achten Er- des dies tene Fiſ ch Schleifgarn auch. veranlaßt, ichen, daß ichen Vor⸗ ) der Ge⸗ nach Art. ſärz 1870 Schutz der afe auf Un. ener Weiſe nen iſt. 1884. t. i — Ing. nen Obſtez Ladenburg die nach⸗ scommiſſͤr v. J. Nr. a chrift d zwar: der Feld⸗ 145 Ziffer das Auf⸗ nur in der bis Nach⸗ Berechlig · fattfinden. beim Ein⸗ erfällt ge⸗ 8 P. St. . 1884. Brehm. Dien äheres in —— ſewaaren⸗ ein braves ehe Mittwoch und Saatetan und he vierteljährlich ! M. 20 Pfg. mit illuſtrirtem Anterhaktungsblatt 1 Mk. 70 exe 5 Poſtproviſion. 1 Jnſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die Local-Anzeigen mit 6 Pfg., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. Bei größeren Aufträgen ent⸗ ſprechende Rabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirth Franz Carqus zum „deutschen Kaiſer“ jederzeit Inferate an. — Alle Annoncen⸗ Expeditionen nehmen Inſerate für uns an. ö ceinſpaltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., 0 1 15 i e 1 7 Veſtellungen auf dieſe Zeitung können zu jeder Zeit gemacht werden. Samſtag, den 9. Auguſt Volitiſches. Berlin, 7. Auguſt. Das große polttiſche Ergeigniß der letzten Tage iſt das Scheitern der Nachdem die Chancen einer poſitiven Verſtändigung zwiſchen den differirenden Intereſſen der beiden hauptſächlichſt betheiligten Par⸗ „Frankreich und England, Minimum herabgeſunken waren, machte man ſich bei Zeiten mit dem Gedanken eines reſultatloſen Aus⸗ einandergehens der Konferenztheilnehmer vertraut, ſo daß die eingetretene Thatſache als ſolche kaum irgend Jemandem überraſchend gekommen ſein dürfte. engliſche Regierung ſucht ſich nun in aberlei ge⸗ wundenen Redensarten über den Mißerfolg der Konferenz herumzudrücken. Frankreich die Schuld an dem Scheitern der egyp⸗ tiſchen Finanzregulirung zu, die Verminderung der Zinſen für die egyptiſchen Bonds gewilligt und durch ſeine Gegenanträge nur eine noch größere Verwirrung in den egyptiſchen Finonzverhältniſſen erzeugt haben würde. den Mund der „Times“ läßt die engliſche Regierung aber auch durchßlicken, daß die anderen Großmächte, Aunumol Deutſchland, Oeſterreich und Rußland an dem Scheitern der Konferenz Schuld ſeien, da dieſe Großmächte nichts gethan hätten, um die Differenz Englands und Frankreichs zu beſchwichtigen. dieſe Anklage hat indeſſen die „Nordd. Allgem. Ztg.“ in einem offenbar vom Fürſten Bismarck inſpirirten Artikel eine geharniſchte Antwort gegeben, worin es vornehmlich heißt: England vertrete noch immer den Standpunkt, daß es in Egypten und auf der ganzen Welt nur engliſche und vielleicht noch franzöſiſche Intereſſen gäbe und andere Mächte erſt in zweiter Linie in Betracht kämen, dies ſei der wahre Grund des Scheiterns der Konferenz. Londoner Konferenz. ſchnell auf ein Hauptſächlich ſchiebt ſie da Frankreich nicht in Da viele egyptiſche Bonds in deutſchen Händen ſeien, habe Deutſchland auf der Konferenz auch finanzielle Intereſſen zu ver⸗ treten gehabt und dieſe hätten Deutſchland mehr auf die Seite der franzöfiſchen als der engliſchen An⸗ ſchauungen gebracht. England habe aber wohl ge⸗ glaubt, Deutſchland und auch die anderen Großmüchte würden es ſich zur Ehre anrechnen, in der Konferenz zu Gunſten Englands gegen Frankreich aufzutreten, es hätte indeſſen Niemand Luſt gezeigt, für England die Kaſtanjen aus dem franzöſiſchen Feuer zu holen. Am allerwenigſten ſei dies aber von Deutſchland zu erwarten geweſen, welches mit Frankreich im Frieden lebe, trotz der ſyſtematiſchen Hetzereien der engliſchen Preſſe, welches es ſich zur Hauptaufgabe geſtellt habe, Deutſchland als den unverſöhnlichen Gegner Frankreichs hinzuſtellen. — Man darf wohl in dieſer Aeußerung der „Nordd. Allgem. Ztg.“ eine bedeutſame Kundgebung der auswärtigen deutſchen Politik überhaupt erblicken und annehmen, daß eine ſtarke Erkaltung in den deutſchengliſchen Beziehungen in Folge der anmaßenden und ſelbſtſüchtigen Haltung der engliſchen Regierung eingetreten iſt. Berlin, 7. Aug. Neben der Verſtimmung Deutſchlands und Englands wegen des Scheiterns der Lonboner Konferenz hat ſich auch noch eine andere, ſehr draſtiſche Urſache zu einem deutſchengliſchen Zwiſchenfall gefunden. Die längſt bekannte Unver⸗ ſchämtheit engliſcher Fiſcher in der Nordſee hat ſich nämlich in voriger Woche bis zu einer förmlichen Seeräuberei verſtiegen. Der deutſche, der Firma Rabien in Geeſtemünde gehörige Kutter „Dietrich“ iſt in der Nähe der Doggerbank von der Mannſchaft von drei engliſchen Kuttern liſtig überfallen worden. indem die Engländer thaten, als wollten ſie auf dem deutſchen Kutter Lebensmittel kaufen. Mit plotzlich hervorgezogenen Dolchen und Todtſchlägern f ſetzten ſie indeſſen die ſchwache Beſatzung des deutſchen begab ſich in Ebenſee zu Kaiſer Wilhelm in den Kutters außer Wehr und raubten denſelben voll⸗ ſtändig aus. Die ſpäter wieder freigegebene Mann⸗ ſchaft des deutſchen Kutters hat ſich aber die Merk⸗ zeichen der engliſchen Kutter gemerkt und die exemplariſche Beſtrafung der Piranten dürfte nicht ausbleiben. Gaſtein, 5. Auguſt. Kaiſer Wilhelm nah heute das letzte Bad und unternahm danach den gewohnten Spaziergang. Nachmittags 1˙/½ Uhr fuhr er unter den begeiſterten Kundgebungen der auf dem Straubinger Platze zahlreich anweſenden Be⸗ völkerung mittelſt Extrapoſt ab. Vor dem Badeſchloß hatten die Spitzen der Behörden und andere hervor⸗ ragende Perſönlichkeiten zur Verabſchiedung Auf⸗ ſtellung genommen. Iſchl, 6. Aug. Der Oeſterreichiſche Kaiſer Salonwagen. Beide begrüßten ſich herzlichſt und wurden die Beiden um 12 Uhr auf dem Bahnhofe von der Kaiſerin Eliſabeth empfangen. Die öſter⸗ reichiſche Majeſtäten geleiteten Kafſer Wilhelm nach dem Hotel Eliſabeth und verweilten eine Veertelſtunde daſelbſt. Nachmittags drei Uhr iſt Diner beim öſter⸗ reichiſchen Kaiſerpaar, Abends acht Uhr Galavor⸗ ſtellung im Theater. Wien, 6. Aug. Die heutigen Morgenblätter begrüßen in warmen Worken die Begegnung des Kaiſers Wilhelm und des Kaiſers Franz Joſeph. Das Fremdenblatt hebt hervor, obgleich die Begeg⸗ nung nicht von dem Standpunkte einer großen poli⸗ tiſchen Aktion zu beurtheilen ſei, fo ſei dieſelbe doch ebenſowenig ein inhaltloſer Akt bloßer Höflichkeit. Sie erſcheine vielmehr als der Ausdruck jener realen Entwicklung beider Reiche, welche ein Bündniß der Ueberzeugungen aufgerichtet habe. Uebrigens! ſei Die Nihiliſten. 5 Hiſtoriſche Novelle nach Jules Lavigne 1 5 9 von S. With. . 357. Fortſetzung. 0 5 5 725 Gonzen“, ſchloß Miboweli, 1 ich vorſichtiger, aber oufgebrachter wie je zurück. Sie haben uns eine Lehre geben wollen. was mich anbelangt, ſie an, ich werde ſie beherzigen. Aber es iſt nicht dieſe handeln, die mich dem taiſerlichen Regimente geneigt machen würde, was das anbelangt, nein!“ „Hatteſt Du Bücher? Ja, Romane; Abhandlung über Ackerbau die Menſchen zu be⸗ la Morale en actions; eine „kurz, eine gewählte „Alle dieſe Bücher athmen Liebe zur 1 ur Gleichheit. Du weißt, das erfüllt mit 4310 „Nun, Du biſt da, das iſt doch die Hauptſache.“ „Für mich, ja, aber nicht für das Werk. Wie . „Wir find in mißlicher Lage, mein armer Ribowsk, in einer ſchlimmen Stellung; auseinander geſprengt, zerſtreut, mißtrauiſch. Die dritte Sektion bat ſich ſehr geſchickt gezeigt.“ „Wir ſind nicht dummer wie ſie. auf wen die Verantwortlichkeit wegen unſeres e zurückfällt?“ 1 5 0 9 „Auf uns Alle.“ 711 10. 16 Nan . „Nein, auf einen Einzigen, Wladimir. e Serge zuckte die Achſeln. „Wir wollen nicht mehr von dieſem Jungen ſprechen, Ribowski. Wir wollen ihn laſſen, wo er iſt.“ „Ihn laſſen? Wladimir ruhig laſſen! Aber er hat ſeine Akten, ſchreckliche Aktenſtücke; nach unſeren Statuten hat er den Tod verdient.“ Ribowski ſprach dieſe Worte mit großem Gleich⸗ muth und Ruhe; man fühlte, daß er ſich für über⸗ zeugt hielt und die Sache erſchien ihm von geringem Belang. „Alſo dazu,“ ſagte Serge lächelnd, „haſt Du Deine Muße angewendet?“ „Natürlich.“ „Beabſichtigſt Du meinen Rathſchlägen zu folgen?“ „Wenn ſie gut ſind, ja.“ „Nun, ſo beſchäftige Dich nicht mehr mit Aufopferung gepflegt; der Beſuch von Staſia hatte „Aber er muß doch beſtraft werden, ſonſt giebt es ja keine Billigfit keine Moral, keine Verſckwörung Wladimir.“ mehr.“ „Du verüttheilſt Wladimir zum Tode, armer Ribowski, der Aufenthalt in der Feſtung hat Dir alſo nichtz genützt? Du kommſt daher; willſt Du über fand er ſeine ganze Energie wieder: und es edlen, Liberale, Konſtitutionelle aus uns mache Alter, ich verarge es Dir nicht; aber ich will wetten, Wladimir wird gewarnt. 5 a 1er wieder dahin zurückkehren? Dann wirſt Du wieder herausgehen, aber dieſes Mal, um gehängt zu werden „Was liegt mir daran, die Statuten gehen vor Allem. Du verſtehſt Dich ſomit nicht mehr auf Verſchwöͤrungen? Sind die Statuten einmal verletz ſo giebt es keine Statuten mehr.“ „Dieſe Statuten erkenne ich nicht mehr an.“ „Du haſt ſie entworfen.“ a „Früher paſſend, ſind ſie es jetzt nicht mehr.“ „Ach ja, es iſt wahr! ich vergaß, daß Du Alles umändern willſt; Du willſt gegen unſer Willen unſer Glück machen; Du willſt läutern, ve Pfui! welch gewöhnlicher Gedanke. Nun, mein daß unſere Kameraden meiner Anſicht ſein werden, und daß Wladimir verurtheilt wird, wenn wir e über ihn halten. 1 XIV. Serge war gc Parlowna hatte ihn 10 beſchleunigt, was die Natur und Parlowna 1885 angebahnt hatten. Serge war ſich bewußt, daß Staſia und er ſich nie wiederſehen ſollten: zu Anfang empfand er große Trauer darüber: aber der Unmöglichkeit gegen⸗