ermieten Alkbof, Altoh Ladenburg ermieten ehend aus ör bei 5 ronimus Neue Alge ꝛeige, heutigen i ernannt wor ihn zu full 5 Shit, Dach ö deen 0 Jun 2. Okt. 1881 Arnolz, —̃ͤ̃ä — ach Ameril agen — glinger, Mannheim. mat enth. Grbeimuiſe das bolſt. ſehm⸗ berſendet für 5 andlung KReckow, Mannheim. Ausunft erteilen die Genoral-Agenton Water & — — — S * — affe elc. f chmitt ul — 0 b —— General-Anzeiger für Ladenburg und Amgegend. Erſcheint jeden Arittwoch und Samstag und kostet vierteljahrlich 1 & — 3 75 r. Nachſtehende Annoncen ⸗Erpeditionen: Alois Herndl in Wien, Adolf Steiner mit illuſtiertem Anterhaktungsblatt 1 % 40 A excl. Poſtproviſion. Inſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die einſpaltige, Garmondzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Lokal⸗ Anzeigen mit 6 Pfg. Reklamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen Rabattbewilligung. Nr. 84. Mittwoch, den 20. Oktober Rudolf Moſſe, 8 — i Politiſches. Mannheim, 17. Oktbr. Die Erſatzwahl eines Reichstags ⸗ Abgeordneten im 9. bad. Wahl⸗ kreiſe für den zurückgetretenen Herrn Kopfer iſt, mit Erlaß Großh. Miniſteriums des Innern vom 14. Oktober, auf Freitag, 26. Nov. feſtgeſetzt worden. Zum Wahlkommiſſüär wurde Herr Stadtdirektor Siegel ernannt. Berlin, 17. Okt. Der neue franzbſiſche Bokſchafter Herbette iſt heute früh halb 7 Uhr hier eingetroffen. Paris, 17. Okt. Der neue Geſetzvorſchlag welchen der Handelsminiſter Lockroy geſtern im Par⸗ lament über die Nachahmung von franzöſiſchen Ar⸗ titeln durch das Ausland einbrachte, beſtraft mit 1000 bis 3000 Francs und Gefängniß von drei Monaten bis zu drei Jahren oder mit nur einer dieſer Strafen: 1) Diejenigen, welche auf Fabrikate des Auslandes oder auf ſolche der daher kommenden Umſchläge Etiquettes oder Bezeichnungen ſetzen, die glauben laſſen, daß ſie in Frankreich produzirt oder daher kommen. 2) Diejenigen, welche zu demſelben Zwecke irgend welche Mannoͤver oder Kombinationen anwenden. 3) Diejenigen, welche wiſſentlich ſolche Artikel einführen, ausſtellen oder verkaufen. 4) Diejenigen, welche in dem Fall, wenn die fremde Herſtellungsart denſelben Namen trägt, wie eine ſranzöſiſche Stadt, verabſäumen, die fremde Herkunft erſichtlich zu machen. Der Rückfall wird mit dop⸗ pelter Strafe beſtraft. Dem Delinquenten kann die Berechtigung zur Wahl der Handelsgerichte und Handelskammern entzogen werden. Das Urteil kann an allen den Orten angeſchlagen werden, welche die Tribunale beſtimmen und außerdem kann dasſelbe in den Zeitungen auf Koſten des Delinquneten ver⸗ öffentlicht werden. in Hamburg und ſämtliche Annoncen⸗Bureaux von Haaſenſtein und Vogler G. L. Daube und J. Barck und Comp. 1 i nehmen Inſerate ir uns an. 0 8 Inſerate ſind von nachweisbarer Wirkſamkeit. Redaktion, Druck und Verlag von Karl Molitor in Ladenburg 1886. — Sofia, 16. Okt. Die Sobranje iſt auf den 15. reſp. 28. Oktober einberufen. Der ruſ⸗ ſiſche Konſul hat alle Eiſenarbeiter, ſowie die ar⸗ beitenden Montenegriner und Macedonier aufgefor⸗ dert, ſich einzufinden und bereitzuhalten. Moͤglicher⸗ weiſe anullirt die Sobranje die Mitregentſchaft Ka⸗ rawelows. Jeder, ausgenommen Nikita von Mon⸗ tenegro und Peter Karageorgievitſch würde hier als Fürſt acceptirt werden. Die Wiederwahl Alexanders iſt unwahrſcheinlich, weil er es abgelehnt und Ruß⸗ land dadurch provozirt würde. Wenn Rußland eine ablehnende Haltung einnähme dürfte die Repu⸗ blik bis auf Weiteres mit der Regentſchaft an der Spitze proklamirt werden. Verſchiedenes. — Schriesheim, 17. Oktober. Wir find nunmehr mit dem Herbſten zu Ende und müfſſen geſtehen, daß das Herbſtergebnis ein weit günſtigeres iſt, als wir unter den gegebenen Verhältniſſen er⸗ wartet haben. Die Qualität iſt eine vorzügliche und iſt auch die Quantität, wie geſagt, beſſer als wir ſchlechterdings erwarteten. Das Faß per 420 Liter wird mit 130 — 150 Mk. bezahlt. — Leutershauſen, 17. Okt. Als wir von den vielen Einbruchsdiebſtählen hörten, die in Pfarrhäuſern im ganzen Lande verübt wurden, hatten wir keine Ahnung, daß auch unſerem katholiſchen Pfarrhauſe ein derartiger Beſuch bevorſteht. Dieſer wurde in der Nacht vom Freitag auf den Samſtag durch einen leider nicht ermittelten Gauner abgeſtattet. Unſer Ortsgeiſtlicher vernahm mitten in der Nacht plötzlich ein Geräuſch, dem er ſofort nachſpürte, was aber auch von dem frechen Eindringling bemerkt wurde. Dieſer nahm ſchleunigſt Reißaus und ſo blieb es bei dem Einbruch, ein Diebſtahl wurde da⸗ gegen unmöglich. Mannheim, 16. Okt. In der Unterſuch⸗ ungsſache gegen den hier verhafteten Aug. Faſchian von Rötteln erläßt der Unterſuchungsrichter beim großh. Landgericht Mannheim folgende Bekannt⸗ machung: In den letzten Monaten wurden in fol⸗ genden kakholiſchen Pfarrhäuſern des Landes Ein⸗ brüche verübt: am 25./26. Juli in Neckarau, An⸗ fang Auauſt in Feudenheim, am 20.21. Septem⸗ ber in Käferthal, am 22.23. September in Hand⸗ ſchuchsheim, am 23.24. September in Neckerau, am 24/25. September in Feudenheim, am 25.26. September in Ilvesheim, am 28./29. September in Schriesbeim, am 30./ 9/1/10. in Kuppenheim, am 1.2. Oktober in Sinsheim, am 7./8. Oktober in Biberach (bei Offenburg), am 8/9. Oktober in Altdorf (bei Ettenheim) und iſt der mutmaßliche Thäter in der Perſon des Auguſt Faſchian von Rötteln verhaftet. Da moͤglicherweiſe weitere der⸗ artige Einbrüche vorgekommen find, bezüglich deren eine Anzeige bis jetzt nicht erſtattet wurde, bitte ich die Herren Geiſtlichen eventuell direkte Anzeige bei mir oder bei der Gendarmerie zu machen. F. Walz. Mannheim, 18. Okt. Die Vertilgung un⸗ brauchbarer Gerichtsakten betr. erläßt das hieſige Großh. Amtsgericht folgende Bekanntmachung: Die bei dem hieſigen Amtsgerichte vorhandenen bis zum Jahre 1854 einſchließlich erwachſenen Prozeßalten: a. über perſönliche Verbindlichkeiten, b. über dingliche Rechte an Fahrniſſen, e. über Grundgefälle, ſofern nur ein verfallener Betrag, nicht aber das Recht ſelbſt ſtreitig war, d. Gantakten, e. Akten über Eheſcheidungs⸗ prozeſſe oder Ehediſſidien ſind zur Vertilgung aus⸗ geſchieden und ſteht es den Beteiligten frei, inner⸗ halb 4 Wochen um Rückgabe der von ihnen oder Die Erbin v. Wallersbrunn. Originalroman von Marie Romany. Nachdruck verboten. Als Arzt, als Direktor von Salbatore, ſtand Rimoli unübertroffen da. Zahlreiche Kuren, die ihm gelungen waren, hatten ſeinen Ruf bis weit hinaus über die Grenzen des Landes verkündet; neue Einrichtungen, die er geſchaffen, hatten ſelbſt berühmte Aerzte in die Anſtalt gezogen, und die Ordnung, die nach allen Richtungen herrſchte, die Macht, welche er über die Patienten inne hatte, die Disziplin, die er unter ſeinem Perſonal auf⸗ recht erhielt, konnte nur dazu beitragen, ſeinen Ruf zu erhohen. So wenigſtens war der Standpunkt, von wel⸗ chem Dr. Rimoli jetzt betrachtet ward. In früheren Jahren — ſo ſagt die Fama — hatte es Zeiten gegeben, zu denen Alfonſo Carlo es mit den Pflichten welche ihm der Beruf als Arzt auferlegte, nicht ſo gewiſſenhaft nahm. Gar ſeltſame Erzählungen lebten zu jener Zeit im Munde der Leute; doch dieſe Erzählungen, wie geſagt, blieben Gerüchte, da niemals eine Handlung, die den Arzt ſchändete, faltiſch an die Oeffentlichkeit kam. Alſo ſchlummerten die Berichte, die über Carlo Alfonſo zirkulirt hatten mit dem Lauf der Jahre vollſtändig ein. Es würde auch Niemand gewagt haben“, irgend eine Bemerk⸗ ung bis an die Ohren des Direktors dringen zu loſſen, denn Dr. Rimoli war, ſeine Ehre betreffend, bis ins Kleinſte penibal und die Macht, ſeinen guten Ruf vor jeder Anfechtung zu bewahren, ſtand ihm zu Gebot. Es war zu ſpäter Nachmittagsſtunde, als er Dokumente von fraglicher Wichtigkeit prüfend, in ſeinem ie Seine Laune ſchien nicht die heiterſte. Die Stirne in Falten gezogen, den Rauch ſeiner Cigarre periodenweiſe mit unbequemer Haſt von ſich blaſend, überflog er die Papiere, deren Inhalt, deren ganze Exiſtenz ihm nicht zu be⸗ hagen ſchien. Er überhoͤrte es in der Tat, als vom Korridor aus zuerſt leiſe, dann ſtärker angeklopft wurde; als die Klinke niedergedrückt und die Türe langſam geöffnet ward, blickte er empor. „Was willſt Du?“ fuhr er den Eintretenden mit Heftigkeit an. Der Mann ſtutzte. „Um Vergebung —“ 1 8 „Was willſt Du?“ wiederholte der Direktor noch heftiger als vordem. „Iſt es Sitte geworden in St. Salvatore, daß man zu ſo ungeziemender Stunde in mein Bureau eindringt?“ Der Mann wich zurück. Er war zu Genüge vertraut mit derartigen Stimmungen ſeines Herrn. „Eine Privatangelegenheit,“ ſtammelte er. Zur Dienſt⸗ oder Auienzſtunde bracht ſein. Das ſchwarze Auge des Direktors fixirte ihn ſcharf. „Ich denke, mit Privatangelegenheiten dürfte es ſeine Weile haben,“ warf er despotiſch ein. Der Mann ſtand verdutzt, doch nur für einen Moment. „Um Vergebung, Herr Direktor.“ entgegnete er darauf in feſtem Tone, „ich diente Ihnen treu, verſchwiegen und ehrlich; doch meine Zeit iſt um.“ Der Direktor ſah ihn an. Sein Auge blitzte. Es war Zorn, was ihm das Rot auf die Wangen trieb. „Dienerſeele,“ knirſchte er vor ſich. „Herr 7 „Wenn die Not euch treibt, kommt ihr und bettelt und bietet eure Dienſte für den Unterhalt enres Lebens,“ ergänzte ſich der Direktor; man pflegt euch, man gibt euch Lohn, man bereitet euch ein warmes Neſt, damit ihr die Tage eures Alters in Ruhe zu genießen im Stande ſeid. Macht euch das üppig?“ „Herr Direktor“, entgegnete der Andere in Erregung; „wenn —“ „Arm und zerlumpt warſt Du, als ich Dich in meine Dienſte nahm, ein Elender, der nicht im Stande war, ſein Daſein zu friſten“, ging Dr. Rimoli fort; ich nahm Dich, teils weil ich für würde ſie nicht ange⸗