überſteiſh Ver t n mit eint ligkeit und der borhn ine Synt haben bei VLS rie, nen Hund, o 18. bei Herrn tenz. verleiht den bisher t rmefl A. Mul. ifen weiß und gl pſtal, elſtätkt fle- la X. empfiehlt . Stell, 15 Wuchertl er Adab 5 5 Erſcheint jeden Mittwoch und Samstag mit illuſtiertem Anterhaktungsblakt Iuſerate, welche am Tage vor dem Er Expedition eingehen, finden ſofortige A Garmondzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Lokal- Anz Reklamen mit 20 Pf, berechnet. Bei größeren Aufträgen und koſtet viertelja 1 1 70 A exel, ————ꝛ— hrlich 1 & 20 3 ſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der ufnahme und werden die einſpaltige eigen mit 6 Pf., Rabattbewilligung. Poſtproviſion. Rudolf Moſſe, Nr. 90. Volitiſches. Berlin, 5. Nov. Die perſönliche Verſtimmung des Zaren gegen den Fürſten von Bulgarien hat ihren Ausdruck in der Streichung desſelben aus den tuſſiſchen Armeeliſten gefundeu. Das ſchroffe Ver⸗ ſahren des ruſſiſchen Kabin⸗ttes gegen den Fürſten Alepander iſt offenbar die Antwort auf die Rückkehr des letzteren nach Philippopel, die neue Adreſſenbe⸗ wegung in Oſtrumelien und das demonſtrative Her⸗ borfehren der Freundſchaft Englands. In Wiener diplomatiſchen Kreiſen herrſcht immer noch die Ueber⸗ keugung vor, Fürſt Alexander werde durch die ge⸗ drückte Stimmung in Oſtrumelien gezwungen ſein, eine Unterwerfung zu erklären, falls er den Sultan ernſt entſchloſſen ſieht, die alte Ordnung der Dinge n Oſtrumelſen wieder herzustellen. Man meint, daß die augenblicklich wahrnehmbare Neubelebung der unſoniſtiſchen Bewegung nur als eine Folge der durch engliſchen Einfluß veranlaßten Unentſchloſſen⸗ heit des Sultans aufzufaſſen ſei und daß die Be⸗ wegung sofort in das Gegenteil umſchlagen werde, wenn die Pforte ſich feſt und entſchloſſen zeige. Berlin, 8. Nov. Bereits mitte Oktober wurde ein Uebereinkommen mit dem Sultan von Zanzibar getroffen, nach welchem eine internationale Rommiſſion aus einem deutſchen, einem engliſchen und einem franzöſiſchen Delegierten beſtehend, zu er⸗ nennen iſt, um die Grenzabſteckungen zwiſchen den deuiſchen Beſitzungen in Oſtafrika und dem Gebiete des Sultans Said⸗Bargaſch vorzunehmen. Straßburg, 5. Nov. Der Statthalter Fürſt Hohenlohe iſt in Begleitung ſeiner beiden Sohne nachmittags 2 Uhr hier eingetroffen. Zur Begrüßung waren im Bahnhofe anweſend die Spitzen der Landes⸗ und ſtädtiſchen Behörden, ſowie der Kommandeur — ͤ — B— — —— ‚Y — ee ebene Mittwoch, den 11. Nover Nachſtehende Annoncen ⸗ in Hamburg und ſämtl Erpeditionen: Alois Herndl in Wien, Adolf Steiner iche Annoneen⸗Bureaux von Haaſenſtein und Vogler G. L. Daube und J. Barck und Comp. nehmen Inſerate für uns an. Inſerate ſind von nachweisbarer Wirkſamkeit. Redaktion, Druck und Verlag von Karl Molitor in Ladenburg habter Begrüßung aus dem Bahnhofe trat, ſtimmte die Kapelle des württembergiſchen Infanterieregiments den Konig Karl von Mürttemberg⸗Marſch auf. Die nach vielen Tauſenden zählende Volksmenge auf dem Bahnhofplatze brach in brauſende Hochrufe aus, welche, als der Fürſt mit ſeinen Söhnen im offenen Wagen nach ſeinem Palaſte fuhr, ſich oft wiederholten. Die Stadt iſt reich beflaggt. Unter den Fahnen befinden ſich auch viele in den Hohenloher Farben. Vom Münſterturme wehen vier mächtige deutſche Fahnen. Kurz vor Ankunft des Fürſten klärte ſich der Himmel auf, ſo daß der Fackelzug am Abend programmge⸗ mäß ſtattfand. Straßburg, 7. Nov. Der Statthalter empfing den Vorſtand des Lande sausſchuſſes, die die Generalität, den Biſchof, deſſen Coadjutor, das Domkapitel; das Direktorium der Kirche Augsburger Konfeſſton war bereits geſtern empfangen. Auf die Anſprache des Präſidenten des Landesausſchuſſes er⸗ widerte der Statthalter: Ich danke Ihnen für Ihre freundliche Begrüßung und erwiedere dieſelbe mit dem herzlichen Ausdruck der Freude, die Männer perſönlich kennen zu lernen, von deren Hingebung an die Intereſſen ihrer Mitbürger, von deren Sach⸗ kunde und gemeinnütziger Wirkſamkeit ich ſchon ſeit Jahren Kenntnis hatte. Ich hoffe, daß Sie den neu eintretenden Statthalter, dem die Verhältniſſe des Landes wenig bekannt ſind, mit Ihrem Rat unter⸗ ſtützen werden. Paris, 5. Nov. Graf Münſter überreichte dem Präſidenten der Republick im Beiſein Freyeinets ſein Beglaubigungsſchreiben und ſagte, der Kaiſer habe, als er ihn mit dieſer hohen Miſſſon betraute, ihn beauftragt, die ihm von ſeinem Vor⸗ gänger ſo glücklich unterhaltenen Beziehungen der Freundnachbarlichkeit fortzuſetzen und weiter zu ent⸗ — —— — —— — nber 1885 wickeln. Grevy erwiderte, er nehme mit Veranügen das Schreiben entgegen und ſei überzeugt, es werde dem Botſchafter gelingen, die guten Beziehungen der beiden Nationen ebenſo zu befeſtigen, wie ſein Vorgänger. London, 7. Nov. Der neue deutſche Bot⸗ ſchafter Graf Hatzfeldt iſt heute nachmittag in Dover eingetroffen und ſofort nach London weiter gereiſt. Rußland fordert von den Großmächten die Abſetzung des Fürſten Alexander von Bulgarien. Nonſtantinopel, 9. Nov. In der Konfe⸗ renz⸗Sitzung am Samstag tauſchten die Botſchafter lediglich allgemeine Anſichten aus und war die Rede davon, die Wiederherſtellung des Status quo ante als Baſts der Beratungen anzunehmen. Auf die Bemerkungen einiger Botſchafter wurde indeſſen aner⸗ kannt, daß es vorzuziehen ſei, die Beratungen ein⸗ zuſchränken. Es gilt für wabrſcheinlich, daß fich die Konferenz für Wiederherſtellung des Status quo ausſprechen werde. Die Frage bezüglich etwaiger Zwangsmazregeln wurde nicht diskutiert. Konſtantinopel, 7. Nov. Die heutige Sitzung der Botſchafter⸗Konferenz währte 2 ½ Stun⸗ den. Ueber den Verlanf derſelben iſt noch nichts be⸗ kannt. — Ghazi Mukhtor Paſcha iſt zum Ober⸗ kommiſſar für Egypten ernannt worden. Verſchiedenes. — Ladenburg, 10. Nob. Geſtern morgen ging die erſt 16 Jahre alte Eva Schlickſupp ober⸗ halb der Neckarbrücke in den Neckar in der Abſicht, ihrem Leben ein Ende zu bereiten, wurde jedoch unterhalb der Brücke in bewußtloſem Zuſtande ge⸗ ländet und liegt jetzt ſchwer krank darnieder. — Auch in Feudenheim ſuchte geſtern morgen eine noch junge Frau ihrem Leben durch Ertrinken im Neckar des 15. Armeekorps. Als der Fürſt nach ſtattge⸗ N Varſcha, 11 die Tochter der Marſetenderin. Hiſtoriſche Erzühlung von Leopold Waldemar. Schluß. Eine allgemeine Stille trat ein, welche endlich bon Pottkow mit den Worten unterbrochen wurde: „Es thut mir leid, daß ich mich dieſen Herren ge⸗ hender vor einem Lügengewebe ſchützen muß, für heſches mir Erhardt, ſo lieb er mir als Freund war, die Genugthuung nicht verſagen wird. Herr Erhardt!“ lagte ex, indem er vergeblich versuchte, ſeiner Stimme Dee frübere Feſtigkeit zu geben, „Sie haben ſich da i Märchen aufbinden laſſen; was Sie da von Mord und dergleichen faſeln, können nur die Er⸗ Aadungen eines boshaften Lügners ſein. Was Ihr Hut betrifft, ſo habe ich dasſelbe freilich an mich nommen, jedoch nur in Ihrem Intereſſe und um ir Sie zu erhalten. Dieſes Gut können Sie lden Augenblick zurück erhalten, ich erkläre feierlich dor Zeugen, daß ich mich mit dem heutigen, als dem age Ihrer Rückkehr, desſelben enteigne. Hätte ich ahnt, was meiner für meinen guten Willen er⸗ 5 ſo hätte ich mich damals für dieſe Aufgabe edankt.“ 10 Jetzt nahm Fürſt Blücher noch einmal das ort übrigen Herren. Indeß gehört dieſe Entſcheidung hierüber lediglich den Civilgerichten; doch habe ich noch eine andere Anklage gegen Sie zu erheben, welche vor das Forum dieſer Herren, welche das Kriegsgericht bilden ſollen, gehört. Dieſe Anklage lautet auf Verrat! Kennen Sie dieſes Schriftſtück?“ Pottkow erbleichte; aber auch hier verſuchte er noch zu leugnen, indem er das Schriftſtück für ge⸗ fälſcht erklärte. „Herr v. Pottkow!“ begann der Fürſt auf's neue, „Ihr Antlitz ſpricht am beſten für Ibre Schuld. Ich habe dieſe Handſchrift bereits geprüft und für die Ihrige befunden; auch die Herren ſollen ſie prüfen und dann durch Ballotage ihr Votum über Schuld oder Nichtſchuld abgeben.“ Ungeachtet der Einreden Pottkow' ließ der energiſche Blücher die Prüfung und die Ballotage vor ſich gehen, nachdem der junge Lieutenant Er⸗ hardt und die Marketenderin noch erzählt hatten, was Pottkow die Veranlaſſung zu dieſem Verrat eben habe. i 90 end der Ballotage entfernten ſich der wie⸗ der erſtandene Herr v. Erhardt, ſein Neffe, der junge Lieutenant, ſeine Tochter Vorſcha und die alte Marke⸗ tenderin aus dem Sitzungsſaale. Was ſie zuſammen und zu ſeinem Kindern nach Deutſchland ziehen wollte. Die alte Marketenderin, welche zu dieſem Zu⸗ ſammenleben eingeladen wurde, ſagte freudig zu und wir wollen dem geneigten Leſer ſchon verraten, daß es ihr beſchieden war, noch mehrere Enkel ihrer Adoptiv⸗ tochter Harſcha auf dem Schooße zu wiegen. Sie waren mit ihrer Beratung kaum zu Ende als auch die verſchiedenen Offiziere den Sitzungsſaa verließen. Jetzt durften ſie einem jungen Braut paar gratulieren, während ſie noch ſoeben ein To desurteil geſproczen hatten. An Pottkow hatte ſi das Dichterwort bewahrheitet: „Die Schuldverſchreibung lautet an die Toten,“ Hohnlächelte die Welt; „Die Lügnerin, gedungen von Deſpoten, Hat für die Wahrheit Schatten Dir geboten Du biſt nicht mehr, wenn dieſer Schein verfällt,“ Am Ruhm und Ihre von L. Waldemar. (Nachdruck nicht geſtattet.) 1 verhandelten, kann der geneigte Leſer leicht erraten. Das Reſultat der Verhandlung war, daß der junge und ſagte: „Ihre Erklärung, Herr v. Pott⸗ Ihe erſcheint mir fehr wenig stichhaltig und ich leſe Mie meine Meinung auch auf den Geſichtern der Erhardt der Schwiegersohn ſeines Onkels werden, und daß der Onkel ſein Gut in Rußland verkaufen Leſerinnen es in dieſem Augenblick ſein mögen, welche Romeo und Germina, zwei glücklichere, wenig⸗ ſtens augenblicklich glücklichere Weſen begegnen uns, als mancher unſerer geneigten Leſer oder verehrten