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Meint jeden Rittwoch und Samſtag und loſtet vierteljährlich 1 &4 20 Mit illuſtirtem Anterhaktungsblakt 1 % 70 . 10 0 uſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der 1 tion eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die einſpaltige hurmondzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Lokal⸗ Anzeigen mit 6 P., en mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Auftrügen Rabgttbewilligung. eee — Nr. 46. Volitiſches. Karlsruhe, 6. Juni. Das großherzogliche Miißerſum des Innern macht bekannt, daß das Whölatt mit der Ueberſchrift: „An die Arbeiter der en Erde“ mit der Unterſchrift „Die anarchiſti⸗ Gruppen in London, Franzoſen, Italiener, pier, Ruſſen, Polen, Oeſterreicher, Engländer, piden, Dänen und Deutſche“ auf Grund der und 12 des Reichsgeſetzes vom 21. Oktbr. s verboten worden. Berlin, 6. Juni. Der Stellvertreter des Mskanzlers macht Folgendes bekannt: Der Bun⸗ hat in ſeiner Sitzung vom 21. d. M. das ende beſchloſſen: 1) das Entrippen von inlän⸗ em Tabak, welcher vom 1. Juli 1885 ab in ungslager aufgenommen wird, iſt nur mit der Mpgabe zu geſtatten, daß die entrippten Blätter Milelsar vom Lager unter Steuerkontrole in das land geführt werden; ausnahmsweiſe kann mit eömigung der Direktivbehörden und unter den bderſelben vorzuſchreibenden Kontrolen die Ver⸗ Meung des entrippten Tabaks zugelaſſen werden, nach Lage der Verhältniſſe kein Zweifel be⸗ des der betreffende Tabak ausſchließlich zu lkatſonszwecken im Inlande Verwendung findet. uf Tabak, welch r vor dem 1. Juli 1885 in lungslager aufgenommen iſt, finden vom 1. Wender 1885 ab die Vorſchriften unter Ziffer Rleſchfalls Anwendung. Herlin, 7. Juni. Der Kaiſer hat um 7 die erſte Ausfahrt in den Thiergarten unter⸗ ommen. Berlin, 7. Juni. In Chemnitz wird dem⸗ Ah ein großer Sozialiſtenprozeß zur Verhandlung Nen, Die Anklage iſt erhoben worden, weil die Mehmer ſich an dem Sozialiſtenkongreß in Kopen⸗ . Mittwoch, den 10. Zuni hagen ſich der Beteiligung an einer geheimen Ver⸗ bindung zu geſetzwidrigen Zwecken verdächtigt haben ſollen. Es war den Angeklagten aufgegeben, eine Klagebeantwortung zu den Akten gelangen zu laſſen. Acht derſelben, die Reichstagsabgeordneten Auer, Bebel, Dietz, Frohme, v. Vollmar und die Herren Ulrich, Müller⸗Darmſtadt und Heinzel⸗Kiel, haben dieſer Aufforderung nicht Folge geleiſtet, nur der Abgeordnete Viereck hat derſelben jetzt entsprochen. In dem Schriftſtück, das von demſelben eingereicht worden, wird beſtritten, daß die Organiſation der ſozialdemokratiſchen Partei den Charakter einer ge⸗ heimen Verbindung trage. Sigmaringen, 6. Juni. Die Beiſetzung des Fürſten iſt unter Beteiligung der zahlreich an⸗ weſenden Fürſtlichkeiten, Generale, weltlichen und geiſtlichen Behörden und der Deputation der Regi⸗ menter, von welchen der Verſtorbene Chef geweſen iſt, erfolgt. Nach dem feierlichen Trauergottesdienſt in der Stadtkirche ſetzte ſich der Leichenzug nach der Familiengruft in Bewegung. Unmittelbar hinter dem Sarge ſchritt der Kronprinz, neben ihm Fürſt Leo⸗ pold von Hohenzollern und Konig Karl von Ru⸗ mänjen, ſodann folgten der Großherzog von Baden, Herzog von Anhalt, Prinz Wilhelm von Württem⸗ berg, Fürſt von Fürſtenberg und die übrigen fürſt⸗ lichen Perſonen. Der Kronprinz hatte ſofort nach ſeiner Ankunft einen Kranz am Sarge des Fürſten niedergelegt. ö Paris, 8. Juni. Der „Temps“ meldet: „Die Unterhandlungen zwiſcken Patenotre und Li⸗ Hung⸗Tſchang werden in befriedigender Weiſe fort⸗ geſetzt und ſtellen eine baldige Löſung in Ausſicht“. Madrid, 6. Juni. Im Dorfe Muſeros in der Nähe von Valencia ſind 13 Choleraerkrank⸗ ungen borgekommen Nachſtehende Annoncen ⸗Erpeditionen: Alois Herndl in Wien, Adolf Steiner in Hamburg und ſämmtliche Annoncen⸗Bureaux von Haaſenſtein und Vogler, Rudolf Moſſe, G. L. Daube und J. Barck und Comp. nehmen Inferate für uns an. Inſerate find von nachweisbarer Wirkſamkeit. „Redaktion, Druck und Verlag von Karl Molitor in Ladenburg 1885. Verſchiedenes. a — Heidelberg, 8. Juni. Geſtern legte ich ein Frauenzimmer, welches aus einer hieſigen Heil⸗ anſtalt entflohen war, auf die Bahnſtrecke zwiſchen hier und Wieblingen und wurde vom Zug über⸗ fahren. Der Körper wurde in zwei Teile geleilt und muß der Tod der Unglücklichen ſofort eingetreten ſein. Man hört, daß ſie ſchon vor einigen Tagen enifloh und iſt ſomit nicht feſtzuſtellen, ob ſie ſich abſichtlich, um den Tod zu finden oder aus Mü⸗ digkeit ſich auf den Schienenſtrang gelegt hat. Die Getötete heißt Rathgeber und iſt aus Mühl⸗ hauſen in Thüringen. — Hockenheim, 6. Juni. Der bieſige Wieſenaufſeher Auer hatte dieſer Tage das Unglück von ſeinem Pferde einen ſo gewuchtigen Hufſchlag auf den Leib zu erhalten, daß der Unglückliche ſofort eine Leiche war. Der Getötete war ein allgemein beliebter, braver und fleißiger Mann. — Reilingen, 4. Juni. Unſere Bevölke⸗ rung iſt durch einen hier ſtattgehabten Streit zwiſchen 2 Frauen, welcher mit dem Tode der einen endigte in nicht geringe Aufregung verſetzt worden. Die Frau des Joh. Büchner hierſelbſt geriet mit einer andern in Streit und wurde der Büchner bei dieſer Gele⸗ genheit ein harter Gegenſtand auf den Kopf geworfen, infolge deſſen dieſelbe heute geſtorben iſt. Der Mann der Getöteten, welcher momentan eine ihm am 20. März von dem Gr. Schöffengericht Schwetzingen zudiktierte 24tägige Freiheitsſtrafe daſelbſt abzufitzen hat, wurde infolge des plötzlichen Todes ſeiner Frau vorläufig aus ſeiner Haft entlaſſen. Das Gr. Amts⸗ gericht war heute zur Aufnahme des Thatbeſtandes an Ort und Stelle. — Fichterwerder (Weſtpreußen). 6. Juni. Vor einigen Tagen erkrankte plotzlich das 3 Monate Gebrochene Herzen. acherzählt von Paul Böttcher. ſtellte ihr vor, daß es der Sühne genug und bat ſie, wenn ſie noch über ihre Hand zu fügen habe, meiner zu gedenken und ihr und ein Glück zu beſiegeln. Die Antwort, welche ſie mir erteilte, lautete er, als meine kühnſten Erwartungen es je ge⸗ hatten. Der Brief war mit ihren Thränen genetzt und aus ſeinen Zeilen erriet ich die Aöliche Vereinſamung, die ſie ſeit meiner Ab⸗ ſenhelt empfand. Sie ſchrieb mir, daß ihre Alter por zwei Jahren ebenfalls das Zeitliche ge⸗ duet und daß ſie ſeit dieſer Zeit ſtets und mit lender Sehnſucht auf, meine Rückkehr gehofft Sie ſchloß, doß ſie nur Leben und Glück mir erhoffen könne und daß ich keine Zeit zu ier Rückkehr verſäumen möchte. Mer Wochen nach Erhalt dieſes Briefes befand Mich auf der Reiſe nach Paris. Ich kann es in beſchreſben, mit welcher Sehnſucht ich dem ele entgegenſah. Die Eiſenbahnwagen bewegten nach meiner Anſicht viel zu langſam vorwärts dich wollte auch leine Sekunde weiter als nötig u meiner Glückseligkeit opfern. Doch das Verhängnis war nicht von meinen den gewichen. Am 25. Dezember erreichte ich is und die Weihnachtsglocken töͤnten mir in allen Akkorden entgegen, als ich durch die belebten Straßen ſchritt. Ich berechnete, daß ich jetzt höchſtens noch zehn Minuten bis zum Hauſe Georginens haben konnte. Da, als ich eben eine Straßenbiegung erreichte, kam mir ein langer Trauerzug entgegen. Ich weiß nicht, was ich bei dem Anblick des herrlich geſchmückten Sarges empfand; ein anhnungsvoller Trieb drängte mich gegen einen der Leidtragenden mit der Frage, wenn man dort zu Grabe trage. Der Gefragte, in welchem ich gleich darauf einen meiner früheren Hochzeitsgäſte erkannte, ſah mich eine Weile forſchend an; dann entgegnete er: „Sie kommen zu ſpät, Herr Behrend, wir tragen eben Georgine Kordier zum Friedhof, die Sehnſucht hat ſie getötet!“ Der Trauerzug erfuhr durch eine tiefe Ohnmacht, welche mich bei dieſer Nachricht befiel, einen kurzen Aufenthalt. Dann bewegte er ſich langſam zum Friedhof weiter, wohin ich gebrochenen Herzens olgte. 10 Georgine hatte mich zum Univerſalerben ihres Vermögens eingeſetzt, aber ich ließ das Geld den Armen von Paris. Seit dieſer Zeit aber hat nie mehr ein Frauenbild mich berücken können und nie werde ich jene Weihnachts⸗ und Neujahrsfeſte ver⸗ geſſen, welche ſo verhängnisvoll für mein Leben wurden. N Behrend hatte eben ſeine Erzählung beendet, als die Glocken des berühmten Straßburger Münſters die zwoͤlfte Stunde verkündeten. Aber in unſerm Kreiſe trat man nicht mit dem gleichen Humor ins neue Jahr binüber, wie die andern Gäſte des Lokals. Die Erzählung un⸗ ſeres Freundes Behrend hatte uns ſo recht an den Ernſt des Lebens erinnert und wir waren bemüht, den Schwergeprüften zu tröſten; was uns denn ouch einigermaßen gelang. Ich ſelbſt muß an jedem Weihnachts⸗ und Neujahrstag an die Erzählung meines Freundes Behrend, der vor 2 Jahren in einer Irrenanſtalt ſein Leben endete, denken. Ich glaubte, die Pflicht zu haben, dieſe Erzählung dem freundlichen Leſer nicht vorenthalten zu dürfen, welcher es mir ber⸗ zeihen wird, wenn ich ihm, ohne ihm die Feſtfreude verderben zu wollen, mit dieſer Erzählung eine ernſte Stunde bereitet habe. Namenlos. Romantiſche Erzählung von J. Homberg. Nachdruck verboten. Wanne 3 1. Kapitel. 8 en dee, Es war in der Zeit, wo noch zahlreiche ſtolze Rittergeſchlechter in Thüringen und Franken auf ihren feſten Burgen wohnten.