Nachſtehende Annoncen ⸗Erpeditionen: Alois 2 in Wien, Adolf Stei gen bor. 0 8 erſcheint jeden Mittwoch und Hamskag und koſtet vierteljährlich 1ũ &= 20 2 5 a Jul Le, mit Ilir Aulerhaltungsblakt 1 4 1 5 55 1 . 5 elf 2e N 1 b. d en e neiſerun Zuſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der e fur 110 an. e Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die einſpaltige, Garmondzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Lokal- Anzeigen mit 6 Pfg. Reklamen mit 90 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen Nabattbewilligung. 1 Inſerate find von nachweisbarer Wirkſamkeit. „Redaktion, Druck und Verlag von Karl Molitor in Ladenbur 5 —— nah an ing . 225 24. Juli 1 d ih 9 die Sinh n den Walt Politiſches. ländiſche Regierungen verhaftet. Die Angeberei er⸗J und großem Orcheſter zur erſten Aufführung gelangen darauf au — Karls ruhe, 20. Juli. Die General- folgte aus Eiferſucht, weil von Hartung ein ver- Das Werk iſt der Univerſität Heidelberg zugeeign wegen paz ſynode der rvangeliſchen Landeskirche nahm in der trautes Verhältnis mit einer anderen Dame einge⸗ [und im Klavier⸗Auszug bereits erſchienen. Wie wi nter Mall heutigen Sitzung den Ausſchußantrag an den Ober- gangen war. Im Unterſuchungs⸗Gefängniß zu nun erfahren, wird unſer berühmter Landsmann, Her ei dem neh lürchenrat zu erſuchen, über den Umfang und die ] Moabit, wo er vorläufig untergebracht iſt, ſoll ][ Robert Heckmann in Köln, Chef des bekannte ug dan Urſachen der Zuname der Mein⸗ und Falſcheide [morgen (Mittwoch) ſeine ſtandesamtliche Heirat mit] Quartetts, in liebenswürdiger Weiſe dem muſikaliſche wat W 800 Erbebungen zu veranſtalten und zu erwägen, wie ſeiner letzten Geliebten und demnächſt ſeine Ver⸗ Teile der Jubiläumsfeſtlichkeiten in der Heiliggeiſt amm, mi g dieſer beklagenswerten Erſcheinung Einhalt gethan bringung nach Leipzig erfolgen, wo ihm vor dem kirche ſeine künſtleriſche Unterſtützung angedeihen laſſ aſt vnd len werden könne. Reichsgerichte der Prozeß gemacht wird. und das in jenem Werke vorkommende Violinſol Jul 1880. Kiſſingen, 22. Juli. Kalnoky iſt hier halb Wien, 19. Juli. Zur Begrüßung des Kaiſers ] zum Vortrag bringen. 5 lbehötd⸗ 1 Uhr mittags eingetroffen und wurde vom Füſten von Deutſchland auf öſterreichiſchen Voden, ſchreibt — Heidelberg, 22. Juli. (Zur Auf 3 Bismark freundlichſt begrüßt. Kalnoly verweilt hier] die „Wiener Abendpoſt“: „Ein erlauchter, ehrwürdger] klärung.) Um allen irrigen Meinungen vorzubeuge etwa 8 Tage. Der Pariſer Botſchafter Rußlands, Gaſt, Se. Majeſtät der deutſche Kaiſer der Freund bemerken wir, daß ſich der Jubiläumsfeſtzug in de Baron Mohrenheim, iſt ebenfalls anweſend und in] und Bundesgenoſſe unſeres erhabenen Monarchen.] Bergheimerſtraße, etwa beim Botaniſchen Gart lebhaftem Verkehr mit Bismarck. Noch vor der Ab- betritt heute nach Jahresfriſt wieder öſterreichiſchen J aufſtellen wird. lan reiſe Kalnoly's trifft wahrſcheinlich der ruſſiſche] Boden um, wie ſeit Jahren an den Heilquellen — Lieutenant Hellwig, welcher wegen des Miniſter des Aeußern v. Giers hier ein. Gaſteins neue Kräftigung zu ſuchen. Daß er ſie J Duells mit Premierlieutenant Sachs in Naſtat Bad Gaſtein, 20. Juli. Kaiſer Wilhelm] auch diesmal wieder finden möge, iſt der aufrichtige ] internirt war, iſt in der Nacht von Sonntag a iſt heute Abend 6 Uhr 20 Min. in beſtem Wohl⸗ [ Wunſch von Millionen, welche ſeine Ankunft ſtets ] Montag von dort entflohen. Das Amtsgericht i ſein hier angekommen. Am Eingange des Wild- als erneuten Beweis der Freundſchaſt zwiſchen den J Raſtatt erließ folgenden Steckbrief: Alter 29 Jahr bades, wo eine Triumpfpforte errichtet war, hatten] zwei mächtigen Nachbarreichen und als Unterpfand J Größe etwa etwa 1 Meter 80 Centimeter, Geſta 1 Produkt olle Häuſer beflaggt; an der Straße ſtanden Leute] des europäiſchen Friedens freudig begrüßen.“ ſehr ſchlank, Augen blau, Kinn und Naſe ſpitzi . in zahlreichen Gruppen, welche den Kaiſer London, 21. Jull. Offiziös wird ge⸗ Mund gewöhnlich, Zähne gut. Haar blond, blonde 0 enthuſtaſtiſch begrüßten. In Hofgaſtein waren die] meldet: Lord Salisbury iſt von der Königin ſchwaches Schnurrbärtchen, Geſichtsfarbe ſehr blaß 1 1 Badegäſte längs des Weges aufgeſtellt; viele über⸗ [ Victoria zur Uebernahme der Regierung berufen trägt Civilkleidung. 0 0 reichten Kornblumenſträuße, ſo daß der Wagen des] worden. — Bronnacker, 21. Juli. Geſtern Nach f Kaiſers bei der Auffahrt vor dem Badeſchloſſe über⸗ Trieſt, 21. Juli. Von geſtern bis heute ] mittag 6 Uhr fiel die Witiwe Regina Wendel, 6 füllt war. Begeiſterte Hochrufe erſchallten aus der erkrankten bier an der Cholera 5 Perſonen, 1 ſtarb. ] Jahre alt, ſo unglücklich vom Kirſchenbaum, daß a Milla Menge, als Kaiſer Wilhelm freundlich grüßend ] In Fiume gab es 2 Todte; in Fiume ſind bis ihrem Aufkommen gezweifelt wird. * vorbeifuhr. Statthalter Graf Thurn war dem jetzt im Ganzen erkrankt 94 und 55 geſtorben. — Aus Baden, 20. Juli. Auf dem Feld Kaiſer bis Leud entgegengefahren. 88 bei Neuthard, A. Bruchſal kamen 2 Geſchwiſter ei f 0 9 Berlin, 20. Juli. Im benachbarten Schöne⸗ Verſchiedenes. Burſche und ein Mädchen, mit einander in Strei ö berg wurde dieſer Tage ein ehemaliger Ingenieur⸗ — Heidelberg, 22. Juli. Gelegentlich der ] Der Burſche holte zum Schlage aus, das Mädche lieutenant, Namens v. Hartung, auf die Angeberei JJubiläumsfeierlichkeiten in der Heiliggeiſtkirche wird J bielt ihm die Sichel vor und der Burſche zerſchnit b Mice, ſeiner früheren Geliebten hin wegen Auslieferung [u. A. das „große Halleluja“ von G. F. Klopſtock, ſich nachdem er den Schlag ausführte, 3 Adern — der Pläne der Magdeburger Feſtungswerke an aus⸗ komponiert von Ph. Wolfrum, mit großem Chor Der Blutverluſt war ſo groß, daß an dem Aufkomme neues 20275 dem Magen geborgen; bequeme Lagerſtätten für „Das Kind in die Kammer Dieter's! Mutter und Kind waren auf demſelben hergerichtet,] herrſchte er mit gewaltiger Stimme ſeiner Frau z Von Fritz Brentano. und die kräftigen, wohlgefütterten Pferde ſtampften] während draußen ein Schuß aus der Büchſe ſeine 5 5 in ihrem Verſchlage hinter dem Blockhauſe muthig Gefährten donnerte, „raſch, hier gilt kein langes 11. die Erde, als wüßten ſie, daß es nun mit der Klagen!“ Sie wandte ſich betrübt hinweg; er * gie langen Raſt ein Ende habe und wieder hinaus ginge Wieder tönte draußen das ſchreckliche Gehen ſich die gefurchte Stirn, wie er es ſo oft gethan, in die Tiefe des friſchen, unergründlichen Waldes welches aus den Kehlen einer Legion von Teufel Der Wilderer. —.— wenn ſie ihn ſtill und heimlich beobachtet hatte und zu neuer Arbeit — neuem Ringen. Ihr Ge- zu kommen ſchien und das Blut in den Adern des 1 fuhr ruhiger fort: ſchirr lag ſpiegelblank neben ihnen. In wenigen] Ehepaares erſtarren machte und wieder krachte der ei 4 . nun geh, Judith, und rüſte Alles zur 20 konnten ſie aufgezäumt und fertig zur Schuß aus dem Rohre Dieter's. anderfahrt. Noch heute Nacht muß der Wagen eiſe ſein. f 5 bepackt ſein, denn morgen ſchon reiſen wir!“ Ulrich ſaß mit ſeinem Weibe, in deſſen Schooß mi wit n en e eee a ö it Arm in „Morgen!“ flüſterte Judith und warf einen die Kleine ſchlummerte, bei einem einfachen Mal, ee 11 1595 ee langen Blick auf das ſeitwärts ſchlummernde Kind. indeſſen Dieter das ſeinige außen bei dem Wagen j a de Sti a Wie ein ſchwerer, langer Alp ſank es auf ihre verzehrte, an dem er, die geſpannte Büchſe neben Wee 1 ee Bruſt; eine trübe, unerklärliche Ahnung zog ihre ſich, die Wache hielt. Die nahe Abreiſe hatte die Um Gotteswillen, öffnet — ich bin ſchwer beängſtigenden Kreiſe um das ſonſt ſo lebensfriſche Beiden trübe geſtimmt und nur ſpärlich floſſen die „un emen Ain g 22 Haupt und ſie mußte ſich wegwenden, um die Worte von ihren Lippen, als ſich plötzlich draußen. — auf den Tod verwundet!“ 5 ſtürzenden Thränen zu verbergen, welche heiß über ein gellendes Geheul erhob, welches den Anſiedler! Einen kurzen Augenblick ſchwankte Ulri 2. . gli ihre Wangen rannen. mit einem gewaltigen Satz aufſpringen und nach] zwiſchen dem Gefühl der Selbſterhaltung und de Morgen! Ach, ein ſchweres, blutiges Schickſal [dem nächſten Gewehr an der Wand greifen ließ, Gefühl der Menſchlichkeit, dann ſchob er den ſcho lauerte zwiſchen heute und morgen auf die während Judith einen Schrei des Schreckens aus⸗ ins Schloß geworfenen Riegel raſch zurück und zo Familie des Schwedenhoſbauern, und ſchon ſtarrte ſtieß und, ſich ebenfalls erhebend, das Kind feſt in] mit kräftiger Hand den Verwundeten herein. Wieder fl s mit glühenden Augen herüber aus dem nahen ihre zitternden Arme ſchloß. flog die Thür zu und es war hohe Zeit, denn eden Dickicht auf das einſame Blockhaus und deſſen den In einem Nu war Ulrich Alles klar — die braſſelten wohl ein Dutzend Pfeile gegen dieſelb noͤiſch⸗ Dum nen der Rache te Inſaſſen Indianer hatten ſie überfallen — all' ſeine Sorge Judith, welche das Kind in der hintere a — — war vergeblich geweſen, und ſeine ganze That⸗] Kammer geborgen und ebenfalls zu einem Gewehr Die belden Manner hatten den Tag über an⸗ kraft erwachte Angeſichts dieſer furchtbaren Ge- gegriffen hatte, lief zu dem ſterbenden Gefährten geſtrengt gearbeitet; der wenige Hausrath war auf wißheit. ihres Mannes, welcher ſchwer röchelnd an der Erde . Stun! 8