nach ihlicher! g zero 10 bom . . 30 Si gen, D miſchen 81 0 8 Sean Shechte 0 Wal gerrchnt hz ren ein hrlich 1 % 20 3 Inſerate, welche am Tage vor dem Erſchei 0 g 0 80 143 8 em Erſcheinen bis Mittags 1 Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden 2 Uhr in der General-Anzeiger für Jadenburg und Amgegend. Erscheint jeden Mittwoch und Hamſtag und koſtet vi mit illuſtiertem Anterhaktungsblatt 1 890 8 Poſtproviſion. ochenbl Nachſtehende Annoneen⸗ Erpeditionen: Alois Herndl in Wien, Adolf Steiner in Hamburg und ſämmtliche Annoncen⸗Bureaux von Haaſenſtein und Vogler, Rudolf Moſſe, G. L. Daube und J. Barck und Comp. nehmen Inſerate Inſerate ſind von nachweisbarer Wirkſamkeit. * Rebaktion, Druck und Verlag von Karl Molitor in Ladenburg 75 % W all %% „ „„ für uns an. Calvin. Prediger Neßler übernahm das Denkmal Namens der Verwaltung der franzöſiſchen Kolonie und brachte ein dreifaches, begeiſtert aufgenommenes Choralgeſang eroͤffnete ier und dn Harmondzeile oder deren Raum mit 10 Pf., 9 n die einſpaltige 4 lich daz 9. gell iu 20 Pf. be a e okal- Anzeigen mit 6 P., 100 1 1 ö temen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen Rabatthewilligung, 5 e Nr. 87 5 15 7 mung , Samskfag, de 1251 9105 Volifiſches. e werden. Karlsruhe, 26. Okt. Die Eröffnung des oltobt 188 Landtages findet durch den Großherzog am 12. ſter. um: Mobember fat Hoch auf den Kaiſer aus. Freiburg 27. Ott. Vor einigen Tagen und schloß die Feier. üben. erlitt unſer Domkapitel einen ſchweren Verluß durch des Hinſcheiden des Domdekans Franz Sales Schmitt. SGeboren 1798, erbielt er 1821 die Prieſterweihe, U wurde 1851 Domkap'tufar, und 1882 nach Orbins a0 d K Erbebung auf den erzhiſchöflichen Stuhl deſſen Nach⸗ . — feolger im Amte des Domdekans. Er hat während ein- Jah keiner ganzen langen Wirkſamkeit auf's entſchiedenſte O0 der gemäßiaten und verſöhnlichen Richtung angehört. Die Neubeſetzung der durch ſeinen Tod freig⸗wor⸗ denen Stelle im Domkapitel iſt eine ſehr wichtige Frog. — Was die künftige Geſtalt unſerer Abge⸗ ordnetenkommer betrifft, ſo wird die Zentrumspartei, welche auf dem letzten Landtage 18 Sitze beſaß und 5 devon nunmehr verloren hat, nicht aus 14, ſon⸗ dern nur aus 12 Mitgliedern beſtehen. Darunter ſind 6 Richter. (5 aktiv, 1 penſionierter), 1 Anwalt, 3 Prieſſer, 1 Büraermeiſter, 1 Kaufmann. Demo⸗ kroten feht Mannbeim 2, Pforzheim vielleicht 1, macht 3. Wenn alſo, wie zu erwarten ſteht, die Slichwahl in Durſach⸗Land liberal ausfällt, ſo wird die Kammer 48 Liberale, 12 Ultramontane und 3 Demokraten zählen. Die Regierungspartei verfügt hiernach über mehr als ein Zweidrittels⸗Majorität. Berlin, 28. Okt. Der Reichstag wird zum 19. Nobember einberufen. Berlin, 28. Okt. Anläßlich des Jubiläums der franzöſiſchen Kolonie in Berlin fand heute die Enthüllung des Denkmals Calvins ſtatt. In g und fal mäßigt. 1 s überſteiſhh Ver Braunſchweig, 28. Okt. In der Land⸗ tagsſitzung teilte Graf Goertz⸗Wrisberg mit, Prinz Albrecht hätte auf ſeine Anſprache in Kamenz etwa Folgendes erwidert: Das Vertrauen, welches die Landesverſommlung in ihn geſetzt, haße ihm zu hoher Befriedigung gereicht und die Einſtimmiakeit bei der Wahl ihn boch erfreut. Er nehme die Wahl an in dem Bewußtſein, damit dem Wunſche des Kaiſers zu entſprechen, deſſen Wunſch Befehl für ihn ſei. Er werde baldigſt das verfaſſuugsmäßige Patent über den Antritt ſeiner Regierung erlaſſen und hoffe, daß ihm Gott Kraft verleihen werde, die Regierung des Landes im Geiſte des hochſeeligen Herzogs zum Segen des Landes zu führen. Breslau, 28. Okt. Der „Schleſ. Ztg.“ zufolge begiebt ſich Prinz Albrecht mit Gemahlin am 31. Oktober von Kamenz über Berſin nach Braun⸗ ſchweig, woſelbſt dann am 2. November der feier⸗ liche Einzug ſtattfindet. Wien 29. Okt. Italien wird, wenn die Kaiſermächte der Konferenz eine Intervention der Türkei vorſchlagen nicht mitſtimmen. — Von guter Seite werden wiederum Gerüchte laut, nach welcher Kalnoky's Stellung wegen der bulgariſchen Frage erſchüttert ſei. Sein Rücktritt ſei am Schluß der Delegationen vorausſichtlich. Es wird Kalay als Nachfolger bezeichnet. Verſchiedenes. — Feudenheim, 29. Okt. Mit Schlägen ausbezahlt wurden in der Wirtſchaft „Zur Villa m 31. Olikober Betracht der ſehr wenigen Nachfrage von Auswärts Hochburg“, deren Pächter plötzlich verſchwunden iſt, mehrere Gläubiger, Lieferanten von Wein, Bier ꝛc., welche die Frau Wielandt behelligt n, indem ſie meh⸗ rere Gegenſtände weanebmen und ſich für ihre For⸗ derung ſchadlos baſten wollten Die bedränate Frau. die aller Mittel baar iſt, rief einige Maurer, die daſelbſt an einem Bau beſchäftiat waren, zu Hilf⸗, und dieſe prügelten die eigenmächtigen Gläubiger g⸗⸗ hörig durch. Einer derſeſben ſoll ſogar nach dem Allgem. Krankenhauſe verbracht worden ſein. — Mannbeim, 28. Okt Der bei dem Ha⸗ fenbau⸗Unglück am Samstag mittag mitp⸗runglückte Italiener, welche nach dem Allgemeinen Kranken⸗ hauſe verbracht wurde, iſt heute früh daſelhſt einm Leiden erlegen. — Geſtern nachmittag hat ſich der in den Schwetzinger Gärten wohnhafte penſtonierte Gendarm Föhrenbach. zuletzt Bur⸗audiener, in einem Anfalle von Geiſtesgeſtörtheit durch Erhängen den Tod gegeben. — Mannßeim. 29. Okt. Tabak. In H⸗d⸗ desheim wurden ca. 7000 Ceniner neue Tabale 3 M. 2932 per 50 Kilo excl. Steuer aufa⸗ kanft; es ſind dies die erſten neuen Tabak w⸗ſche an den Markt a⸗kommen. Das neue Sandbfatt wird außer⸗ gewöbnlich raſch, größtenteils ung bunden, am Dach gekauft, oßwobl man dieſe Einkaufsweiſe ſonſt immer noch perhorresziert. Die Folgen zeigen ſich bereits in unr⸗eller Lieferung und werden den Käufern noch manche Schwierigkeiten und Nachteile bringen. In und der im Allgemeinen ſeitens der Fabrikanten immer größer werdenden Anforderungen iſt dieſes Einkaufsſyſtem unverſtändlich. Mannheim. 26. Okt. Heute morgen wurde am biefigen Perſonenbahnhof ein Arbeiter durch die Puffer eines in vollem Laufe beſindlichen Wagens tet der Feſtrede gedachte Rechtsanwalt D'Haraues der he, Schwan Aufnahme der vertriebenen Hugenotten durch den ſen, Pie Kurfüſten und zeichnete ein Bild des Reformators 4, Vogel 1 . die Tochter der Marketenderin. ieine 55m Hiſtoriſche Erzählung von Leopold Waldemar. 5 0 11. Fortſetzung. u haben be 5 5 5 g AVU EIG f Einer von dieſen Offizieren jedoch wählte nicht N. Arekt den Weg zu ſeinem Haufe, ſondern er ſchlug lerie, einen zur Hauptſtraße führenden Seitenpfad ein. varzen Luk, Direkt an der Hauptſtraße, auf einem Wieſen⸗ 889 15. kaum ſtehend, betrat er ein groß⸗s Zelt, deſſen innere g bei hem Einrichtung uns auf den erſten Blick den Standort einer Marketenderin verrät. Stenz. f Eine alte Frau, deren zahlreiche Runzeln und - 11 die dünnen, auf elöſt um den Kopf flatternden Haar⸗ fl 8 rähnen auf den Beſchauer nicht gerade den günſtig⸗ weil ſſen Eindruck machten, war noch mit dem Reini⸗ e den der Gläſer und Krüge beſchäftigt, als ſie ſich Arzl dem Eintretenden entgegenwandte. drug) „Ah, Herr v. Pottkow!“ ſagte ſie nicht ohne 1. fen Anflug von Hohn. „Was verſchafft mir die la 50% Ehe Jbres Bruches ola 2 „Euer Gruß, Alte, klingt nicht gerade freund⸗ 7% ſchaſtlich und ich weiß nicht, ob ich nicht unverrich⸗ miei leter Sache wieder abziehen ſoll. Ihr ſowoyl wie 1 000 Eure ſchöne Tochter ſcheinen mir immer noch die 86 en 4 Schuld zu geben für den Tod Eurer Söhne. Was hebr. klaonn ich dafür, wenn ſie ſich fangen ließen.“ „Je, nun,“ ſagte die Alte mit ſcheinbar gering. ſchatzigem Achſelzucken; „das iſt vorbei und mit großen Herren darf man darüber nicht richten. Sagt mir lieber, was Euch zu mir führt.“ „Das wird bald geſagt ſein, Alte. Sagt mir, hat mich Eure Tochter nicht für einen Barbaren ge⸗ ſchildert, der ihr die Liebe zu einem jungen Offizier aus dem Kopf jagen will?“ „Sie ſprach einmal davon, aber ich habe die Sache nicht ſo ernſt genommen.“ f „Da handelt Ihr nicht recht, Alte, die Sache iſt ernſter, als Ihr denkt. Ich weiß, das Ihr Euer Kind liebt. Ich meine es gut mit Euch, darum will ich Euch warnen. Ihr dürft dem jungen Fant nicht vertrauen, es iſt ſeine Gewohnheit, junge Mäd⸗ chen zu bethören und ſie nachher zurückzuſtoßen.“ „Wenn es wahr wäre, Herr, was Ihr mir erzählt.“ ſagte die Alte ſcheinbar entrüſtet, „ſo will ich meine Gegenmaßregeln treffen. „Dazu dürfte es bereits zu ſpät ſein,“ ſagte Pottkow mit herausforderndem Spott. „Wie meint Ihr das, Herr?“ „Nun, nun, ich kann Euch das nicht gerade erläutern. Ich denke, daß Euch nur noch übrig bleiben wird, Euer Kind zu rächen.“ In den Augen der Alten glühte ein unheimliches Feuer. Sie ſchien zu ahnen, daß es Pottkow mehr um den jungen Offizier als um ihre Tochter zu thun ſei und ſie ſagte darum: „Sprecht offen Herr, Ihr wißt die Marketenderin verſteht zu ſchweigen.“ „Ich hoffe es, daß Ihr zu ſchweigen wiſſen werdet, wenn es ſich um das Glück Eures Kindes und dann noch um ein anſehnliches Stück Geld hondelt, welches Ihr verdienen konnt. Hier habt Ihr die Hälfte auf Abſchlag,“ ſagte Pottkow, indem er einen Beutel mit Gold auf den Tiſch warf. „Es iſt gutes Geld; die andere Hälfte erhaltet Ihr, wenn Ihr meinen Auftrag ausgeführt habt.“ Die Augen der Alten leuchteten bei dem An⸗ blick des Goldes auf. „Und was habe ich dafür zu thun?“ fragte ſie. „Kennt Ihr die Richtung, in welcher die fran⸗ zoͤſiſchen Truppen lagern?“ fragte er. „Warum nicht!“ ſagte die Alte kauernd. „Bin lange genug beim Heere, um die Aufſtellung des Feindes zu kennen. Kaum eine und eine halbe Stunde von hier bivouakiert er. „Gut. So beſorgt dieſes Schreiben an den Kommandeur. Es wird Euch nicht ſchwer ſein, ihn zu finden. In drei Stunden könnt Ihr wieder zu⸗ rück ſein, und wenn der Morgen graut, ſeit Ihr wieder in Euer Schenke.“ „Was enthält die Schreiben?“ Alte. „Nichts, als daß man den jungen Erhardt für einige Zeit feſtſetzen ſoll.“ „Und wie ſoll dies bemerktſtelligt werden?“ „Nur ſehr eifach. Es wird morgen eine Pa⸗ krouille gegen Möckern hin zu führen haben.“ fragte die