nicht zu baldiges — Wiederſehen! Ottawa, 16. Mai. Der Hauptunruheſtifter Riel iſt geſtern als Gefangener vor den General Middleton gebracht worden. Shanghai, 15. Mai. Die hieſigen einge⸗ borenen Beamten haben aus Peking dahinlautende Nachrichten erhalten, daß die Friedensunterhandlungen zwiſchen Frankreich und Ching zu einem Stillſtand gelangt find, da Frankreich Forderungen geſtellt hat, die China zu bewilligen, außerſtande iſt. Verſchiedenes. — Freiburg, 15. Mai. Zur Feier des heurigen, in den vier Jahrhunderten ſeit Beſtehen unſerer Hockſchule noch nie vorgekommenen Ereig⸗ niſſes, daß die Zahl der immer mehr immatriku⸗ lierten Hörer auf über 1000 angewachſen und damit unſer „Alberto⸗Ludoviciana“ in die Reihen der größeren Univerſitäten hinaufgerückt iſt, beſchloß der hieſige Stadtrat am Samstag den 30. d. M. ein großes Bankett in der Sängethalle zu geben, an welches ſich Sonntags darauf noch eine weitere Feſt⸗ lichkeit reihen ſoll. Unſere Bevölkerung iſt mit dem diesfallſigen Entſchluſſe des Stadtrates durchweg zu⸗ frieden und wird ſelbſt gern an einer ſolchen unge⸗ wöhnlichen Feſtlichkeit teilnehmen, deren Anlaß in der Geſchichte der Stadt und Univerſität ein beſon⸗ deres Blatt ausfüllen dürfte. Vor 1830 hatte die Hochſchule ſich immer mit einer Zahl unter, oder wenig über 200 Studirenden zu begnügen gehabt; erſt bei dem bekannten Aufſchwunge wöhrend der 1840er Jahre ſtieg die Zahl derſelben einmal auf 600 an, was damals als ein überaus freudiges Er⸗ eignis begrüßt wurde. Jetzt betiägt die Ziffer der akademiſchen Bürger nahezu das Doppelte von da⸗ zumal, nachdem ſolche ſchon voriges Jahr 1884, unter Hinzurechnung der nicht immatrikulierten Hörer, auf 1024 angeſtiegen war; heute aber grenzt die Geſamtzahl an 1100 Zuhörer. mittag verunglückte das 6 Jahre alte Mädchen der von ziemlichem Gewicht von einer Höhe von ca. 75 Cmtr. herunter gerade auf das Kind fiel, das ſofort getötet wurde; ein anderes Kind kam ebenfalls mit dem Fuß unter dieſelbe Platte, erlitt aber keine Ver⸗ dolſchaft, und unter dreimaligem kräftig hallendem Hoch auf den Kaiſer trennte ſich die Verſammlung in dem allgemeinen Wunſche: Auf — hoffentlich — Freiburg, 17. Mai. Am Freitag Nach⸗ Wittwe Huber im Hofe der Theaterſchule, dadurch, daß eine an die Wand angelehnte, ſteinerne Platte letzung hierbel, Der eigentliche Grund, wodurch das Herabfaben der Steine veranlaßt wurde, iſt noch nicht aufgeklärt. 3 8 l 15. Mai. Wir haben heute die ſchönſte Winterlandſchaft. Wald und Flur ſind dicht mit Schnee bedeckt. Das Thermometer zeigt 0 und es ſchneit noch immer fort. — Aus der Pfalz, 17. Mai. Der Stadt⸗ rat Germersheim hat vom 1. Juni 1885 ab ſämt⸗ liche Bierpreſſtonen verboten. — Aus Landſtuhl 16. Mai wird geſchrieben: Heute nachmittag halb 2 Uhr ſprang aus dem Zuge von Kaiſerslautern der 16jährige Gymnaſiaſt Karl Riffel, Sohn des Gerichtsvollzieher Riffel in Kuſel, aus dem Wagen. während ein anderer Zug daherfuhr. Der junge Mann kam mit dem linken Beine unter die Räder, die ihm das Bein unterhalb des Kniees abſchnitten. Der Verunglückte wurde ſofort nach Kuſel gebracht, wo die Amputation des Abends vorgenommen wurde. — Rickenbach A. Säckingen, 16. Mai. Die 11½ Jahre alte Tochter des Landwirts Matt von Glashütten war auf einem Acker ihres Vaters be⸗ ſchäftigt, als der an einer Ackerwalze angeſpannte, ihrer Leitung anvertraute Stier plotzlich ſcheute und das Mädchen zu Boden ſtieß. Die Walze ging über das letztere hinweg und brachte ihm derart ſchwere Zerletzungen bei, daß es bald darauf ſtarb. — Berlin, 16. Mai. Das definitive Re⸗ ſultat der Bismarcksſpende iſt nun bekannt. Die Sammlungen haben insgeſamt 2.750,049.44 Mk. ergeben. Die Geſckäftsunkoſten betragen 20,905.50 Mk. Auf den Ankauf von Schonhauſen ſind 1,500,000 Mark verwendet worden, der Reſt von 1.229,14 94 Mk. iſt zur Dispoſition des Fürſten Bismarck für die zu bildende Stiftung geſtellt worden. — Wien. 18. Mai. Die Wanderheüſchre⸗ gefallen, daß zu ihrer Vernichtung Militär aufge⸗ boten werden mußte und der Miniſterpräſident Brat⸗ tano ſich dorthin begab. London, 16. Mai. Der Schraubendampfer „Meſfina“ aus dem mittelländiſche Meere nach Ham⸗ burg unterwegs, kollidierte am Donnerstag Abend um halb 11 Uhr 16 Meilen ſüblich von Burleſton ſank. Zehn Perſonen von der Mannſchaft, meiſt Heizer und Maſchiniſten ertranken; die Uebrigen wurden in Cowes gelandet. Kamerun, den 10. April. Am 27. März landete der engliſche Dampfer „Akaſſa“ in Kamerun cen ſind in ſolchem Maße in die Dobrudſcha ein ⸗ Head mit dem Londoner Dampfer „Numido“ und mit dem erſten Kolonfſten, einem zug von 20 Jahren, Landwirk und Muüersſohg a0 München. Auf die Frage des Faktorei⸗Vorſtundg des einen Hamburger Hauſes, was er mi ſein⸗ Hierherkunft bezwecke, antworkete der Unternehmung luſtige Mann, er wolle hier Plankageß ze Kaffee, Cacao ꝛc. bauen, hätte aber ſchog bemeri daß das Terrain am Kamerunfluß ſich hierzu n eignet. Er wolle ſich jedoch einmal in Mete ſehen, ob dort nichts zu machen ſei. Noch wenig Tagen wurde er dorthin befördert und haß zich zen mit zwei auf dem Kamerunberge lebenden e fürs Erſte in Verbindung geſetzt, um ſich deg Bode zu betrachten. Der kühne Koloniſt gab ag ee mittelt zu ſein, und falls er ſähe, daß ee gen Men laſſen. Er iſt in der Thal der Erſte, det ernflig einen Verſuch mit Plantagenbau machen ui hat ſich durch ſein ſicheres, beſtimmfes, ah beſcheidenes Auftreten hier allenthalben Shah erworben. 5 (Ein richtiger Hausherr ig „Schauen S', Hausherr, das iſt doch ſchreclic Etwas ſollten S' doch vom Haus zins gachih — 8 Waſſer lauft ja von der Wand ran — Hausherr: „Was? Laufendes Waſſer hohe auch? Das hab' ich ja gar nicht gewußt! 8 ſind S' froh, wenn S' nicht g'ſteigerk werden — Banille⸗Miſben. Auch die Vanille hat iht z ſekt. Bei Arbeitern, die ſich mit dem Umpacken und Sor tieren von Vanille beſchäftigten, wurde ein puſtelgrſſ Ausſchlag an den Händen und im Geſicht beobachte Entſtehung auf eine kleine Milbe zurückgeführt wird, wel an den Enden der Vanilleſchoten ſitzt. Dieſe Milbe be ſchon durch das bloſe Berühren der Haut eine Enizhneg die durch die reizende Einwirkung der weiſen Vanillinery fa welche in Geſtalt feiner Nadeln an den Schoten haften, g ſteigert wird. Da das künſtliche Vanill in, das die ee aus dem Baſtſafte unſerer heimiſchen Tannen bereit htte weder Milben hat, noch giftige Eigenſchaften zeigt, ir zu weilen die natürliche Vanille, ſo verdient in dien das Kunſtprodukt den Vorzug vor dem Natur pode Eine kleine Ausgabe, aber ein großer Gewinn iſt allen Denjenſgen siche di durch Anwendung der Apotheker R. Brande ; zerpillen ihren Körper reinigen und hierdurch nen keit ſtärken und kräftigen. ein weißes Kreuz in rothem Grund und den Nane R. Brandt's trägt. Man wende ſich ſchriftlich am beſten und e marken an Apotheker D. Weiß in Ludwigshafen. „Und wo iſt Euer Mann?“ fragte der Fremde weiter. „Wo iſt Röver ?“ Sie wollte antworten Kein Wort vermochte ſie hervorzubringen. Alles Blut drang ihr gewaltſam zum Herzen. Zu groß war die Freude geweſen — zu groß die Täuſchung. Sie rang nach Atem. Ihre Hände ſuchten ſich an dem Thürpfoſten zu halten, ihre Kniee drohten einzubrechen. Der Fremde ſprang hinzu und hielt ſie. Auf ſeinen Armen brachte er ſie in das Zimmer, wo ſie bald ihre Faſſung wiedergewann. Hier gab er ſich als den Grafen zu erkennen, welchen Röver zweimal gerettet hatte. Er ſelbſt war damals nach England geflohen und hatte von ſeinem Netter nichts weiter erfahren. Ihn aufzuſuchen, war er jetzt gekommen. Margarethe erzählte ihm Rövers Geſchick und verhelte ihm nicht, in welchen Verhältnis ſie zu ihm ſtand und wie ſie ſeit Jahren nichts von ihm gehört babe. Es that ihr wohl, bei dem Grafen, eine wahre und innige Teilnahme zu finden. Und wieder ſchwanden Wochen, Monde, und der Winter ſchwand wie in der früheren Zeit für ſie dahin. Ganz Deutſchland war frei. Die Franzoſen waren über den Ahein zurückgetrieben, in Paris ſelbſt hatten die Verbündeten ihr Quartier aufge⸗ chlagen. Täglich ſah Margarethe heimkehrende Krieger welche den Feldzug mitgemacht hatten, auf der Straße daher kommen und faſt alle lehrten in der Haide⸗ Henke vor, deren ſchmuckes Aeuſſere gar zu ein⸗ adend war. Wohl blickte ſie in der ſtillen Hoffnung, daß över unter ibnen ſein könne, forſchend in jedes Geſicht und fragte Manchen nach ihm. — Niemand, gekannt hatten. Da ſchwand auch die letzte Hoff⸗ nung in ihr. Die durchziehenden So daten wurden ſeltener, nur dann und wann kam noch einer, den Krank⸗ beit in dem Hoſpitale zurückgehalten hatte und der nun auch ſeiner Heimat zueilte. In dem kleinen Garten neben dem Hauſe ſtand Margarethe eines Tags, um die Blumen zu pflegen, welche faſt daher kommen. Auf einer Krücke und einem höl⸗ zernen Beine ſchleppte er ſich weiter. Schon mancher Aehnlicher hatte ſie vorbeikom⸗ men ſehen und keinen hatte ſie unbewirtet vorüber⸗ ziehen laſſen. Von keinem hatte ſie Geld genom⸗ men. Unwillkürlich war ihr ſtets der Gedanke ge⸗ kommen: Wenn er vielleicht in ähnlicher Lage vor eine fremde Thür käme, wie würde eine ſolche Auf⸗ nahme ihn erfreuen. Ein Geſchäft rief ſie in das Haus, in die Küche, ehe der Soldat näher heran⸗ kam. Die Sonne brannte heiß — da konnte ſie wohl vorausſetzen, daß er an der Haideſchenke nicht vorübergehen werde. Der Soldat war kein ganz junger Mann, indeß ſah er um vieles älter aus, als er ſein mochte, denn die Leiden, die er ausgeſtanden hatte, hatten ſich zu deutlich in ſeinem bleichen Geſichte, den einge⸗ fallenen Wangen und den tiefliegenden Augen aus⸗ gepragt. Mit einem ſcharfen Ausdruck ſtillen Schmerzes ruhte ſein Auge auf der Haideſchenke, als er ſich ihr näherte. An dem kleinen Garten blieb er ſtehen und ſtützte ſich auf die Umzäunung. Auf die Blumen ſchaute er, welche in vollſter Blue ſtanden, und wußte von ihm, ſelbſt die nicht, welche ihn früher auf die Wege, welche ſorgſam gepflegt und mit gelbem Sand überſchüttet waren. Dann richtete er ſich empor, ſchritt langſam weiter und ie e dee Haus, in das Wirtszimmer ein. Margarethe hatte ihn eintreten hören, eh Minuten darauf ging auch ſie in das Zine ihn zu fragen, womit ſie ihn erquicken könne. An dem Tiſch ſah ſie ihn ſitzen, die Rhe den Stuhl gelehnt. Beide Hände hielt er der de Geſichte, ſie hörte ihn weinen und daß e ihre einzige Freude waren. Da ſah ſie in der Ferne einen invaliden Soldaten langſam unter ſeinen Händen hervorrinnen. er ee nicht gehört zu haben. 5 Leiſe trat ſie an ihn heran und sprach fehlt Euch? Kann ich Euch helfen 2“ Faſt erſchreckt ließ der Soldat die Hane ken und richtete den Kopf empor. Et ah ſeine dunkeln Augen ſtarrten ſie an — ſtreckte er aus — „Margarethe!“ rief er, kannte auch ſie ihn wieder und mit den Rufe: „Heinrich, mein Heinrich!“ fank ſie ae in ſeine Arme. Als ſie wieder, an ſeiner Bruſt ruhend, kan, fiel ihr erſter Blick auf ſein wehmmlig rig lächelndes Geſicht. Sie ſprang emper beiden Armen umklammerte ſie ſeinen Hol, ah befürchte ſie, er könnte ihr wieder genommen ee Seine Stirn, ſeine bleichen Wangen weinte und lachte zugleich. 7 1 Schluß folgt. [Die neue Köchin vom Lande ae Aber der Thee riecht ja heute ganz abſcheuſich ! Frau (zur Köchin): „Ich habe ihnen doch g ehh ſie ſollen den Thee gerade ſo anſchütten ie d Raffke!“ — Köchin! „Han's au fo g' macht. 15 am End nur e bißle z viel Cigore 00 1 2 58 e bab 9 machen ſei, ſo würde er ſeine Brüder ache Man achte genau darauf, daß jede Schachtel ais ie unter Einſendung des Betrags (à Schachtel M Ii Kain Syeiſen eſcwal. küßte ſie; e fahrn ſursteige der Erben Wlute werden ae, terzeichn n durch Un 1 gil, 26. Flac gegen Baatzahlu ih: 75 ue Kächengeräke, 17 ganapee, 15 Fullomode, 2 ger 50 Lich, 2 Schi anon! Sunduh Siber, I Vaſchtiſch un baust. obig, 19. Mai ! Benz, 1 ui Mn wir auf einige 30 Körbe zu 50 77 99 % „ ar anke aws Haus hier. 3. Schmitt Ladenb Nahnungs⸗ Fi Dehnung von 2 fiche zum ſofort ahl. Näheres i. d. Ext Vanill A larmann's P. dine Grundstoff nz biliger als diese, 70 lite Bestandteilen, ſtrlig verrieben und Zuſaß ver! hohen, bish ais 1 Nil, Ther, Was, 3 Nülchſp ab mannigfa Wige gratis. Juchen An dagen 2. Mark. 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