end, ung am ten⸗ zur hren täͤre. betr. 5 egen betr. lege⸗ betr. der iſtete der nuar der nd jeder Tag ſteigert die Gefahren. Schon einmal burger 5 EAſcheint jeden Mittwoch und Hamſtag und koſtet vierteljährlich 1 7 5 Ait iluſtirtem Anterhaltungsblakt 1 % 70 J excl. Poſtproviſion. 5 Ihlergte, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der ite eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die einſpaltige Garmondzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Lokal⸗ Anzeigen mit 6 P., een mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen Rabattbewilligung. 5 —̃ — 5 Mittwoch, oͤen 8. April — K — 8 Volitiſches. Es hat den Anſchein, daß in wenigen Tagen Berlin, 6. April. Infolge Unruhen ſtrei⸗Jeine neue Expedition italieniſcher Truppen nach eeſter wurde über der Fabrikſtadt Bielefeld] Maſſauah abgehen wird. Die Regierung hat be⸗ en der große Belagerungszuſtand verhängt.] ſchloſſen, die italienische Herrſchaft weiter in das eteebende Gewalt geht dabei auf den Militär⸗ Innere des Sudanlandes auszudehnen. Melsdaber über, deſſen Anordnungen und Aufträgen Berlia, 4. April. Der Reichskanzler erließ eſserwaltungs⸗ und Gemeindebehörden Folge folgende Dankſagung: Anläßlich des 70. Geburts⸗ ei beben. Der Militärbefehlshaber iſt befugt, tages und des bevorſtehenden 50. Amtsjubilaums hſchſten Artikel der Verfaſſung, ſo die Be- gingen mir ſo zahlreiche Kundgebungen des Wohl⸗ agen über die perſönliche Freih⸗it, die Unver⸗ wollens in Geſtalt von Glückwünſchen und Feſtgaben ider Wohnung, die Preßfreiheit, das Ver⸗ zu, daß es mir leider nicht möglich iſt, einzeln da⸗ ee außer Kraft zu ſetzen. In Bielefeld hat] rauf zu erwiedern. Ich bitte alle, welche am 1. ii bebörde nur von einem Teile dieſer Voll-] April, meiner freundlich gedacht, meinen herzlichen ei Gebrauch gemacht, ſie hat unter Aufhebung ] Dank entgegenzunehmen und verſichert zu ſein, daß e des Vereins⸗ und Verſammlungsrecht bee der freudige und tiefe Eindruck ſo vieler reicher Be⸗ zuͤglichen Paragraphen nur das Tragen bon gefähr⸗ weiſe der Liebe meiner Mitbürger in meinem Leben ie und Werkzeugen und jede Anſammlung nicht erlöſchen wird. Bismarck. deb als 6 Perſonen auf Straßen und Plätzen Paris, 7. April. Das neue Kobinet iſt heien außerdem einige Sicherheitsmaßregeln und] nunmehr wie folgt zuſammengeſetzt: Briſſon, Prä⸗ een der Wirtshäußer um 9 Uhr abends fident und Juſtiz; Freycinet, Auswärtiges; Allain⸗ ei Auf der Uebertretung dieſer Gebote ſtebt ] Targe, Inneres; Clamageran, Finanzen; Campe⸗ edis zu einem Jahre, jeder Angriff auf non, Krieg; Sadi⸗Carnot, Arbeiten; Pierre⸗Legrand, eit Macht und die Abgeordneten der Zivil-] Ackerbau; Herve⸗Mangon, Handel; Goblet, Unter⸗ iörbebörden, desgleichen jeder Widerſtand ] richt; Sarrjen, Poſten und Telegraphen und Ga⸗ ehen dieſelden mit Waffen oder gefährlichen Werk⸗ liber, Marine. keugen iſt mit Todesſtrafe bedroht. London, 4. April. Am 15. v. M. vor Die Lage des franzöſiſchen Cxpeditions⸗ Sonnenaufgang, wurden in Alexandrien in einem ae i Tongking iſt durch die Niederlage Negriers] faſt nur von Arabern bewohnten Stadtviertel iu kecht bedenkliche geworden. Die Kammer hat Zebehr Paſcha, der größte Sklavenhändler des Sudan, Wöbalß ſofort die Abſendung neuer Truppen beſchloſſen] und vier Scheikhs verhaftet, zum Gouvernorat aas dem neuen Miniſterium ausreichende] und von dort nach kurzer Naſt auf das britiſche er energiſch⸗ Fortfübrung des Krieges be⸗] Depeſchenboot „Iris“ gebracht, welches ſofort in ahn Der Aerger der Franzoſen darüber, daß See ging, um die Gefangenen nach Gibraltar zu e Longzdpfe es fertig gebracht haben, die ſchaff n. Zebehr iſt ein intimer Freund des Mahdi i der franzöſiſchen Waffen zu ſchädigen, iſt und ſoll ein Verwandter von Farag Paſcha ſein, alürlich groß. welcher angeblich dem Madhi die Thore Khartums General- Anzeig 15 Ladenburg und Ilmgegend. 5 g Nachſtehende Annoncen ⸗Erpeditionen: Alois Herndl in Wien, Adolf Steiner in Hamburg und ſämmtliche Annoncen⸗Bureaux von Haaſenſtein und Vogler, Rudolf Moſſe, G. L. Daube und J. Barck und Comp. nehmen Inſerate für uns an. . i f 5 Inſerate ſind von nachweisbarer Wirkſamkeit. 2 Redaktion, Druck und Verlag von Rarl Molitor in Ladenburg 1885. öffnete. Vor einiger Zeit ließ Gordon einen Sohn Zebehrs in Khartum wegen wiederholten Menſchen⸗ raubes aufhängen. Die in der Wohnung von Ze⸗ behr vorgenommene genaue Hausſuchung hat eine Menge Papiere zu Tage gefördert, aus denen her⸗ vorgeht, daß der vielgenannte myſteriöſe Mudir bon Dongola ebenfalls mit dem Mahdi in innigſter Verbindung ſteht, und es ſind Befehle nach Don⸗ gola abgegangen, Seine Exzellenz einſtweilen als Staotsgefangenen in dem Regierungspalaſte zu be wachen. Die Verſchwörung, welche den Zweck hatte, Alexandrien und Kairo an ſo vielen Ecken anzu⸗ zünden, daß an ein Löſchen nicht mehr zu denken wäre, muß von langer Hand vorbereitet ſein, denn es ſind große Niederlagen von Waffen und Petro⸗ leum aufgefunden worden. Ueber 20,000 fanati⸗ ſierte Araber erwarteten nur das Signal, um das Zerſtörungswerk zu beginnen, ſchon funktionierten 5 die Röhren der Waſſerſeitungen nur noch ſehr un⸗ regelmäßig und jeden Freitag wurden, wie zur Zeit Arabi's in den zahlreichen Moſcheen ſtark beſuchte Predigten abgehalten, welche Alle nur den einen Refrain hatten: „Tod oder Vertreibung der Euro päer, beſonders der Englönder!“ Daß die Behöͤr⸗ den, denen dies doch nicht unbekannt blieb, nicht früher einſchritten, hatte darin ſeinen Grund, daz ſie erſt alle Fäden des Complottes in der Hand haben und dann die Anſtifter faſſen wollten. i Konſtantinopel, 3. April. Eine merk⸗ würdige Scene ſpielte ſich letzten Montag hier ab. Eine ungeheure Menge erboſter Weiber ſchaarte ſich um das Finanzminiſterium zuſammen und bahnte ſich trotz des Widerſtandes der Wachen einen Weg in das Gebäude. Diejenigen, welche ſich zuerſt Ein⸗ gang verſchafft hatten, ſtürmten kreichend und geſti⸗ kulierend in das Bureau des Miniſters und forderten i . nicht — dann nehme ich an, Dein Verſprechen habe Schwere Tage. Dich gereut, Deine Liebe ſei nicht mehr die alte.“ Eine Erze 5 „ „Ich werde kommen, wiederholte Margarethe 25 Erzählung aus 805 Zeiten König Jerome's noch einmal. Schweigend verließen Beide den Gottes⸗ Dr. Friedrich Friedrich. acker. Noch einmal ſchloß er Margarethe in ſeine 25. Fortſ. (Nachdruck verboten!) [Arme, bat ſie, vorſichtig und ſchweigſam gegen Je⸗ Dan wirſt Du das Land verlaſſen?“ fragte] dermann zu ſein, und eilte dann ſchnell weiter. as Mädchen. Margarethe blieb ſtehen und blickte ihm nach. In Ales iſt zu unſerer Flucht bereit. In der wenigen Augenblicken war ſeine Geſtalt in dem uchſten Nacht, um dieſelbe Zeit wie jetzt, werde ich [Dunkel der Nacht ihrem Auge entſchwunden. ch hier erwarten.“ Was hatte Margarethe ihrem Geliebten ver⸗ Morgen ſchon!“ rief Margarethe. Sie hatte ſprochen! Erſt jetzt fiel ihr das ganze Gewicht ihrer ochtaß zur Flucht gefaßt, dennoch ſchreckte ] Zuſage ſchwer auf das Herz. Fliehen wollte ſie bog der nahen Ausführung deſſelben zurück. mit ihm! Für immer das Land, das väterliche Haus „Schon in dieſer Nacht möchte ich Dich mit verlaſſen! Wohl war ihr Vater hart und ungerecht een,“ erwiderte der Haidewirth. „Jeden gegen ſie geweſen — in dieſem Augenblicke erſchien een wir zögern, rauben wir unſerem Glücke, ihr Alles an ihm milder. Er war alt, ſtand ohne ſie ganz allein in der Welt da. Sie raffte ſich auf, wollte den Geliebten zurückrufen, um ihn zu flehen, ihr zum wenigſten Zeit zu laſſen. Es war zu ſpät, ihre Stimme würde ihn nicht mehr erreicht haben und ſie durfte ſeinen Namen nicht laut rufen. Haſtig, angſtvoll, wie eine Verfolgte, eilte ſie dem Hofe zu. Sie fand die Hinterthür ihres Hauſes noch offen. Leiſe ſchlich ſie nach ihrer Kammer. Als ſie an der Thür ihres Vaters vorüberging, wollte ben die Gensdarmen das Haus, in dem ich mich krberge, durchſucht, und nur durch einen glücklichen kal bin ich ihnen entgangen. Zum zweiten Male Ade ch vielleicht nicht ſo glücklich ſein.“ „Ich werde kommen,“ fiel Margarethe ſchnell einn. „Heiter ſprang der Haidewirth auf. „Ich darf cht mehr bleiben,“ ſprach er. „In vierundzwanzig lunden biſt Du mein! Laß mich nicht im Stich, Bett. Mit beiden Händen bedeckte ſie das Geſicht. gefühlt haben. Ihr Verſprechen gereute ſie, allein ſie hatte es einmal gegeben und mußte es halten, mochte ſie auch dem Schmerze erliegen. Der heftigen Aufregung folgte Ermattung und der Schlaf machte ſein Recht geltend. Sie ſchloß die Augen, als ſchon der Morgen hereinbrach. Früh am Morgen ſaß ihr Vater in der Stube und erwartete ſie. Sie war gewohnlich eine der erſten, welche aufſtanden. Er wollte ſeine Unruhe und Ungeduld über ihr Ausbleiben gewaltſam niederdrücken, es gelang ihm nicht. Haſtig ſchritt er in ſeinem Zimmer auf und ab. Der Zeiger an der Wanduhr rückte langſam weiter und weiter. Als ſie noch nicht kam, verließ er das Zimmer und ſchritt zu ihrer Kammer. Langſam, zögernd öffnete er die Thür, als befürchtete er, die Kammer leer zu finden. Er ſah ſie angekleidet auf dem Bette liegen. Anfangs ſchien er an ſie herantreten zu wollen. Ueberraſchung und Zorn prägten ſich auf ſeinem Geſichte aus, Er ſchien zu ahnen, weßhalb ſie ſich nicht entkleidet hatte. Ebenſo ſchnell gab er ſein Vorhaben wieder auf. Leiſe verließ er die Kammer wieder und ſchloß die Thür. Als Margarethe kurz darauf zu ihm in die Ahhrethe. Sollte Dir es unmöglich ſein, zu en, ſo werde ich auch in der folgenden Nacht bier erwarten. Kommſt Du aber auch dann ſie horchen, ſie fürchtetete, ſich durch das laute Pochen ihres Herzens zu verrathen. a Angekleidet, wie ſie war, warf ſie ſich auf ihr Stube trat, hatte ſie keine Ahnung, daß er auf ihrer Kammer geweſen war. „Freundlicher als ſonſt bot ſie ihm „Guten Hätte ſie weinen können, ihre Bruſt würde ſich leichter e f 0 e- cc c