des Johann auf Antrag bervormund⸗ die nachbe⸗ iguſt d. J. Uhr zheim öffent er Zuſchlag preis odet enſchaften, Poſtproviſion. einſpaltige Petitzeile oder deren R ſprechende Rabattbewilligung. Expeditionen nehmen Inſerate für uns an. Inſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mitta aum mit 10 Pf., L — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirth Franz Carquò zum gs 12 Uhr in der Expedition ocal-Anzeigen mit 6 Pfg., Reclamen mit mit illuſtrirtem Anterhaltungsblatt 1 Ak. 70 excl. eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die „deutſchen Kaiſer“ 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen ent⸗ jederzeit Inferate an. — Alle Annoncen⸗ i im Bruch Veſtellungen auf dieſe Zeitung können zu jeder Zeit gemacht werden. Nr. 65. eits Hinter⸗ Mittwoch, oͤen 13. Auguſt 1884. Haus Rr, Wohnhaus a g a g * g a 1 ein Der Friedenscong reßz in Nern. müſſe daher dahin gewirkt werden, in allen Städten] wiſſe heikle Frager der internationalen Politik keine d und Güt. g Vereine zu gründen, 1200 N. Friedensſache zu riedenscongreß nur tutben Ade 8 118 A ereten Frage. Etwas Gg. Adam wenn „Friedensfreunde 240 M. den Krieg abſchaffen wollen, tl. 76 Kth. ſonen ohne großen Einfluß die 5 Gewann idealen Aufgabe vor, heim ander⸗ Dichterworte 400 N. nicht gelingen kann. rtl. 76 Rtb. . Gewann, gel Kinder, idelberg 400 N. E den Völkern 80 gutmüthige Schmärmer ſind, die mit wohlgemeinten fl. 05 Rh. Phraſen der Völkerfeindſchaft ein Ende bereiten wollen 1. Gewan Die Verſammlung fand im Saale des Berner tell, ander Nationalrathes ſtatt und ward durch eine Rede des nn Wiltne Fri densfreundes und ſchweizeriſchen Bundesrathes 300 N. Ruchomet eröffnet. Dieſer Politiker bezeichnete den Krieg als ein Unheil, das viel ſchrecklicher hauſe als Rth. Aan die Krankheit unter den Menſchenkindern. Und trotz n beiderſeitz diefer Schrecken beendige der Krieg ncht einmal die r. 160 N. Streitigkeiten der Völker. Dann ergriff der Präſident g des engliſchen Comite's, Mr. Hodgſon Pratt, das Nih. Adu Wort und bemerkte, daß er gern eine zahlreichere in einerſeitz Betheiligun Wenn die Vertreter der Großmächte über eine Rathe ſitzen, kann man dieſen mit Genugthuung begrüßen, denn hier handelt es ſich um die Löſung einer con⸗ ganz anderes iſt es aber, aus aller Herren Länder“ ſich zu einem Friedenscongreſſe zuſammenfinden und denn hier haben Per⸗ Löſung einer abſtract⸗ die ihnen ſchon nach dem „Es kann der Beſte nicht im Frieden leben, Wenn es dem boͤſen Nachbar nicht gefällt.“ Aber trotzdem haben ſich die internationalen zu einem Friedenscongreß in der indes hauptſtadt, alſo Bern, auf neutralem er eingefunden und geben ihre Weisheit zum Beſten, woraus man f ann, daß Friedensfreunde ehrliche Idealiſten, oder g an dem Congreſſe geſehen hätte. Zumal ofort erſehen Daraus ſcheint ſich alſo zu ergeben, daß man ſelbſt Hamburg. Der Anſchluß Bremens und der Unter⸗ derſeits Gr. bermiſſe man die franzöſiſchen Friedensfreunde. Es ! in der Verſammlung der Friedensfreunde über ge⸗ weſer erfolgt gleichzeitig mit dem Anſchluß Hamburgs 200 M. 1884. um im Wege der öffentlichen Meinung einen Druck auf die Parlamente und Re⸗ gierungen zu Gunſten des allgemeinen Friedens zu zu üben. Die Herſtellung und Befeſtigung des Friedens ſei überaus ſchwierig, weil zu ſeinen Feinden die Vorurtheile aller Jahrhunderte und die Gleichgültigkeit und perſönlichen Interreſſen vieler Menſchen zählen. Aber deshalb ſolle man ſich nicht entmuthigen laſſen, ſondern nur um ſo raſtloſer arbeiten; die Wahrheit und die Menſchenrechte würden ſchließlich dennoch ſiegen, wenn ihre Vorkämpfer der großen Idee treu blieben. Nun kam der württembergiſche Geh 'imrath und deutſche Reichstagsabgeordnete b. Bühler an die Reihe, welcher verſicherte, das geſammte deutſche Volk ſei ohne Ausnahme für den allgemeinen Frieden höchſt begeiſtert. Die vorliegenden Fragen ſeien allerdings verwickelt und ſchwierig, aber ſie würden ſich von ſelbſt löſen, wenn alle Nation ſo friedliebend wäre wie die deutſche Ja, wenn dies nur der Fall wäre! Bemerkenswerkher als die bisher erwähnten Reden iſt ein Antrag des däniſchen Reichstagsmit⸗ gliedes Bajer, der im Namen von dreißig däniſchen f, Abgeordneten ſprach. Er bezeichnete die Neutrali⸗ ſation der ſkandinaviſchen Königreiche als eine For⸗ derung des Weltfriedens, welcher Anſicht ſich die Verſammlung natürlich anſchloß. Ebenſo wurde die Neutraliſation Rumäniens und der Donau vom Eiſernen Thore bis zur Mündung gefordert. Schließlich meldet noch ein Berner Telegramm, daß ein fran⸗ zöſiſcher Antrag auf Beſprechung der Neutraliſation des Elſaſſes von den deutſchen Mitgliedern der Ver— ſammlung vertagt und ein Proteſt gegen die Be- ſprechung oder Beſchließung angemeldet worden ſei. regeln zur weiteren Verfolgung der Angelegenheit zu ergreifen. der Zollanſchluß Bremens an das Zollgebiet des Reiches in vollem Gange. liegenden Bericht der Bundesraths⸗ Ausſchüſſe für Zoll und Steuerweſen, über den Antrag Bremens, betreffend den Zollanſchluß Höhe der Koſten auf Grund vorläufiger Veran⸗ ſchlagungen auf etwa 25½ Mill. Mark angegeben und beantragt wurd⸗ Maximalſumme von mitteln zu vergüten. Billigkeit dieſes Antrages an und ſtimmten auch der Auszahlung des Reichszuſchuſſes in vier, ſtatt, wie bezüglich Hamburgs raten mit Rücksicht darauf zu, daß Anlagen in Bremen vorausſichtlich in weſentlich kürzerer Zeit fertig geſtellt werden können als in Einheit zu erzielen vermag. Folitiſches. Berlin, 11. Auguſt. Wie in Marinekreiſen verlautet, hat der Reichskanzler Fürſt Bismarck ſich in energiſcher Weiſe der Geeſtemünder Firma „Rabien“ angenommen, deren Proviantkutter von engliſchen Fiſchern ausgeraubt worden. Der Reichskanzler ſoll nicht allein in dieſer Angelegenheit eine ernſte Note nach London abgeſandt, ſondern auch directe Weiſung an die kaiſerliche Admiralität ertheilt haben, infolge welcher dieſe das Wihelmshavener Stations⸗ kommando angewieſen hat, ſchleunige maritime Maß⸗ — Nach Mittheilungen aus dem Bundesrathe iſt Aus dem nunmehr vor⸗ Bremens, geht, wie mehr⸗ och berichtet wird, hervor, daß ſeitens Bremens die „ungefähr die Hälfte bis zur 12 Millionen Mark aus Reichs⸗ Die Ausſchüſſe erkannten die vereinbart iſt, in zehn Jahres⸗ die erforderlichen iſtoriſche Novelle nach J . 10 Ribowski ließ nicht einen Jetz, ohne einen oder Die Nihiliſten. 5 ules Lavigne von §. With. 38. Fortſetzung. Tag vorübergehen, zwei Nihiliſten zu inſtruiren; die Lauen eiferte er an, die Feurigen ſuchte er noch Haus. mehr zu exaltiren, die Läſſigen rüttete er auf und — Gleichgültigen machte er Angſt. nden Sein Thema war folgendes: „Wir bilden eine l ſozialpolitiſche Sekte; wir haben wie alle religiösen n empfiehl Verbindungen Bundesregeln und Statuten. Alle unſere Anhänger ſind freiwillig beigetreten. Sie ſelbach. haben Schwüre abgelegt, die ſie halten müſſen.“ — „Sie ſelbſt, ſobald ſie der Sekte angehören, Kern richten ſich ſelbſt, im Falle ſie ihren Verpflichtungen ö nicht nachkommen ſollten. Es giebt keine Sekte, N. Bläß. keine Glaubensſatzung, gar nichts mehr, wenn nicht —ͤ Vecchestraft für die Strafe anerkannt wird. Wie! e n Unter uns befindet ſich ein Elender, ein erwieſener * Verräther und wir laſſen ihn leben! Aber wir ſind E ja Dummkoöpfe, wir find unwürdig, die Geſellſchaft pfiehlt erneuern zu wollen. Und dieſe Geſellſchaft, die wir Bläß. zuerſt in Schrecken ſetzen müſſen, um mehr Gewalt Über ſie zu haben, werden wir i durch ſo milde Argumente?“ hrer Herr werden E zahlreicher. Stimmrechts die Zahl 1 U man beſprach ſie leidenſchaftlich und dieſe verderblichen Theorien fanden Apoſtel. ſank, das von Ribowski nahm Frankfurt, Zürich aufgenommen, aber wieſen; ſtimmte zu, ermuthigte ihn. Spaltung eingetreten war: ihre Anhänger. Letzteres war leicht zu erreichen. Parlowna diente als Vermittlerin. a 0 0 „Ich für meinen Theil verurtheile Wladimir zum Tode und wenn Niemand bezeichnet wird, um den Urtheilsſpruch zu vollziehen, ſo können Sie ganz ruhig ſein, ich werde den Scharfrichter machen!“ Dieſe Worte waren nicht in den Wind geredet; G Das au au Anſehen von Serge zu. Serge hatte ſeine Korreſpondenzen mit Berlin, und den anderen Städten wieder ſeine Aufträge wurden zurückge⸗ man nannte ihn Girondiſt. Ribowski ſeinerſeits hatte auch geſchrieben, man ſie Dennoch muß man ſagen, daß eine förmliche die beiben Chefs hatten Serge ſtand nicht allein, weit davon Aber die Anhänger von Ribowski waren Nun iſt aber in Zeiten des allgemeinen alles. Serge hatte nur noch ein Hülfsmittel: Ribowski berall hin zu begleiten — ſeine moͤrderiſche Abſicht erhindern und Wladimir und Staſia davor warnen. ntfernt. die alle von Unglücklicher Weiſe, anſtatt die Dinge deutlich Staſia zu ſagen, verbarg ſie ihr dieſelben im Gegen⸗ wenigſtens mit der Gefahr vertraut geworden war. ſichten gegen Dich!“ Ich würdeſt, hätteſt Du nicht ſo große ihnen, daß der erſte Lümmel, Hand kommt, in die Mokka iſt ein Kanal in Petersburg) angereizt war, keine Zeit. theilung von haltungen und Berathu ſcheidung aller“ damit verſehen und mit Stolz berief er eine Ver⸗ ſammlung zuſommen. räfin in einer trügeriſchen Sicherheit lebte oder Was Wladimir betrifft, als Parlowna ihm ſagte: „Nimm Dich in Acht! man hat ſchlimme Ab⸗ hatte er geantwortet: „Geh! geh! habe keine Angſt. Er iſt ſehr fmerkſam von Dir, mich zu warnen, Du biſt ein tes Geſchöpf, Du beobachteſt genau das Ritual mache Dir mein Kompliment.“ „Ich ſcherze nicht, Wladimir: hüte Dich wohl haben Abſichten auf Dich.“ „Wenn Du dieſe elende Race beſſer kennen Furcht. Sa der mir unter di Moka geworfen wird.“ (Die Unterdeſſen verloren die Nihilfſten, deren Eifer Unter den Augen der Polizei von ganz Europa, ſich ſo gut organiſirt glaubt, war die Verur⸗ Wladimir Gegenſtand aller Unter⸗ ngen von den Nihiliſten in n Landen geworden. Ribowski wollte die Sache nicht vor die Comité's Petersburg bringen, ehe er im Beſitz der Ent⸗ zuhoͤrigen Städte ſei. Er war jetzt