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Bei größeren Aufträgen ent⸗ ſprechende Rabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirth Franz Carqusé zum „deutſchen Kaiſer“ jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗ Expeditionen nehmen Inſerate für uns an. Beſtellungen auf dieſe Zeitung können zu jeder Zeit gemacht werden. Nr. 53. Wittwoch, den 2. Juli 1884. ) Pie landwirthſchaftlichen Conſumvereine und die Geſchäftswelt 1 von Landwirthſchaftslehrer A. Schmetzer. Die amtlichen Erhebungen über die Lage 19 Landwirthſchaft im Großherzogthum Baden haben eine Reihe von Mißſtänden ans Tageslicht gefördert, unter welchen der heutige Landwirthſchaftsbetrieb zu leiden hat. Zu dieſen Mißſtänden gehört vor Allem der auffallend geringe Unterſchied zwiſchen den Er⸗ zeugungskoſten einerſeits und den Roherträgen, welche aus dem Landwirthſchaftsbetrieb erzielt werden, anderſeits. Bekanntlich kann der Ertrag des Grund und Bodens auch bei der beſten Bearbeitung und teichlichſten Düngung nur bis zu einem gewiſſen Grade geſteigert werden. In ſehr vielen Fällen iſt nun der höͤchſte Grad der Ertragsfähigkeit noch nicht erreicht, während anderwärts auch bei noch inten⸗ ſiverer Cultur weſentlich höhere Erträge nicht mehr Wenn man aber auch die höchſten Erträge annimmt, ſo iſt die Grundrente d. h. die Verzinſung des Grundkapitals nach heutigen Kaufpreiſen des Grund und Bodens eine ſehr ge⸗ ringe. Um nun die Einnahmen wieder mehr zu erhöhen und die Ausgaben dementſprechend zu ver⸗ laſſen ſich drei Mittel denken und zwar 1) höhere Verkaufspreiſe der landwirthſchaftlichen Erzeugniſſe 2) thunlichſte Einſchränkung der Bedürf⸗ niſſe und 3) moͤglichſt billige Beſchaffung der Be⸗ triebsmittel in beſter Qualität. Das erſtere kann zum Theil durch Erzeugung vorzüglicher Qualitäten (was allerdings nicht ausſchließlich in der Hand des Landwirths liegt), vorwiegend aber durch Schutzzölle erreicht werden. Bezüglich der Einſchränkung in den * Konnte wegen verſpäteter Einſendung in letzer Nr. nicht mehr aufgenommen werden. Die Redaction. Lebensbedürfniſſen kann die Landwirthſchafttreibende Bevölkerung allen anderen Ständen als Muſter vor⸗ geführt werden, obgleich man nicht Überall der vom Großvater herſtammenden wohlbewährten Einfachheit und Anſpruchsloſigkeit treu geblieben iſt, was aber die billige Beſchaffung von Beſtriebsmittel betrifft, ſo iſt ſolche unter den heutigen Handelsverhältniſſen nur durch gemeinſchaftlichen Bezug der Waaren im Großen, in beſter Qualität und unter entſprechen⸗ der Garantie erreichbar. Dieſe Aufgabe haben ſich die landwirthſchaftlichen Conſumvereine geſtellt, deren Thätigkeit und Grundſätze ja hinlänglich bekannt ſind. Jedermann, ſei er Geſchäfts⸗ oder Privatmann, hat das Recht, die für ſeinen Betrieb oder Lebensunter⸗ halt nothwendigen Bedürfniſſe oder Verbrauchs⸗ gegenſtände da zu kaufen, wo ihm dieſelben am beſten und billigſten angeboten werden. Von dieſem bisher unbeſtrittenen Rechte haben Handel und Induſtrie den ausgiebigſten Gebrauch gemacht, ſo daß dadurch der Landwirthſchaft früher blühende Culturzweige einfach weggenommen worden ſind. So hat die Landwirthſchaft bis heute noch keinen Erſatz für den längſt entſchwundenen Anbau von Oelgewächſen, welche früher eine ſo erhebliche Einnahmequelle bil⸗ deten. Von dem Augenblicke an, wo das Ausland Reps und Mohn billiger, vielleicht auch beſſer an⸗ geboten hat, hat ſich die Oelinduſtrie dieſer Roh⸗ produkte bemächtigt und dadurch dieſen Bau im In⸗ lande nahezu zerſtöͤrt. Nicht minder war ſolches der Fall mit der Einführung ausländiſchen Hanfes und Leines. Oder nimmt vielleicht heute ein Bier⸗ brauer oder Kunſtmüller Anſtand daran, ſein Ge⸗ treide vom Ausland zu beziehen? Gerade das Ge⸗ gentheil von Alledem. Nachdem nun auch die Land⸗ wirthe in richtiger Würdigung ihrer ſchlimmen Lage den Anfang gemacht haben, ihre Verbrauchsgegen⸗ ſtände von daher zu beſchaffen, wo ſie dieſelben am beſten und billigſten kaufen können, jetzt will man denſelben von gewiſſer Seite das Recht, was jeder Geſchäftsmann hat, nicht zugeſtehen und nimmt es denſelben ſehr übel, daß ſie zum Theil ihre Waaren nicht mehr auf dem ſeither üblichen Wege beziehen, offenbar weil man das vermeindliche Recht, die Land⸗ wirthe nach Belieben ausbeuten zu konnen, gefährdet glaubt. Die Thätigkeit der Conſumvereine bei dem Ankauf landw. Ve rbrauchsſtoffe ſoll aber durchaus keine Verkürzung berechtigter Intereſſen eines andern Stan⸗ des bezwecken und thut es thatſächlich auch nicht, ſondern ſie dient nur dem Ziele, daß der Land⸗ wirthſchaft ihr Recht werde d. h. daß ſie für ihr ſchwer erworbenes Geld auch zum richtigen Preiſe die richtige Waare erhalten. Die Spitze der Con⸗ ſumvereine richtet ſich alſo nicht gegen unſere reellen kaufmänniſchen Firmen, ſondern gegen die Mißſtände, welche ſich im landwirthſchaftlichen Verbrauchsſtoff⸗ handel eingeſchlichen haben und von einer Anzahl von Leuten ausgebeutet werden. Thatſache iſt es, daß die Conſumvereine in der Regel billiger arbeiten können als die Zwiſchenhändler, weil der Verein, ſo lange er nur mit ſeinen Mitgliedern arbeitet, faſt keine Auslagen hat. Sind aber vielleicht die Land⸗ wirthe dazu da, den Händlern ihre vielen Speſen wie Reiſekoſten, Taglöhne, Fuhrwerke, Miethe, Steuern und Umlagen zu zahlen oder ſollen die Landwirthe gar ihre koſtſpieligen Haushaltungen be⸗ ſtreiten helfen? Das kann doch wohl nicht ernſtlich gemeint ſein, denn ficherlich haben die Landwirthe namentlich auf dem Gebiete der Steuern und Um⸗ lagen für ſich genug zu thun. Nachdem die energiſche u. erfolgreiche Thätigkeit der landw. Confumvereine im benachbarten Heſſen und die erſtaunlichen Leiſt⸗ Die Nihiliſten. Hiſtoriſche Novelle nach Jules Lavigne von S. With. 26. Fortſetzung. Mir ſcheint, daß er zu häufige, zu intime Be⸗ ziehungen zu einer Maſſe Menſchen hat, die ich nicht kenne und die an ihn ſchreiben, um Unterſtützung zu begehren. Dies iſt ziemlich natürlich und ſo weit nichts dag⸗gen einzuwenden; was aber weniger richtig iſt, der Ton, in welchem ſie ſchreiben. Dieſer iſt oft unböflich, auch grob und manchmal drohend. Ich laſſe Wladimir die Gerechtigkeit wiederfahren, daß er ſich nicht davon anfechten läßt. Er iſt edel⸗ müthig und da unſer Vermögen gemeinſchaftlich iſt, billige ich ſeine Freigebigkeit, vorausgeſetzt, daß ſie gut angebracht iſt. In dieſem Briefe, liebe Parlowna, iſt nicht von meinem Glücke die Rede; aber wenn Du zwiſchen den Zeilen zu leſen verſtehſt, wirſt Du erkennen, daß Deiner Schülerin nichts mehr zu wünſchen übrig Wenn ich jedoch einen Wunſch ausſprechen ſollte, ſo wäre es der, daß Wladimir mich immer lieben, immer das gleiche bleiben moͤge! Und noch — denn ſchließlich koſtet es ja nichts möglich kommſt, Wladimir ſagte mir, daß er Serge eingeladen habe, warum ſollte ich Dich nicht bitten, uns zu beſuchen? Meine Liebe, Du mußt eilen; die Witterung iſt milde, die Bäume ſind grün, der Himmel iſt blau, meine Gärten duften von Wohlgerüchen. Du kennſt Moskau nicht: benutze die gute Gelegenheit.“ Parlowna an Gräfin Staſia. „Ich danke Ihnen, meine Süße, für den an mich gerichteteten Brief; er iſt, wie Sie ſelbſt, voller Güte und Lie benswürdigkeit. Tauſend Dank dafür. Im Laufe der nächſten Woche werde ich nach Moskau kommen. Unterdeſſen erlauben Sie mir Ihnen, meine Süße, zu ſagen, daß, anſtatt bei Wladimir der Schein von Liberalismus, den er nach Moskau mitbrachte, zu erſticken, es beſſer iſt, ihn zu nähren. Ich glaube ihn beſſer zu kennen, wie Sie und erlaube mir, Ihnen zu bemerken, daß ich ihn für ſchwach genug halte, in Bezug auf Anſichten nachgiebig zu ſein. Aber wovon bin ich auf dem Punkte, Sie zu unterhalten, ſo kurz nach Ihrer Verheirathung? Ich bin wirklich thöricht. Was die Beziehungen betrifft, in welchen Wla⸗ dimir zu einer gewiſſen Kategorie von Leuten ſteht, ſo iſt, wie ich immer offen zu Ihnen geſagt, meine aufrichtige Meinung, daß Wladimir Unrecht hätte, zu irgend einer Zeit ſeines Lebens zu verachten oder zu verleugnen. Er ſoll ſtets ſeines Urſprunges ſich bewußt bleiben. Ich ſage dies Ihnen in klaren, dürren Worten, damit Sie es ihm mittheilen und weil ich Großes von ſeiner Laufbahn erwarte. Ueber⸗ dies, meine Süße, bitte ich zu bemerken, daß ich nur, weil Sie mich um Rath gefragt haben, darüber ſpreche; die Anwendung meiner Rathſchläge ſteht Ihnen ja frei. Haben Sie ſchon viele Freunde in Moskau gefunden? Ich wünſche es Ihnen von Herzen. Hier in Petersburg haben Sie zwei Feinde zurückgelaſſen; zwei, das iſt wenig, aber dennoch zu viel. Ich meine nämlich den Prinzen Noſimof und den Baron Fritſchen. Der Prinz iſt ein Wüſtling, ein Verſchwender, der ſein Leben auf eine Karte ſetzen würde; er iſt nicht zu fürchten, denn er iſt ſehr offenherzig, von kindlichem Charakter, ſo daß, wenn Sie ihm einmal einen Dienſt erweiſen würden, er bereit wäre, den Staub ihrer Füße zu küſſen. Aber der andere iſt tückiſch; an ihrer Stelle würde ich ihm nicht trauen. Er iſt wüthend über Ihre Verheirathung, er ſtrebte nach Ihrer Hand, wußten Sie darum? Es ſcheint, daß während der wenigen Beſuche, die er Ihnen machte, er zu bemerken glaubte, daß er nicht mißfalle und er leicht das Ziel ſeiner Wünſche erreichen werde. Armer Fritſchen! warum ſtand er nicht hinter der Thüre, als wir lachend beſprachen, was man von ſeiner Perſon zu halten habe! Zum Schluſſe, meine Süße, auf baldiges Wie⸗ derſehen! Ich habe nur einen Wunſch: „Sie glücklich