ante 1 n a Verhl 9 der 0 Et olggebordy 00 U Mang 0 N. hein) aufn f 107 dai ge haben , 24. J 855 e biber. 1 Bade cher mit ute e Peron, de * Walter, Mü Bring wiche und natfilegaa jeng, Proben 6. init 5 ee 27 gen -Ces cha 4 Aulglessen 1, 7 entellung ee ner: Ania. ebase 15 7 5 ieh 11 5 40% 1 Ve, 4 n, 12 * E walt 1 1 * 2 Hoehn 29 — dabei ben 1 bobs 1 151 1 1 cbt - Aromen an W 0 1 17 verdel eben Nr. 61. Reklamen mit 20 Pf. berechnet. Politiſches. Mannheim, 28. Juli. Am 18. Auguſt wird der Großherzog von Baden in Straßburg ein⸗ treffen, um als General⸗Inſpector des 15. Armee⸗ korps den Herbſtübungen des Letzteren bis zum Schluſſe der Kaiſermandver anzuwohnen. Berlin, 26. Juli. In Spandau iſt bereits das hunderttauſendſte Repetirgewehr fertiggeſtellt worden und damit Frankreichs Vorſprung in der Gewehrfrage von Deutſchland eingeholt. Das „Avenir Militaire“ bringt in ſeiner neueſten Nummer die Nachricht, daß in Frankreich im nächſten Monat 60,000 Magazingewehre ausgegeben ſein werden. In 4 Sekunden können mit dem neuen Gewehr die 7 Patronen abgefeuert werden, bei ruhigem Zielen in 9 bis 10 Sekunden. Die Dauer des Ladens überſchreitet nicht 10 Sekunden, ſo daß ein ge⸗ ſchickter Schütze unter vorzüglichen Bedingungen und mit Ausſchluß jeder Störung der Maſchinenteile 20 Schüſſe in der Minule abgeben kann. Zum Vor⸗ ſtehenden wird in der Kölner Zeitung bemerkt: Die Einführung eines Repetir⸗ bezw. Magazingewehres beim ſranzöſiſchen wie beim deutſchen Heere muß alſo fortan als eine vollendete Thatſache angeſehen werden, wobei es zunächſt nicht von Belang iſt, wie vieſe Regimenter auf dieſer oder jener Seite mit der neueſten Waffe ausgerüſtet ſind. Dieſer ſcheinbare Fehler wird zudem von Tag zu Tage mehr ausge⸗ glichen. Mainz, 25. Juli. Die feierliche Conſekration des Biſchofs Dr. Paulus Leopold Haffner hat heute Morgen im hieſigen Dome durch den zum Erz⸗ biſchof von Freiburg erwählten Erzbiſchof Roos von Limburg, unter Aſſiſtenz der Biſchöfe von Eichſtädt und Trier, gemäß dem für die Feier aufgeſtellten Programm ſtattgefunden. Als Commiſſar der Re⸗ erden: jeden Mittwoch und Sasa und koſtet vierteljährlich 1 Kc 20 mit illuſtiertem Anterhaltungsblakt 1 %% 70 exel. Poſtproviſion. Inſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen biz Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die einſpaltige, Garmondzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Lokal⸗ Anzeigen mit 6 Pfg. Bei größeren Aufträgen ahnen Rudolf Moſſe, gierung wohnte der Provinzialdirektor Geheimrath Küchler der Feier bei. Der Feſtzug, welcher den Biſchof Vorm'ttags 9 Uhr in ſeiner Wohnung ab⸗ holte und denſelben nach Schluß der Feier wieder dorthin zurückgeleitete, war äußerſt glänzend. Um halb vier Uhr fand ein großes Feſtmahl in der prächtig geſchmückten Stadthalle ſtatt, zu welcher gegen 1500 Theilnehmer angemeldet waren. Heute Abend ward dem neuen Biſchof und den hier an⸗ weſenden auswärtigen Biſchöfen durch einen Fackel⸗ zug, verbunden mit Muſik⸗ und Geſangsvorträgen, eine Ovation gebracht. Mehrere Extrazüge brachten zahlreiche Auswärtige, welche an den Feſtlichkeiten hier theilnahmen. Amſterdam, 26. Juli. Geſtern abend kam es anläßlich des Verbotes eines Volksfeſtes zu Strei⸗ tigkeiten zwiſchen Pöbel und Polizei. Beiderfeits find einige Verwundungen vorgekommen, die Ruhe war aber gegen 9 Uhr wiederhergeſtellt. Die Erregung dauert auch heute noch fort; um 5 Uhr nachmittags haben die Ruheſtörer Barrikaden erbaut, ſodaß die bereits konfignitten Truppen, Infanterie und Cavallerie ausrückten. Man forderte zum Auseinandergehen auf. Da die Aufrührer nicht Folge leiſteten, ſo feuerte die Infanterie, wobei 1 Perſon getötet und mehrere verwundet wurden. Die Ruheſtörungen haben ſich im Laufe des Abends wiederholt, ſodaß das Militär noch mehrmals feuerte. Gegen halb 10 Uhr abends wurde an anderen Punkten des Stadtviertels, welches den Hauptplatz der Unruhen bildet, abermals mit Barrikadenbau begonnen, wobei das Militär ſofort emſchritt und die Ruheſtörer mit Gewehrfeuer auseinandertrieb. Man ſchätzt die Zahl der Toten auf 8 — 10. Amſterdam, 27. Juli. Heute gegen 1 Uhr morgens war die Ruhe wieder hergeſtellt. Die Nachſtehende Annoncen ⸗Erpeditionen: Alois Herndl in Wien, Adolf Steine in Hamburg 4 ſämtliche Annoncen⸗Bureaux von Haaſenſtein und Vogler Inſergte ſind von nachweisbarer Wirkſamkeit. Druck und Verlag von Karl Molitor in Ladenbur e Fer R. Jun G. L. Daube und J. Barck und Comp. nehmen Inſera für uns an. Geſamtzahl der Verwundeten und Toten iſt no unbekannt. In den Spitälern befinden ſich 1 Tote und 34 Verwundete. Außerdem ſind 2 Soldate und 40 Poliziſten verwundet. Amſterdam, 27. Juli. Heute morgen fanden 5 Pöbels mit der Polizei, die Patrouillen zerſtreute jedoch die Menge und gegen 10 Uhr war die Ruh vollſtändig wieverhergeſtellt. Im Ganzen ſind a Montag abend 27 Perſonen getötet und gege neunzig, darunter vierzig Poliziſten verwunde worden. London, 28. Juli. Lord Iddesleight (ein Sir Staffort Northeote iſt zum Miniſter des Aus wärtigen, Aondonderry zum Vicekönig von Irland Hicks ⸗Beach zum Staatsſecretär für Irland un Lord R. Churchill zum Schatzkanzler ernannt. Verſchiedenes. — Ladenburg, 29. Juli. Geſtern un heute fand die Prüfung und der Schlußakt an Höheren Bürgerſchule für das Schuljahr 1885 ſtatt. Die Anſtalt war im verfloſſenen Jahre vo 124 Schülern beſucht, wovon im Laufe desſelbe 22 austraten, ſo daß am Ende noch 102 Schüle anweſend waren. Ladenburg war durch 51 Schüler dertreten, die umliegenden Orte durch 67 und waren Auſſerbadiſche. In dem Lehrperſonal fan im letzten Jahre ſtarker Wechſel ſtatt und wurde gegen Ende des Schuljahres 3 Lehrſtellen provi ſoriſch beſetzt. — Mannheim, 29. Juli. Schwurgericht Der Beginn der Schwurgerichtsſitzungen für das III Quartal 1886 iſt auf Montag, 26. September feſt e ee „ Ne Von Fritz Brentano. . 15 e 18. Erdüch war auch Ultich mit ſeinem harten Werk zu Ende und klopfenden Herzens öffnete er vorfichtig die Thür, durch welche erfriſchend die Nachtluft hereinſtrömte und ihre glühenden Stirne kühlte. Er ſpannte den Hahn feiner Doppelbüchſe und trat, oder huſchte vielmehr in das Freie. So weit ſein Auge reichte, ſehen; führte, wo die erſehnte Anſiedelung lag, glänzte im Sternenlicht wie ein weißer, lockender Streifen zu ihm herüber. Leiſe ſchlich Ulrich hinüber zu den nächſten Bäumen und horchte angeſtrengt umher. Kein Laut regte ſich — rings herrſchte tiefe, feierliche Stille — er glaubte deſſen ſicher ſein zu dürfen, daß die Sioux, denen dieſer Ausgang jedenfalls unbekannt war, hier keinen Hinterhalt gelegt hatten. Mit derſelben Vorſicht ſchlich ſich der An⸗ ſiedler wieder zurück in das Blockhaus, von wo Judith ihm ängſtlich nachgeſpäht und flüſterte: „Es iſt Zeit! Jetzt oder nie!“ war nichts zu hatte, der Waldweg, welcher nach der Richtung ö acht dunkle Geſtalten; Schweigend deutete Judith auf die Pferde, welche vollkommen reiſeſertig ſtanden. Er half ihr mit ſtarker Hand auf das eine Thier und reichte ihr dann ſorgſam das ſchlafende Kind hinauf, welches auf einen Augenblick erwachte und einen kurzen Laut gab, ſich aber unter den beſchwichtigen⸗ den Küſſen der Mutter ſofort wieder beruhigte. Dann öffnete er weitaus die beiden Torflügel, ſchwang ſich auf das zweite Pferd und drehte das⸗ ſelbe dem Ausgange zu, als — o, er vergaß den entſetzlichen Augenblick nie in ſeinem Leben — — plotzlich ein wildes, entſetzliches Geheul er⸗ töͤnte und eine Anzahl Pfeile die Flüchtlinge um⸗ ſchwirrte. Durch die Oeffnung aber ſprangen ſechs bis noch ehe Ulrich ſeine Büchſe abfeuern konnte, fühlte er ſich von kräftigen Armen umſchlungen und vom Pferde geriſſen — ein ſchwerer Schlag traf ſeinen Kopf, er ſpürte noch, wie ihm das warme Blut über das Geſicht lief und dann ſchwanden ihm die Sinne. Der Morgen dämmerte eben herein als Ulrich die Beſinnung zurückkehrte. Mit beiden Händen faßte er nach ſeiner zer⸗ ſchlagenen Stirn, an welcher das blutige Haar klebte, dann blickte er mit trübem, wirrem Blick umher. Wie ein ſchwerer Traum erſchien ihm das Erlebte, aber die Brandruine ſeines bisherigen Heims, die rauchend und glimmend vor ihm ſtand, ſprach deutlich für die nackte entſetzliche Wirk lichkeit. Er wollte ſich erheben, aber kraftlos ſiel e rückwärts, denn ſeine erbarmungsloſen Feinde hatte ihm die Füße mit Riemen feſt zuſammengeſchnür und ihm zu Häupten ſaß mit gekreuzten Beine ein wildblickender, rieſiger Indianer, der bei de erſten Bewegung des Geſangenen über ſeinem Haup den Tomahawk ſchwang und ihm mit einer drohen den Geberde bedeutete, ſich ruhig zu verhalten. Ulrich ſank zurück und durch ſeine Seele ging es wie ein entſetzliches ſchneidendes Weh bei de Gedanken an Weib und Kind, welche ebenfalls i die Hände der Sioux gefallen waren. Eine Weil lag er in dumpfer Betäubung, dann hob er wieder leiſe den Kupf und ſpähte, ſo gut es ging, in di Runde. Allmächtiger Gott, was war das? Seit wärts von ihm, am Rande des Dickichts ſah e deutlich eine todte Geſtalt, leicht mit Zweigen überdeckt. Freilich konnte er das Geſicht derſelben nich erkennen, aber die Geſtalt trug das Kleid ſeiner Frau — ja, es war Judith — ſein Weib, ſein Alles — todt! Doch nein, das Kind blieb ihm noch — w war es? Mit einer gewaltigen Anſtrengung riß er ſich empor und blickte, noch ehe ſein überraſchte