſind diesſeits vorzulegen.

Die näheren Lieferungsbedingungen

. können diesſeits eingeſehen werden.

Ladenburg, 18. Okt. 1886.
Gemeinderat.
A. Huben. Brehm.

PF im Zweifel darüber 7

welches der vielen, in den Zeitungen
angeprieſenen Heilmittel er gegen ſein
Leiden in Gebrauch nehmen ſoll, der
ſchreibe eine Poſtkarte an Richters
Verlags⸗Anſtalt in Leipzig und ver⸗
lange die Broſchitre „Kraukenfreund“.
In dieſem Büchelchen iſt nicht nur
eine Anzahl der beſten und bewähr⸗
teſten Hausmittel ausführlich be⸗
ſchrieben, ſondern es ſind auch
erläuternde Krankenberichte

beigedruckt worden. Dieſe Berichte
beweiſen, daß ſehr oft ein einfaches
Hausmittel genügt, um ſelbſt eine
ſcheinbar unheilbare Krankheit noch
Faante geheilt zu ſehen. Wenn dem
ranken nur das richtige Mittel
u Gebote ſteht, dann iſt ſogar bei
Hoeren Leiden noch Heilung
zu erwarten und darum ſollte kein
Kranker verſäumen, ſich den „Kranken⸗
freund“ kommen zu laſſen. An Hand
dieſes leſenswerten Buches wird er
viel leichter eine richtige Wahl treffen
können. Durch die Zuſendung des
Buches erwachſen dem Beſteller
keinerlei Koflen.

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wahlgeſetzes und des 8 2 des dazu er⸗

Bekanntmachung.

(Nr. 3581). Nach Verfügung des
Großh. Vezirksamts Mannheim vom
16. ds. Mts., Nr. 58,484 hat das
Großh. Miniſterium des Innern mit
Erlaß vom 14. d. Ms., Nr. 19,268,
auf Grund des 8 8 des Reichtags⸗

laſſenen Reglements, für die in Folge
der Mandatsniederlegung des Fabri⸗
kanten Wilhem Kopfer in Mannheim,
im 11. badiſche Wahlkreiſe erforderliche
Erſatzwahl eines Reichstagsabgeordneten
beſtimmt, daß die Auslegung der Wäh⸗
lerliſten am

Montag den 25. Oftober k. Js.
zu beginnen hat.

Die Liſten ſind vorſchriftsmäßia auf⸗
geſtellt und liegen ſolche von Mon ⸗
tag den 25. d. Ms. an zu Jeder
manns Einſicht im Nathauſe da⸗
hier auf.

Der Abſchluß der Liſten erfolgt
am 16. November l. J. als am 22.
Tage nach Beginn der Auslegung der⸗
ſelben.

Dies wird mit dem Anfügen ver⸗
öffentlicht, daß Einſprachen gegen die
Richtigkeit und Vollſtändigkeit der Wäh⸗
lerliſten, gemäß § 3 des Reglements
innerhalb 8 Tagen nach dem 25. ds.
Mts. bei dem Ratſchreiber ſchriftlich
anzuzeigen oder zu Protokoll zu geben,
und daß gleichzeitig für die der Ein⸗
ſprache zu Grunde liegenden Thatſache
beizubringen find, falls dieſelben nicht
auf No torität beruhen.

Ladenburg, 19. Okt. 1886.

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A. Huben.

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Och. Sternweiler.

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