eten; Stadt an ein. fragen in da — DDr mpfern det Tloyd iſe Imerika 3 n E ger, nheim. — — — — che ons schrift Zucker ehe bei n unbe · Naturell er Milch Kindern fehlen, acketkt 2 pe Töſch, 2 Erscheint jeden Aarittwoch Expedition eingehen, Reklamen mit 20 Pf. berechnet. nd Samstag und koſtet vierteljährlich 1 & 20 mit illuſtiertem Anterhaltungsblatt 1 %% 70 exel. Poſtproviſion. Inſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der finden ſofortige Aufnahme und werden die einſpaltige Garmondzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Lokal⸗ Anzeigen mit 6 Pf., Bei größeren Aufträgen Rabattbewilligung. Nr. 8. Mitwoch, oͤen 27. Januar 5 Politiſches. dieſen Gegnern ſchwebt in der Provinz die Präfektur⸗ Berlin, 24. Jan. Die wichtigſte Debatte des Reichstages in dieſer Woche war diejenige über die Ankräge bezüglich der Ausweisung der ruſſiſchen Unterthanen aus dem preußiſchen Staatsgebiet. Der Reichstag hat ſchließlich den Antrag Windthorſt an⸗ genommen. Derſelbe lautete: Der Reichstag wolle erklären, daß die von der preußiſchen Regierung ver⸗ fügten Ausweiſungen ruſſiſcher und öſterreichiſcher Unterthanen nicht gerechtfertigt und mit dem Inter⸗ eſſe der Reſchsangehörigen nicht vereinbar ſind. In Frankreich iſt die erwartete Botſchaft des wiedergewählten Präsidenten und die Erklärung des Miniſteriums freyeinet in den Kammern mit⸗ geteilt worden. Während ſich die Präfidentenbot⸗ ſchaft mebr in Allgemeinbeiten bewegt, geht die miniſterielle Erklärung auf Einzelheiten ein. Dieſe gipfelt in dem Satz: „Keine Anleihen, keine neue Steuern!“ Das Miniſterium will in der Verwal⸗ tung die Ordnung wiederherſtellen, der Klerus ſoll zur ſtrikten Ausübung ſeiner Funktionen angehalten, das Gleichgewicht der Finanzen hergeſtellt und ent⸗ fernte Expeditionen vermieden werden. Beſonders hervorgehoben wird die Notwendigkeit, gegen Beamte, welche ihre Pflichten vernachläſſigen, unnachſichtig vorzugehen. Hierzu gibt die „France“ folgende Illu⸗ ſtration: „Die Beamten geborchen kaum dem Miniſter, der ſie angeſtellt hat; die übrigen Miniſter find ihnen gleichgiltig. Die Finanzbeamten ſpotten über die der öffentlichen Arbeiten, die Juſtizbeamten finden die Verwaltungsbeamten unter ihrer Würde und die für Ackerbauverdienſte ausgezeichneten Ackerbaubeamten verachten ihre Mitbeamten im Poſtweſen und von Zeit zu Zeit liegen ſich die Militärbehörden mit den Gemeindebebörden in den Haaren und letztere treten den übrigen Autoritäten auf die Zehen. Und über Autorität — eine Schattengeſtalt. Seit der Depu⸗ tierte olles geworden, mußte die Verwaltung auf Null fallen. Wer den Deputierten gewonnen, der hat den Präfekten im Sack und den Miniſter dazu.“ — Dieſem Unfug abzuhelfen, hat Freyeinet verſprochen. Das neue engliſche Parlament iſt am 21. d. M. eröffnet worden; bezüglich der Agitation in Irland weiſt die Thronrede jede Aenderung des Unionsgeſetzes entſchieden zurück und verlangt vom Parlament, daß es die Krone mit den zur Durch⸗ führung dieſes Entſchluſſes nötigen Machtmitteln ausſtatte. Auf der Balkanhalbinſel haben die Zu⸗ ſtände noch immer nicht alles Bedenkliche verloren. Serbien und Griechenland, von den europjäiſchen Großmächten zur Abrüſtung aufgefordert, haben ent⸗ ſchieden abgelehnt, dem Anſinnen nachzukommen. Was die Mächte hierauf thun werden, iſt noch nicht bekannt. Speziell die griechiſche Frage wäre nach einer in Konſtantinopeler Reqierungskreiſen angeblich beſtehenden Auffoſſung nur durch eine türkiſche Aktion unter den Auſpizien der Großmächte zu löſen. Die Aktion wäre durch ein Zirkular der Pforte an die Mächte zu eröffnen, in welchem darauf hingewieſen werden müßte, daß ungeachtet der Aufforderung der Mächte Griechenland eine Abrüſtung nicht angeordnet habe; demſelben müßte ein Entwaffnungs⸗Ultimatum der Türkei an Griechenland folgen, welches durch ermutigende Antworten der Mächte auf das erwähnte Zirkular beſonders Nachdruck erhielt und als letzter Schritt hätte dann militäriſches Einſchreiten der Türkei in Griechenland auf Grund eines Mandats der Mächte zu erfolgen. Karlsruhe, 21. Jan. Die heutige Kammer⸗ ſizung begann unter einer merklichen Spannung. ochen General-Anzeiger für Ladenburg und Amgegend. Nachſtehende Annoncen ⸗Erpeditionen: Alois Herndl in Wien, Adolf Steiner in Hamburg und fämtliche Annoncen⸗Bureaux von Haaſenſtein und Vogler, Rudolf Moſſe, G. L. Daube und J. Barck und Comp. nehmen Inſerate für uns an. 5 Inſerate ſind von nachweis barer Wirkſamkeit. Redaktion, Druck und Verlag von Karl Molitor in Ladenburg 1886. — Die oberen Tribünen des Hauſes waren von Zuhöd⸗ rern dicht beſetzt. Es wurde eine ſcharfe Kultur⸗ kampfdebatte erwartet und alles war auf große Dinge gefaßt. Indeſſen die Hoffnung war zu Waſſer, denn in aller Friedlichkeit wandte das Haus ſich der Beratung ſeiner Tagesordnung zu. Selbſt die beantragte Erhöhung der altkatholiſchen Dotation von 18 000 auf 24000 M. vermochte den Frieden im Hauſe nicht zu ſtören; die vom Abgeordneten Fieſer vorgeführten Gründe für die Erhöhung er⸗ fuhren von keiner Seite eine Beanſtandung. Erſt bei der Beratung über den Titel IX. B., Gymna⸗ ſien betreffend, veränderte das Haus ſein Aeußeres, als Abgeordneter Junghanns ſich über die Einſei⸗ tigkeit des Geſchichtsunterrichts an badiſchen Schul⸗ anſtalten beklagte und zu erkennen gab, daß man mehr in konfeſſionellem Sinne Geſchichte treiben ſolle. Miniſter Nokk zeigte keinerlei Verſtändnis für dieſe Aenderungsverſuche. Verſchiedenes. — Mannheim, 24. Januar. Seit letztem Bericht fanden folgende Verkäufe ſtatt. In Plank⸗ ſtadt zu M. 22— 27, Wiesloch a Mk. 15 — 20, Nußloch a Mk. 20 —25, Langenbrücken a M. 20, — 25. In der Rheinpfalz: Bellheim a M. 2326, Niederluſtadt a M. 20—25, Otterſtadt a M. 15 —18. Alles per 50 Kilo exkluſive Steuer. Ein hieſiges Haus kaufte von einem Spekulanten ca. 500 Zentner 80er Schifferſtadter Tabak a Mk. 52 pr. 50 Kilo incluſive Steuer. — Mannheim, 21. Jan. Heute wurde vor der Strafkammer unter großem Andrange des Publikums die Anklage gegen Aug. Bebel und Ge⸗ noſſen verhandelt, welche beſchuldigt find, ohne vor⸗ herige Anzeige bei der Polizei unter freiem Himmel . a . 5 . Die Lieblingsſtinder. 1 Novelle von M. Gerbrandt. 1 8 Alexander hatte den geſtrigen Abend mit ſeiner Gattin im Hauſe der Schwiegereltern zugebracht, Alphons aber dabei nicht angetroffen. Dieſer ſchien ſehr erfreut, ſeinen Schwager wiederzusehen. Salwitz und Herr von Stockhauſen benutzten jetzt dieſe Gelegenheit ſich zu empfehlen. „Donnerwetter!“ ſagte Salwitz lachend, als ſie ſich auf der Straße befanden. „Das war ja eine recht heitere Situation. — Aber was meinſt Du zu der kleinen jungen Frau?“ „Parbleu!“ rief Herr von Stockhauſen, erregter, als er ſonſt bei dergleichen gewohnten Anläſſen zu ſein pflegte. „Du hatteſt mir nicht zu viel geſagt — ſie iſt ein reizendes Weſen.“ „Nicht wahr, Du mußt geſtehen, daß es edel von mir war, an Dich zu denken, da ich wegen meiner bevorſtehenden Verlobung in galanten Um⸗ trieben doch wohl eine Pauſe werde machen müſſen! —. Schade nur, daß Starkow wiedergekehrt iſt!“ „Bah, wird ſich ſchon machen laſſen, bemerkte Herr von Stockhauſen mit Siegesgewißheit. „Ein * an Eiferſucht ſcheint es ja gerade nicht zu ein.“ Gefübl, als ſtecke hinter ſeiner Harmloſigkeſt mehr als man glaubt.“ „Wenn auch — wird ſich ſchon machen laſſen!“ wiederholte Herr von Stockhauſen voll Ruhe. 0 Kaum drei Wochen ſpäter war Leonie Mutter eines Knaben geworden. Starkow war ſelber bei Valerie vorgefahren, um ihr und ihrem Gatten das freudige Ereignis, von dem ſein Vaterherz erfüllt war, zu melden. Noch zitterte in Valeriens Herzen der Eindruck dieſes Morgens nach. Sie hatte ſich unglaublich vor dem Wiederſehen mit Starkow ge⸗ fürchtet. Als er den erſten Beſuch in ihrem Hauſe abgeſtattet, hatte die vorangegangene Aufregung ſie wirklich krank gemacht, ſo daß ſie nicht im Salon hatte erſcheinen können. Und diesmal war er ganz plötzlich eingetreten, und das Glück, das bei der frohen Mitteilung aus ſeinen Augen ſtrahlte, hatte ihrer erſten Begegnung alle Befangenheit genommen. Um ſo mehr war Valerie beſtürzt, ihrem Gatten, der Zeuge davon geweſen, denſelben und die fol⸗ genden Tage ganz ungewöhnlich verſtimmt und reiz⸗ bar zu finden. Reizbar war Bergen allerdings ja eigentlich immer, und es bedurfte Valerjens ganzer Sanftmut, ſeine oft ungerechtigte Heftigkeit gedul⸗ dig zu ertragen. Sie durfte nicht verkennen, daß, ſeit Richard Hausmann ſich hier befand, eine Aen⸗ Hausmann's kalte Feſtigkeit wurden Bergens Launen, die bei ſeiner zunehmenden Kränklichkeit immer häu⸗ figer auftraten, oft im Keime erſtickt. Valerie er⸗ kannte dies an, aber ſie vermochte nicht, Hausmann dafür zu danken. Auch ſchien derſelbe keinen Dank zu beanſpruchen. Er ging kühl neben ihr her, ohne je anders als förmlich mit ihm zu verkehren. Deſto großer war ſeine Intimität mi Alphons. So ſelten er ausging, wenn es geſchah, geſchah es, weil Al⸗ phons ihn abholte. Valerie ſchloß daraus, daß ihr Bruder wegen des Geldes keine weiteren Bitten an ſie gerichtet hatte obgleich ihr Gatte ſie, wie erwartet, abgewieſen, — daß vielleicht Hausmann ohne ihr Wiſſen Rat geſchafft habe. Und jetzt, wo der reiche Schwager Starkow wieder da war, hatten Alphons Verlegenheiten wohl überhaupt ein Ende. 9. Kapitel. Leonies Geneſung wurde durch eine kleine Fa⸗ milienfeſtlichkeit gefeiert, die in einer Villa, dicht vor der Reſidenz, welche Starkow kürzlich erworben, ſtattfand. Bergen war mit Mühe bewogen worden, trotz ſeines leidenden Zuſtandes, zu der Feſtlichkeit zu erſcheinen, und dadurch allein war es Valerie moglich gemacht, ebenfalls an der Geſellſchaft teil⸗ zunehmen. „Urteile nicht zu früh! Ich habe immer das derung zum Beſſern eingetreten war. Denn durch Starkow ſchien entzückt von ſeinem neuen Be⸗