Filrsohlen M. Bläss. Prima n fett der Vorrath reicht per pf. Georg Heitz. ferdedecken, ders gut und warm, er berſehen, ſchcke ich mit Mk. 14, in rein⸗ t für Arbeitspferde, gelbe Muſter 1 Paar gute vor der Bruſt Futter Paar Mk. 20. o Herrmann, u⸗Fabrit, Stettin. ler verkäufer Vezugs⸗Cuelle. beſte Waar Re ff. er mit gRieten, 5 pr. Groß 19 werden nicht abgegeben. ſendung oder Nachnahme. leſſer⸗ u. Waffenfabrik in bei Solingen. — franzöſiſchen Wein er & Malaga C. Stenz. Jalat zu haben bei C. Kaſchuge, Sgäriner, Ladenburg, A. jede Abzahlung ricanische Harmo- ix Weidenslaufer, Ilustirter Catalog 00. — ſtein⸗Fabrik ies, Neuwied. hig und ſolid. en Hausmittel on er nur, daß durch recht⸗ ug derſelben mancher ing vorgebeugt wird, ſelbſt äußerſt hartnä⸗ oft durch ganz ein⸗ 1 überraſchend ſchnell Darum dürfte allen, n Perſonen der Hin⸗ eine Schrift willkom⸗ cher eine Anzahl der wirklich empfehlens⸗ tel zuſammengeſtellt find. Dieſe Schrift „Der Krankenfreund eine 10 Pfg.⸗Marke ranko überſandt von „Anſtalt in Leipzig. ische C. L. Stenz Firniſſe, enlacke W Sten „Ein einziger Laut kann Erſcheint jeden Mittwoch und 0 3 at . Lage vor dem Erſcheinen Exbedition eingehen, nden ſofortige Aufnahme Garmondzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Reclamen mit 20 Pf. berechn 15 und Volitiſches. 5 Leipzig. 7. März. Sorben 12 Ußr mittags wurde gegen Janſſens u Anipper das Urtbeil in dem Prozeſſe verkünd Erſterer wurde wegen Landesberrath in zwei Fäll zu 8 Jabren Zuchthaus berurfheiſt, während letzterer von der Beipilſe kostenlos freigeſprochen wurde. Janſſens. ein geborener Belgier, ſiedelte 1878 bon dieſem Zeit⸗ bunfte an bis 1882 theils in Cöln, theils in Deutz. des dem Bezirks. eekorps zug ⸗ ordneten Unter⸗ nach Deutſchland über und ſebte Er machte hier die Bekauntſchaft kommando des 8. Arm offiziers Meſter und wußte dieſen dazu zu bestimmen, ihm bei der Au Pfäne bülmachungsplan des 8. Nach Zeichnungen und Wachsabdrücke in furzer Ze die Pfäne berwahrt wurden, zu Schlüſſ⸗ l in der Verwahrung der danten befanden. Theils brachte er zu Janſſens in die ſelben an dem Dienſtaebäud⸗ welchem ſich di Regiments oſdju ergeht ſich in allerlei Vermulbungen. Bekannt iſt daß ihm die Pläne Abende zugeſtellt und von geſehen werden, daß er von dem beabſichtiaen Ver⸗ nur, daß der Verhaftete vor zwei Johren in Bullau Meſter am andern Morgen wieder an ihren Platz kauf der Schriftſtück⸗ an die franzöſiſche Regierung bei Mildenberg ein Hokaut kaufte, auf welchem er gelegt wurden, blieb das Gehabren des Angeklagten ] und von der erfolgten Beſtechung der Soldaten ge⸗ ein Jahr wohnte. Seiner minderjährigen Tochter. ohne Entdeckung. Für jede dieſer „Gefälliake ten“ wußt habe, worauf deſſen Freiſprechung erfolgt. deren Vormund er war, batte er in aleicker Zeit erbielt M. ein Douceur von 10-20 M. ausge⸗ Paris, 8. März. Eine Meldung des Gene⸗ ein Hofaut gekauft und zu gleicher Zeit Geld ge⸗ Jablt, ebenſowie ein Darlehen von 50 M. bporge⸗ rals Briere de l'Jsle wiederholt, daß er am 3. d. geben zur Reiſe nach Amerika. Vor ſeinem dann ſchoſſen. Als er am J. Oktober 1881 aus dem in Tuhen⸗Quan angekommen ſei, und fügt hinzu, erfolgten Wegzug in Bullau ſtellte er zwei Perſonen Mil'tärperhand ausfrot, wurde er von Janſſens J daß er in einem Defile vorwärts Tuyen-Quan auf Generalvollmachten aus und ließ das Hofaut der unterſtützt und ſpät⸗r als Unteragent verwandt.] die Schwarzflaggen und die Armee bon Yunnan in Amerika befindlichen Tochter wieder verkaufen. egen Ende 1882 machte J. die Bekanntſchaft des bon Weſel nach Düſſeldorf berſetzten Unteroffiziers t 10 Lokal ⸗ P., et. Bei größeren Aufträgen Rabattbewilligung. (Landesberrathsprozeß.) sfüßrung ſeiner behilflich zu ſein und ißm möglichſt den Mo⸗ Armeeforps zu. verſchaffen. ließ Janſſens Nachſchlüſſel zu dem Schranke anfertigen, in welch m nun dieſelben Woßnuna, theils nahm er die⸗ ſelbſt in Empfang. In Fpolge der von Janſſens aktroffenen Anordnungen, urger General- Anzeiger für Cadenburg u 1 jedet Samſtag und koſtet vi teljährli 2 38 mit illuſtirtem Anterhaltungsblakt 1 46 0 e eee Anſerate, welche am Ta exel. Poſtproviſion. bis Mittags 12 Uhr in der werden die einſpaltige Anzeigen mit 6 Schneider und nd et. en Janſſens an di dieſer Stellung it nungen von ber erlangen wußte, riſchen und dem der Berliner Po Namen Honnier E „daß er derſelben ten, die falſchen rend die Schuld in einem hefligen woch, oͤen 11. 2 geſchenke für ſeine ſich von ihm die welcher ſchließlich Kenntniß von den landesrerrätheriſchen Umtrieben und von Janſſens ſterium überſandte, für die Rhejnprobinz angeſteſlt worden war. bon Unteragenten und verſuchte ſich auch Abzeich⸗ er ſchließlich hinter Namen an dieſelbe und hob die Erloſigkeit ſo weit, zum feſten Preise ſtellt wurde, konnte bz. ſtark verſchanzter Stellung geſtoßen h Redartion, ärz wußte dieſen aleichfalls durch Geld⸗ Pläne geneigt zu ſtimmen und ö Bejlagen zur Mobilmachungs⸗In⸗ den Verräther ſbielte und feine e Berliner Polizei verkaufte, kopirt dem franzoͤſiſchen Kriegsmini⸗ bon welchem er als Haupfagent In über eine ganze Anzahl berfülat⸗ er ſchiedenen Feſtunasplänen, die er zu die Mobilmachunasplane der bah⸗ 5. Armeekorps zu berſchaffen. Als die Korreſpondenz von Eſſer mit lizei kam. welche dieſer unter dem fübrte, ſchrieb er angeblich in deſſen die Namen der von ihm Verfüßr⸗ Schlüſſel und andere Beweismittel von 1200 Fres. off⸗rirte. Wäh⸗ Janſſens ganz außer Zweifel ge⸗ Knippers als erwieſen an⸗ ſei, mit der er in habe. Kampfe beſtanden In der bcht nd Amgegend. Nachſtehende Annoncen ⸗ in Hamburg und ſämmtliche Annoncen⸗Bureaux von Haaſe Rudolf Moſſe, G. Inſerate ſind von nachweisbarer Wirkſamkeit. Druck und Verlag von Karl Molitor in Ladenburg Nacht vorher habe der babe nach der Oeffnung angriffe ausgehalten und „zugefügt. General Negrier an der Grenze, ſowie bedeutende Mengen von Mu⸗ nition und Maagzine zerſſört. bon Tuyenquans batt⸗ Todte, darunter 2 Offiz ere, 33 Verwundete da⸗ runter 1 Offizier. Di⸗ berloren in den Gefechten vom Todte, darunter 6 Offizire und 133 Verwundete, darunter 9 Offiziere. wünſcht⸗ General Briere telegraphich und ernannte den Oberſtlieutenant Domine zum Befehlshaber der Beſatzung von Tuyenquan. dnung der baheriſchen Staafsanwaltſchaft wurde der Landwirth Johann darmerie verhaftet und nach Aſchaffenburg eingeliefert. Ueber den Grund Weiter ißt hierorts nichts 5 5 %%%ͤ 1 Erpeditionen: Alois Herndl in Wien, Adolf Steiner 15 nſtein und Vogler, nehmen Inſerate L. Daube und J. Barck und Comp. für uns an. 1 * 1885. Feind die Belagerung aufge ⸗ Die franzöſiſche Beſatzung von Tuy⸗nqunn einer Breſche ſie ben Sturm. dem Feinde aroße Ve rfuſſe⸗ habe die chin, ſiſchen Forts hoben. . 22 e Paris, 9. März. Die franzöſiſche Beſatzung während der Belagerung 32 franzöſiſchen Su⸗curstruppen 2. und 3. März 60 Der Kriegsm'niſter beglück⸗ Verſchiedenes. — Heddesbeim. 9. März. Auf Anor⸗ Platz von bier durch die Gens⸗ hierzu iſt man im Unklaren und bekannt in der Sache. — Neckarau, 9. März. Herr. Altbürger⸗ 3 Schwere Tage. Eine Erzählung aus den Zeiten König Jerome's von Dr. Friedrich Friedrich. 19. Fortſ. (Nachdruck verboten U Weiß meine Frau um die Gefahr, die mich bedroßt 2“ fragte der Graf. „Nein Ich mocht⸗ es ibr nicht ſagen, um ihr die freude des Wfederſehens nicht vorher durch die ugſt zu berbittern.“ i „Ich danke Euch daftlr. Zeiten im Lande wiederkehren, dan dann ſollt ihr erkennen, daß ihr keinem Undankbaren o aroße Dienſte erwieſen habt.“ Es werden andere vielleicht bald ſchon Der Pfarrer Der Pfarrer widerte dieſer. beſorgt. „Vorſicht iſt Kom die Gefahr n Und drinnen Der Hafdewirth lehnte dies ab. Eilia ſchritten heide Männer nun auf einem Umwege dem Dorfe u Loſſen Sie uns nicht ſprechen,“ hat Röber, uns berrathen, und dann laſſen Sie uns in freier Gegend bleiben, wir können her weniger leicht überfallen werden“ Glücklich und unb⸗ merkt lanaten ſie an dem Morraarten an. Röber war rub'ger geworden, eil die Stille und Dunkelheit, in welcher das Pfarr⸗ — zitterten ihre Herzer die ſchnelle Trennun wann auf. Mußte Freſt und innig Lanaſam floſſen die Gräfin. Neben ihr haus dalog, ihm ols Zeichen diente, daß nichts Ver⸗ dacht erregendes bmerkt worden war. Er war dem Brafen behilflich, die Gartenmauet zu überſteigen ind schwang ſich dann ſelbſt mit Gewandtheit hin⸗ N be, Alles war ſtill und ruhig ringsum. Seine Hoffnungen des Hauſes. Schnell trat der Graf ein. Das Herz trieb ihn mit Ungeduld zu ſeiner Frau. in das Haus ziehen. „Ich werde Wache halten.“ „Iſt noch Gefahr vorhanden, fragte der Pfarrer gereuen,“ ſaate Röver, beſorgten Pfarrer nicht keinen Beſſtand erwarten. des Pfarrers ſaß der Graf neben ſeiner Frau. Noch ehens. Das war indeß keine reine ungetrübte Freude. Unwillkürlich drängte blick an der Seit, ſeiner Frau verhaftet zu werden. erſchien deſſen einfache Bauerntracht Symbol des Elends. tröſten und zu beruhigen. er ſie hin, auf eine große freie Zukunft erwartete ſie an der Hinterthür beg wollte auch den Haidewirth mit „Laſſen Sie mich hier,“ er⸗ ſich immer aut und kann uns nie denn er mochte dem bereits noch mehr Angſt einflößen. äber ſo konnte er von ihm doch war auf. erſte in dem kleinen Studierzimmer klam n bon der Freude des Wieder⸗ ſich der Frau der Gedanke an g auf, und er horchte dann und dem er doch befürchten, jeden Augen⸗ ruthen ihre Hände in einander. Thränen über die Wangen der ſaß ihr Gatte und unwillkürlich ihrem Ange als er. Vergebens ſuchte er ſie zu nicht, Auf die Zukunft wies viellei Deutſchlands. baren noch nicht ed Niemand, ſelbſt kein Herrſcher, überhaͤufen darf. das Maß war voll bis zum Rande. Überfließen, das ſinnloſe Treiben Jerome's mußt Was ſind Stunden, Sehnen und Bangen flüchtiger als Minuten hauſes beleuchtet te, mußte er ſtundenweit entfernt ſein. allein in dieſem Augenblicke ſchimmerten auch in ſeinen Augen Thränen. Niemand weiter, wen es noch in ungeſtörtem Schlafe. der Graf ſeinen mutbigen Fübrer, Er ſtreckte ihm“ die „Doch, Herr Graf. Sie merden e esd 1 8 riff, daß es ein Maß des Leidens gibt, welch i an ihm ſelbſt reiben. Stunde auf Stunde berrannen ihnen unbemerkt. wo das Herz ein jahrelanges in ſich aufgenommen bat! enteilen ſie. Mitternacht länaſt vorüber. Da ſprang der Graf endlich Er durfte nicht länger bleiben. Wenn der Strahl der Morg nſonne den Giebel des Pfarr⸗ Mit ungeſtüm hervorbrechendem Schmerze um⸗ merte ihn die Gräfin. Er war feſt geblieben, Endlich riß er ſich mit Gewalt los- Flüchtig, mit einem Händ⸗druck nahm er von Pfarrer Abſchied. In dem Pfarrhauſ⸗ ahnte beherbergt hatte. Alle lagen Ju dem Garten traf den Haidewirth. Hand entgegen. „Ich babe Euch lange warten laſſen,“ ſproch „Ich wäre früher gekommen, allein ich weiß wann ich meine Frau wiederſehen werde — cht nie,“ fügte er leiſer hinzu. 5