in Naſtatt. 85 Tag die gegen den Verwaltungsrat des obengenannten Vereines gerichteten ge⸗ häſſigen Angriffe und falſchen Beſchuldigungen in Tagesblättern und Flug⸗ ſchriſten hervorgegangen ſind, hat ihren Höh punkt während der gerichtlichen Feiertage erreicht! Die fünf Herren: Stocker Zollreviſor; Bauer Ortsvereins⸗Verrechner; Kaiſer Kirchenmeßner; Stolz Zahlmeiſter a. D., und D. Elſäſſer, alle von Karlsruhe, welche Mitglieder des Ortsvereins Karlsruhe ſind, haben nämlich on die großh. Staats⸗Anwaltſchaft eine vom 20. Juli 1885 datierte, gegen den Raſtatter Geſammt⸗Verwaltungsrat des Sterbkaſſe- Vereins und insbeſon⸗ dere gegen den Vorſtand desſelben, Hrn. Kronenwirt Kränkel dahier, gerichtete Anzeige ergehen laſſen, in welcher außer anderen weniger weſentlichen Ver⸗ dächtigungen namentlich die Beſchuldigung erhoben worden iſt, daß bei der Verwaltung des Veteranen⸗Sterbkaſſe⸗Vereins nicht nur große Unordnung und ungerechtfertigte Ausgaben, ſondern ſelbſt ſtrafbare Handlungen vorkommen! Dieſe allgemeine Verdächtigung iſt mit der ſpeziellen Behauptung be⸗ legt worden, daß inhaltlich des eigenen Rechenſchafts⸗Berichtes des Geſamt⸗ Verwaltungsrates vom 1. Januar 18841885 die Summe von 9019 Mk. 50 Pf. aus der Rechnung verſchwunden und nicht mehr zum Vereins⸗Ver⸗ mögen gerechnet worden ſei, und daß dies daher rühre, die die beſagten 9019 Mk. 50 Pf. ebenſo, wie das Conto⸗Corrent⸗Guthaben des Sterbkaſſe⸗Vereins bei dem Vorſchuß⸗Verein im Betrag von 10,140 M. beſtimmungswidrig dem letzteren Vereine als Fauſtpfand für eine Privatſchuld des Johann Kränkel den Vorſchuß⸗Verein im Betrag von 15⸗ bis 20,000 Mk. verwendet werden! An dieſe Beſchuldigung iſt noch die weitere angefügt, daß auch aus den im Laufe des Jahres 1884 gekauften Eiſenbahn Obligationen im Be⸗ trage von 8869 Mk. 50 Pf. die entfallenden Zinſen dei Sterbkaſſe⸗Verein nicht gutgeschrieben, ſondern entzogen worden ſeien! Et iſt den Anzeigern, welche zum Teil in peſönlichen Einbe nahmen die Anzeige nachdrücklichſt aufrecht erhalten haben, gelungen, die großh. Staats⸗ Anwaltſchaft zu beſtimmen, gegen Kronenwirt J. Kränkel förmliche Beſchuldi⸗ gung dahin zu erheben, 2 „daß er im Laufe der letzten Jahre über Vermögensſtücke des Vete⸗ „ranen⸗ Sterbkaſſe⸗Vereins zu Raſtatt, deſſen Vorſtand er iſt, abſicht⸗ beulich zum Nachteil des Vereins verfügt habe,“ und es hat dieſe Beſchuldigung die ſofortige Eröffnung des ſtraf gerichtlichen Verfahrens zur Folge gehabt, mit welchem Johann Kränkel nicht minder, als auch der Vorſchuß⸗Verein Raſtatt überraſcht worden ſind! Am 28. Juli d. J. nämlich geſchab es, daß das großh. Unterſuch⸗ ungsgericht in Naſtatt und zwar auf dem Komptoir des Sterbkaſſe⸗ Vereins und des Vorſchuß⸗Vere ins ſowohl gerichtliche Unterſuchung, als auch im Privat⸗ hauſe des Kronenwirts J. Kränkel gerichtliche Nachforſchung nach Beweis⸗ materialien für die erhobene Beſchuldigungen vorgenommen und hierbei ins⸗ beſondere Geſchäft⸗s und Kaſſenbücher der Prüfung eines Sachverſtändigen hat unterziehen laſſen. Dieſer für den Kredit der beiden Inſtitute, des Sterbkaſſe⸗Vereins und des Vorſchuß⸗Vereins, nicht minder erſchütternde, als für die Perſon des J. Kränkel in hohem Grade bedenkliche Vorgang hat jedoch zu dem Ergebniſſe geführt, daß die Vorunterſuchung ſchon am 2. v. M. geſchloſſen werden konnte, durch Beſchluß des großh. Landgerichts vom 10. Auguſt d. J. Nr. 5032, ausgeſprochen iſt: „In Erwägung, daß die Vorunterſuchung nicht den geringſten „Verdacht der Untreue des Angeklagten ergeben hat, da nach dem Gut⸗ „achten des Sachverſtändigen Berbliner ſowohl die Kaſſe, als auch die „Buchführung in jeder Beziehung in Ordnung ſind,“ aus dieſen Gründen und gemäß den 88. 202 und 496 ff. der St.⸗P.⸗O. „wird der Angeklagte wegen des ihm zur Laſt gelegten Vergehens gegen „§. 266, Ziff. 2, des St.⸗G.⸗B, außer Verfolgung geſetzt und von „den Koſten freigeſprochen!“ „Von Seiten der großh. Staats⸗Anwaltſchaft ſelber iſt dem Wunſche der Beteiligten, nämlich des Verwaltungsrates des Veteranen⸗Sterbkaſſe⸗Vereins — Vorſchuß⸗Vereins, mit nach folgender Beurkundung Genüge geleiſtet worden: „Ihrem Wunſche entſprechend beſtätige ich, daß die gegen Kronenwirt „Johann Kränkel von Raſtatt als Vorſitzenden des Verwaltungsrates „des Veteranen⸗Sterbkaſſe⸗Vereins geführte richterliche Unterſuchung „den Verdacht der Untreue beſeitigt hat, da nach dem Gutachten des „gerichtlichen Sachverſtändigen ſowohl die Kaſſe, als auch die Buch⸗ „führung des oben bezeichneten Vereins in Ordnung ſind, und daß ſich „ferner keinerlei Anlaß ergeben hat, die Beziehung en des genannten „Vorſitzenden der Sterbkaſſe zu dem Vorſchuß⸗Verein uud deſſen Ver⸗ „waltangsrat irgend wie zu beanſtanden!“ Wir übergehen hiermit dieſe gerichtlichen Kundgebungen der Oeffentlich keit zum Zwecke allgemeiner Beurteilung, welche Bedeutung und Anerkennung der Anzeige der oben genannten Herrn noch zugebilligt werden darf, ſowie f ſter Wahrung der Intereſſen es Verein Schutze der perſönlichen Ehr Die böswillige Feindſeligkeit und Leidenſchaft, aus weſcher ſeit Jahr und 1 950 e gegen die unqualifizierbaren Beſchulpiguh der Herren Denunzianten, welchen 1 Gelegenheit gegeben wih, 10 jge vor Gericht zu vertreten“! e e des Sterbkaſſe⸗Vereins insbeſondere aber glauben wir dieſe Veröffentlichung zum Nachweiſe der wiederholt gegebenen Berſch un ſchuldig zu ſein, daß wir in keinem Augenblicke und in keiner Richtung in der gewiſſenhafteſten Verwaltung des Vereins⸗Vermögens und in Veri unſerer Vereins⸗Intereſſen von anderen Beſtrebungen geleitet geweſen als denjenigen, den gedeihlichen Fortbeſtand des 1 zu ſichern und 8 Erreichung des edlen Zweckes desſelben zu ſördern! . 0 5 Möchte die vorſtehende Mitteilung als ernſtes Mahnort zur Wieder 1 155 3 des böswillig geſtörten Vertrauens und zur endlichen friedlichen Ei e Sale der Streitigkeiten Beherzigung finden! f ee en 55 2 Raſtaft, den 4. September 1885. e eg buen Naum mit * 2 Fl. berrhnet Bei gt 9 Im Namen des Verwaltungsrales g Der Vorſtand J. Kräuſel. „Jünger⸗Einheik“ Ladenbun Sonntag den 20. September, mittags halb 3 Uhr Aoements⸗ Lin feiern wir im Lokal (zum Rheingau) unter Mitwirkung einiger Vereine hy 4 birsbe dann d. 2 f 2 eee kene f . eee bd pn Alone hirn mit Geſangsproduktion. n kahn; den Anforderun Abends halb 8 beginnt der 4m gi beten. 8 1 1 du ihren Entrderm bon mn F E 8 . * I 2 8 el i de itt, ins cu ferm d iu berahten. — Jeder irt wozu die Mitglieder freundlichſt einladet kel, der den gaetlihen nie w it, vid mit Dank ang Der Vorſland. Ladenburg den 11. September 1885. b a 5 8 du krwrrbung intereſſante! No 4 Achte — e ede“, e Teber daiberger Kirschen ihn, Nenn bon L. Waldemar gedürrte empfiehlt 1 ain Mat hptenarte 5 5 gel. menegpreis beträgt vierte A. Merkel. Ca den burg FJ. Mer 3 e 5 16 2 2 al in der Erpedition, 9 i Lenbarung werden K ndwirtſch. 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