magun den Bil betiff. e Bei der heu deKͤlaſſe ſtalſg 0 des Blrgerg Gemeindebül . erwählt und ige Amtsdauer: unkel, a ei, egel II., 0 II., im, artſcherer, mann, iſer, öffentlichen u 26. Nod. 10 rmeiſteramt. Huben. 3 tmachuz den Bürgetausſch betrff. Bei der heut erte Klaſſe folge ngswahl des 9. den folgende timmenmehrheit ine ſechsjährige abendörfer I., Schmitt II., Wiederhold IV., Münz, ſtegler, Nilſon, eilholz, Schäfer, r öffentlichen fen 27. Nobembet I ermeiſteramt. Huben. V. Trippu⸗ Ladenburg. Bonbons ztlicher 1 27 einigung von 5 70 Welche st-Affectionen end wirken. Nati nd in neisser u. ad dieselben l enen zu empfehle ersiegelten Pacheh isanvelsung a bei Georg 10 ddes heim bei Lang Sohn. tigkeit dieſes W llatioss⸗ empfiehlt 4. V. Buchbinder * Nr. 96. f Politiſches. Berlin, 29. Nov. Die Konſtantinopeler Konferenz iſt auch in dieſer Woche zu keinem Re⸗ ſultat gelangt, da England in den Beſchlüſſen eine Bezugnahme auf den Berliner Vertrag nicht zulaſſen will und Frankreich ſeine Zuſtimmung von der Ein⸗ ſtimmigkeit der Beſchlüſſe abhängig gemacht hat. Der plötzliche Tod des Königs Alfonſo von Spanien iſt nicht infolge dyphtheritiſcher Erſchei⸗ nungen eingetreten, ſondern infolge der Lungener⸗ krankung, an welcher der König bekanntlich ſchon längere Zeit litt; das Wort „dyphtheritiſch“ war von der „Agentur Havas“ mißverſtändlich für „Dys⸗ pnoe“ (Aterabeſchwerden) in die Telegramme gebracht worden. Was die dysenteriſchen Erſcheinungen betrifft, welche die Kathaſtrophe beſchleunigt zu haben ſcheinen, ſo iſt noch nicht bekannt, ob es ſich um gewöhnliche Verdauungsſtörungen oder um choleraartige Zuſtände gehandelt hat. Einer Privatdepeſche der „N. Z. Z.“ zufolge ſtarb König Alfonſo an der Schwindſucht, zu welcher ſich wandernde Blutgeſchwüre geſellten, die ſchließlich in Blutvergiftung übergingen. In den Berliner politiſchen Kreiſen hatte der lebhafte Wunſch geherrſcht, daß die Karolinenfrage noch vor dem Ableben Alfonſos endgiltig geregelt würde, weil die mit dem Tode des Königs verbundene politiſche Un⸗ ſicherheit in Spanien ihre freundſchaftliche Abwickelung zu erſchweren droht. — Was die Geſtaltung der Dinge in Spanien betrifft, ſo iſt nach dem Geſetz vorerſt die Gemahlin des verſtorbenen Königs Re⸗ gentin für ihre minderjährige Tochter. Ob Königin Chriſtine dieſen Poſten behaupten wird, iſt zweifelhaft. Eine Partei will die Königin Iſabella wieder ein⸗ ſetzen, welche behauptet, nie auf ihre Thronrechte verzichtet zu haben, andere befürworten die proviſo⸗ riſche Regierung eines Generals, wieder andere die urger General-Anzeiger für Lad Erſcheint jeden Aittwoch und Samstag und koſtet vierteljahrlich 1 K 20 mit illuſtiertem Anterhaltungsblatt 1 % 70 Ae ee 3 i Inſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die einſpaltige Garmondzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Lokal Anzeigen mit 6 Pf., Reklamen⸗ mit 90 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen Rabattbewilligung, 1 enburg und Almgegend. Nachſtehende Annoncen ⸗Erpeditionen: Alois Herndl in Wien, Adolf Steiner in Hamburg und ſämtliche Annoncen⸗Bureaux von Haaſenſtein und Vogler, Rudolf Moſſe, G. L. Daube und J. Barck und Comp. nehmen Inſerate henbl a für uns an. Inſerate ſind von nachweisbarer Wirkſamkeit. Redaktion, Druck und Verlag von Karl Molitor in Ladenburg 1885. Regentſchaft des Herzogs von Montpenſier. — Don Carlos, ſowie Zorilla find nach Spanien abgereiſt. Im deutſchen Reichstag haben die So⸗ zialdemokraten den Antrag eingebracht, der Reichs⸗ kanzler ſei zu erſuchen, eine internationale Konferenz wegen Einführung des zehnſtündigen Normalarbeits⸗ tages, Abſchaffung der Frauen⸗ und Kinderarbeit zu berufen und in Deutſchland eine Enquete behufs Feſtſtellung der Lohnverhältniſſe der Lohnarbeiter zu veranlaſſen. Von Dr. Reichensperger⸗Rintelen iſt dem Reichstage die Anfrage zugegangen: „I) ob beſchloſſen oder beabſichtigt ſei, jede Miſſionsthätigkeit von Mitgliedern des Ordens der Geſellſchaft Jeſu oder der mit demſelben verwandten Orden in den deutſchen Schußgebieten als geſetzlich verboten zu behandeln oder auf dem Verwaltungswege zu ver⸗ bieten: 2) die Thätigkeit katholiſcher Miſſionen über⸗ haupt in jenen Schutzgebieten auszuſchließen oder zu beſchränken.“ In Frankreich iſt die Mehrzahl der Mit⸗ glieder der Kommiſſton, welche über den Tongking⸗ kredit zu beraten hat, für die Räumung Tongkings, während das Miniſterium ſich dagegen ausgesprochen hat. Wenn das Plenum der Kammer ſich auf Seite des Ausſchuſſes ſtellen ſollte, ſo hätte die letzte Stunde des Miniſteriums Briſſon geſchlagen. Man will wiſſen, daß bereits vor kurzem Präsident Grevy ent⸗ ſchloſſen geweſen ſei, das Kabinett Briſſon zu ent⸗ laſſen und Clemenceau mit der Bildung des Kabi⸗ netts zu beauftragen; vorher wurden vertrauliche Anfragen an verſchiedene Kabinette gerichtet, welche Aufnahme ein Kabinett Clemenceau finden würde. Unter den meiſt ſehr reſerviert gehaltenen Antworten befand ſich von einer mit Frankreich jetzt befreundeten Seite der Hinweis, daß Clemenceau als wohlwollender Beſchützer einer Revanchepolitik mißtrauiſch beurteilt werden und Frankreich noch mehr als bisher in der europäiſchen Politik iſolieren würde. Darauf ver⸗ zichtete Briſſon auf die Demiſſion und Grevy auf die Berufung Clemenceaus. Die gegenwärtig in England ſtattfindenden Parlamentswahlen ſind bis jetzt zu gunſten der Kon⸗ ſervativen ausgefallen. Das Miniſterium Salisbury wird daher vorausſichtlich am Ruder bleiben. Berliu, 30. Nov. Der Kriegsminiſter gab in der Budgetkommiſſion eine Erklärung über die Berhaftungen der Zahlmeiſter ab. Im Allgemeinen wird das in den Zeitungen mitgeteilte beſtätigt. Ein Zahlmeiſter wurde wegen dringenden Verdachts der Beſtechlichkeit verhaftet; es fanden ſich Briefſchaften vor, durch welche noch Andere mitkompromitiert und gleichzeitig verhaftet wurden. Den Anlaß bildeten Differenzen zwiſchen einer Firma in Berlin und Hildesheim, welche große Naturallieferungen hatten. Es wird gehofft, daß nicht alle Verhaftungen ſo ſchwer ſeien, doch ſoll die Angelegenheit ſtrengſtens durchgeführt werden. Sofia, 28. Nov. Pirot wurde geſtern nach hartem, den ganzen Tag dauernden Kampf von den Bulgaren beſetzt. Fürſt Alexander zieht heute in die Stadt ein. Verſchiedenes. — Ladenburg, 1. Dezember. Vergangenen Sonntagbielt Herr Kaufmann Dresbach aus Mann⸗ heim als Kanditat der Socialdemokraten des Reichs⸗ tagswahlkreiſes Mannheim auf Veranlaſſung vieler hieſiger Parteifreunde im „Gaſthaus zum Ochſen“ vor einer zahlreichen Zuhörerſchaft einen Vortrag über das von den wahren Volksvertretern im Reichs⸗ tage eingebrachte Arbeiterſchutzgeſetz. Auf den Vortrag näher einzugehen iſt nicht unſere Sache, doch ſo viel „Du ſiehſt, Germina ner ſtrengen Einmauerung imſtande ſind, zu Dir zu ge⸗ langen,“ begann Romeo, dem Mädchen die Hand reichend. g „Du wagſt zu viel für mich Romeo entgegnete ſie mit leiſer Stimme. „So Dich der Schloßver⸗ f walter ſieht, ſo wird ſeine erſte Frage lauten: „Wie ſeid Ihr hineingekommen?“ „Das alles laß meine Sorge ſein, Germina ich bin darauf gefaßt. Im Fall der Entdeckung haſt Du nur nötig, Dir einiges von dieſem Tand zu kaufen. Aber die ängſtliche Sorge um Deine Sicherheit, daß Du hier wirklich wie eine Gefangene gehalten wirſt. Ich weiß, Germina, Du biſt heimlich, aber nicht vor der Welt die Gattin Polandos, trägſt Du kein Verlangen, dieſes unwürdige Joch abzu⸗ ſchütteln? Denkſt Du nicht an die wackelloſe Ehre der Familie Galveſti, an das in Ehren ergraute Haupt Deines Vaters, der ſich dieſer unwürdigen Zwitterſtellung ſeines Kindes ſchämen muß?“ „Ich dachte und denke daran, Romeo,“ erwiederte Germina; „aber geduldet Euch nur noch kurze Zeit. Sage dem Vater, binnen kurzem wird ſeine und die Ehre ſeiner Tochter wieder hergeſtellt ſein, ich muß meinen Gemahl Zeit gewinnen laſſen über das Schwierige ſeiner Lebensſtellung hinauszukommen; erſt dann ſo ſagt er mir, ſei es ihm möglich, mich öffentlich ſeine Gattin zu nennen und bis dahin müßt Ihr Euch und will ich mich gern beſcheiden.“ „Was Du da ſprichſt, Germina, diktiert Dir die wahre Liebe. Wahrlich, ich beneide dieſen Polando; um was ich Jahre hindurch gerungen, hat er mühelos erworben. Doch ich will Dir keinen Vorwurf daraus machen, aber eines gebe ich Dir zu bedenken: Sei auf Deiner Hut, Germina! Du biſt von Elenden und Heuchlern umgeben, insbeſondere fürchte ich dieſen Dolores, Du wirſt ihn kennen und auch ich kenne ihn und weiß, daß er ſelbſt von einem Mord nicht zurückſchreckt. Und an dieſe Warnung knüpfe ich die Bitte, dieſes Fläſch chen von mir anzunehmen. Ich ahne es, daß die Stunde kommen wird, in welcher man Dir an Leib und Leben ſchaden wird, auch weiß ich, daß in der Form eines tötenden Getränkes geſchehen ſoll. Wenn Du dieſe Stunde über Dich hereinbrechen ſiehſt, ſo genügen 10 Tropfen von dieſer Flüſſigkeit, um jedes „Gift unſchädlich zu . „Es wäre unklug von mir, wenn ich Deinen Rat zurückweiſen wollte, weiß ich doch, daß Du es ſo treu und ehrlich mit mir meinſt, wie mein Vater ſelbſt; aber Du ſiehſt zu ſchwarz, Romeo, ich ſehe nirgens eine Gefahr füt mich und bin überzeugt, daß die Gelegenheit, Dein Mittel zu verwenden, nie kommen wird.“ „Germina,“ ſagte Romeo aufs neue, „ich hatte die geheimſten Fäden aller Intriguen jenes Dolores in meiner Hand und dieſe Intriguen werden nicht nur von den ehrgeizigen Plänen Deines Gakten, ſondern auch von den ſeinigen diktiert. Es ſcheint Dir nicht bewußt zu ſein, daß man in Rom öffent⸗ lich von der Verlobung Deines Gatten mit der ein⸗ flußreichen Gräfin Bianka ſpricht, es ſcheint Dir ferner nicht bewußt zu ſein, daß mit dieſer Heirat der Geſandtſchaftspoſten am franzöſiſchen Hofe ver⸗ bunden iſt. Ja glaube mir, es haben ſchon andere Charaktere als der Deines Gatten um der Sünde willen Ruhm und Ehre verkauft. Doch ich ſehe, es thut Dir weh, mich davon ſprechen zu hören; jedoch kann ich den Mund bezwingen, wo das Herz ſprechen will? Ich mochte Dich am liebſten mit mir nehmen und Dich dieſem Hauſe entreißen, wo Du von tauſend Gefahren umringt biſt. — Folge mit, Germina, gehe mit mir zurück, um den Vater zu verſöͤhnen.“ Die letzten, in ſo leidenſchaſtlichem Tone ge⸗ ſprochenen Worte machten bei Germina gerade den entgegengeſetzten Eiodruck. Ein Ausdruck, wie wir ihn auf ihren Zügen noch nie vorher bemerkten, lagerte auf denſelben. Sie richtete ſich in ihrer ganzen Geſtalt empor und das, was ſie jetzt ſagte, klang nicht mehr wie aus dem Munde der Germina