techung. Rir ſeben uns he) hot des Taub nan, er Frübjabrsſac, 1 der Amtsbezirk Mann, u machen, mit dem tungen dieſer 90 3 des badiſchen 5 5 Geld bis zu (0 Februar 1886. iſteramt. ben. Brehm. eimer Ki- Loſe, nd zu haben del Sternweller. — ſen, Ladenburg. III ard CACAO- FPO CALA imen illig bei C. L. Sten * mit einn in Verbindung engros⸗ Verkauf Exped. d. B. eifen tät zu billigen C. L. Stenz. 2 2 — 8 2 — 3 —— 2 8 4 2 8 2 — 8 1 Honig 2 . Feldhy⸗ po⸗ 5 . eee an N e We eee G Erſcheint jeden Mittwoch und Samskag und koſtet vierteljährlich 1 KK 20 mit illuſtiertem Anterhaltungsblatt 1 % 70 A excl. Poſtproviſion. Inſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der finden ſofortige Aufnahme und werden die einſpaltige Garmondzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Lokal- Anzeigen mit 6 Pf., Bei größeren Aufträgen Rabattbewilligung. Expedition eingehen, Reklamen mit 20 Pf. berechnet. bn eng Volitiſches. ots 0 E 9 1 Ladenburg, 7. März Der Bundesrat iſt in Be atung des Antrags Preußens. be⸗tr⸗ffend den Geſetzentwurf über Heranziehung von Militärperſonen zu Gemeindeabgaben, eingetreten. Es handelt ſich um im Offiziersrange ſtebende Militärbeamte und zur Dispoſition geſtellte Offiziere. Im Reichstag baben am Donnerstaa die Debatten über das Branntweinmonopol begonnen. Am gleichen Tage g⸗lanate in der franzöſiſchen Deputiertenkammer der Ausweiſungsantrag zur Ver⸗ bandlung. Da die 180 Mitalieder der Rechten gegen den Antrag Duches auf ſofortige Ausweiſung der Prinzen als auch gegen den Antrag Rivet, welcher der Regierung die Vollmacht erteilt, jeden Prinzen der Framilie Orleans und Bonaparte nach eigenem Ermeſſen auszutetlen, ſtimmen werden, die Mitglieder der Linken ſich aber zerſpiſttern dürften, ſo wird keiner der beiden Anträge durchgehen und man wird eine Tag⸗sordnung annehmen, welche einfach das Recht der Raierung, die Prinzen des Landes zu verweiſen, beſtätigt. Bei Toulon und den bheriichen Inſeln finden gegenwärtig die Uebungen der franzöſiſchen Torpedo⸗ boote ſtatt. Dieſelben ſollen bis jetzt zufriedenſt lend ausgefallen ſein; bezüglich der Fahrt der Boote von Cherbourg, Breſt und Rochefort nach Toulon ſoll es jedoch manches auszuſ⸗tzen gegeben haben. Die ſe Boote ſollen Toulon gerade noch zur rechten Zeit erreicht haben, um die unumgänglich notwendig gewordenen Ausb ' ſſerungen vorzunehmen. Die Mann⸗ ſchaften waren erſchöpft und die Maſchinen können nur mit Mübe mehrere Tage hintereinander eine Schnelligkeit von 18 —20 Knoten ertragen. Das Material der Torp⸗doboote, ſagt man, habe ſich als ſchlecht nicht erwieſen, aber die Mannſchaft habe ſich nicht bewährt. Dem gegenwärtigen Miniſterium in Eng⸗ land, an deſſen Spitze Mr. Gladſtone ſteht, iſt wieder einmal ein jäber Tod prophezeit worden. Der 1. April wird, wie der früh⸗re Miniſter des Innern Sir Richard Croß in einer Tiſchrede zu Cbelſea ſagte, der ſchwarze Tag für das Miniſterium Glad⸗ ſton⸗ fein. An jenem Tage wird der Schatzkanzler Harcourt ſein Budget vorlegen. Bei der Abſtimmung alaubt man, werde Gladſtone, wenn ſeine jiriſche Politik zu ſtark, von ſeinen neuen iriſchen Freunden im Stiche gelaſſen werden. Der ſerbiſch⸗bulgariſche Frieden iſt nun endlich geſchloſſen. Wie man wiſſen will, hat Ser⸗ bien erſt nach der türkiſchen Drohung, die Pforte werde die Fortſetzung des Krieas mit Bulſarien als Kriegserklärung betrachten, ſich entſchloſſen, das Frie⸗ densdokument zu unterzeichnen. Die „freundſchaft⸗ liche Beziehungen“ mit Bulgarien wieder anzuknüpfen, hat aber Serbien verweigert. Der ffriedensvertrag enthält nur einen Artikel. Derſelbe lautet: „Der Friede zwiſchen Serbien und Bulgorien iſt vom Tage der Unterzeichnung an wiederhergeſtellt. Die Rati⸗ fikationen werden in Bukareſt innerhalb vierzehn Tagen. wenn moͤglich früber, ausgewechſelt.“ Karlsruhe, 7. März, Frohen Herzens las man in dem geſtrigen Bulletin, finden des Erbgroßberzogs ſich gebeſſert babe. Dieſe Freude dauerte jedoch nicht lange, da die Nachrichten, welche heute in früher Morgenſtunde aus dem Schloſſe drangen, wieder eine ungünſtige Wendung vermuten ließen. In der That beſtätiate das um 10 Uhr erſchienene und von Vielen mit großer Spannung erwartete offizielle, Bulletin dieſe Nachrichten. Aus ſicherer Quelle erfahre ich, daß der Erbgroßerzog in General-Anzeiger für Ladenburg und Amgegend. Nachſtehende Annoncen ⸗Erpeditionen: Alois Herndl in Wien, Adolf Steiner in Hamburg und ſämtliche Annoncen⸗Bureaux von Haaſenſtein und Vogler, Rudolf Moſſe, G. L. Daube und J. Barck und Comp. Inſerate ſind von nachweisbarer Wirkſamkeit. Redaktion, Druck und Verlag von Karl Molitor in Ladenburg Mittwoch, den 10. März daß das Be⸗ „„ 21 „ nehmen Inſerate für uns an. der vergangenen Nacht zwei Erſtickungsanfälle durch⸗ zumachen hatte. Prof. Kußmaul und Hofrat Tenner verweilten die ganze Nacht am Krankenbette. Die Stimmung im Schloſſe und in nächſter Umgebung iſt eine gedrückte. Auch in der Stadt bilden d Nachrichten über das Befinden des Erbgroßherzogs * Hauptintereſſe des Tages. — Heute nachmittag 53 Ubr traf uus Potsdam Prinz Ludwig Wilhelm, der Bruder des Erbgroßherzaas, hier ein. Auf dem Bahnbofe war der preußiſche Geſandte v. Eiſendecher zur Begrüßung anweſend. — Abends. Nach einge⸗ zogenen Erkundigungen iſt in dem Beſinden des Erb⸗ großherzogs im Laufe des Tages keine wesentliche Veränderung eingetreten. . Karlsruhe, 8. März. Ueber das Befinden des Erbaroßberzoas wird ſoeben ein offizielles Bullckin ausgegeben. Dasſelbe lautet; „Seit geſtern in der Frühe trat eine Beklemmuna nicht mehr ein und verlief ſowobl der geſtrige Tag als auch die heutige Nacht befriedigend. Auch in den inneren Veränder⸗ ungen zeiat ſich eine Beſſerung. Nur deuten Fieber und das Wiederanſchwellen des rechten Handgelenks an, daß der rheumatiſche Prozeß noch anhält.“ 8 Freiburg, 8. März. Pfarrer Fried. Rudolf in Radolfszell iſt vom Erzbiſchofe zum Domkapitular ernannt worden. Der Ernannte gehört der exkremen Richtung an. f Berlin, 5. März. Wie die „Nordd. Allgem. Zig.“ meldet, leidet der Reichskanzler Fürſt Bis⸗ marck ſeit drei Tagen an einem ſchmerzhaften Muskelrheumatismus in der Bruſt und in den Schultern. Seiner Abſicht, ſich dennoch wenigſtens heute an der Reichsdebatte über das Branntwein monopol zu beteiligen iſt im Hinblick auf frübere dem Ffürſten zugeſtoßene Anfälle von Lungen⸗ und Vruſtfellentzündung ärztlicherſeits ſo beſtimmt ent⸗ Novelle von M. Gerbrandt. 285 . Er erwiderte den Druck, tauchte noch einmal lang ſeinen Blick in den ihren umſchlang ſie dann hlöͤtzlich preßte, ehe ſie es hindern konnte, einen glüben⸗ den Kuß auf ihre Lippen und war im 0 Moment verſchwunden. 5 . 1 17. Kapitel. Es war ſchon ziemlich ſpät, als Alexander an Arthurs Seite in ſeine Villa zurückkehrte. Er hatte den jung n Mann mit ſich genommen, um die morgige Angelegenheit noch mit ibm zu beiprechen. Alphons war noch nicht in das Elternhaus zurückgekehrt. Der Bote, den Arthur ibm nachgeſendet, um eine Ren⸗ kontre mit Herrn von Stockhauſen zu verhindern, hatte ihn weder in der Wohnung dieſes Herrn, noch bei irgend einem ſeiner anderen Bekannten getroffen. — Man hatte unterdeſſen begonnen, Herrn Wolter darouf vorzubereiten, daß ſein Sohn Alphons „Schuldenhalber“ die Offizierſtellung werde aufgeben müſſen. — — — Die Diener des Starkow'ſchen Hauſes befanden ſich größtenteils wie es ſchien ſehr beunruhigt, am Eingang der Villa. „Was ſoll das heißen?“ fragte Alexander, der etwas gereizter Stimmung war, mit Stirnrunzeln. Die Diener wichen zurück, nur die Haushälterin näberte ſich ein wenig und murmelte etwas von der „anädigen Frau.“ „Es iſt nicht nötig, die gnädige Frau von unſerer Ankunft zu benachrichtigen,“ ſprach Starkow, mit ſeinem Gaſt auf die Thür zuſchreitend. „Wir alaubten — Verzeihung anädiger Herr! wir glaubten, die gnädige Frau ſei mit Ihnen.“ „Mit mir ? Nein!“ entgegnete Starkow kühl. Dann, mit einem ploͤtzlichen Heben des Kopfes, blickte er die gute Frau einen Moment ſtarr an, wandte ſich jedoch wieder und trat mit Arthur in den Salon. Man hatte ja erwartet, den Raum leer zu finden; auch wich das Arrangement um keine Haar breit von der gewohnten Unordnung ab, die Leonie für faſhionable galt. Was war es denn, was dem Heimkebrenden plotzlich das Gefühl ſeiner Störung einer Verroͤdung wachrief? Die Haushälterin war gefolgt, um Licht an⸗ zuzünden. Alexander trat haſtig in den Schatten zurück, aber er ſah, daß die Hände der Frau zitter⸗ ten und ihr unſicherer Blick mehrmals den ſeinen zu begegnen ſuchte. „Wie war's, Arthur,“ ſprach er ſchnell, als jene hinausgegangen, „mein Sohn ja, Felix war bei Euch?“ Schande, Schande!“ murmelte er. 5 „Gewiß, Volerie ging hinaus, ihn zu Beit u bringen, als wir hierher aufbrachen.“ . Alexander atmete tief auf. „Entſchuldige einen Augenblick“ ſagte er, wieder mit Selbſtüberlegung und ergriff die Lampe, um ſich in das anſtoßende Zimmer zu begeben. Es war der Spriſeſaal, und von dort aus ge⸗ langte man in Leonie's Gemächer. Als er das Eß⸗ 5 zimmer durchſchritt, fiel ſein Blick zufällig auf das Buffet, das ſtets mit dem prächtigen Silberſchatz ſeiner Familie prangte: er war ſeiner wertvollſten Stücke beraubt. 5 Starkow preßte die Lippen zuſammen, ſtand einen Moment regungslos, ging zu der Thür zu⸗ rück, durch die er eingetreten, verſchloß ſie und ebenſo die, durch welche er den Raum verließ. 8 Leonie's Zimmer war verſchloſſen, aber der Schlaſel ſeines Arbeitskabineis öffnete auch ihre Thür. Er blieb auf der Schwelle ſtehen, ſah i das wirre Durcheinander von umherliegenden Klei⸗ dungsſtücken, leeren Hutſchachteln, verſtreuten Briefen hinein, und eine brennende Röte ſchlug jäh wie eine Flamme über ſein Greſicht. 1 8 Auf dem Toilettentiſch lag ein verſiegeltes Schreiben. Er nahm es, betrachtete mit e Den Inhalt wußte er nun, ohne We Dann begab er ſich in ſein Arbeitszimmer.