delbeg eladen per lere 11 55 am 11705 vor dem Erſcheinen bis 1 . kpedition eingehen, finden ſofortige A d wer ie ei i ienſt. N Garmondzeile oder deren Raum mit 10 55 da Ange ine Hose Reklamen mit 20 Pf. berechnet. boch bg Nr. 92. weiler. — Volitiſches. Berlin, 15. Nov. Dem deutſchen Bundesrat im Laufe der Woche ein Geſetzentwurf über die Ausübung der Gerichtsbarkeit in den deutſchen Schutz⸗ gebieten, ſowie über die Mitwirkung deutſcher Be⸗ hörden bei Ausübung der Gerichtsbarkeit und den hierbei zu. Anwendung kommenden Vorſchriften des bürgerlichen Rechts und des Strafrechts zugegangen. Es ſoll dies durch kaſſerliche Verordnung geregelt und dem Bundesrate und Reichstage ſofort reſp. bei kn. nachmültt orzablung: eirea i deren Zuſammentritt Kenntnis von den betr. Ver⸗ n, 5 dg ordnungen gegeben werden. l. Hen 05 Die neugewählte franzöſiſche Kammer hat ihre erſte Sitzung gehalten und dabei hat ſich bel der Präſidentenwahl alsbald eine Teilung der Republikaner herausgeſtellt; indem die Radikalen mit Hilfe der Monarchiſten Blane gegen den Opportu⸗ niſten Spuller zum zweiten Vicepräfidenten wählten. Am 11. ds. hat Lockroy eine Deputierten⸗Verſamm⸗ lung berufen, welcher ca. 200 Abgeordnete beiwohnten. Es wurde der Beſchluß gefaßt, die Anklage des Miniſteriums Ferry fallen zu laſſen und für eine Amneſtie der politiſchen Verbrecher einzutreten. Bert erklärte, daß, obwohl er früher dagegen geſtimmt, er jetzt für die Amneſtie ſtimmen werde. Granet ſprach für eine Reinigung des Beamtenperſonals und tadelte, daß ſoeben die Direktion der Kolonien dem reaktionärſten Beamten des Marineminiſteriums, Portier, zugeteilt worden ſei. Der Krieg zwiſchen England und Birma erſcheint nunmehr unvermeidlich. Der König Thibaut hat eine Antwort auf das britiſche Ultimatum gegeben, welche die Engländer nicht befriedigt und haben dieſe ihre Truppen ſich nunmehr gegen Birma in Bewe⸗ gung ſetzen laſſen. Der Konig hat hierauf eine Proklamation erlaſſen, durch welche er ſein Volk auf⸗ Unterſnk en u. M. zieher, el halten! ſch⸗ ef. ker, g Lokal⸗ Anzeigen mit 6 Pf., ( Bei größeren Aufträgen Rabattbewilligung. get 2 4 2 1 4 N Mittwoch, den 18. Nove General-Anzeiger für Ladenburg und Amgegend. Erscheint jeden ittwoch und Hamstag und koſtet vierteljährlich 1 4 mit illuſtiertem Auterhaltungsblatt 1 % 70 e 1 Mittags 12 Uhr in der Inſerate ſind von nachweisbarer Wirkſamkeit. mber Nachſtehende Annoncen ⸗Erpeditionen: Alois Herndl in Wien, Adolf Steiner in Hamburg und ſämtliche Annoncen⸗Bureaux von Haaſenſtein und Vogler, Rudolf Moſſe, G. L. Daube und J. Barck und Comp. nehmen Inſerate für uns an. fordert, alle Engländer totzuſchlagen, ſo daß man ernſtlich für das Leben der Europäer in Mandalay fürchtet. Karlsruhe, 14. Nov. Auf der Tagesord⸗ nung der zweiten Sitzung der zweiten Kammer ſtand als einziger Gegenſtand die Präſidentenwahl. Es waren durch Fraktionsvereinigung für das Präfidium die Abg. Lameh, Friedrich und Lender (u.) vereinbart worden. In der heutigen Sitzung wurde Abgeord⸗ neter Lamey einſtimmig zum erſten Präſidenten ge⸗ wählt, als erſter Vicepräſident Aßgeordneter Friedrich, je eine Stimme erhielten die Abg. Fieſer und Dr. Roßhirt. Zum zweiten Vicepräſidenten wurde Abg. Lender gewählt. Von 54 abgegebenen Zetteln waren ſechs weiße und zwei enthielten den Namen des Abge⸗ ordneten Förderer. Zu Sekretären wurden die national⸗ liberalen Abg. Dreher, Vogel, Wittmer und der ultramontane Abgeordnete Birkenmayer gewählt. Hierauf legt der Finanzminiſter das Finanzexpoſe vor, nach welchem ein Defizit von Mark 2354154 beſteht, das aus der Amortiſationskaſſe gedeckt werden ſoll. Auf das Expoſe komme ich in einen ſpeziellen Artikel zutück. — Da die probiſoriſche Forterhebung der Steuer, wie ſie in den früheren Budgetperioden für die Monate Dezember und die beiden erſten des folgenden Jahres beliebt wurde, mit dem neuen Einkommenſteuergeſetz in Konflikt geraten würde, ſo erklärt der Finanzminiſter Ellſtätter, ſei die Regier⸗ ung der Anſicht, daß der Steuerfuß jetzt ſchon feſt⸗ geſtellt werden müſſe. Die Regierung ſei in der Lage jetzt ſchon das vollſtändige Einkommenkataſter vorzuſegen. Das Kataſter habe ein Steuerkapital von 180 Mill. Mark ergeben, während ein geſamtes Einkommen von 414 Mill. Mark fatiert worden ſei. Wie ſchon auf dem letzten Landtag, ſo auch heute die Regierung der Meinung, daß der Steuerfuß zwiſchen 2 und 3 Prozent feſtgeſetzt werden müſſe. Nach Berückſichtigung aller Umſtände und Berech⸗ nungsanſtellungen aller Art, ſchlage die Regierung der Kammer vor, den Steuerfuß für die Einkommen⸗ ſteuer auf 2 ½ Prozent feſtzuſetzen. Dieſer Prozent- ſatz würde ein Erträgnis von 4½ Millionen Mark liefern, welches zur Ermäßigung der direkten Steuern beſtimmt ſei. Der Steuerfuß der Grund⸗ und Häuſer⸗ ſteuer ſolle von 26 auf 18 ½ Pfennig und der der Rentenſteuer von 15 auf 11 Pfennige ermäßigt werden. 5 Karls rube, 14. Nov. Das G, ſetzblatt ver⸗ öffentlicht eine Verordnung des Miniſteriums des Innern, die Volkszählung am 1. Dezember betreffend. Budapeſt, 14. Nov. Der „Peſter Lloyd“ veröffentlicht die Kriegserklärung Serbiens an Bul⸗ garien. König Milan erklärt in derſelben, daß er den Frieden habe erhalten wollen, er babe die feind⸗ ſelige Politik Bulgariens und Unterdrückung ſerbiſcher Rebellen ruhig hingenommen, allein die letzte Pro⸗ vokation gegen ihn veranlaßte ihn wegen der Ehre und Verfechtung der Landesintereſſen das Schwert zu ergreifen. Philippopel, 14. Nov. Der Fürſt Alexander wohnte dem in der Kathedrale abgehaltenen Gottes⸗ dienſte bei und verlas darauf die Proklamation, welche die ſeitens Serbien erfolgte Kriegserklärung ankündigt und unter Anrufung der Hilfe des Allmäch⸗ tigen für Bulgariens gute Sache alle waffenfähige Einwohner auffordert, für die Freiheit und Ehre des Vaterlandes zu kämpfen. Der Fürſt iſt darauf ſofort nach Sofia abgereiſt. Belgrad, 14. Nov. Der mobiliſierte, im Felde befindliche Truppenb⸗ſtand an Linie erſter und zweiter Reſerve ohne das zweite Aufgebot beträgt: 75 Bataillone mit 1065 Offizieren, 78 255 Mann aller, en, mit iger! Am Ruhm und Ihre von L. Waldemar. 3. Jetzt war die Reihe des Erſchr⸗ckens bei dem jungen Mann. Aber ſchneller als Germina wurde er ſeiner Erregung Herr. „Betrachten wir dieſes unbewußte Zuſammentreffen als einen Willen der Vorſehung, die dem langjährigen Familienhader ein Ende machen mochte. Ueber den Haß der Eltern ngenen f ſchließt ſich die Freundſchaft der Kinder. Darf ich Ihnen die Hand bieten meine Gnädige?“ „Ja,“ entgegnete Germina ſchnell. „Jedoch nur zum Abſchiede, denn ohne den Willen meines Vaters kann von einem Freundſchaftsbunde nicht die Rede ſein!“ „Ich bin es zufrieden, obwohl ich mich der wieder zu ſehen.“ Mit dieſen Worten nahm er die Hand Germinas und zog ſie an ſeine Lippen, was dieſe ohne Wiederſtreben geſchehen ließ. Dann wandte ſich Polando an Romeo mit den Worten: „Sie hörten, wer ich bin, mein Herr; darf ich auch Ihnen die Hand reichen?“ Rameo trat erbleichend einige Schritte zurück und entgegnete dann: Ich bin ein Galveſti, Graf 3 Polando; es iſt beſſer, u Wege kreuze 4 nicht! —“ 1 f Hoffnung nicht verſchließe, Sie, meine Gnädige, „Wie ſie wünſchen,“ entgegnete Graf Polando mit einer vornehmen Geberde. Alsdann verneigte er ſich noch einmal vor Germina, und ſeinem Diener einen Wink gebend, daß er das Wild zum Hauſe Galveſti tragen ſolle verabſchiedete er ſich. Germina blickte noch lange dem jungen Grafen nach, bis er im Dickicht der Bäume entſchwunden war, während Romeo bereits den Weg nach Hauſe angetreten hatte. Doch hatte ihn Germina bald eingeholt und neben ihm hergehend, fragte ſie ihn: „Du biſt verſtimmt, Romeo, was hat der junge Graf Dir, was hat er mir angethan, daß wir mit ihm zürnen ſollten?“ „Haſt Du vergeſſen, Germina, daß zwiſchen der Familie Galveſti und Polando eine gähnende, nicht zu überdrückende Kluft liegt? Haſt Du ver⸗ geſſen, welcher Todſünde ſich die Polandos gegen uns ſchuldig gemacht haben?“ „Nein, bei Gott, Romeo ſch habe es nicht vergeſſen! Aber ich ſehe nicht ein, weshalb ſich ein Haß auf Kind und Kindeskinder übertragrn ſoll. Welchen Teil haben wir an einem Vergehen, deſſen ſich die Großeltern ſchuldig machten?“ g „Ein Vergehen nennſt Du es, Germina?“ ſagte Romeo im Tone der Bitterkeit; das dünkt mir nicht der rechte Name für die That des alten Polando. Wahrlich man ſollte meinen, Du ſeieſt Romeo,“ entgegnete Germina. „Muß ich Dich erſt an das Bibelwort erinnern, welches ſagt: Vergebet, ſo wird Euch vergeben? Ich habe erſt vorhin ge⸗ ſehen, Lieber, daz Du Mitleid mit dem Tiere hatteſt, warum nicht auch mit dem Menſchen, welcher um Deine Freundſchaft wirbt?“ „Die Polandos haben noch überall Unheil ge⸗ ſtiftet!“ erwiederte er engergiſch, „ich begehre ihre Freundſchaft nicht!“ Die Vorſicht gebot es, einſtweilen dieſen Gegen⸗ ſtand der Unterhaltung fallen zu laſſen, denn des Grafen Diener ging mit dem Wild jetzt dicht hinter ihnen. Es dunkelte bereits, als ſie bei ihrem Land⸗ hauſe angelangt waren. Germina gebot dem Diener, das Wild auf einer Bank vor dem Landhauſe zu legen, während Romeo dieſem ein Geldſtück in die Hand drückte. Als ſich der Diener entfernt hatte, begaben ſich die jungen Leute in das Haus, wo ſie von dem alten Galweſti mit den Worten empfangen wur⸗ den: „Wer war es, der Euch das Wild hierher getragen hatte?“ „Der Diener des Grafen Polando“ entgegnete Romeo ſchnell, noch ehe Germina Zeit zu einer Ant⸗ wort fand. Die Stirn des alten Galweſti bewölbte fich. keine Tochter der Galveſti.“ „Dein Vorwurf klingt bitter und ungerecht, „Wie kamt Ihr dazu, dieſe Hilfe in Anſpruch zu nehmen?“ fragte er. a