vorjährigen binfichtlich des Umſatzes an Bedeutung und zwar im Betrage von M. 21,275.—. Am Jahresſchluß ſtanden aus 440 Vorſchüſſe mit Capital von M. 158,440.—. Neu wurden im Laufe des Jahres bewilligt für M. 199,50 3.— und an Pro⸗ longationen M. 300.263.— Im abgelaufenen Jahre wurden on Vorſchüſſe zurückbezahlt M. 211.819.—, Der Caſſa Verkehr war in der Einnahme M. 1,608,960 77 in der Ausgabe M. 1, 584,485.50 mithin Kaſſenvorrath M. 24.475.27. Die Sparkaſſe hat in dieſem Jahre abgenom⸗ men. Die Einlagen auf 31. Dezember 1884 be⸗ trugen M. 456.647. 36 gegen M. 478,944.32 zu Anfang des Rechnungsjahres, mithin ein Minus von ca. M. 22.300.—. Im Laufe des Jahres wurden M. 224,982 87 eingelegt und M. 247.279,83 zurückgenommen. Für Zins wurde bezahlt und gutgeſchrieben zuſammen M. 15,355.52 gegen M. 16,198.17 im Jahre 1883. Die meiſte Zunahme iſt auf dem Stammantheil Conto zu verzeichnen. Derſelbe betrug am Jahres⸗ ſchluß M. 205,205.40 gegen M. 197.239.37 zu Anfang des Jahres oder ca. M. 7000.— mehr. Ebenſo weißt der Reſervefond die ſtaktliche Ziffer von M. 36,787.38 nach, welcher jedoch mit der in der geſtrigen Generalverſammlung genebmigten Do⸗ tation von M. 1.82472 auf M. 38,612.10 an⸗ gewachſen iſt. Die Spezial- oder Effekten⸗Reſerve beträgt ebenfalls mit den geſtern zugewieſenen M. 500.— nunmehr M. 4000.— welcher Betrag im Verhältniß der vorhandenen Effecten mit ihrem augen⸗ blicklichen hohen Courswerth noch nicht zu hoch ge⸗ griffen iſt. In den Hypotheken und Güterzielergeſchäft war es im vorſtehenden Geſchäftsjahr ziemlich rubig, wenn⸗ gleich auch die erſteren nun ca. M. 8000.— zuge⸗ nommen haben, ſo haben die Güterkaufſchillinge wenige Zunahme erfahren und zwar ca. M. 1100.—. Das Conto⸗Corrent⸗ .f. . % 1 eiu but, wie bereits i ugangs erwähnt, dem Verkehr des vorigen Jahres bedeutend zurückgeblieben und iſt der Grund haupt⸗ ſächlich wie der Herr Vorſitzende ſchon betonte, in dem ſchlechten Gang der Geſchäfte im allgemeinen zu ſuchen. Der Totalumſatz belief ſich auf M. 1.917.087.90 im Soll und M. 1,615,395.08 im Haben und ſtanden Gelder aus an Mitglieder M. 282.647.77 an Banken und Vereinen M. 58,560.13 zuſammen M. 341,207.90. Schuldig war der Verein auf Jahresfchluß M. 39,515.08 ausſchließlich an Mit⸗ gliedern. Im Vergleich zum vorigen Jahre iſt hier ein bedeutender Ausfall zu verzeichnen, indem ca. M. 50,000 weniger auf Conto Corrent ausgeliehen waren und der Verein ca. M. 5000. — mehr fremde Gelder beſaß. Der Umſatz auf dem Wechſel Conto belief ſich im Soll auf M. 457,729.18 und im Haben auf M. 426,441.37 mithin ein Wechſelvorrath von M. 31,287.76. gegen M. 69,546.88 zu Anfang des Jahres 1884, iſt ſomit ebenfalls ein Rückgang zu verzeichnen, welcher hauptfüchlich durch eine techniſche Einrichtung im Geſchäfte ſelbſt, herrühren dürfte, indem Traſſirungen auf Frankfurt a. M. nicht mehr wie früher über den Wechſelconto ſondern direkt gebucht werden, wie der Herr Director mittheilte. Das Haus ſteht noch mit M. 6200.— zu Buch und wurde auch dieſesmal nichts abgeſchrieben. Der Totalumſatz des Geſchäftes belief ſich auf M. 5,084,035.— gegen M. 6, 432,639.34 im Jahre. 1883. Der Reingewinn im abgelaufenen Rechnunas⸗ jahr ſtellte ſich gegenüber allen früheren, mit Aus⸗ nahme des Jahres 1882 am günſtiaſten indem der⸗ ſelbe M. 15 527 57 betrug, was hauptſächlich durch den regen Verkehr auf dem Effecten⸗Conto, ſowie Reduction des Sparkaſſezinsfußes herrührt, denn letzterer mußte wegen zu großen Geldandrangs im Laufe des Jahres auf 30 ſo ermäßigt werden, trotz⸗ dem hat die Sparkaſſe nur die geringe Summe von M. 22 300 — abgenommen. Die Generalverſammlung beſchloß, den Rein⸗ gewinn nach Vorſchlag des Verwaltungsrathes zu verwenden und geſtattet dieſer eine Dividende von 5 ½0 % gleich der vorjährigen. Bedeutend zuge⸗ nommen hat das Dividendeberechtigte Stamman⸗ theilguthaben, denn dieſes betrug in 1883 nur M. 182 882 „ pührend td in deem Nechnungs⸗ Jeger auf M. 193 979 — angewachſen iſt und vorausſichtlich, bei gleichmäßigem Gewinn, ſtets zu⸗ nimmt, mithin die Dividende eine kleinere werden mußte. Auf dem Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto iſt an Einnahme zu verzeichnen M. 42 761 76 für Zinſen, Prop'ſionen ze. und an Ausgaben M. 434454 für bezahlte Zinſen ꝛc. im Conko⸗Corrent. M. 1585552 für bezahlte und gutgeſchriebene Spar⸗ caſſezinſen und ferner M. 753413 Saldo der Verwaltungskoſten für Gehalte Drucksachen, Bücher ꝛc. ꝛc. zuſammen eine Ausgabe von M. 27 284 19. Was die weiteren Punkte der Tagesordnung gebracht. 2 anbelangt, ſo können wir kurz darüber hinveggehen da dieſelben kein beſonderes Intereſſe boten. Die vorgeſchlagene Abänderung des § 34 Abf. a des Statuts mußte wegen zu geringer Betheiligung der Mitglieder auf eine demnächſt zu berufende Gene⸗ ralverſammlung verſchoben werden. Die betreffende Abänderung bezieht ſich darauf, daß der Verein be⸗ rechtigt ſein ſoll, flüſſige Kaſſenbeſtände auch in nicht deutſchen guten Werhpapieren anzulegen, welches die jetzige Faßfung des erwähnten Paragraphen nicht geſtattet. Bezüglich der Ergänzungswahl des Verwalt⸗ ungsrotbes, ſo wurden die ausſcheidenden Mitglieder Herren Adam Stumpf, Louis Dihl und Alfred Schmezer wieder gewählt. Schließlich wollen wir noch zu Pos. 5 der Tagesordnung erwähnen, daß ein Mitglied namens mehrer, die Interpellation ſtellte, ob es nicht ſeitens der Verwaltung thunlich wäre, den Zinsfuß für Darlehen von 5 ½ bo auf 5% zu ermäßigen, da auch andere Vereine ſo z. B. der Mosbacher den Zins auf 5% reduzirt hätte. Der Vorſitzende Herr C. Steingötter wie auch Herr Landwirtbſchaftslebrer A. Schmezer entgegneten hierauf, daß eine Re⸗ duetion weder augenblicklich noch vorausſichtlich für die nächſte Zeit angemeſſen ſei, da der Verein La⸗ denburg zu denjenigen Vereinen Badens zähle, der den billigſten Zinsſatz eingeführt hat, was auch thatſächlich der Fall iſt. Wenn Mosbach ſeinen bisherigen Zinsſatz auf 5% herabgeſetzt habe, ſo dürfte wahrſcheinlich der Fall vorliegen, daß neben⸗ her noch eine Quartalsproviſton für Verlängerungen, mit in Betracht kommen, von der oftmals in den Berichten keine Erwähnung gethan wurde. — Bruchſal, 14. März. In ver Dra⸗ gonerſtalluna links vorn Daämiansthor brach dieſen Morden 7 Uhr Feuer aus. Dieſe Stallungen und 40 die daranſtoßenden Dienerwohnungen ſind volldän⸗ dig niedergebrannt. Die Feuerwehr und die Gar⸗ niſon machten die größten Anſtrengungen um ein Umſichgreifen des Feuers zu verhindern, was ihr ouch gelang. Menſchenleben ſind keine zu beklagen. Sümmtliche Pferde konnten gerettet werden und wurden in den Stallungen des Bauhofes unter⸗ Das Mobiliar der auch in den Gebäuden wohnenden Aufſebern wurde zum Glücke gerektel dasſelbe war größtentheils unverſichert. Was iſt ein Kuß? mäuligkeit. der hat ihn geſehen und Alles von den Gensdarmen gehört.“ „So bekommt er endlich ſeinen Lohn,“ fuhr der Grebe fort, „denn Märtens hat er auch ermor⸗ det. Ich habe es ihm nicht beweiſen können, aber wahr iſt es dennoch. Und an dem Tage, an wel⸗ chem der Haidewirth auf das Schaffot ſteigt, gebe ich noch fünfzig Thaler an die Armen.“ „Ihr thut ihm zu viel, Grebe,“ warf der An⸗ dere vorwuürfsvoll ein. „Den Gensdarm hat er erſchlagen, weil es ſich um ſein Leben und ſeine Freiheit handelte, es wird ihm wieder an's Leben gehen, aber ein rechtſchaffener Mann iſt er.“ Der Ackerbauer lachte höhnend. „Er ſcheint es zu verſtehen!“ Margarethe war aufgeſtanden und langſam vor ibren Vater hingetreten. Ffeſt, faſt drohend blickte ſie ihn an. „Du haſt die Unwahrheit geſprochen, wie Du ihn ſtets falſch beſchuldigt haſt!“ ſprach ſie mit tonloſer Stimme. „Die Unwahrheit!“ wieder⸗ holte ſie, „und hätte er nicht edler gedacht, als Du, ſo müßteſt Du büßen. — Ich weiß, weshalb Du ihn haſſeſt — noch kein Wort iſt darüber über meine Lippen gekommen — aber jetzt werde ich davon ſprechen!“ „Ruhig — rubig!“ unterbrach ſie der Acker⸗ bauer heftig auffahrend. „Still, Dirne! Schweig— oder.. .“ Er erhob drohend die Krücke. 5 Margarethe blieb regungslos ſtehen. Furchtlos blickte ſie ihn an. Ihr Leben hatte keinen Werth und keinen Reiz mehr. „Schlag nur zu,“ ſprach ſie mit bebender Stimme. „Es iſt ja nicht der rſte Schlag! Hier — und hier —“ und ſie zeigte ach dem Kopfe, „iſt die Narbe noch — Du kennſt ie — Röver hat doch ſein Kind nicht geſchlagen!“ Widerſpruch ertragen konnte, laut. Zornig wollte der Ackerbauer auffahren, kraft⸗ los ſank er zurück. Die Beſchämung überwältiate ihn faſt. Noch hatte Niemand darum gewußt. Er ſelbſt hatte ja den Glauben verbreitet, daß ſein Kind geſtürzt ſei. „Es iſt nicht wahr — nicht wahr!“ ſtammelte er. Die Beſchämung preßte ihm dieſe Unwahrheit ab. Ohne ein Wort zu erwidern, wandte ſich Mar⸗ garethe von ihm ab und verließ das Zimmer. Sie eilte auf ihre Kammer. Zur Haideſchenke wollte ſie eilen, ſich felbſt wollte ſie überzeugen — es konnte ja nicht wahr ſein. — Ehe ſie zur Ausführung dieſes Entſchluſſes kam, brach ſie ohnmächtig zuſammen. Des Ackerbauers Trotz erreichte ſeine volle Kraft wieder, als Margarethe das Zimmer verlaſſen hatte. „Es iſt nicht wahr!“ rief er. „An dem Menſchen, dem Mörder hängt ſie. Jetzt wird ſie wohl von ihm laſſen müſſen. Wenn er das Schaffot erſtiegen hat, wird ihre Liebe wohl erkalten.“ „Es wird dem Haidewirth das Leben koſten, aber ein Mörder iſt er nicht,“ erwiderte der Bauer. „Ihr geht zu weit in Eurem Haſſe. Ein Jeder würde ſich zur Wehre ſetzen, wenn es ihm an Frei⸗ heit und Leben ginge!“ „Er iſt ein Mörder!“ rief Grebe, der keinen „Mögt Ihr denken, wie Ihr wollt!“ Unmuthig verließ der Bauer das Zimmer u. Haus. Je mehr Einzelheiten über den Vorfall während der Nacht bekannt wurden, um ſo deutlicher trat des Haidewirths edle Aufopferung hervor, um ſo inniger nahmen alle an ſeinem Geſchicke Theil, um ſo härter wurde aber auch über des Ackerbauers Haß gegen ihn geurtheilt. Grebe ahnte ſelbſt nicht, wie mißbilligend über ihn geſprochen wurde, wie er durch ſeine Freude über das Unglück des Haidewirkhs Alle von ſich abgeſtoßen hatte, die ihm bis dahin näher geſtanden. Sein Haß und ſein trotziger Sinn hatten ihn blind gemacht. Als er an den Pfarre die hundert Thaler für die Armenkaſſe ſchickte, fande ihm ſie derſelbe mit den Worten zurück, er köune keine Gabe annehmen, die der Haß gegeben babs, Grebe wollte die Annahme erzwingen, allein der Pfarrer wies ſie ihm noch entſchiedener zuriick. Auch dies brachte den ſtarren Sinn des Acker bauers noch nicht zur Einſicht. Er wollte die Dürch⸗ führung ſeines Willens zum weniaſten in ſoweſt ertrotzen, daß er das Geld an die Armen im Dorfe vertheilte. Daran konnte ihn Niemand hindern. Auch darüber wurde viel und mit harten Wor⸗ ten geſprochen, daß er ſein Kind ſo ſchwer geſchlagen hatte. An ſein Läugnen glaubte Niemand. Ffaſt keiner ſeiner früheren Freund mochte mehr mit ihm verkehren. Er war ſoweit wieder hergeſtellt, daß er lang⸗ ſam an der Krücke wieder in's Freie auf ſeine Fel⸗ der gehen konnte, die er ſo lange nicht geſehen, Es machte ihm wenig Freude, denn nur zu bald wurde er gewahr, wie die alten Freunde ihm aus wichen, oder nur mit kaltem Gruße an ihm vorüberaingen Dus erbitterte ihn bis auf's Aeußerſte. Und in ſeinem Hauſe ſah es noch trauriger aus. Marga retbens ohnehin ſchwacher Korper hatte dieſen Schlag nicht ungefährdet zu ertragen vermocht. Sie war zuſammengebrochen. Hatte ſie jetzt doch nichts mehr, woran ſie ſich halten und aufrichten konnte. Der un gerechte und unverſöhnliche Haß ihres Valers gegen den Mann, den ſie ſo innig liebte, hatte ſie von ihm ſelbſt entfernt, daß ſie ihren Vater nicht mehr liebte (Fortſetzung folgt.) Eine angenehme Vor⸗ ſhlab. bail 1 i affe 5 110 f. an Moahme 1 Wniährig felt 1. Tahezier, bi ng ain Alon, Shhſthtit Hat 5 Rü Und An- l u betlaufen: kamftſhe d 8 —. 1 772 —5 — 2 0 , 2 Siehe 7 N Ahern des Aan Hod Ani 1 5 empfehle — Ar