hm. — J. betr. traßin⸗ Ein- nt die bezw. ng auf cts. unüchſt ſttzer, ze Ju- geladen. ehm. 2 2 wohnet, Straßen en mit bezirls⸗ . Apiil mlichkeit Wegen, hiermit r Frühe, qa, zu gſtens 8 egießung äre ſtht 884. rehm. g n Nechat Kenntniß Kindern attet il. n. iſt daz halb der halb des bgeſtecklen Badeho⸗ n dieſtz zu Folge. 1884. Brehm. — erde ſe itlooſe 3 W. W ur u. icher. Die Niſßiliſten. 9 02 Hiſtoriſche Novelle nach Jules Lavigne Krbeiteſt nicht mehr 2“ eee und Samstag u Poſtproviſion. Inſerate, welche am Tage vor dem Erſcheinen bis Mittags 12 Uhr in der Expedition eingehen, finden ſofortige Aufnahme und werden die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum mit 10 Pf., Local⸗Anzeigen mit 6 Pfg., Reclamen mit 20 Pf. berechnet. 115 1 „ 7 17 . e ud koßet viertelſͤhrlich 1 W. 20 Pfg. mit ikuſtrirtem Anterhaktungsblatt 1 Ak. 70 ercl. Bei größeren Aufträgen ent⸗ ſprechende Rabattbewilligung. — Für Schriesheim nimmt Herr Gaſtwirth Franz Carqus zum „deutſchen Kaiſer“ jederzeit Inſerate an. — Alle Annoncen⸗ Expeditionen nehmen Inſerate für uns an. Beſtellungen auf dieſe Zeitung können zu jeder Zeit gemacht werden. Nr. 40. Samſtag, den 17. ai 1884. Volitiſches. Berlin, 14. Mai. Die Reiſe des Kaiſers nach Wiesbaden ſſt endgiltig aufgegeben; die dorthin geſandte Dienerſchaft ſowie Wagen und Pferde ſind zurückbefohlen. Darmſtadt, 11. Mai. Dem Frf. Journ. wird von autoritativer Seite verſichert, daß eine rechtsgiltige Ehe zwiſchen dem Großherzog und Frau Kolemine nicht beſteht, das ganze Verhältniß vielmehr gelöst iſt. Dieſe Nachricht erweckt große Freude, zugleich aber tiefe Erbitterung gegen ver⸗ ſchiedene Perſonen, welche einer unerhörten Täuſch⸗ ung des Großherzogs beſchuldigt werden. Paris, 13. Mai. Das Journal offiziell ſchreibt unter dem Datum vom 12. Mai. „Geſtern, 11. Mai, um 5 Uhr Nachmittags unterzeichneten der Vice⸗König von Petſchili, der mit den Voll⸗ machten des Hofes von Pecking ausgeſtattet iſt, und der Kommandant Fournier, welcher drei Tage zuvor von der Regierung der Republick bevollmächtigt worden war, in Tien Tſin einer Konvention in vier Artikeln, die der zwiſchen Frankreich und China obſchwebenden Meinungsverſchiedenheit ein Ziel ſetzt. In Art. 1 verpflichtet ſich Frankreich, die ſüdliche Grenze China's gegen Tonking zu achten und nöthigen Falls zu ſchirmen. China ſeinerſeits, über die Untaſtbarkeit und die Sicherheit ſeiner Südgrenzen beruhigt, ver⸗ pflichtet ſich, ohne Verzug alle chineſiſchen Garniſonen Tonkings innerhalb dieſer Grenzen zurückzuziehen. Ferner verpflichtet es ſich, in der Gegenwart und in der Zukunft die direkt abgeſchloſſenen oder abzu⸗ ſchließenden Verträge zwiſchen Frankreich und dem Hofe von Annam zu reſpektiren.“ (Art. 2.) Art. 3 beſagt, daß „Frankreich in Anerkennung der verſöhnlichen Haltung Chinas und um der patrioti⸗ ſchen Weisheit Seiner Excellenz Li in der Unter⸗ handlung dieſes Ueberkommens eine Huldigung dar⸗ zubringen, auf eine Entſchädigung von Seiten Chinas verzichtet.“ Dieſes verpflichtet ſich dagegen, auf dem ganzen ſüdlichen Grenzgebiet den freien Waarenhandel zwiſchen Annam und Frankreich einer⸗ und China andrerſeits zulaſſen. Zu dieſem Berufe wird ein Handels- und Tarifvertrag „in dem verſöhnlichſten Geiſte auf Seiten der chineſiſchen Unterhändler und unter den vortheilhafteſten Bedingungen für den ſranzoͤſiſchen Handel abgeſchloſſen werden. Endlich ſollen beide Regierungen, ſobald die Konvention unter⸗ zeichnet iſt, ihre Bevollmächſigten ernennen und dieſe binnen drei Monaten zuſammentreten, um nach den bereits feſtgeſetzten Grundlagen definitiv zu unter⸗ handeln. Der franzöſiſche Unterhändler hat geſtern bei dem Vice⸗König dinirt; Li⸗Hong⸗Chang dinirt heute auf dem franzöſiſchen Conſalat, welches mit den franzöſiſchen und chineſiſchen Flaggen geſchmückt iſt und den ganzen Abend illumirt ſein wird. Der Admiral Lesbpes iſt mit einem der Schiffe ſeiner Diviſtion nach Tien⸗Tſin abgegangen. Sofort nach ſeiner Ankunft wird der Kommandant Fournier mit dem Originaltexte der Eonvention die Reiſe nach Frankreich untreten.“ Kairo, 14. Maj. Aus Suakim wird gemeldet: Osman Digma griff geſtern mehrere befreundete Stämme an, welche ſich auf dem Morſch nach einem, in der Richtung auf Tamanieb fließenden Bache befanden. Die Stämme ergriffen nach dem Verluſt mehrerer Mannſchaften die Flucht und ließen ihr Vieh zurück. Durban, 12. Mai. Den letzten Meldungen aus dem Zululande nach, beabſichtigen die Uſutus alle Miſſionäre aus dem Lande zu vertreiben. Am 4. Mai wurden die Mitglieder der norwegiſchen Miſſion in Inhlabatki von einem Kriegshaufen der Uſutus in dem Augenblicke angegriffen, als ſie die Kirche verließen. Drei Perſonen wurden getödtet und das geſammte Vieh fortgetrieben. Die übrigen Mitglieder der Anſiedlung flohen. Den Miſſionären thaten die Uſutus nichts zu Leide; ſie entfernten ſich jedoch mit der Drohung, daß ſie in der Nacht wieder zurückkehren würden. Dies thaten ſie auch und er⸗ mordeten alle Chriſten, deren ſie habhaft werden konnten. Ein Miſſionär entkam mit ſeinem Weibe unter dem Schutze des nächtlichen Dunkels; der zweite Miſſionär war zu alt, um die Flucht er⸗ greifen zu können und es iſt nicht bekannt, was mit ihm geſchah. Es heißt auch, daß die Anſiedlung des bekannten Miſſionärs Herrn Robertſon nieder⸗ gebrannt worden ſei. Verſchiedenes. „(Ladenburg, 16. Mai. Wie wir aus ſicherer Quelle vernehmen, wird Herr Vikar Mul ſo w von hier, welcher in Folge ſeiner Beförderung in den erſten Tagen kommender Woche nach Kehl abziehen wird, nächſten Sonntag ſeine Abſchiedspredigt halten; unmittelbar nach derſelben wird durch den ſtellver⸗ tretenden Delan der Didzöſe ſeine Ordination ſtatt⸗ finden. Wir berichten dies, da es der Gemeinde lieb ſein wird, hievon Kenntniß zu erhalten. (B.) Ladenburg, 14. Mai. Nachdem das Sammeln der Maikäfer geſchloſſen iſt, habe ich Ihnen im Intereſſe der Landwirthſchaft folgendens zu be⸗ richten: Abgeliefert wurden im Ganzen 1074 Kilo- gramm 4 8 Pfg. zuſammen 85 Mk. 92 Pfg. Nach verſchiedenen Abzählungen kommen an Gewicht auf 1 Kilogramm 800 Stück Maikäfer und iſt hiernach die hübſche Zahl von 859,200 Stück dieſer ſchäd⸗ lichen Inſekten und deren noch viel bedeutendere Brut vernichtet. von §. With. 13. Fortſetzung. Er öffnete, nachdem er durch das kleine Fenſter geſchaut hatte, welches in der Thür eines jeden Zimmers, von Nihiliſten bewohnt, angebracht iſt: eine gute Vorſichtsmaßregel, denn im Falle eines Eindringens oder Ueberfalles iſt eine Barrikade bald aufgeführt — man muß auf Alles gefaßt ſein; man ann kompromittirende Papiere verbrennen, eine ilole laden, kurz, man hat einige Zeit vor ſich. Wladimir erblickend, beeilte ſich Serge zu oͤffnen. „Sieh da!“ ſagte Wladimir eintretend, „D 2 1681 „Ich? warum?“ 700 Dein Dintenfaß auch. Wäreſt Du vielleicht zufällig verliebt?“ Dieſe ſcherzhafte Frage erſchreckte Serge und nachdem er ſie gethan hatte, lachte Wladimri, denn in ſeinen Augen war Serge gleich unfähig, eine Leidenſchaft zu empfinden oder einzufloͤßen. „Ich komme,“ ſagte Wladimir, nachdem er ſich bequem niedergelaſſen hatte, „ich komme, um Dir inen Brief Parlowna's zu zeigen. Das iſt ein „Deine Bücher ſind geſchloſſen, Deine Hefte, — 1 weiblicher Teufel, nicht wahr? Darüber ſind wir einig; ich wenigſtens fürchte mich vor ihr. Sie hat mir einen hoͤchſt eigenthümlichen Brief geſchrieben, I bier iſt er, ich will, daß Du ihn ließeſt und mir Deine Anſicht darüber ſagſt.“ Serge nahm das kleine Billet, betrachtete es nach allen Seiten, und nachdem er es geleſen, ſagte er: „Ich verſtehe nichts davon.“ e „Wie? Nichts?“ f d „Nichts, als daß ſie Dich liebt und caieder geliebt ſein möchte: im Grunde iſt dies ſehr natür- lich. Prüfe Dich, mein Lieber, Du fühlſt vielleicht Doch für ſie.“ „Ich,“ ſagte mit komiſchen Schaudern der zukünftige Gemahl Staſia's, „bei den fünfmalhun⸗ derttauſend Hexen des Teufels ich würde lieber Was würde ich lieber? Alles auf der Welt lieben, als dieſe Frau ...“ „Nun wohl, mein Lieber, ich rathe Dir nicht, es ihr zu ſagen. Was ſie ſich vorgenommen hat, von Dir zu verlangen, kann ich nicht einmal ver⸗ muthen, ich weiß es durchaus nicht.“ „Wohlan,“ ſagte Wladimir, „daß es keine unangenehme Ueber raſchung ſei, iſt Alles, was ich vom Himmel begehre: und wenn ich ſage vom Himmel, werde ich es auch vor l begeh f ſie wiederſehe!“ — „Nun, und ſeit der Sitzung bei Ribowski nichts Neues!“ „Hm! nicht viel. Ich mochte ſobald wie moglich bei der Gräfin Staſia vorgeſtellt ſein, aber wie es bewerkſtelligen? Kein Geld! Schlechter Anzug! Abſcheuliche Ueberſchuhe, verſchundener Pelz. Ach! ein dummes Leben. Nun, ich laſſe mich führen. Parlowna, die Alles eingeleitet hat, ſoll handeln, ich rühre mich nicht.“ „Haſt Du die Gräfin geſehen?“ „Und wann und wo? Ich habe ſie erblickt, zum Bewundern ſchön in ihrer Equipage und rathe, wer bei ihr?“ „Sage es, ich kann nicht rathen.“ „Parlowna! .. . Meiner Treu, ſagte ich zu mir, das iſt eine paſſende Folie. Uebrigens glaube ich, bin ich ganz ein Mann der Politik, denn die Gräfin hat nicht den mindeſten Eindruck auf mein Herz gemacht. Dennoch iſt ſie ſchön, reizend. Nun ich denke, ich werde mich an ſie gewoͤhnen, das iſt Alles.“ Während Wladimir ſo plauderte, leuchteten die Augen von Serge feurig auf, man konnte darin Entrüſtung und Verachtung leſen. „Wladimir, ſprich nicht ſo, ſiehſt Du, mein Lieber,“ ſagte er mit aufeinander gebiſſenen Zähnen, denn es koſtete ihn ſtets Mühe, zu ſprechen. „Du haſt Dich durch einen Schwur verpflichtet, ein ehren ⸗ eee ee W e . c -K. g g g