Leibarenadierregiments auf. Por dem Zapfenſtreich wird dem Kaiſer eine Serenade gebracht werden, Sicherem Vernehmen nach findet dieſelbe am 10. September ſtatt. f — Karlsruhe. Für die Handel und Ge⸗ werbetreibenden vürfte eine Erklärung des Miniſteri⸗ ums der Finanzen on die Handelskammer Heidelberg von Intereſſe ſein, laut welcher den Steuerbebörden auf das Beſtimmteſte unterſagt worden iſt, ſich der Jahresberichte der Handelskammer in einer für die Geſchäftsfirmen unliebſamen und unaerechtfertigten Weiſe zu bedienen. Die Karlsruher Handelskammer verzeichnet dieſe Erklärung in ibrem dies jäpriaen Be⸗ richt indem ſie zugleich ibr Bedauern darüber aus⸗ ſpricht daß viele Geſchäftsfirmen durchaus nicht zu Mifteilungeu zu bewegen find. indem ſie von deren Veröffen lichung Nacht⸗iſe von iraend einer Seite er⸗ warten Die obige Erklärung des Finanzm'niſt⸗rinms röumt einen Hauptarund di⸗ſer unerwünſchten Zu⸗ rückkaſtung in dankenswerter Weiſ⸗ aus dem Wege. — Efflinaen 23. Fuſi Das aroßh. Lehrer⸗ teminar ßer mird am 6. Attauſt d. J. das Jußel⸗ feſt feines 50jäßrigen Beſteßens feiern. Die Anſtalt an melcher hervorraa⸗nde Schufmänner, wie z. B. der jetzt noch in der Stadt Raden woßnende Ober⸗ ſchufrat a D., K. Kruber einſt ibre Thätigkeit aus⸗ übten bat eine veiche Geſchichte. Man erwartet darum bei dieſer ſchönen F⸗ierlichkeſt nicht nur die Anme fenbeit derf⸗nigen L⸗hrer, welche ihre Berufs⸗ norbiſpung bier empfangen, ſondern auch die Betei⸗ liaung anderer Fr⸗unde der Schuſe. Wie verſautet iſt der derzeitige Direktor des Seminars, W. Bunk⸗ boker mit der Ausarb⸗ tung einer bezüalichen Feſt⸗ ſchrift b⸗ſchäftiat. Wir wünſchen der Feier dieſes Jubelfeſtes einen ſchönen und würdigen Verlauf und ſind überzeugt, daß auch die Stadt nichts verſäumen wird, was zur Erbößung dieſer Feierlichkeit dienen kann. — Baden ⸗ Badener Lotterie. Die von der Stadt Baden⸗Baden veranſtaltete Lotterie, welche ſich durch die aroße Anzahl bedeutender G⸗winne vor allen äbnlichen Unt⸗rnebmungen auszeichnet, kommt mit ibrer erſten Ziehung am 5. Auauſt zur Eniſcheldung. Dieſelbe iſt in 3 Klaſſen eingeteilt und beträgt die Einlage zu einer jeden nur 2 Mk. 10. Pf. Die Gewiune, 6500 an der Zahl. weiſen folgende Haupfreffer auf, 1 im Werte von 50,000, 1 i. W. v. 20,000, 2 . W. v. je 10,000, 3 i. W. v. je 5000, 1 i. W. v. 3000, 3 i. W. v. je 2000, 7 l. W. v. je 1000, 18 l. W. v. je 500 begraben wurde jüngſt, wie ein türkiſches Blatt er T e Mk. u. ſ. w. zählt, in einem türkiſchen Orte ein Rekrut. aan e e — Dresden, 22. Juli. Das offizielle Schieds⸗ gericht des Turnfeſtes hat dem erſten Sieger Jenne⸗ wein aus Stuttgard einen Kranz und ein Diplom verliehen. Weitere Diplome haben Turner aus Mann⸗ beim, Frankfurt a. M., Wiesdaden, München, Reichen⸗ berg, Chemnitz u. ſ. w. erhalten. a — Dresden, 23. Juli. Im Ganzen ge⸗ langten 31 Preiſe zur Verkeilung, darunter 15 Kränze. Von letzteren haben erhalten: 1. Preis J. Jenne⸗ wein⸗Stutigort; Fritz Hentſch⸗Wiesbaden; 3. Dix⸗ München; 4. Keſler⸗München u. Otto⸗Reichenberg (Sachſen); 5. Kraft⸗Chemnitz; 6. Oberbolzer⸗London; 7. Lanius⸗Mannbeim; 8. Lewal⸗München; 9 Schnarr⸗ Hanau; 10. Faßer⸗Leipzig; 11. Usbofer⸗Stuttgart; 12. Graeſer⸗ Leipzig; 18. Meller ⸗Bockenbeim und Henninger⸗Mainz: 14. Anthes⸗ Frankfurt a. M. Di⸗ Turnkreiſe 1 (Norden), 2 (Breslau). 3 (Stettin), 5 (Oßdenbura), 7 (Weſer), 13 (Thüringen) baben keinen Preis devonge tragen. dagegen 9 (Mittelrhein) 7 Preise, 14 (Sachfen) desgleichen. 15 (Oeſterreich) 5 Preiſe, 11 (Schwaben) 4. 12 (Bafern) 3 Preiſe. Amerika 2 Preiſe, Schweiz 1 Preis. — Dresden. 23. Juſi. Geſtern abend um 10 Ur fand der Schluß des ſechſten deutſchen Turn⸗ feſtes ſtatt. Geh. Hofrat Ackermann bielt die Ab⸗ ſchiedsrede an die Turner. Die Salzburger Turner Überreichten eine Marmortafel mit einer Midmung und einem Ins»sbrucker Edelweiskranz der Dresdener Turnerſchaft. Die amerikan'ſchen Turner Übergaben Herrn Direktor Bier ein Ebrenzeichen. Die anderen ausländischen Turner dankten für die alänzende Aus⸗ richtung des Feſtes und die herzliche Aufnahme, die ſie gefunden. — Berlin, 22. Juli. Dem Rendsburger Zuchtbauſe wurden dieſer Tage 3 Marineſoldaten überwieſen. Dieſelben baben Meuterei auf offener Ses anſtiften wollen und ſind deswegen zu 5 Jabren Zuchtbausſtrafe und Ausſtoßung aus dem Militär⸗ ſtande verurtheilt worden. — Torgau, 22. Juli. In der Nähe der Stadt Toraau wurde an einem 22jährigen Mädchen ein Luſtmord verübt. Kiel. 22. Juli. Im Badeorte Kiel iſt beute morgen 7 Uhr. wie die „F. Z.“ meldet, ein großes Feuer ausgebrochen, wobei 3 Brauereien und 10 Wobngebäude zerſtört wurden. Die weitere Gefahr iſt beſeitigt. — Konſtantinopel, 22. Juli. Lebendig konſtatierte den eingetretenen Tod, und dem mohe medaniſchen Ritus gemäß fand noch vor Sonnen⸗ untergang das Begräbnis ſtatt. Bald nach der Ce⸗ remonie hörten Leute aus dem Grabe herrauf ein herzzerreißendes Jammergeſchrei und Hilferufe, wes⸗ halb ſie zum Iman eilten und um die Erlaubniz baten, nachſeben zu dürfen, was es da unten gebe. Dieſer verweigerte die Oeffnung des Grabes unter Hinweis auf die Satzungen des Korans, und damit war die Sache vorläufig erledigt. Erſt des anderen Tages am morgen, machten ſich einige Türken daran, trotz des Imans, den am Tag vorher Begrabenen zu exhumieren, und nach kurzer Arbeit bot ſich ihnen ein entſetzlicher Anblick dar. Der Unglückiche war lebendig begraben worden und in ſeinem Grabe erſtickt. Der Zuſtand des Leichnams, ſowſe die vor⸗ gefundenen verschiedenen Merkmale legten in der denkbar gräßlichſten Weiſe Zeugnis ab von dem furcht⸗ baren Todeskampfe, den dieſes b⸗dauernswerte Opfer eines fanatiſchen Imans ausgekämpft hatte. — Kalkutta, den 19. Juli. Am 14. d. morgens wurde im oͤſtlichen und Zentral Bengalen eine Erderſchütterung wahrgenommen, die die beftigſte geweſen iſt, welche die Einwohner ſeit 40 Jahren erlebt hatten. Die Erdſtöße dauerten nahezu 1 Minute, In Kalkutta ſchwankten und krachten die Häuſer, und die Kalkbekleidung fiel in großen Maſſen herab, Die Beſtürzung war allgemein, und die Leute ftürzten aus ihren Häuſern. Eine in der Kirche verſammelte Gemeinde zerſtob, und dasſelbe that eiue große Vet⸗ ſammluna von Muhammedanern, die in einer Moſchee ein Feſt feierten. Im Fluſſe ſtieg eine große Wog; empor, welche einige Beſoranis für die dort liegen⸗ den Schiffe hervorrief. Glücklicherweiſe ereignete ſich kein Unfall, und außer dem Berſten der Mauern einiger alter Häuſer wurde kein Schaden angerichtet; aber wenn die Erdſtöße nur einige Sekunden länger angedauert hätten, würden ſie wahrſcheinlich die Stadt iu einen Trümmerhaufen vewandelt haben. In vielen anderen Orten wurden Leute von ein⸗ ſtürzenden Häuſern erſchlagen. Am folgenden morgen wurde in Kaſchmir eine weitere Erderſchültterung verſpürt, die einigen Schaden anrichtete. — n Kaſchmir haben große Ueberſchwemmungen ſtaſtge⸗ funden, welche den Getreidefelde rn bedeutenden Scha⸗ den zufügten. Auch werden aus Bombay Ueber ⸗ ſchwemmungen angemeltet, welche den Eiſenbahn⸗ verkehr unterbrachen. waren, bemerkten, wie er ſtürzte; wir hatten aber nicht den Mut, durch die Geiſterſchaar hindurch zu ſeiner Hilfe zu eilen; wir ſtanden wie gebannt und ſtarrten, als ob es eine Viſton wäre, auf den Teufel und das Spiel ſeiner Geiſter, bis der Mond am Horizont endlich niederging und die Dämmerung an⸗ brach, bis das Zwielicht des Morgens unſere Blicke verwirrte und uns endlich überzeuate, daß alles vor uns verſchwunden war, daß das, was wir für Geiſter angeſeben, nichts als eine myſteribſe Täuſchung des Mondlichſt aeweſen war Die Sonne ſtand hoch am Himmel, als wir am andern Morgen aus dem Schlafe erwachten. Geſtärkt hatte uns die Rube wenig, es lag außer Im⸗ifel, die Traumgeſtalten hatten uns in übler We⸗iſ, mita⸗ſyielt. Wir kleid ⸗ten uns an. orbn⸗ ten die Betten ſo, mie mir ſie am vergangenen Abend gefunden, und zffun⸗len dann die Thſir, um ins Freie zu gehen. Es fyrach ni⸗mand enn einziges Wort. Ob ſich einer vor dem andern genierte, ob wir uns der verzerrten Trauma⸗biſde ſchämten, mag Hahingeſtellt ſein. Wir verließen das Haus — unbeimlich darf ich es ſchon nennen — und wendeten uns, da wir keine Luſt zu einm zweiten Beſuche in Y. verſpürten, nach der enta⸗gengeſetzten Seite, in welcher Richtung uns die Landſtraße nach einem dreiſtündigen Marſche in ein kleineres Städchen brachte, wo man uns einen ſimpſen, doch immerbin anſtändigen Gaſthof wies. Hier verbrachten mir den Reſt des Tages und die daraufkommende Nacht. Ich will nicht ſagen, daß die Begebenheit uns mißlaunig gemacht batte; aber die Stimmung unter uns war niedergeſchlagen, wie ſie nach einem ungemütlichen Ereignis ja gewöhnlich zu ſein pflegt; wir nahmen unſere Mahlzeit, ſcherzten wenig und berührten auch über den Verlauf des Tages die Böhmerhütte nicht. Am zweiten morgen jedoch batte ſich unſer Humor wieder in ſeiner geſunden Friſche gefunden. Wohl zögerte noch einer und der andere, zu be⸗ kennen, daß er in jener Nacht ſchweißtriefend vor dem Fenſt er geſtanden — aber nachdem Hans Rott⸗ mann mit Pathos die Worte Pirons recitiert hatte; „Seine Haut iſt wie gebraten. Oben ſitzen Hörner drauf, n N 5 Seine Naſ' iſt lrumm mißraten. Ferumm und binkend kritt er auf Ktumm und häßlich iſt des Alten Plumper Bau — und vollends ganz Ihn zum Scheuſal zu geſtalten,“ ꝛc. da brachen wir all⸗ in ein tolles Gelächter aus und rei pten uns die Hände. denn jeder von uns war jetzt ſicher, daß es kein Wahngebilde geweſen; wir hatten wachend und uns gegenseitig umſchlungen haſtend ſange Stunden hinter dem Fenſter jener teufelsbeſeſſnen Böhmerbütte zugebracht. Was wir in jener Geiſternacht geſehen und was uns aus dem Schlaf geweckt hatte, konnten wir natürlich ſo obne weiteres nicht ergründen; fehlte uns doch jeglicher Anbalt; übrigens gaben wir uns auch nicht die Mühe, uns in Vorſtellungen über die etwaigen Moͤg⸗ lichkeiten zu ergehen. Wir ſetzten unſere Luſtreiſe fort, die uns nach einigen Tagen ſchon auf die Ebene führte und begaben uns von dort in die Hauptſtadt binab. Hier wurde die Angelegenheit noch einmal in Erwägung gezogen und wir kamen ſelbſtredend zu dem Schluſſe, daß, wollten wir nach Recht und Gewiſſen verfahren, die Sache — zum Wohle der Bauern von Y. und vielleicht der bedeu⸗ lend weiteren Umgebung — den Behörden des bay⸗ c de eg 1 b (Nach der Mode.) Zwiſchen einem auf. eriſchen Landes zur ſofortigen Kenntnis zu bringen ſel. 4 1 * Monate waren hin. Der Winter war ſeit kurzem hereingebrochen und wir ſaßen, wohl noch an und zu unſerer Luſtreiſe gedenkend, in den dumpfen Räumen der Weltſtadt, wo uns die Berufspflichten banden; wir trafen uns ſelten; um ſo mehr war ich überrascht, daß eines abends zu ſpäter Stunde Dr. Wallroſch zu mir in das Zimmer krat. Dr. Wellroſch gehörde dem Gericht an und war demzufolge, wie leicht begreiflich, in Geheimiſſe verwoben, die für gewöhnliche Weltbürger — von , der Hand wenigſtens — verbrogen ſind. Er halte ein Papier, weches er vor meinen Augen enl⸗ faltete. „Ich ſollte nicht aus der Schule plaudern“ fate er mit glatten Worten, „aber lies das, es behandelt die Gefpenſteraffaiere von Y. de ec, „Schluß folgt! ö e 3 + richtigen Vater und ſeinem zukünftigen Schwfeger⸗ ſoßn fand kürzlich folgendes Zwiegeſpräch ſtall Vater: „Alſo Sie wollen meine Tochſer heiraten! — Freier: „Ich? Ja.“ — Vater: „Können Sie waſchen, bügeln. Strümpfe ſtopfen, Kinder warten? — mit einem Worte: können Sie den Haushalt beſorgen?“ — Freier auf's hoͤchſte verdutzt „Gewiß nicht!“ — Vater „Das alles müſſen Sie aber konnen, denn meine Tochter kann es nicht.“ — Wem die Kopiertinte ausgegangen ie kann ſich ſelbſt leicht welche machen. Man nimmt fein geſtoßenen Tafeezucker und thut ihn in gute Alizari⸗ kinte. So erhält man wahlfeile Kopfertinke, 10 Poßrunt 1 Nuten, 1 Stunt. deen unn int Huber lien e 12 1 Mvͤbert dun deri u u 1 a 30 . weg cet Peter i ng S M U 90 nis, ff es Mot n 2 n V- In hein 1 UI Lunch, ö ih dab un Wahn v dur Vale