Bologna 3 Erkrankungs⸗ und 1 Todesfall, Caſerta 4 Erkrankungs⸗ und 2 Todesfalle, Cremona 7 Er⸗ krankungs- und 15 Todesfälle, Ferrara 3 Erkrankungs⸗ und 2 Todesfälle, Genug 23 Erkraukungs⸗ und 19 Todesfälle, davon Stadt Genua 13 Erkrankungs⸗ und 10 Todesfälle. Modena 6 Erkrankungs⸗ und 4 Todesfälle, Neapel 139 Erkrankungs und 74 Todes⸗ fälle, davon entfallen auf die Stadt Neapel 122 Erkrankungs⸗ und 62 Todesfälle, Novara 7 Er⸗ krankungs- und 1 Todesfall, Rovigo 6 Erkrankungs⸗ und 1 Todesfall, Turin 7 Erkrankungs⸗ und 3 desfälle, Reggio d' Emilia 7 Erkrankungs⸗ und 3 Todesfälle. Rom, 11. Oktober. Der König hat zur Unterſtützung der in Catania Verunglückten reſp. deren Hinterbliebenen den Betrag von 10 000 Lire geſpendet. In den Trümmern der vom Cyklon erſtörten Gebäude ſind bis jetzt 32 Todte gefunden worden. Quebec, 11. Oktober. Neben dem Parla⸗ mentsgebäude fand heute Mittag 1 Uhr eine Ex⸗ ploſion ſtatt. Dieſelbe richtete an den benachbarten Gebäuden großen Schaden an. Der Exploſionsſtoff oll Dynamit geweſen ſein. Gegen 3 Uhr erfolgte unweit der Stelle der erwähnten Exploſion eine weite. Durch letztere wurde ein Arbeitsmann leicht erletzt, weiterer bemerkenswerther Schaden aber nicht ngerichtet. Quebec, 13. Oktober. Durch die Exploſton wurden zwei Perſonen leicht verletzt. Die Unter⸗ uchung ergiebt zweifellos Dynamitexploſionen. Die erſte verurſachte ein zwölf Fuß hohes und fünf Fuß weites Loch in der Mauer des dritten Stockwerkes oberhalb des rechten Saaleinganges. Durch die zweite wurden die an der Nordoſtecke des Gebäudes die Stützen des Hauſes bildenden Eckſteine ſtark nach Auswärts gedrückt. Alle öffentlichen Gebäude, die Strengſtoffmagazine, ſowie das Parlamentshaus werden jetzt ſtark bewacht. Es iſt eine Belohnung von tauſend Dollars für die Ermittlung der Urheber des Attentates ausgeſetzt. Kairo, 11. Okt. Der Untermudir von Don⸗ gola und der Gouverneur von Merawi beſtätigen die Ermordung Stewarts. Lord Wolſeley befahl dem Mudir, mit Truppen nach Merawi zu gehen, um die Gefangenen zu befreien oder loszukaufen. Verſchiedenes. — Ladenburg, 13. Okt. Das 25jährige Stiftungsfeſt der hieſigen freiwilligen Feuerwehr nahm einen glänzenden Verlauf und gereicht den Veran⸗ ſtaltern des Feſtes zur hohen Ehre und den Feſt⸗ theilnehmern zur großen Befriedigung. Die Feier wurde am Samſtag Abend durch Böllerſchuſſe, muſikaliſchen Zapfenſtreich und ein Bankett im Gaſthaus „zum Löwen“ eingeleitet. Am Feſttage ſelbſt machten Böllerſchüſſe und Muſik den Anfang der Feſtlichkeiten. Nach dem feierlichen Empfang der auswärtigen Vereine am Vormittag, die theil⸗ weiſe mit Muſik in unſer durch Ehrenpforlen, Kränzen und Fahnen prächtig geſchmückten Städtchen ein⸗ zogen, hielt das hieſige Corps eine Probe ab, die einen guten Verlauf nahm. Der Feſtzug, welcher einen inpoſanten Andlick darbot und an welchem ſich 19 auswärtige und 4 hieſige Vereine betheiligten, wurde gegen 2 Uhr am Kriegerdenkmal raſch aufge⸗ ſtellt und nahm, nachdem die Jubilare und Ehren⸗ gäſte vom Rathhauſe abgeholt waren, unter den Klängen dreier Muſikcorps ſeinen Weg nach dem Marktplatz. Hier wurden die Feſtgenoſſen durch Herrn Bürgermeiſter Huben Namens der Stadt und der hieſigen freiwilligen Feuerwehr begrüßt, wonach der „Geſangverein Ladenburg“ in trefflicher Weiſe den Feſtgruß von C. Iſenmann mit Orcheſterbegleitung vortrug. Herrn Stadtdirektor Siegel von Mannheim feierte hierauf in längerer Rede die Verdienſte des Corps und übergab den Feuerwehrleuten Franz Joſ. Nilſon, Joh. Knopp, Peter Grabendörfer II., Fr. Brand, Franz Götzelmann, Michael Becker, Adam Kirchner, Joſef Sauer, Stephan Bartſcherer und Jacob Stumpf das von Se. Kgl. Hoheit dem Groß⸗ herzog geſtiftete Ehrenzeichen für 25jährige treue Dienſtzeit. Der Commandant der hieſigen freiwilligen Feuerwehr, Herr Hartmann, dankte im Namen der Jubilare mit einem Hoch auf unſern Landenfürſten. Herr Wirſching, Commandat der Mannheimer und „Mitbegründer der Ladenburger Feuerwehr, gedachte des Gründers des Corps, Herrn Bürgermeiſter Schäfer, und beglückwünſchte in kerniger Anſprache die De⸗ corirten und das ganze Corps, dem auch ſein Hech galt. Hierauf ſetzte der Feſtzug ſeinen Weg durch die Straßen der Stadt unter einem von „zarter Hand“ geſpendeten Blumenregen fort und löſte ſich auf dem Marktplatze wieder auf. Die Feſttheil⸗ nehmer vertheilten ſich ſodann in die vberſchiedenen Lokale, wo gute Speiſen und Getränke, auch Muſik und Tanz zur gemüthlichen Stimmung beitrugen. Eines äußerſt zahlreichen Beſuches erfreute ſich das im Gaſthaus „zum Schiff“ veranſtaltete Feſtbankett, wo gute Bewirthung, vorzügliche Muſik und ernſte und heitere Reden und Toaſte zu einer gehobenen Stimmung beitrugen. Der Feſtball im Gaſthaus „zum Rheigau“ nahm unter großer Betheiligung einen guten Verlauf und erſt am frühen Morgen fand das ſchöne Feſt ſeinen Abſchluß. — Ladenbug, 14 Okt. Das auf Pfingſten 1885 projectirte badiſche Sängerbundesfeſt in Frei⸗ burg wurde auf 1886 definitiv verſchoben. — Bretten, 9. Okt. Geſtern Abend er⸗ eignete ſich dahier ein Unglücksfall. Ein hieſiger kinderloſer Ehemann ging geſchäftshalber nach Bruchſal und kehrte Abends halb 7 Uhr mit der Eiſenbahn zurück. Da er zu Hauſe nicht zur angegebenen Stunde eintraf, wurde nach dem Vermißten geſucht und fand man ihn in dem Aborte des hieſigen Bahnhofes todt auf dem Boden liegen. Ein Herz⸗ ſchlag dürfte den raſchen Tod herbeigeführt haben — Kaiſerslautern, 9. Okt. Die hieſige Nähmaſchinen⸗Fabrik der Firma König und Comp. wurde bekanntlich Anfangs Juni d. J. vollſtändig durch Feuer zerſtört. Mit großer Umſicht und Energie wurde jedoch der Neubau ſchon einige Tage nach jener Verwüſtung in Angriff genommen und mit großer Schnelligkeit aufgeführt. Heute ſteht wieder ein herrlicher Bau, ausgeſtattet mit den neueſten techniſchen Verbeſſerungen, auf der früheren Trüm⸗ merſtätte. Der neue Bau, doppelt ſo groß als ſein Vorgänger, beſteht bis zum Firſt nur aus Stein und Eiſen, er beſitzt nur eiſerne Balken und von Wellblech getragene zementirte Fußböden, ſo daß eine ähnliche Zerſtörung durch Feuer wohl ganz ausgeſchloſſen ſein dürfte. Am 1. d. M. hielten die zahlreichen, 4 Monate lang von der Firma unterhaltenen Arbeiter ihren Einzug in die Fabrik, deren neuen Maſchinerien in großartigem Maßſtabe angelegt ſind. — Deutſche Tur nerſchaft. In Dresden war vor einigen Tagen der Ausſchuß der deutſchen Turnerſchaft vereinigt, um über die Einzelheiten des im nächſten Jahre in Dresden zu haltenden 6. all⸗ gemeinen deutſchen Turnerfeſtes zu berathen. Es wurde beſchloſſen, vorbehaltlich des Einverſtändniſſes des Dresdener Centralausſchuſſes den 19. Juli 1885 für den Beginn des Feſtes zu beſtimmen. Von außerdeutſchen Turnern ſollen zum turneriſchen Wett⸗ ſtreit eingeladen werden, die von Italien, Frankreich, England, aus den ſkandinaviſchen Ländern und von Rußland und Amerika. Die öſterreichiſchen und ſchweizeriſchen Turner gehören ſchon dazu. Der Preis der Feſtkarte wurde auf 4 M. feſtgeſetzt und für die Wettübungen wurden verſchiedene Anord— nungen getroffen, welche den einzelnen Vereinen bekannt gegeben werden ſollen. Die deutſche Tur⸗ nerſchaft umfaßt nunmehr 2836 Vereine mit über 200 000 Mitgliedern. Die Jahreseinnahme beträgt 10,247 M. 32 Pf., die Ausgabe 2185 M. 85 Die Koſten der Ausſchußſitzungen dürften ſich Pf. auf beinahe 3000 M. belaufen. Der Beſuch des nächſtjährigen Feſtes dürfte bei günſtiger Witterung wohl aus 20 000 Turnern beſtehen, da Sachſen, die Mark, Schleſien und Böhmen nahe gelegen ſind und namentlich erſtere über 30 000 Turner zählt. — Augsburg, 10. Oktober. Das Schwur⸗ gericht verurteilte den 19jährigen Schweizer Nik. Büſchl, welcher im Juli d. J. den 70 jährigen Schäfer Wahl im Schäferkarren auf freiem Felde mit der Axt erſchlug und ſeiner Baarſchaft im Betrag von 30 M. beraubte, zum Tode. — Chur (Graubünden), 7. Okt. Der Wirt Studerus „z. Grüdli“ in Frauenfeld befand ſich, wie wir der „Thurg. Ztg.“ entnehmen, mit ſeinem 15jährigen Sohn auf der Jagd im Aſtholz. Sohn kehrte, wie es ſcheint, ohne daß der Voſer etwas davon ahnte, durch den Wald zurlick. Plötzlich ſchlug der Hund an, und Studerus gab nach einer Stelle, an welcher er ſich etwas bewegen ſah, einen Schuß ab. Beim Nachſehen fand er zu ſeinem un⸗ nennbaren Schrecken ſeinen Sohn ſterbend im Ge⸗ büſche. Der Schrotſchuß hatte denſelben in's Geſicht und in die Bruſt getroffen und faſt augenblichſch getötet. — Aus Weſtpreußen, 11. Oktober. Des Gattenmordes verdächtig wurde dieſer Tage die Eigenkäthnerfrau M. zu Schadrau, Kreis Preuß, Stargardt, verhaftet. In ihrem nur mit äuſterſem Widerſtreben preisgegebenen Keller fand man den Leichnam verſcharrt vor, während die Angeklagte ihre Nachbarn glauben gemacht hatte, der Gatte fei heimlich nach Amerika entwichen. Bis jtßt leugnet die M. das Verbrechen ab. — Hamburg, 8. Oktober. Mit der Zucht an Bord amerikaniſcher Kriegsſchiffe ſcheint es recht übel beſtellt zu ſein. Als vor etwa Jahresfriſt ein amerikaniſcher Monitor bei Altona angelegt hatte, deſertirten in wenigen Tagen eirca 60 Mann der Beſatzung, von denen die meiſten allerdings hier und in der Umgegend wieder aufgegriffen wurden, Nicht beſſer iſt es jetzt der in der vorigen Woche be Neumühlen vor Anker gegangenen amerikaniſchen Glattdecks-Korvette „Queunebaug ergangen. Als dieſelbe geſtern ihre Anker lichten wollte, um wieder ſeewärts zu gehen, fehlte von der Mannſchaft ein volles Dutzend. Der Kommandant verzögerte daher die Abfahrt, indem er zugleich auf die Wiederein⸗ bringung jedes Deſerteurs eine Prämie von 40 Mk. ausſetzte. Da aber auch dies „Preisausſchreſben“ ohne Erfolg blieb, iſt die Korvette heute wieder elbabwärts gefahren. — Wien, 9. Oktober. Im Bergwerke von polniſch Oſtrau (Mähren) entſtand eine Explosion ſchlagender Wetter, wobei circa 20 Bergarbeiter tod blieben. L Alle Pariſer Blätter beſchäftigen dich gegenwärtig mit einem Falle, von welchem ſich eine ſenſationsbedürftige Leſewelt Aufregungen bog der Art jener verſpricht, die ihr ſeit einigen Johren ſchon mehrmals durch die kunſtgerechte Zerſtüſckelung ermordeter Frauen verſchafft worden find, Der muthmaßliche Miſſethäter iſt diesmal ein Uhrmacher, Namens Pel, welcher in dem bei Paris belegenen Dorfe Montreuil wohnte, und ſein Opfer, eine Dienſt⸗ magd, welche im Juli plötzlich verſchwand und an die vielleicht Niemand mehr gedacht hätte, wenn ihre Nachfolgerin den Leuten nicht dadurch aufgefallen, wäre, daß ſie die Kleider der Vermißten krug. Pel wurde, als in ganz Montreuil das Gerücht bon einem Verbrechen um ſich griff, die Einen im Jul nächtliches Schreien gehört, die Anderen verſengtes Fleiſch gerochen und die Dritten den Uhrmacher zu wiederholten Malen geſehen haben wollten wie er mit großen Packeten unter dem Arm wegging und leer zurückkam, vor einigen Tagen verhaftet. In ſeinem Hauſe fand die Polizei einen der einstigen Dienſtmagd, Marie Böhmer, gehörigen Koffer mit Kleidern; Pel behauptete, ſie hätte berſprochen, ihn holen zu laſſen, wenn ſie aus dem Hoſpitale, wohin ſie ſich am 12 Juli führen ließ, wieder hergus käme, Was das aber für ein Hoſpftal war, wußte er nicht anzugeben. Eine Menge Chankali, die ebenfalls gefunden wurde, erklärte er durch ſeine chemiſchen Arbeiten. Denn Pel beſchäftigte ſich neben ſeinem Beruf mit allen erdenklichen Experimenten wiſſen⸗ ſchaſtlicher Art. Er war zwei Mal verheirathek Seine erſte Frau ſtarb in ſechswöchentlicher Ehe, wie ihre Familie behauptet, vergiftet, und deren Leiche ſoll dieſer Tage ausgegraben werden. Die zweite Frau, noch ganz jung, kehrte aber bald wieder zu ihrer Mutter zurück, um ſeinen Mißhandlungen zu entrinnen und wird vorausſichtlich gegen ihn zeugen. Ein Exporter will in den Ritzen des Fußbodens der Schlafzimmer des Verhafteten Würmer enkdeckt haben, welche nur durch Blut entſtanden ſein können, und darüber ſoll der Gerichtschemiker Lauth nährere Auf ſchlüſſe ſchaffen. Bisher hat Pel die vollſte Kalk⸗ blütigkeit bewahrt, ſtellt ſich gleichgültig gegen die Anſchuldigung, die auf ihm laſtet, und geberdet ſich wie ein Mann, der ſich für nichts intereſſirt als für Chemie, Phyſik und Mechanik. Er hat eine eleklriſche unden un 1 elbe unbo 0 Mit word leber 5 benden nahe 75 7, kult . M. dw ag feige 41 in hfo n Osten na 4 en und , dann 5 505 Meer a lmmenge 10 duerwerk ber bann gien, 8 1 9 Güel flͤchtete iinitig ſchn — ekanntn eum feuli glg, ein im u theres Gesch wi daß die l mite Renig un bestimmte ſtelſt Maſ dukehendes brin n zur öffentlic 1 cchreibung des A Msdezügliche i bim Gtoßh. un Katbhauſe i det beim G. A nm 14 T Wadrigenfalls all Aan Vieln bi n dk berſäumt Ante, 7. O gußh. 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