uhtarbet a Am ä en 28. eg g ittags 11 1 hauſe dab . liesen 10 10 im nach S dle, Mah ee 3 üben. Kinſſhen Mersah ng Zim ae 85 50 hark en jeden zy drt w tets vorrätig: zchtbnet 5 lig, baaf 04 9 eidenslaufer kuf, 2 aul ckt-Aromes ger mit files 1 leutschen ui, E * ebved., ms, ſchved. 1 in N Erſcheint ſeden Mittwoch und Hamskag und koſtet vierteljährlich 1 K 20 4 mit illuſtiertem Anterhaltungsblakt 1 4 70 J exel. Poſtproviſion. Juſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die einſpaltige, Garmondzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Lokal- Anzeigen mit 6 Pfg. ( Reklamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen Rabattbewilligung. Nr. 69. Politiſches. Straßburg, 25. Aug. Der Großherzog von Baden trifft heute Nachmittag um 4 Uhr 13 Min. auf dem Stadtbahnhofe ein und wird ſich ſofort in ſeine Wohnung im Gaſthof „Zur Stadt Paris“ begeben. Baden⸗Baden, 26. Auguſt. Das Erb⸗ großherzogliche Paar wird morgen nachmittag halb fünf Uhr bier eintreffen und feſtlich empfangen werden. Metz, 25. Auguſt. Die Beiſetzung der Leiche des Biſchofs Dupont des Luges in der Kathedrale iſt ſoeben unter allgemeinem Zudrang der Bevölkerung vollzogen worden. In dem prachtvollen Leichenzuge bemerkte man 10 auswärtige Erzbiſchöfe und Biſchöfe. Staatsminiſter v. Hoffmann nahm gleichfalls Teil. In der Kathedrale waren anweſend der Großherzog von Baben und der kaiſerliche Statthalter Fürſt v. Hohenlohe. Darmſtadt, 25. Auguſt. Die hieſigen „Neuen Heſſiſchen Volksblätter“ melden: Nach einem um 5 Ubr in Jugendheim bei dem Prinzen Alexander eingetroffenen Telegramm des Fürſten von Bulgarien iſt derſelbe in Reni von dem Kapitän des Schiffes, welches ihn entführt batte an's Land geſetzt und ruſſuchen Gendarmen übergeben worden. Aus Peters⸗ burg traf aber hierauf der Befehl ein, den Fürſten frei zu gebn. Derſelbe reiſt auf der Lemberger Bahn über Breslau nach Darmſtadt. Prinz Ludwig von Battenberg reiſt heute abend ſeinen Brüdern entgegen. Aus Sofia, 25. Aug. Die ganze Armee iſt für den Fürſten. Das Land iſt ruhig. Die neue Regierung für Oſtrumelien unter Oberſt Mitkouroff erſuchte telegraphiſch den Prinzen Alexander, er möge den Fürſten beſchwören, in ſein Land zurückzukehren, adenburgc General-Anzeiger für Ladenburg und Amgegend. „ e 7 Samſtag, den 28. Auguſt welches ihn mit dem größten Enthuſtasmus empfangen werde. Ebenſo gingen aus! Tirnowa und aus Philippopel Delegirte ab, welche den Fürſten auf⸗ ſuchen und mitbringen wollen. Aus Widdin fuhr eine Deputation geſtern die Donau hinab, um den Fürſten abzuholen. Hofprediger Koch begleitet dieſe Deputation.“ Giurgewo, 25. Auguſt. Eine von Tirnowa datirte, von Stambulow als Präſidenten der Volks⸗ vertretung und von Mutkurow als General⸗Komman⸗ direnden der Armee unterzeichneten Proklamation lautet: „Im Namen des Fürſten Alexander und der Volksvertretung gebe ich kund, daß ich einſt⸗ weilen die proviſorſſche Regierung in Sofia über⸗ nommen habe und Jeden, der fich den Geſetzen nicht fügt, ſtandrechtlich behandeln werde. Ich ernenne Mulkurow zum General⸗Kommandanten und über⸗ trage demſelben alle Cioil⸗ und Militärgewalt, daher hat Jeder ſeinen Befehlen ſich zu fügen. Ich fordere das bulgariſche Volk auf, den Thron und das Vater⸗ land vor den Verrätern zu ſchützen, welche unſern heldenmütigen geliebten Fürſten vom Throne ſtürzen wollen, der Allmächtige kräftige die Hand des Volkes und der Armee, damit wir den vom Volke gewählten geliebten Fürſten ſchützen. Es lebe Alexander, der Fürſt von Bulgarien. Lübeck, 26. Auguſt. Der König von Portugal traf von Schweden kommend, heute früh 7 Uhr nach der Fr. Zig. in Travenmünde ein. Die Mit⸗ glieder der portugieſiſchen Geſandtſchaft in Berlin und mehrere deutſche Generäle haben den König empfangen. Die Reiſe wurde mittelſt Extrazuges nach Lübeck und von dort nach kurzem Aufenthalte nach Berlin fortgeſetzt. Salsburg, 25. Auguſt. Die Begegnung Bismarck's mit Giers findet morgen in Franzensbad Nachſtehende Annoncen ⸗Erpeditionen: Alois Herndl in Wien, Adolf Steiner in Hamburg und ſämtliche Annoncen⸗Bureaux von Haaſenſtein und Vogler Rudolf Moſſe, G. L. Daube und J. Barck und Comp. nehmen Inſerate Inſerate ſind von nachweisbarer Wirkſamkeit. Redaktion, Druck und Verlag von Karl Molitor in Ladenburg für uns an. 1886 ſtatt. Der Wiener ruſſiſche Geſchäftsträger Fürſt Cantacuzene, reiſt heute abend nach Franzensbad. Der ruſſiſche Botſchafter in London, Staal iſt berei in Franzensbad eingetroffen. Verſchiedenes. L Hochſachſen, 23. Aug. In verfloſſener Nacht brach in der gefüllten Scheuer des Mühlen⸗ befitzers Andr. Wolpert hier Feuer aus und iſt letztere nebſt Schuppen vollſtändig niedergebrann Der Schaden ſoll ein ſehr beträchtlicher und W wie man hört, nicht verſichert ſein; das Wohnhaus wurde nur durch die Anſtrengung der Lützelſachſen und Hochſachſener Feuerwehr von den Flamme verſchont. Durch dieſen Brand werden auch mehre kleinere Oekonome in Mitleidenſchaft gezogen, welch ihr Getreide dort lagern batten. — Heidelberg, 25. Aug. In der hieſigen Kunſtwollfabrik verunglückte heute während der Mit⸗ tagspauſe der elfjährige Knabe eines in der Fabrik wohnenden Aufſehers. Der Knabe machte ſich näm⸗ lich unterhalb des ſog. Flaſchenzuges zu ſchaffen, als plötzlich der Apparat abwärts ging und den Knaben ſo unglücklich auf den Vorderkopf traf, daß ih das Gehirn vollſtändig zerſchmettert wurde und d — ſoll ſich nämlich in der fraglichen Zeit in der Nüä des Flaſchenzuges aufgehalten und die Bewegung desſelben verſchuldet haben. Er wurde deshalb au heute durch einen Kriminalſchutzmann aus der Fa brik geholt und in Haft genommen. — Aus Baden, 24. Aug. In Mannhei iſt ein Maurerlehrling 4 Stock hoch von eine Neubau heruntergefallen und hat dabei merkwürdig Schluß. In ihren Herzen tobte es wie Wahnfinn und Fieberglut und aus dem wüſten Chaos ihrer Gedanken fühlte ſie nur das Eine heraus — daß ſie ein elendes — ewig verlorenes Weib, daß jede Hoff⸗ nung ihres Lebens mit einem jähen Schlag ver⸗ nichtet ſei! Stunde um Stunde verrann, ſie regte ſich nicht. Die Kälte der Herbſtnacht durchſchauerte ihren Körper ſie fühlte es nicht. Die Lampe auf dem Tiſch hinter ihr brannte langſam aus — noch zwei, dreimal flackerte die Flamme hoch auf, dann erloſch fie mit einem leiſen ziſchenden Laut und Dunkel umhüllten die ſchweigende Geſtalt am Fenſter. Ulrich war baarhäuptig hinausgeſtürzt in das Freie. Dort ſtand er einen Augenblick, während der heulende Sturm ihn umbrauſte, dann faßte er krampfhaft mit beiden Händen nach ſeinem Haupt und ſchlug den Weg quer über das Feld. Wohin er wollte — er wußte es nicht. Nur fort — weit fort von dem Orte, wo diejenige, um die er Ehre und Seligkeit verloren, ihn verflucht hatte. Jetzt war Alles zuſammengebrochen, was ihn noch ſtundenweiſe mühſam aufrecht erhalten hatte — der letzte Reſt ſeiner Kraft war dahin — der furchtbare Kampf beendigt. Morgen mit Tagesanbruch wollte er ſich dem Gericht ſtellen und der Gedanke an den ſeiner harrenden Tod dünkte ihm wie das Morgenrot ſeiner Erlöſung nach langer, langer Nacht der Verzweiflung und der Qual. Er ſchritt weiter und weiter, nicht achtend des furchtbaren Wetters, das um ihn tobte. Ueber ihm jagten die ſchwarzen Nachtwolken in wilder ge⸗ ſpenſtiſcher Jagd dahin. Zuweilen riß ſie der Sturm mit gewaltigem Hauch mitten auseinander und dann ſtrahlte auf einen Augenblick der Mond bernieder und warf ſeinen bleichen Schein auf den einſamen Nachtwanderer, da unten. Aber wieder ſchloß ſich die geſpenſtiſche Phalanx, einen kurzen Hagelſchauer auf das entblößte Haupt des Mörders ſendend, wieder heulte der Orkan ſein ſchauerliches Lied, aber es klang ihm juſt wie die richtige Melodie zu dem Aufruhr in ſeinem Innern. Nacht, tiefe Nacht umgab ihn, denn der Wolken⸗ vorhang oben hatte ſich eben wieder dicht geſchloſſen. Aber mitten durch dieſe Nacht ſah er das blaſſe Geſicht der Gertrud, ſah ihre drohend erhobene Hand und horte durch das Brauſen des Windes die furcht⸗ baren Worte: „Sei verflucht!“ Und vorwärts jagte ihn ihn krachten die Aeſte vorwärts. Eine dunkle Maſſe tauchte plötzlich vor ihm auf, als er den Blick hob, den er bis jetzt tief in die Erde gebohrt hatte — den Wald. 8 Ein Schauer ging durch ſeinen Körper, als das Rauſchen der ſturmbewegten Bäume vernah als der Mond auf einige Sekunden wieder die wi ſich wiegenden Wipfel erleuchtete. Da drüben la der gefällte Stamm, auf dem er geſtern noch m dem Vagabunden geſeſſen und eben ſtieß ſei Fuß an das zerſchmetterte Gewehr, daß es eine klirrenden Laut gab. Er hob es auf und betrachte es einen Augenblick mit ſtierem Blick, dann ſchleudert er es, wie von einem Fieber geſchüttelt, von ſich und ſchritt weiter durch pfadloſe Büſche, zwiſchen dichten, unwegſamen Bäumen — weiter. Sein Fuß ſtrauchelte über die knorrigen, z Tage liegenden Wurzeln einer uralten Eiche und er ſtürzte. Aber er raffte ſich auf, nicht achtend des Blutes, welches warm über ſein Geſicht ſtrömte und ſetzte ſeinen zielloſen Weg fort, bis der raſende Sturm ſo gewaltig zwiſchen den Stämmen einher⸗ fuhr, daß es ihm den Atem verſetzte und er abe mals keuchend zur Erde ſank, unfähig ſich noch ein⸗ mal zu erheben. Hei, wie tobte es um ihn her! 5 Er ſah die wirbelnden Blätter nicht, aber er fühlte, wie ſie auf ihn niederſanken und ſich kalt und feucht auf ſein brennendes Antlitz legten. U i zilde Rauſchen