un wie der Vertreter en Vorſtz. lentralſtelt wählt die as gleicht Ausſchlag, zunehmen, kühe, und igabe des von allen das Be 3 zulegen. ngen oder 1 Beſttzern m landw. en Amts. ten ſtatt⸗ Zeit der ldungen iſt ſckſicht da⸗ len einge⸗ auftragen, die Vieh⸗ eingeladen, lar kläng . tlung des her anzu⸗ Erſtattung 1 Ladenburg, nträge be⸗ kommiſſion nen wollen fahrt auc ommen und ſchriesheim, Bekannt eſchäftigung ritt geſutht Stickerei amenkragel, er. hach. e griffen die Männer zu. mer da. Acheint jeden Mittwoch und Hamſtag und koſtet vierteljährlich 1 C 20 3 Ai illuſtirtem Anterhaktungsblatt 1 % 70 & excl. Poſtproviſton. erste; welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der ies eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die einſpaltige Harmondzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Lokal⸗ Anzeigen mit 6 P., agen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen Rabattbewilligung. Nr. 32. Mittwoch, den 22. April Politiſches. den ausgeprägteſten Schutzzoͤllnern und Vertretern] ſchiffe ſich bereit halten ſollen, in See zu gehen. Berlin 20. April. Dem Aprilwetter gleich [der landwirtſchaftlichen Intereſſen. Wegen ſeiner hechfelten letzte Woche die Kriegs- und Friedenaus- perſönlichen Liebenswürdigkeit und Ehrenhaftigkeit Verſchiedenes. Bald wehte ein friedliches Lüftchen zwiſchen [war er bei Freunden und Gegnern hoch angeſehen, Ladenburg, 20. April. Aden und St. Petersburg, bald brauſte kriegeriſcher aeg, Noch weiß man nicht, wo es hinaus will; Ahnen darf man jedoch, daß der Frieden erhalten Die Engländer wünſchen keinen Krieg; ſie ei Krämervolk und ſehen in jedem auch noch atkichen Kriege eine ungeheure Schädigung ihres dels. Hierzu kommt noch, daß England Augen⸗ ich in ſo viele verfängliche Angelegenheiten der⸗ ei it, daß ein Krieg in Afghaniſtan ihm ganz legen käme. Es iſt nicht unmöglich, daß die Ichricht ſich beſtätigt, England habe den Ruſſen Ausdehnug ihrer Grenze bis Pendſche zugeſtanden. Ruſſen andererſeits ſind zwar viel kriegeriſcher onen, als die Engländer. Aber ſie können ſich ich hicht verhehlen, daß England ein bedeutender Necker ist, und ſie werden einen günſtigen Vergleich kwiß annehmen. Die „Köln. Ztg.“ wußte kürzlich erzählen, daß Oeſtereich und Deutſchland mitein⸗ der Rats pflegen, ob ſie den beiden ſtreitenden Machien ihre Vermittlung anbieten wollen. Das ſleleuropäiſche Bündnis würde ſich damit gewiß geoßes Verdienſt erwerben, denn ein ruſſiſch⸗ung⸗ cher krieg könnte für Handel und Wandel der gan⸗ We unabfehbar ſchlimme Folgen haben. Mit dem Wiederbeginn der Reichstagsſitzungen die politiſche Windſtille in Deutſchland aufgehört. Mic in der erſten Sitzung machte der Präſident berraſchende Mitteſlung, daß Frhr. v. Schorle⸗ i ſein Mandat aus Geſundheitsrückſichten hergelegt habe. Schorlemer⸗Alſt war neben Windt⸗ Ai das bedeutendste Mitglied des Zentrums. Er peßphaliſcher Großgrundbeſitzer und gehört zu da er im rüſtigen Mannesalter ſteht bezweifelt man, daß ihn Geſundheitsrückſichten zum Rückzug bewogen haben und nimmt vielmehr an, daß eine ſchon ſeit lange beſtehende Uneinigkeit mit Windthorſt über große politiſche Fragen die Urſache ſei. Die geſetzgeberiſchen Arbeiten des Reichstags ſind in der verfloſſenen Woche noch nicht in rechten Fluß gekommen. Angenommen wurde die Zolltarif⸗ novelle mit verſchiedenen Aenderungen. Das deutſche Geſchwader liegt noch immer im Kamerunfluſſe. Die Nachrichten lauten nicht gerade günſtig, wenn auch keineswegs ſo trübe und troſtlos, wie es nach Mitteilungen aus engl. Ouellen anzunehmen wäre. Die Schwierigkeiten, mit welchen die derzeitigen Vertreter der Reichsgewalt in dem unter deutſchem Protektorat ſtehenden Gebiete den hartnäckigen und verwähnten Eingeborenen gegenüber zu kämpfen haben. ſind bedeutend. Der Umſtand, daß der Pole Rogo⸗ ſinski aus dem ruſſiſchen Militärverbande ausgetreten iſt, wohl um ganz ungeſtört ſeine deutſchfeindliche Plopagande am Fuße des Kamerungebirges fortzu⸗ ſetzen, dürfte zur Erleichterung dieſer Schwierigkeiten nicht gerade beitragen. Glücklicherweiſe wird in nächſter Zeit ſchon die Abreiſe des für Kamerun ernannten deutſchen Gouverneurs, des Freiherrn v. Soden, erfolgen und die Ankunft desſelben im Ka⸗ merungebiete wird allein ſchon eine günſtige, klärende Wirkung ausüben. Petersburg, 19. April. Wie die „Nor⸗ diſche Telegraphenagentur“ meldet, ſchreitet die Aus⸗ rüſtung der Kriegsſchiffe in Kronſtadt fort, und iſt der Befehl gegeben worden, daß alle dortigen Kriegs⸗ Nachſtehende Annoncen Erpeditionen: Alois Herndl in Wien, Adolf Steiner in Hamburg und ſämmtliche Annoncen⸗Bureaux von Haaſenſtein und Vogler, Rudolf Moſſe, G. L. Daube und J. Barck und Comp. Inſerate ſind von nachweisbarer Wirkſamkeit. Redaktion, Druck und Verlag von Karl Molitor in Ladenburg ſeinem Amte noch ſtets mit nehmen Inſerate für uns an. 1885. PPP 5 Heute Vor⸗ mittag verunglückte der hieſige Taglöhner Kaſpar Walter beim Führen von Kohlen. Er fiel vornen vom Wagen herunter, wobei ihm das Rad über die Bruſt ging und den ſofortigen Tod des Ver⸗ unglückten zur Folge hatte. — In Seckenheim erlitt der hieſige Zimmermann Franz Gütiung beim Abſchlagen eines Hauſes einen Beinbruch. — In Edingen feiert der dortige Bürger Jakob Schuſter I. ſein 50jähriges Jubiläum als Straßenwart. Derſelbe iſt 76 Jahre alt und liegt rößter Pflichttreue ob. — Heddesheim, 19 April. In letzter Nacht wurde bei Nikolaus Schmitt hier ein Ein⸗ bruch verſucht, der jedoch durch das energiſche Vor⸗ gehen des Hauseigentümers vereitelt wurde. Der verſcheuchte Dieb verſuchte dann bei Nikolaus Joſt durchs Fenſter einzuſteigen, aber auch dieſes Vor⸗ haben mißlang, weil ihm Joſt mit dem Revolver in der Hand entgegentrat. — Mit Bezug auf den Mord des früheren Polizeidieners Val. Klemm von hier kann mitgeteilt werden daß Valentin Edinger im Amtsgefängnis in Mannheim den Mord nun⸗ mehr eingeſtanden hat. Edinger galt ſeither als braver, fleißiger Mann und iſt Vater von 7 Kin⸗ dern, wovon das jüngſte 4 Jahre zählt. Zwei ſind verheiratet und hielt eines derſelben gerade an jenem Tage, alſo am 9. d. Mts. in Viernheim Hochzeit, als die Schreckenskunde zu ihr drang, ihr Vater ſei der Mörder und deshalb verhaftet wor⸗ den. Klemm war als Polizeidiener ſehr ſtreug und brachte ſ. Z. ſeinen Mörder wegen Widerſetzlechkeit zur Anzeige, ſo daß dieſer mit einigen Wochen Schwere Tage. i Erzählung aus den Zeiten König Jerome's von 5 Dr. Friedrich Friedrich. Fortſ. (Nachdruck verboten!) waren Männer, welche ſaſt alle mit der Polizei Wem Gerichte auf dem unfreundlichſten Fuße ſtanden ihre ganze Schlauheit aufbieten mußten, um bei⸗ anszuweſchen. Nur die Nacht gehörte ihnen. ſchienen ſie ſich vollkommen in Sicherheit zu aßen, denn nicht die geringſte Unruhe prägte ſich Uf ihren Geſichtern aus. a Der Förſter holte mehrere Flaſchen mit Brannt⸗ herbei und ohne ſeine Aufforderungen abzuwar⸗ Ihre Zungen wurden ebhafter und lauter. Schweigend, teilnahmslos ſaß Röver noch im⸗ Eine Aufforderung, mitzutrinken, wies er urück. Nun, wer keinen Durſt hat, braucht nicht zu Unken ge rief einer der Männer lachend. Der Ha dewirt iſt an Beſſeres gewöhnt,“ Age ein anderer hinzu, „Wer ſo wie er jahre⸗ ang mitten in der Schenke drin geſeſſen hat und A in den Keller zu gehen brauchte, um einen guten d kühlen Trunt zu thun, deſſen Zunge ſchmeckt ichts Anderes mehr.“ Mit halb zurückgehaltenen Lächeln blickte Drech⸗ ſel auf Röver. Er ſchien zu erwarten, daß derſelbe jeden Augenblick heftig aufſpringe, und ein Streit mit ihm ſchien ihm lieb zu ſein. Der Haidewirt blieb ruhig ſitzen. Er ſchien von allem, was um ihn vorging, nichts zu bemerken oder nichts hören zu wollen. Das Geſpräch nahm eine andere Wendung. 5 „Wir müſſen bald wieder etwas tun,“ ſprach einer der Männer. „Wir haben lange genug uns aus⸗ geruht. Hat keiner von Euch ein Gefchäft vorzuſchla⸗ gen?“ Die Männer ſprachen durcheinander. Jeder von ihnen wollte etwas im Auge haben und nur noch die näheren Umſtände ausforſchen. Außer Rö⸗ ver hatte nur Drechſel ſchweigend zugehoͤrt. „Seid ruhig!“ rief Drechſel. „Schon mehr als einmal habe ich für Euch ſorgen müſſen. Ihr ſucht und findet nichts. Ich habe etwas und es wird der Mühe lohnen, ohne daß viel Gefahr dabei iſt. Nur einen tüchtigen Marſch von einigen Meilen koſtet es.“ „Um ſo beſſer!“ fielen Mehrere ein. „Hier iſt man uns ohnedies auf der Spur. Sprecht!“ „Ihr kennt wohl Alle,“ fuhr Drechſel fort, „den Ackerbauer Grebe. Ein a ter Starrkopf, der gutwillig freilich keinen Groſchen hergeben wird, aber auf ſeinen Willen kommt es nicht an. Er hat jetzt viel Geld im Hauſe — ich weiß es — und außer ihm ſchla⸗ fen nur ſein Mädchen und die Mägde im Hauſe. Alſo ein leichtes Stück Arbeit. Der Haidewirt weiß ohnedies Beſcheid in jenem Hauſe, und wir werden ö ohne große Mühe mit dem Unternehmen fertig werden,“ Mehrere flüchtige Seitenblicke hatte der Förſter auf den Haidewirt geworfen. Der hatte ſich horchend emporgerichtet, als er den Namen Grebe vernommen. Faſt Allen gefiel der Vorſchlag vortrefflich. Da ſprang Röver auf und trat an den Tiſch. Seine blaſſen Wangen hatten ſich leicht gerötet. „Kein Wort mehr darüber!“ rief er. „Ich will es nicht!, Einige der Männer ſchienen ſich durch ſeine. Beſtimmtheit einſchüchtern zu loſſen. Nur der Förſter antwortete: „Ihr wollt es nicht! Nun, ſo ſchnell ſind wir mit der Sache noch nicht fertig Wollt Ihr Euch nicht daran beteiligen, ſo laßt Eure Hand davon, es geht auch ohne Euch. Aber, was habt Ihr denn dagegen?“ „Ich will es nicht!“ rief Röver noch einmal auf das Entſchiedenſte, „und keiner von Euch ſoll des Ackerbauers Haus betreten!“ 5 „Hoho!“ erwiderte Drechſel, immer mehr ſeine mühſam aufrecht erhaltene Ruhe verlierend. „Wir ſind weder Eure Knaben, noch Eure Untergebene, daß Ihr uns befehlen könnt. Ich weiß freilich,“ fügte er halb ſpöctiſch hinzu, „daß Ihr mit des Ackerbauers Mädchen verſprochen geweſen ſeid, allein das iſt ja vorbei, denke ich, und der Alte hat doch wahrlich Euern Dank nicht verdient!“ Haidewirts Auge ruhte glühend auf ihm. „Iſt das Eure Sache?“ rief er. „Euch habe ich noch nicht über meine Angelegenheiten ins Vertrauen gezo⸗