tatialſan ember dg l eine mög familien, 0 1 987 et Bilſſch Angaben 9 r Kinder q nden ür n belegt i Oktobet 1 E da — hung. er Vögel ih Runs bei nung Su n 1. Oli Seite Tödten un en Sinattz ſen, Lehn Staaren, u. dte und i ſdvögel, wit chnet webe ter Neſtu, a d das gl as Auffelg rt, zum br Netze, J Meiſenſchlog iſt, duimer Anfügen, d dieſes Val 125 1884. 2 Brehm —d — 1 im höht LStbün reel und . unter Gartz menſtraße Spetialif in aulit ten ger, Erſcheint jeden Miktwoch mit illuſtirtem Anterhaltungsblatt 1 % 70 J excl. Juſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die einſpaltige e Lokal⸗Anzeigen mit 6 Pfg., Reclamen mit 20 Pfg berechnet. Bei größeren Aufträgen Rabattbewilligung. Alle Rechte vorbehalten. 4 9 ind 8 amſtag 11 koſtet viertelj Garmondzeile oder deren Raum mit 10 Pfg., b General-Anzeiger für Laden 0 1 1 4 20 3 Poſtproviſion. — —— Nachſtehende Annoneen⸗Erpeditionen: Alois Herndl in Wien, Adolf Stein in Hamburg und ſämmtliche Annoncen⸗Bureaux von Haaſenſtein und Vogler, Rudolf Moſſe, G. L. Daube und J. Barck und Comp. Inſerate ſind von nachweisbarer Wirkſamkeit. 5 Redaktion, Druck und Verlag von Karl Molitor in Ladenburg. burg und Amgegend. nehmen Inſerate für uns an. 0 eee, Politiſches. — Ladenburg, 8. Okl. Unſere Reichstags⸗ kandidaten find nunmehr alle ernannt. Es ſind dies der bisherige Reichstagsabgeordnete Wilhelm Kopfer, Kaufmann in Mannheim, Eckhardt, Bankdirektor in Mannheim, Dreesbach, Kaufmann in Mannheim, und Graf von Oberndorff in Edingen. Da es vor⸗ ausſichtlich zur Stichwahl kommen dürfte, iſt man geſpannt, wer aus der Wahlurne hervorgehen wird. Karlsruhe, 7. Okt. Die Kronprinzeſſin von Schweden, Prinzeſſin Viktoria von Baden, welche ſeit Ende Auguſt im engliſchen Seebad Eaſt⸗ burne verweilte, iſt von dem Erfolge ihrer Kur be⸗ friedigt. Die Fürſtin wird in Amſterdam mit ihrem Gemahl zuſammentreffen und mit ihm die Heimreiſe nach Schweden antreten. Die beiden Söhne des ſchwediſchen Kronprinzenpaares ſind während der Abweſenheit ihrer Eltern im Schloſſe Drottningholm unter dem Schutze ihrer Großmutter geblieben. Berlin, 8. Okt. Der „Reichsanzeiger“ publicirt einen königlichen Erlaß, in welchem ange⸗ ordnet wird, daß auf Grund des Geſetzes vom 16. Februar 1882, betreffend die Ausführung des An⸗ ſchluſſes der freien und Hanſeſtadt Hamburg an das deutſche Zollgebiet, ein Betrag von 400,000 Mark auf Grund des Geſetzes vom 2. Juli 1883, betr. die Aufnahme einer Anleihe für Zwecke der Ver⸗ waltungen des Reichsheer 's, der Marine und der Reichs⸗Eiſenbahnen einen Betrag von 18,192,720 Mk., und auf Grund des Geſetzes vom 12. April 1884 betr. die Feſtſtellung eines Nachtrages zum Reichshaushaltsetat f. das Etatsjahr 1884/85, einen Betrag von 18,790,000 M., zuſammen alſo einen Betrag von 40,982,720 M. durch eine Anleihe beſchafft und zu dieſem Zweck ein entſprechender Samſtag, oͤen 11. Okto Betrag von Schuldverſchreibungen und zwar über 200 Mark, 500 Mark, 1000 Mark, 2000 Mark, 5000 Mark ausgegeben werden. Berlin, 8. Okt. Wie auf der ſpaniſchen Inſel Fernando Po im Golf von Ober⸗Guinea, ſo ſollen auch in der Südſee zwei ſtändige deutſche Kohlenſtationen errichtet werden. Zu dieſem Zweck hat die kaiſerliche Admiralität, der „Weſer⸗Zeitung“ zu Folge, mit der Firma Robertſon und Hernsheim in Hamburg einen Kontrakt abgeſchloſſen, der vom 1. April 1885 bis zum 31. März 1888 geht. Die beiden Stationen ſind Matapui auf Neubrita⸗ nien und Jaluit auf den Marſchall-⸗Inſeln, und zwar betragen die Preiſe für längsſeit der Schiffe für weſtfäliſche Kohlen in Matapui 50 M., in Jaluit 52 M. pro Tonne. Die Kohlenlieferung für Fernando Po hat vorläufig die Hamburger Firma Woermann übernommen, welche zwei Monate nach Auslaufen des deutſchen Geſchwaders unter Admiral Knorr einen Dampfer mit Kohlen nach Fernando Po entſenden wird. Paris, 7. Okt. In der Kirche Saint Ni⸗ colas des Champs in der Rue St. Martin ereignete ſich geſtern ein großer Skandal. Anläßlich des Ver⸗ ſuchs des Gemeinderaths, die nicht in der Bau⸗ flucht ſtehende Sakriſtei räumen zu laſſen, wogegen der Pfarrer proteſtirte, drang eine Menſchenmenge in die Kirche ein und verübte großen Unfug, zechte auf dem Altar und bejubelde eine Spottrede, die ein 15jähriger Menſch von der Kanzel herab hielt. Eine rauchende Megäre rief vom Altare herab allerlei Zoten aus. Nach 4ſtündigem Tumult wurde die Menge, welche rief: nieder mit den Pfaffen, aus der Kirche und deren Umgebung vertrieben. Bis Abends 7 Uhr habeu jedoch noch keine Verhaftungen ſtattgefunden. ber Paris, 8. Okt. Die indirekten Steuern blieben im Monat September 6 Millionen hinter dem Voranſchlage zurück. Das Deſizit der 9 erſten Monate dieſes Jahres beträgt 54 Millionen Franes. Paris, 9. Okt. In einem Brüſſeler Schreiben des „Temps“ heißt es, es werde eine Conferenz nach Berlin berufen, um die ſchwebenden weſtafri⸗ kaniſchen Fragen zu regeln. Frankreich, England, Portugal, Spanien, die Vereinigten Staaten, Holland und Belgien würden durch Deligirte vertreten ſein. Die Conferenz würde wahrſcheinlich Ende November ſtattfinden. Frankreich und Deutſchland ſeien über verſchiedene Punkte übereingekommen. Paris, 8. Oktober. Der Superiorin der Schweſtern des Marſeiller Militärhoſpitals iſt für ihre Verdienſte um die Pflege der Cholerakranken der Orden der Ehrenlegion verliehen worden. Lyon, 7. Okt. In der vergangenen Nacht fand in der Straße St. Frangois des Alles eine Bombenexploſtion ſtatt. Die Bombe war auf ein Fenſter der Gendameriekaſerne gelegt worden. Durch die Exploſion wurden die Fenſterſcheiben zerbrochen, die Mauer beſchädigt und mehrere Sprengſtoffe in das Zimmer des Zahlmeiſters geſchleudert, welcher abweſend war. Die Unterſuchung iſt bereits ein⸗ geleitet. Hanoi, 8. Okt. Ein Corps mit 600 Fran⸗ zoſen mit Artillerie, unterſtützt von drei Kanonen⸗ booten, ſchlug die Chineſen vollſtändig nach einem ſechsſtündigen Gefecht. Die Franzoſen haben 4 Todte, darunter einen Capitän, 20 Verwundete, uuter welchen ein Lieutenant. Die Franzoſen verfolgen den Feind und dringen immer weiter vor. — Rom, 8. Okt. Geſtern wüthete in Ca⸗ tania ein heftiger Cyclon, welcher alle Telegraphen⸗ drähte zerſtörte und Häuſer zum Einſtürzen brachte. Der Iluch des Goldes. Kriminal⸗Novelle von Fried richſen. Reichsgeſetz vom 11. Juni 1870. (3. Fortſetzung.) „Muß es ſein, Arthur, daß ich die Großmama ſo be⸗ trüben muß? Giebt es keinen andera Weg, der uns zum Ziele führt?“ „Bedenke, was ſie geſagt hat,“ entgegnete der junge Mann. „Wenn Du die Meine werden willſt, ſo wird ſie ihre Hand von Dir zurückziehen. Nun gut, ſie ſoll es thun, wenn ihr Herz es zuläßt. Biſt Du erſt mein Weib. ſo wird ſie hoffentlich zur Verſöhnung geſtimmt ſein. Einen andern Weg, Deine Großmama zu gewinnen, kenne ich nicht. Sind wir auch nicht reich, Geliebte, ſo werden wir doch durch unſere Liebe glücklich ſein. Alſo komm, entſchließe Dich, jede Minute, welche wir verſäumen, iſt koſtbar!“ „Ich beuge mich Deinem Willen, Arthur,“ ſagte Fanchon endlich, „jedoch nur unter der Bedingung, daß die Morgenſonne uns den Segen des Prieſters bringt!“ „Zweifelſt Du noch? Dein Wille iſt auch der meine. Komm', durch dieſe Thür können wir unbemerkt enteilen!“ Draußen angekommen, durchſchritt das Paar einen ſchmalen Pfad, welcher zur Landſtraße führte. Hier ſtand ein Wagen bereit, welcher ſie in großer Eile nach Eger führte. Die Liebenden hatten dieſen Weg gewählt, damit Fanchon noch einiges Gehörige mitnehmen konnte. Es war ſchon ſpät, als ſie vor dem Hauſe anlangten und doch wurde ihnen auf ihr wiederholtes Klingeln von Seiten des zurückgebliebenen Dienſtmädchens nicht geöffnet. Nach einer geraumen Weile des Harrens, in welcher die Ungeduld der Liebenden auf's Höchſte geſtiegen war, kam das Mädchen plötzlich am Arme eines jungen Mannes daher. Sie hatte, wie ſich leicht denken läßt, die Abweſenheit ihrer Herrſchaft dazu benutzt, um mit dem eigenen Geliebten einige glückliche Stunden zu verleben. Doch machte ihr Fanchon deßhalb keine Vorwürfe, denn ſie ſtand ja im Be⸗ griff, das Haus ihrer Großmama für immer zu verlaſſen, deßhalb hatte ſie auch kein Recht, hier noch ferner zu be⸗ fehlen. Das Dienſtmädchen machte natürlich ein recht ſonder⸗ bares Geſicht, als ſie die junge Herrin ſchon jetzt zurück⸗ kehren ſah, aber noch mehr verwunderte ſie ſich, als ihr der Befehl ward, Kleidung und Wäſche Fanchon's in den Wagen hinabzutragen, aber ſie fragte nicht nach dem Grunde dieſes ſonderbaren Beginnens, ſondern that ſtillſcheigend, wie ihr befohlen. Fanchon ſaß bald darauf wieder in dem Wagen und mit einem „Adieu Minka, grüße die Großmama und ſage ihr, daß ich bald von mir hören laſſen werde!“ rollte das leichte Gefährt von dannen. „Das wird einen ſchönen Auftritt geben,“ ſagte das Mädchen zu ihrem in einem Seitengäßchen zurückgebliebenen Geliebten. „Die junge Herrin reiſt nächtlicher Weile mit dem Marine⸗Lieutenant ab, ohne daß die Großmama etwas davon weiß, ich bin neugierig, wie das endigen wird.“ * Inzwiſchen hatte die alte Dame auf dem Ballſaale ſich vergebens nach ihrer Enkelin umgeſehen, während Kowalsky nicht ohne einen Anflug von Spott ſagte: „Fräulein Fanchon wird in Begleitung des Herrn Seemann die Nachtkühle einathmen. Gedulden Sie ſich, Verehrteſte, ſie wird ſchon zurückkehren. Aber Fanchon kam nicht zurück und Madame Leithmer entſchloß ſich endlich, ſelbſt nach ihrem Schützling zu ſehen, weßhalb ſie hinausging, um ſich auf den Spazier⸗ gängen nach dem jungen Paare umzuſehen. „Wenn ich ſie gefunden habe,“ murmelte ſie, „ſo werde ich ihr dieſe Un⸗ arten endlich verwehren. Mich allein dort ſitzen zu laſſen, es iſt unerhört, und Herr v. Kowalsky wird ſchwerlich nach dieſem Vorgange noch an eine Verbindung mit Fanchon denken. Aber auch dieſer Seemann ſoll ſie jetzt nicht haben, er ſoll mir nur kommen.“ So lautete das Selbſtgeſpräch der alten Dame, welche noch immer nicht ahnte, daß die beiden jungen Leute bereits auf dem Wege nach Wien waren. Sie kehrte ſchließlich in den Saal zurück, in der Hoffnung, die Geſuchten dort bereits zu finden; aber auch dieſe Vorausſetzung war eine irrthümliche. „Die junge Dame wird bereits nach Hauſe zurlück⸗ gekehrt ſein,“ ſagte Kowalsky ſpöttiſch. „Vielleicht hat fie befürchtet, mit mir tanzen zu müſſen und dem Herrn Lieutenant wird es ein außerordentliches Vergnügen ſein, Ihrer Enkelin das Geleit geben zu können.“ „Sie vermögen noch zu ſcherzen, Herr Kowalsky? Wenn Sie wüßten, wie ich dieſen Seemann verachte, der mir all dieſen Kummer bereitet, ſo würden Sie Mitleid mit mir empfinden.“ „Als Freund will ich Ihnen einen wohlgemeinten Rath geben,“ begann jetzt Kowalsky in anſcheinend ernſtem Tone. „Nach dieſem Vorgange, verehrte Frau, werden Sie ermeſſen, daß es ſich mit meiner Ehre nicht verträgt, wenn ich meine Anſprüche auf die Hand ihrer Enkelin aufrecht erhalte. Ich halte es für das Beſte, wenn Sie in die Verbindung der jungen Leute willigen; denn ſoviel ich geſehen, werden ſie ſchwerlich gegen ihre Neigung ankämpfen können. Ich ent⸗ binde Sie Ihres Wortes, daß Sie mir gegeben haben, denn ich mag keine Frau, die nur gezwungen mir zum Altar folgt.“ „Ich ſelbſt würde nach dem Geſchehenen Ihnen nicht zumuthen“, entgegnete Frau Leithmer, „daß Sie jetzt noch an eine Verbindung mit meiner Fanchon denken. Das un⸗ dankbare Kind erpreßt mir Thränen der Scham, daß es ſich ſo wenig meiner Autorität unterſtellt. Aber was will ich gegen ſie ausrichten? Ich bin eine alte Frau und nur ihre Groß⸗ mutter. Aber dennoch wird ſie niemals dieſem Seemann mit meiner Einwilligung zum Altar folgen, thut ſie es dennoch, ſo vergeſſe ich, daß ſie das Kind meines Sohnes iſt und die Enterbung iſt ihr gewiß.“ (Fortſetzung folgt.)