enn minde oder mh im Gunze 700 N 1 pon 720 N Adtt u 600 9 1 Ader in 800 N Ain ji 950 N hen Mice 850 N lar 1883 ihm er G eech n Nut b Haas, malte but gel, en kigun hung l on a. 0 s n dhe 333. burg. — I lark Stenz. — Atys! Stenz Die Vortheile der Torfſtreu im Bergleich zum Stroh. Alle Viebbeſitzer werden dringend gebeten, ſich ſelbſt durch einen Verſuch davon zu überzeugen, daß es zur Einſtreu nichts Beſſeres geben kann, als das feine weiche Streumaterial, welches jetzt fabrikmäßig aus Moosdorf hergeſtellt wird. Dieſer hellfarbige, leichte, faſerige Moosdorf darf nicht verwechſelt werden mit dem ſchweren, dichten, ſchwarzen Brenntorf, welch Letzterer zu Streuzwecken ganz ungeeignet iſt. Ein großer Vorzug der Dorfſtreu gegenüber dem Stroh beſtebt darin, daß die Letztere im Stande iſt, das 8—9 fache ihres Gewichtes an flüſſigem Dünger aufzuſaugen, während Stroh nur etwa das Zfache ſeines Gewichts an Feuchtigkeit aufnehmen kann. 50 Pd. Torfſtreu thun alſo dieſelben Dienſte wie 100 Pfd. und mehr Stroh. Außerdem hat ſich beim Gebrauch der Torfſtreu herausgeſtellt. daß die flüſſigen Excre⸗ mente ſich weniger raſch zerſetzen und daß eine weit geringere Ammoniakbildung stattfindet; die Torf⸗ ſtreu hat die Eigenſchaft, das werthvolle Ammoniak zu binden, während Stroh dies nur in einem ge⸗ ringeren Grade vermag. In den Ställen, wo die Torfſtreu angewendet wird, herrſcht deshalb eine reine geſunde Luft, in der die Thiere beſſer gedeihen, während umgekehrt namentlich in Pferdeſtällen, wo mit Stroh geſtreut wird, ein ſcharfer, beißender Ge⸗ ruch ſich enkwickelt, welcher dadurch entſteht, daß dem Stroh die fähigkeit fehlt, das Ammoniak in ſo hohem Grade zu binden und Letzteres, indem es ſich verflüchtigt, die Luft des Stalles verdirbt, Auch hat man die Bemerkung gemacht, daß Pferde, die ſich niemals niederzulegen pflegten, jetz bei dem Gebrauch von Dorfſtreu ſich lagerten, um ſo beſſer von der Arbeit ausruhten. d Samſtag und koſtet vierteljährlich 1 ü&ë³ 20 ſtirtem Anterhaltungsblatt 1 % 70 J excl. Poſtproviſion. nſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die einſpaltige Garmondzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Lokal⸗Anzeigen mit 6 P., 9 eclamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen Rabatthewilligung. Samſtag, den 7. Jebruar Die ſeitherigen Abflüſſe in den Ställen für die Jauche können beinahe entbehrt werden, denn die Torfſtreu ſaugt wie ein Schwamm jeden Tropfen Flüſſigkeit auf. Dabei iſt die obere Schicht immer trocken und bietet ein reinliches Lager. Erleichtert dieſer Umſtand bei den Pferden das Putzen und con⸗ ſervirt die Hufe, ſo kommt bei dem Milchvieh auch noch in Betracht, daß die Milch um ſo viel reinlicher gewonnen wird, je trockener das Lager iſt, und je weniger die Hinterbeine, das Euter u. ſ. w. der Kühe mit Excrementen beſchmutzt ſind. Es iſt nun kein Zweifel, daß die Dorfſtreu nicht nur ein brauchbares Surrogat für das Stroh behufs der Einſtreu bildet, ſondern dem Stroh zu dieſem Zwecke weit überlegen iſt. Obgleich ſonach die Torfſtreu einen höheren Geldwerth beſitzt, ſteht ſie im Preiſe zumeiſt erheblich niedriger als Stroh und um ſo dringender empfiehlt es ſich deshalb, wo es angeht, entweder das Stroh zu dem hoheren Preiſe zu verkaufen oder es insgeſammt zu verfüttern, und den Bedarf an Einſtreu durch Torffabrikate zu decken. Um ſich leichter mit dem Gebrauche der Torfſtreu zu befreunden, möchten wir anrathen, etwas Stroh (etwa ½0 wie ſeither) mit zu verwenden, und dieſes namentlich obenauf zu ſtreuen; die Perſonen, welche das Einſtreuen der Ställe zu beforgen haben, werden ſich leichter an dieſes neue Material gewöhnen, und deſſen großen Nutzen einſehen, wenn ſolches die un⸗ tere Lage bildet, die Alles Flüſſige und Uebelriechende aufſaugt, und die obere dünne Schicht aus dem ge⸗ wohnten Stroh beſteht. Der Torfſtreudünger, welcher die feſten ſowohl wie die flüſſigen Fäcalien des Stall viehes vollkommen in ſich aufgenommen, hat eine vortreffliche Nährkraft; wenn man ihn längere Zeit vor der Saat in den Acker bringt, wirkt er, da er Zeit zum Zerſetzenßhat, General-Anzeiger für Ladenburg und 0 3 2 Nachſtehende Annoncen ⸗Erpeditionen; Alois Herndl in Wien, Adolf Steiner in Hamburg und ſämmtliche Annoncen⸗Bureaux von Haaſenſtein und Vogler, Rudolf Moſſe, G. L. Daube und J. Barck und Comp. nehmen Inſerate für uns an. Inſerate find von nachweisbarer Wirkſamkeit. Redaktion, Druck und Verlag von Karl Molitor in Ladenburg 1885. ganz ausgezeichnet, und ſteht dem Guano und Chili⸗ Salpeter kaum nach. . Der feingeſtebte leichte Torfmull iſt außer ſeiner Verwendung als das unſtreitig beſte Material zum gänzlich geruchloſen Desinficiren der Latrinen, auch für Gärtnereien zu Blumenerde vortrefflich geeignet. Ebenſo iſt der Torfmull⸗Latrinen⸗Dünger ausgezeich⸗ net für Weinberge. Er iſt leicht, alſo gut zu trans⸗ portiren, geruchlos, aſſimilirt ſich ſofort mit dem Boden, und iſt bei ſeinem hohen Stickſtoffgehalt von kräftiger, ſchneller Wirkung. Faſſen wir das vorſtehend Geſagte kurz zu⸗ ſammen, kommen wir zu folgendem Reſultate: Es giebt bei den Viehbeſitzern in den Ställen, wo mit Torfſtreu geſtreut wird, keinen Jauche verluſt mehr; die Ammoniakdämpfe verſchwinden; die Torf⸗ ſtreu hält nach einem halben Jahre noch allen Ammo⸗ niak an; der Dung kann an der Luft liegen, wo er lufttrocken wird, alſo das Waſſer verdunſtet, ohne daß der wahre Gehalt leidet, ja wodurch er nur beſſer und compendiöſer wird. Die Torfſtreu über⸗ trifft alle Dunghalter oder Träger des Düngers viele Male; ſie bringt den Dung, wie beim Guano, in eine konzentrirte Form, durchlüftet und lockert wegen ihrer ſchwammigen Beſchaffenheit den Boden, und erhöht dadurch die ſo wichtige Einwirkung der Atmosphärilien auf die Ackerkrume. Eine weit verbreitete Verwendung der Torfſtreu⸗ Präparate iſt demnach von einer außerordentlich großen volkswirthſchaftlichen Bedeutung, und nimmt es nicht Wunder, daß man dieſem Gegenſtande von allen Seiten das lebhafteſte und wärmſte Intereſſe entgegenbringt. Der früher herrſchende, oft genug drückende Strohmangel kann nunmehr für alle Zeiten als ein überwundener Standpunkt angeſehen werden; unter Schwere Tage. Eine Erzählung aus den Zeiten König Jerome's von Dr. Friedrich Friedrich. 10. Fortſ. (Nachdruck verboten!) Der Haidewirth ſchien zu ſchwanken. „Er iſt mein Feind geweſen,“ ſprach er endlich,“ doch ich will es thun, ich will ihn aufnehmen — der Tod ſühnt ja Alles!“ Der Acker haner hatt⸗ nicht einen Blick von ihm gewandt. Seine Ruhe empörte ihn. „Nicht Alles ſühnt der Tod!“ rief er. „Das Verbrechen, das an Märtens begangen worden iſt, ſühnt er nicht! Wollt Ihr Euch den Leichnam nicht anſehen?“ Der Richter warf Grebe einen warnenden Blick zu — er bemerkte es nſcht. Noch immer blieb der Haidewirth äußerlich ruhig, obſchon man es ihm anſah, wie de» Zorn in ihm aufſtieg. „Nein“, er⸗ widerte er feſt, „mich verlangt nach dem Anblick nicht!“ „Haha!“ lachte Grebe, der ſich nicht mehr be— herrſchen konnte, höhnend. Ihr werdet wohl wiſſen, wie ein Erſtickter ausſieht!“ Röver wollte auf ihn losfahren. Er beherrſchte ſich noch und wandte ihm verächtlich den Rücken. „Wendet Euch nur ab,“ rief der Ackerbauer immer gereizter. „Ihr glaubt es ſchlau angefargen zu haben, aber Euch ins Geſicht ſage ich es — Ihr habt Märtens umgebracht und beraubt — Ihr ſeid der Mörder!“ „Grebe, Grebe!“ fiel der Richter ein. — Es war zu ſpät. Der Haidewirth wandte ſich um. Sein Geſicht war bleich geworden, gleich darauf ſchoß das Blut mit aller Gewalt in daſſelbe zurück. Sein Auge war durchbohrend auf den Ackerbauer gerichtet, ſein ganzer Körper erzitterte vor Aufregung. Schon trat er haſtig einen Schritt vor, da erfaßten ihn Mehrere, um ihn zurückzuhalten. Mit überlegener Kraft drängte er ſie zurück. Jetzt trat der Richter vor ihn, um ihn zu wehren. „Mäßigt Euch — mäßigt Euch!“ ſprach er. Des Haidewirths Bruſt holte tief und raſch Athem. Er ſtand ſtill. 5 „Es iſt gut, daß Sie mich zurückgehalten ha⸗ ben,“ ſprach er endlich „Ich hätte vielleicht eine unüberlegte That begangen! Schon hinter meinem Rücken hat der Mann behauptet, ich hätte Märtens ermordet, ich habe nichts darauf erwidert, ins Geſicht hat er es mir jetzt geſagt, nun ſoll er es vor Gericht beweiſen!“ „Ich werde es beweiſen!“ rief Grebe. „Seid ruhig!“ mahnte der Richter den Acker⸗ bauer, der ſich durch ſeinen Zorn immer weiter treiben ließ. „Ich werde es beweiſen,“ wiederholte Grebe. „Er hat Märtens ermordet — ich verlange daß er verhaftet werde!“ Die Beſtimmtheit, mit der er ſprach, übte auf die Umſtehenden einen überraſchenden Eindruck aus. Sollte der Haidewirth wirklich der Mörder ſein ? Nur Röver ſelbſt blieb ſcheinbar ruhig. Um ſeinen Mund zuckte ein ſpoͤttiches Lächeln. „So nennt Eure Beweiſe!“ wandte ſich der Richter an den Ackerbauer. „Nicht hier. Vor dem Gerichte werde ich ſie nennen,“ erwiederte Grebe. Der Richter ſelbſt wurde irre. Er war der Ueberzeugung geweſen, daß der Ackerbauer durch den Zorn ſich habe zu der Anklage verleiken laſſen. „Ihr bleibt bei der Anklage?“ fragte er noch einmal. „Ich bleibe dabei ſprach Grebe feſt. 5 „So muß ich Euch verhaften laſſen,“ wandte ſich der Richter an Röver und gab zugleich den Gens⸗ darmen den Befehl dazu. „Thun Sie es,“ rief der Haidewirth mit bit⸗ terem Lachen. „Sie müſſen es thun — der Acker⸗ bauer will ja die Beweiſe liefern, daß ich der Mörder bin!“ „Das will ich!“ rief dieſer. „Und ich verlange, daß ſein Haus durchſucht werde. Ueber fünfhundert Thaler und zwei Uhren ſind dem Ermordeten geraubt!“ Der Richter konnte ſich dieſer Aufforderung nicht mehr entziehen. Er hätte es ohnehin thun