jerſteigemt Am 5 on 8. Mürz Is 10 Uhr aden neinde einen gu . nen, ſteigern. e 5 Nai 1885 eiſteramt. i u ben. . rhef U f leg cheint jeden Mittwoch und Samſtag und koſtet vierteljährlich 1 KC 20 Seat Mit illuſtirtem Anterhaltungsblatt 1 % 70 exel. Poſtproviſion. raßenbau⸗ Ju nſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der jibt auf ihrem g pedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die einſpaltige gheimerſtraße 0 armondzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Lokal Anzeigen mit 6 P., 5 ts amen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen Rabattbewilligung. . nee. ie Herſtellung y nenpflaſter an Kreis Mami miſſion. Die J. Verzeichnis zy n bis dahin zen werden u. ih atmeter zu stel in ſchriftlich, ven Aufſchrift „ft einzureichen. un drich Dreher, chriesheim. Rr. 37. Volitiſches. Korlsruhe, 6. Mai. Wie verſichert wird ii der Erbgroßherzog am nächſten Freitag oder zamſtag aus Wien hier wieder ein. Wiesbaden, 7. Mai. Es verlautet aus perläffigen Quelle, daß die Vermählung des Erb⸗ oberzogs von Baden mit der Prinzeſſin Hilda n Naſſau auf Schloß Hohenburg in Oberbayern altfinden werde. Berlin, 5. Mai. Generalkonſul Nachtigal arb an Bord des Kanonenbootes Möwe auf hoher dee am 20. April an pernizibſem Wechſelfieber ud wurde am 21. v. Mts. auf Kap Palmas be⸗ raben. Berlin, 6. Mai. Heute Nachmittag wurde Sudjekt, anſch⸗inend Ende der zwanziger Jahre haftet, welches einen Stein gegen das kaiſerliche doleis geworfen hatte. — Der wegen Zertrümmerung des Eckfenſters m laiſerlichen Palais Verhaftete iſt ein beſchäftig⸗ ugsloſer Arbeiter, wie er angibt, aus Ragnit. Es andelt ſich evident um einen groben Unfug. Der daſſer war während des Vorgangs im Palais nicht onweſend. Rom, 7. Mai. Aſſab in Egypten wird mit kleinen Forts, welche auf den nahen Hügeln er⸗ aut werden, verteidigungsfäbig gemacht. Der Ort Helrut erfordert unausgeſetzt Trnppenbereitſchaft we⸗ gen der Bevölkerung. Das Projekt einer Telegra⸗ Phenlinie von Aſſab nach Beirut iſt aufgegeben. Die Drähte wurden alsbald von den Bewohnern zetſchnitten. — Antwerpen, 3. Mai. Von der eröff⸗ len Weltausſtellung wird der „Fr. Ztg.“ gemeldet: Ne Ausſtellung iſt noch ſehr zurück und gleicht Akläufig eher einem Chaos als einer Ausſtellung. eim. erer, Müller. 1 ter Witwe, 9. ht n⸗ Arbeiter für n. — Einttitt . e rger General-Anzeiger für Ladenburg und % 1 . 5 Samstag, den 9. Mai Die Baulichkeiten in den Gärten haben noch den meiſten Fortſchritt gemacht. Frankreich nimmt 20,000 Quadratmeter ein. Das Ganze liefert einen prächtigen Ueberblick über die geſamte fran⸗ zöſiſche Induſtrie. Italien iſt weit vorgeſchritten und ſtellt prachtvolle Möbel aus. Die Abteilung von Oeſtreich Ungarn iſt ſehr geſchmackvoll ausge⸗ ſtattet und ebenfalls weit vorgeſchritten. England. obgleich nur 2600 Quadradmeter einnehmend, iſt ſehr zurück. Ackerbaumaſchinen und Geräte, ſowie Wagen werden ihren alten Ruf aufrecht erbalten. Von den ungefähr 1000 Ausſtellern Deutſchlands, denen 6500 Quadratmeter eingeräumt ſind, find leiter noch viele zurück, doch iſt die Ausſchmückung der Abteilung beendigt. Schweden⸗Norwegen und Holland haben ſich geſputtet und ſind fertig. Frank⸗ reich und nach ihm Deutſchland ſind von den Na⸗ tionen des Auslandes am zahlreichſten vertreten. 7 Verſchiedenes. Schriesheim, 6. Mai. Heute nachmittag zog über unſere Gemarkung ein gewaltiges Hagel⸗ wetter und richtete in den Weinbergen an den Reben und Kirſchbäumen ſchweren Schaden an. Strichweiſe ſtehen die Rebſtöcke ſo kahl wie im Winter. Die Reben und Kirſchbäume berechtigten dieſes Jahr zu gutem Exträgnis. — Seckenheim, 6. Mai. Auf der Land⸗ ſtraße von Seckenheim bis zur Feudenheimer Ueber⸗ fahrt wurden nachts ſämtliche junge Obſtbäume abgebrochen. — Mannheim, 7. März. Die Ziehung der Pferdemarktlotterie fand geſtern abend im Saale des Nachſtehende Annoncen ⸗Erpeditionen: Alois Herndl in Wien, Adolf Steiner d in Hamburg und ſämmtliche f Rudolf Moſſe, G. Inſerate ſind von nachweisbarer Wirkſamkeit. Redaktion, Druck und Verlag von Karl Molitor in Ladenburg Nr. 29,217 (1. Preis 1 Viererzug), 32,288 (2 Preis 1 Paar Wagenpferde), 9146 (3. Preis 1 Paar Wagenpferde), 11,529 (4. Preis Tafeſauffag 1. Silberpreis), 49,633 (5. Preis 1 Reitpferd), 2843 (6. Preis 1 Paar Arbeitspferde), 11.075 (7 Preis 3 ſilberne Aufſätze, 2. Silberpreis), 768 (8. Preis 1 Reitpferd), 10548 (9 Preis 1 Arbeits pferd). 3018 (10. Preis 1 Silberkaſten). 40635 (11 Preis 1 ſilbernes Kaffee⸗ u. Therſervice) 658 (12. Preis 1 Arbeitspferd), 9938 (13. Preis Arbeitspferd), 394 (14 Preis 1 Arbeitspferd), 3503 (15. Preis 1 Arbeitspferd). Je 1 Arbeitspferd die Nr. 6267 26950 34056 47054 40894 40496 5 28158 11770 41089 36031. Je 1 Kub: 4559 43776 18763 26386 33996 37874 3862 37795 43562 1449 38578 5303 18441 26628 20 4302 45437 26483 4645. ö 20176 7773 2653 15658 47008 23681 2552 11461 33152 26083 10060 8743 40176 188 und 31026. im Werke von 7500 Mark hat Gemeinderat Micha Schaf in Feudenbeim, den zweiten Preis im Wert von 4500 Mark Herr Hauptlehrer Schmitt, Mann heim, gewonnen. Pferden zu Markt reitenden Landmann von Doſſen heim wurde geſtern in der Nähe der Kettenbrü „Badener Hofes“ vor Notar und Zeugen und unter großem Andrange des Publikums ſtatt. Folgende Hauptgewinne fielen auf nachverzeichnete Nummern: Amgegend. Annoncen⸗Bureaux von Haaſenſtein und Vogler, L. Daube und J. Barck und Comp. nehmen Inſerate für uns an. 1885. —̃ — Je 1 Rind: 43178 — Den erſten Preis der Pferdemarktlott⸗rie — Monnheim, 6. Mai. Einem mit eines ſeiner Pferde ſcheu, dasſelbe geriet an ein Milch wägelchen, zertrümmerte dieſes zum Teil, ſo daß eine Quantität Milch davonfloß, und verletzte auch d Eigentümerin des Fuhrwerks, zum Glück nur une heblich. Indeß war auch der Beſitzer der Pferd in dem Bemühen, ſeines wiederſpenſtigen Roſſes He zu werden, zu Fall gekommen und wurde bei ih eine Gehirnerſchütterung konſtatiert, infolge deren er die Expedition. ö ine t, iſt billißp 4 Schwere Tage. ine Erzählung aus den Zeiten König Jerome's von Dr. Friedrich Friedrich, 33. Fortſ. (Nachdruck verboten!) In dem Foöͤrſterhauſe ahnte Niemand, was be⸗ borſtand, obſchon auch in ihm Unruhe und Beſorgnis herrſcht. Das Verſchwinden Bettys hatte dieſelbe hervorgerufen. Am Tage zuvor war es dem Förſter und feiner Frau nicht aufgefallen, daß das Mädchen ſchon am Morgen das Haus verlaſſen hatte und den ganzen Tag fortgeblieben war. Das hatte ſie nicht zum erſten Male gethan, ſie war dann in der Regel dei einer Freundin in der Umgegend geweſen. Als de aber auch am Abend und während der Nacht hcht beimgekehrt war, hatte ſich doch Beſorgnis bei tion d. I. 1 len Verſich em Nengaf 4 eee ihnen eingeſtellt und Drechſel war am Morgen zu 0 g mehreren ihrer Bekannten gegangen, welche ſie zu Lager beſuchen pflegte. Nirgens hatte er ſie gͤtroffen, Ham bt nirgends war ſie geſehen worden. Nachna Am Fenſter ſtand nun die Alte und blickte (gute * hinaus, um die Rückkehr ibres Mannes zu erwarten. das P. Als ſie ihn endlich allein daberkommen ſah, hatte 1.25 ſie nicht den Mut, ihm entgegenzug⸗ hen. Sein düſterer 60 —2 Blick, mit dem er ins Zimmer trat, verkündete 5 0% Ra ihr nichts Gutes. 5 „Wo hoſt Du ſie 2“ fragte ſie ängſtlich. e a „Es muß ein Unglück paſſirt ſein,“ erwiderte Drechſel, „auch nicht die geringſte Spur habe ich von dem Mädchen entdecken können Niemand hat ſie geſehen und die ganze Gegend bin ich durch⸗ ſtreift.“ Die Frau warf ſich auf einen Stuhl und borg das Geſicht in beiden Händen. ab. Da ſchien in der Alten eine Idee aufzutauchen. „Biſt Du bei dem Haidewirt geweſen?“ fragte ſie ihren Mann. etwa ihm für ſeinen Stolz und Uebermut zuerſt freundlich wieder entgegenkommen. Weshalb iſt er ſeit jenem Abende nicht wieder bier geweſe 9⁰ „Und Du baſt auch heute und geſtern nichts von ihm gehört?“ „Nichts!“ erwiderte Drechſel. „Weshalb fragſt Du darnach?“ „Betty liebt ihn — ſie iſt an jenem Abend, als er unwillig fortging, ihm gefolgt und mit ihm im Walde zuſammen geweſen — wenn er mit ihr entflohen wäre?“ Drechſel ſchüttelte mit dem Kopfe. „Das kann nicht ſein und das iſt auch nicht!“ erwiderte er. Sie wurden durch mehrere der Männer unter⸗ brochen, welche als Drechſels Gefährten die meiſten Abende bei Branntwein und Spiel in dieſem Hauſe nahmen ſie am Tiſche Platz. Drechſel ſchritt unruhig in dem Zummer auf und g g „Was habe ich bei dem zu ſuchen! Soll ſch willigten die Männer darein, ſeinen Beiſtand mochten zubrachten, und auch an dieſem Abende kamen, um noch einmal das gegen den Ackerbauer gerichtete Vorhaben, welches in der folgenden Nacht ausge⸗ fübrt werden ſollte, zu beraten. Ohne Umſtände Drechſel erzäblte ihnen das Berſchwinden ſeiner Tochter. Keiner von ihnen batte etwas von ihr gebört. „Iſt Jemand von Euch heute bei d Haidewirt a⸗weſen?“ fragte er. „Ich war bei ihm,“ erwiderte einer der Männer. „Er will von unſerem Vorhaben nichts wiſſen. Er war zornig.“ N „Was kümmert uns ſein Zorn,“ rief Drechſel. „Der wird uns am weniaſten zurückhalten!“ Aber auch er wünſcht einen Aufſchub des Uaternebmens. weil ſeine Tochter ihn mit Sorgen erfüllte und all ſeine Gedanken in Anſpruch nahm. Nur ungern ſie indeß nicht entbebren. „Und weshalb kommt der Haidewirt nicht mehr hierher?“ fragte Drechſel weiter. „Ich traue ihm nicht recht mehr.“ Die Männer nahmen ſich Rovers an und ſprachen ihre feſte Ueberzeugung, daß er ſie nie verraten werde. Drechſel ſchwieg. Da ſchlug des Förſters Hund laut an. Er blieb nicht wie gewöhnlich, wenn ein Bekannter ſich dem Hauſe nabte, unter dem Stuble ſeines Herrn liegen, ſondern lief bellend zum Fenſter. „Da ſcheint der Haidewirt noch zu kommen,“ ſprach einer der Manner.